Koch Berufsentscheidung

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Mitglied seit 09.06.2016
1 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo Lachen
Habe eine Frage:

Ich informiere mich gerade über denn Beruf Koch.
Auf was sollte ich achten?
Was sind die sogenannten Sonnenseiten, und welche die sogenanten Schattenseiten?
Wäre cool wenn Personen die diesen Beruf ausüben sich äusern Na!
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Mitglied seit 12.11.2005
16.883 Beiträge (ø2,49/Tag)

Koch Berufsentscheidung 1252333642

Was willste denn da genau lesen, letztlich kommts immer drauf an wo bzw. wie das Team is mit dem man arbeitet. DIe üblichen Schattenseiten sind meist arbeiten wenn die meisten frei haben. Feiertage so wie Wochenenden... Reguläres Gehalt is auch eher mau.... zumindest wenn man die Gastro in der freien Wirtschaft meint.... Unimensen usw. sind da doch schon was anderes was Gehalt und Arbeitszeiten angeht, aber das mim kochen is dann so ne Sache.... Na!



Liebe Grüße Nitsirk


Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung.
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)

Moin,

naja, wenn andere Feste feiern, darfst du feste kochen! Na!

Feiertage haben Hochkonjunktur, Arbeitsschluss ist in der Regel fließend in der freien Gastronomie, zumindest wars bei uns so. Du musst körperlich richtig was tun und du musst gute Nerven haben und belastbar sein. Am günstigsten ist es noch, man überblickt auch chaotische Situationen gut, kann schnell und zielgerichtet arbeiten und bleibt einigermaßen ruhig dabei.

Gehalt ist wirklich, gemessen an dem was man leisten muss, mau, wie Nitsirk schon schreibt, in öffentlichen Häusern verhält es sich da etwas anders. Allerdings ist die Frage, ob man dann auch so kochen will...

LG
Knöderl
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)

Ach und noch was: ein dickes Fell ist auch sehr wichtig!!

Der Ton in einer Küche ist sehr rau, da darf man nicht empfindlich sein!
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Mitglied seit 23.05.2007
36.941 Beiträge (ø5,94/Tag)

Hallo

Wenn es irgendwie möglich ist, dann mach einen Schnuppertag oder Praktikum, dann hast Du einen ersten Eindruck. Denn was für den einen Nachteile sind, kann für einen anderen ein Vorteil sein.

Ein grosser Vorteil ist, dass du als guter ausgelernter Koch auf der ganzen Welt arbeiten kannst.

LG
smokey1
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Mitglied seit 28.01.2010
9.643 Beiträge (ø1,84/Tag)

Hallo!

Eine gute Freundin von mir hat als Restaurantfachfrau jahrelang (gute 20 Jahre inklusive Lehrzeit) in der Gastro gearbeitet. Was sie dabei klasse fand, waren die oft sehr eng und fröhlich miteinander arbeitenden Teams, inklusive der Küche. Also sehr oft trotz aller Widrigkeiten eine tolle Arbeitsatmosphäre und natürlich viel Abwechslung, Action, ein super spannendes Tätigkeitsfeld, keine dröge Büroarbeit. Dennoch hat sie jetzt umgeschwenkt und eine Umschulung zu einem kaufmännischen Beruf gemacht. Denn - und da wird sich der Servicebereich von der Küche nicht sonderlich unterscheiden - sie glaubt nicht daran, dass sie das echt bis zur Rente durchziehen will.

Zum einen wäre da die körperliche Belastung. Stehen, gehen, schwere Dinge von A nach B tragen - mittlerweile spürt sie das doch stark im Rücken. Dann ist sie inzwischen auch Mama und hatte da irgendwann die Nase voll davon, ihr Kind abends nur selten in's Bett zu bringen, jahrelang Weihnachten vorverlegen und nach hinten verschieben zu müssen und überhaupt durch die Arbeitszeiten, die nun mal primär am Abend liegen, kaum etwas von ihrem Kind zu haben (dass sie überhaupt trotz Kind arbeiten gehen konnte in dem Beruf, lag vor allem daran, dass sie ganz viel familiäre Unterstützung bekommen hat!).

