Weiterbildungsmöglichkeiten für Köche ...?


Mitglied seit 24.09.2007
12 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo zusammen!
Ich habe ein kleines Problem, hoffe aber, dass ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt.
Zunächst zu meiner Person: Ich bin 21 Jahre alt und mache zurzeit eine Kochausbildung in einer großen, internationalen Hotelkette(der Name ist zunächst unwichtig; ist aber ne Geldmaschine ;) ). In ca. einem Jahr mache ich meine Abschlussprüfung, sofern ich verkürze. Vor der Ausbildung habe ich mein Abitur gemacht und wollte danach eher etwas Praktisches machen; und habe mich für eine Ausbildung entschieden, die mir extrem viel Spaß macht!
Ich habe nur ein Problem: was um Himmels Willen, soll ich nach der Ausbildung machen ?!
Mir fehlen einfach die Informationen, was man wirklich alles mit so einerAusbildung anfangen kann, die ja wirklich in vielen Bereichen von Vorteil ist.
Spaß macht mir in dem Beruf die Abwechslung, die Arbeitszeiten sind gar kein Problem(guter Betriebsrat) und auch das Betriebsklima ist gut... nur fühle ich mich einfach nicht richtig"erfüllt", wenn man das so sagen kann :D
Allgemein Spaß machen mir organisatorische Dinge und eine Sache, um die man sich meiner Meinung nach als Koch mal genauer angucken sollte: Deutschland ist das zweitfetteste Land!!! Die armen kleinen Kinder werden mit Chips und was weiß ich zugemüllt, nur weils billiger ist, als ein Apfel oder weil die Eltern es einfach nicht besser wissen oder die Kinder verhätscheln wollen... bringt mich schon leicht zur Weißglut ^^
Gedanken hatte ich mir schon gemacht:
Weiterbildung zum Diätkoch -> nur habe ich keine Lust in Sanatorien oder Krankenhäusern zu arbeiten. Mehr Geld bringt die Wieterbildung nicht, eher kostet sie einen Haufen Geld auch wegen der ständigen Fortbildungen um das Zertifikat nicht zu verlieren.
Studieren:. Ökotrophologie -> ich bin beim Abitur fast durch die Matheprüfung gefallen, Chemie hab ich nach der 11. Klasse abgewählt, Physik schon nach der 10. ... alles mit gutem Grund, weil mein NC sonst wirklich unter aller Sau wäre ( 2,8 sind auch net die Welt)
Studieren: Eventmanagement -> mäßige Englischkenntnisse und zudem bin ich der Meinung, dass man echt Kontakte haben muss, um in dem Bereich nur Ansatzweise groß rauszukommen bzw. überhaupt gut davon leben zu können
Besuch der Hotelfachschule in Heidelberg und Weiterbildung zum Gastronom: kostet zwar ein bisschen was, aber scheint mir eigentlich ganz fundiert, zumal man nach der Prüfung seinen theoretischen Teil der Meisterprüfung in der Tasche hat...
Was für mich zur Zeit nicht in Frage kommt, ist ein Auslandsaufenthalt; aus familiären Gründen; ich würde also lieber in Deutschland bleiben...
Ich hoffe, dass sich irgendjemand das hier durchliest und mir ein bisschen helfen kann und mich vielleicht auf den richtigen Weg bringen kann
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Mitglied seit 27.03.2005
24.577 Beiträge (ø3,51/Tag)

Hallo Waldwichtel

ich bin kein Koch - daher mit Sicherheit nicht kompetent, aber ich möchte deinen Gedanken mit den armen (fetten) Kindern mal aufgreifen...

die sind nicht nur deshalb fett, weil sie mit Chips etc vollgestopft werden, sondern weil zu Hause schon gar nicht mehr richtig gekocht wird

und da sehe ich einen Ansatzpunkt
wahrscheinlich dann doch mit der Voraussetzung Ökotrophologie.....
und dann als Ernährungsberater z.B. durch Kindergärten und Schulen tingeln, den Kindern Spaß am Essen und an der Zubereitung desselben zu vermitteln, evtl. sanft die Mütter dabei auffangen, die sind ja nicht "böse" oder unwillig, die kennen es ja tw. selbst nicht anders
Tim Mälzer hat das irgendwann man im Stern geschrieben: als in den 50er Jahren Dr.OE auf den Markt kam, haben die Leute gejubelt, das erste Fertigzeugs wurde begeistert als Erleichterung angenommen (kann man ja auch alles verstehen) und jetzt ist da schon die 3. Generation nachgewachsen, die tw. gar nicht mehr weiss, wie Kartoffelbrei gemacht wird Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen

Kurse geben für Teenies, Kochschulen...... evtl. Kurse bei den "Tafeln" anbieten, richtige Basis-Arbeit
da wäre erstmal Fantasie gefragt, Kreativität
da wären evtl. auch Festanstellungen in Kurheimen möglich, wenn du das brauchst.....

lg
eifelkrimi
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Mitglied seit 13.09.2005
319 Beiträge (ø0,05/Tag)

Guten Morgen

99% aller Kochazubis und späteren Köche haben wohl schon ein Problem mit Arbeitzeit, Arbeitsklima und dem ganzen Stress. Wenn du sagst du hast das ernsthaft nicht und der einzige Grund was anderes zu machen als "einfacher Koch" zu sein, ist dass du nicht "richtig erfüllt" bist, dann kann ich dir nur dazu raten, danach dir irgendein ganz fießes Sternerestaurant zu suchen und dort zu kochen. Ich garantiere dir damit wirst du übererfüllt sein, geistig sowie körperlich, es macht ungemein Spaß und du kannst noch sehr viel lernen.
Das hat dann auch nichts mehr mit den großen Hotelketten zu tun. (hab selbst schon beides gemacht)

Von Diätkoch würd ich auch aus den von dir genannten Gründen abraten.

lg
amun
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Mitglied seit 19.09.2006
566 Beiträge (ø0,09/Tag)

Hallo @ all

@ amun

du hast recht ich hab nun alles durch von Kneipe, Eisdiele und Sternerestaurant. Aber Stererestaurant wirst du wirklich richtig sorry wenn ich es sage in den arsch getreten. 16h arbeit war bei mir normal. Ich war da in der Patesserie eingestelt. War richtig geil, keien Convincens und habe da viele gelernt. Aber das hälst du wirklich nur 1 Jahr durch dann bin ich wieder weg. So nun werde ich zum ersten mal als Konditormeister tätig sein. Wird nicht leicht aber denke wird schon.

Also was du machen solltest mach deinen Meister, bringt dich wirklich weiter. Gehaltlich und menschlich.

Gruß

Simon
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