Ein weiterer Aspekt, der ab dem Moment, wo man eine Familie gründet, nicht zu unterschätzen ist, ist der ständige Jobwechsel, der in der Gastronomie recht üblich ist. Wirklich mal über mehrere Jahre eine Festanstellung in einem einzigen Betrieb zu finden, ist eher selten, befristete Verträge die Regel und nicht selten werden auch Restaurants verkauft oder gehen pleite. Und trotz toller Teams gibt es leider auch so einige echt üble Chefs/Restaurantbesitzer, die die komplette Bandbreite dessen abliefern, was man sich NICHT von seinem Chef so wünscht... Naja, und die Bezahlung gleicht das in der Gastro halt auch echt nicht aus ;).

Wie gesagt, sie hat trotz aller Widrigkeiten ihre Zeit in der Gastro sehr genossen, sehnt sich auch immer noch ein bisschen danach zurück. Aber durch all diese schwierigen Rahmenbedingungen hat sie sich eben jetzt doch entschieden, dieses Kapitel abzuschließen und lieber etwas zu tun, wo sie arbeitet, wenn ihr Kind in der Schule ist, die Chancen auf eine langfristige Anstellung wesentlich besser stehen, das Gehalt höher ist und somit auch die ganze Planbarkeit im Alltag viel besser gewährleistet ist.

Dennoch glaube ich, dass sie trotz allem jedem, der für den Gastro-Bereich innerlich "brennt", dazu raten würde, es mal zu versuchen ;). Und wenn's eines Tages dann auf einen Berufswechsel hinausläuft - ja, so what? Dann geht's eben auf zu neuen Ufern, ist ja schließlich auch kein Ding der Unmöglichkeit, wie sie bewiesen hat ;).

GLG, Elphi
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)

Elphi,

die Probleme hat ein 13 Jähriger erstmal nicht, denke ich. Na! Als Frau in dem Job kannste das knicken, da bist du quasi drauf angewiesen in öffentliche Haushalte zu gehen. Ansonsten siehst du dein Kind so gut wie nie. Familie als Frau und Köchin, das ist echt schwierig. Aber er ist ja ein Kerlchen... Na!

LG
Knöderl
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)

Mir ist noch was eingefallen:

Die allermeisten Chefs wollen Köche nur noch mit mittlerer Reife oder darüber. Mit Quali siehts da eher schlecht aus....

Da gehts darum, dass man als Koch wirklich viel Theorie im Kopf haben muss und das können angeblich Realschüler besser als Hauptschüler, wobei ich damals in meiner Lehre auch meine mittlere Reife noch nicht hatte. Na!

LG
Knöderl
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Mitglied seit 28.01.2010
9.643 Beiträge (ø1,84/Tag)

Pfeil nach rechts Aber er ist ja ein Kerlchen... Pfeil nach links

Und das soll einen Unterschied machen, weil? Ich dachte, wir wären allmählich an dem Punkt angelangt, wo es auch für junge Männer immer selbstverständlicher und erstrebenswerter wird, Kinder nicht nur als Foto im Portemonnaie zum Vorzeigen zu haben, sondern ganz aktiv mit 'ner 50/50-Teilung mit der Frau gemeinsam Haushalts- und Erziehungsaufgaben wahrzunehmen. Von daher finde ich es durchaus auch für einen jungen Mann relevant, sich mit der Frage zu befassen, ob ein Beruf in diesem Bereich Familie und Job gut vereinbaren lässt - oder eben nicht. Und das eben nicht nur mit der Prämisse, dass dann halt die Frau daheim bleibt, während er Abend für Abend kocht. Denn auch junge Frauen stellen sich ihr Leben dann doch etwas anders vor.

GLG, Elphi
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)

Mir gings eher um den Aspekt, dass man als Frau und Köchin in so einem Beruf einfach scheiße dran ist.

Schon alleine schwanger in einer Berufsküche zu stehen, na Mahlzeit, meins wärs nicht gewesen! Und das dann auch noch bis 6 Wochen vor der Geburt und das dann ER ihr nun nicht abnehmen! Und auch nicht das stillen, nur so als Beispiel.

Kann sein, dass die Männer heutzutage auf 50/50 sind, in meinem Umkreis ist es eben nicht so, da sind es nach wie vor die Frauen, die zu Hause bei den Kindern sind. Oder aber, die habe ich hier auch, dass die Mädls erstmal studieren, Karriere machen und dann das doch irgendwie nicht mehr reinpaßt.

Fakt ist, dass Männer hier noch immer im Regelfall die sind, die die Kohle mit heimbringen und die Mädls, zumindest die erste Zeit, halbtags gehen. Kann aber gut daran liegen, dass mein Sohn schon 14 Jahre alt ist und die, die kleinere Kinder haben, das anders machen.

Aber! Darum gings hier nicht wirklich. Mit 13 muss er sich nämlich um die Kinder, die er möglicherweise mal bekommt, evtl. wenn alles passt, einfach noch keinen Kopf machen. Vielleicht macht er ja selber mal ein Resto auf oder aber er lernt Koch und macht dann als Berufsschullehrer weiter, oder oder oder. Meine Zeit, da läuft noch viel Wasser den Bach runter, bis das alles ein Thema ist. Man kann sich auch zu früh verrückt machen. Na!

LG
Knöderl
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Mitglied seit 17.01.2002
252 Beiträge (ø0,03/Tag)

Hallo,

dann übe schon mal Gemüse essen, alle Gerichte sollten von Koch probiert werden, sonst wird das nix.

Koch Berufsentscheidung 2976837 Liebe Grüße
mooneykatze


Unsere Generation wird eines Tages nicht nur die ätzenden Worte und schlimmen Taten der schlechten Menschen zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der guten.

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
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Mitglied seit 12.11.2005
16.883 Beiträge (ø2,49/Tag)

Koch Berufsentscheidung 1252333642

Knöderl, der gwünschte Schulabschluss hat eher was mit dem Alter zu tun, als mit dem Wissen, was man da erwirbt. Kaum noch Betriebe die Ausbilden, stellen Menschen unter 18 ein, wegen dem Jugendschutz und Arbeitsschutzgesetz. Immerhin darf man offiziel nur bis 22 Uhr arbeiten unter 18 und nur mit ausdrücklicher genehmigung der Erziehungsberechtigten bis 23 uhr und dann muss wiederum gewährleistet sein, das man sicher nach Hause kommt. Ab 18 is das alles quasi wurscht. Auch die maximalen Arbeitsstunden sind unter 18 anderes geregelt...


@ Elphi, in der Gastro is noch lange keine Geleichberechtigung/Behandlung angekommen.... das is reinen Wunschdenken.... solltest mal die Panik in den Augen der "Chefs" sehen, wenn du dich als Frau bewirbst und im gebärfreudigen Alter bist Na!



Liebe Grüße Nitsirk


Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung.
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)

Ich denke, dass für diesen Beruf in erster Linie Leidenschaft nötig ist. Wenn man die nicht besitzt, überwiegen einfach die Schattenseiten.
Ich selbst würde zwar kein Berufskoch werden wollen, aber ich weiß zumindest, dass ich diese Leidenschaft hätte. Bei einem 13-jährigen hingegen ist das weitaus schwieriger, weil die meisten in diesem Altern nicht oder kaum kochen.
Vielleicht wäre es ja sinnvoll, für die Familie mal ein für einen 13-jährigen ambitioniertes Menü zu kochen. Dadurch ließe sich eventuell feststellen, ob überhaupt Kochleidenschaft und Begeisterung vorhanden sind oder eben doch nicht.
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Mitglied seit 12.11.2005
16.883 Beiträge (ø2,49/Tag)

Koch Berufsentscheidung 1252333642

<< hat sich in dem Alter des Themenerstellers zu dem Job entschieden. Find also das Alter zur Entscheidung relativ egal Na!



Liebe Grüße Nitsirk


Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung.
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Mitglied seit 25.01.2006
15.476 Beiträge (ø2,31/Tag)

Ynnxck, ich würde an deiner Stelle einen Praktikumsplatz suchen, wobei ich vermute, dass das erst ab 14 erlaubt ist. Um zu merken, ob einem der Job liegen könnte, reichen ein, zwei Wochen echte Praxis.

Die erwähnte Leidenschaft solltest du bei so einem Beruf wirklich mitbringen oder entwickeln wollen. Im Prinzip gilt das für jeden Beruf, aber Koch gehört zu denen die von den Bedingungen her eine Reihe von Nachteilen haben, die man wohl nur längere Zeit hinzunehmen bereit ist, wenn einen die Sache wirklich interessiert.

Kochen ist an sich eine ganz wunderbare Sache, die als Lohn Genuss und zufriedene Gäste bieten kann. Als Koch zu arbeiten ist aber sicher ein besonders anstrengender Job, der auch Opfer verlangt.
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