Kostet ein Kilo Rindfleisch bald 80 Euro?

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Mitglied seit 18.01.2019
11.779 Beiträge (ø6/Tag)

Die Süddeutsche Zeitung und Der Spiegel schreiben über einen Bericht über die Zukunft der Landwirtschaft die Umweltgruppen und Bauernvertreter gemeinsam im Auftrag der Regierung verfasst haben.
Das bericht deutet auf eine erhebliche Preiserhöhung beim Fleisch und Molkereiprodukte. Da Politiker Steuern gerne umbenennen als Umwelt werden diese Empfehlungen wohl bald übernommen, das dazu fuhren wird das der Konsum von Fleisch und Molkereiprodukte eine Elitaire Sache wird, diejenige die sich es leisten können und die, die zum Zwangsveganer werden.
Dies wird die Grünen freuen, und die werden dieses Bericht wohl bald in ihre Publikationen übernehmen (natürlich mit Quellenangabe) aber es wird wenn realisiert auch in die untere soziale schichten zu mehr Gesundheitsprobleme sorgen.
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Mitglied seit 07.07.2014
1 Beiträge (ø0/Tag)

Der Entschluss deutet aber auf ein sinnvolles Umdenken hin, da die Landwirtschaft erst anreize braucht um Bio-Fleisch und Bio-Produkte zu produzieren. Das wir alle unseren Fleischverbrauch zurückfahren müssen ist damit nicht gesagt, man muss nur an anderen Stellen dann dafür Geld einsparen. Im europäischen und im weltweiten Vergleich geben die deutschen mit am wenigsten für Ihre Lebensmittel aus und kaufen oft das billigste was sie bekommen können. Die Italiener geben deutlich mehr für Lebensmittel aus und achten viel mehr auf die Herkunft von den Produkten. Es wird ein umweltbewusstes Handeln der Kunden benötigt, der auch mal an einer anderen Stelle spart als beim Essen. https://www.welt.de/wirtschaft/article164926260/Warum-Reiche-immer-weniger-fuer-Essen-ausgeben.html Original: https://www.vexcash.com/blog/internationale-ausgaben-fuer-lebensmittel/
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)

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Mein RIndfleisch kostet das jetzt schon.

Die gesunde Ernährung von Kindern wird jedenfalls nicht zuerst am RIndfleischpreis scheitern.
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)

"Da Politiker Steuern gerne umbenennen als Umwelt"

und das ist natürlich eine völlig neutrale, und keinesfalls eine politische Aussage. 😎

Ich empfehle, nur mal so als Einstimmung zur Diskussion "in Deutschland können bald die Kinder nicht mehr richtig ernährt werden" den Thread der aktiven Food-Saver im CK. Bei den Mengen an Lebensmitteln, die da "gerettet" werden müssen, die also überproduziert werden, gar nicht erst in den Verkauf kommen, - wird mir regelmäßig richtig schlecht, beim Mitlesen. Fleisch, Wurst und Milchprodukte sind da auch dabei.

Ansonsten schließe ich mich Evas Post an.
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Mitglied seit 17.01.2002
13.209 Beiträge (ø1,62/Tag)

Hallo

ich weiß das ist eine sicherlich eine Antwort die viel Gegenwind erzeugt, trotzdem bin ich der Meinung dass viele die hier „grün polarisiert" sind, umschwenken würden wenn sie das irgendwann denn noch könnten !
Diejenigen die sich das aus der Portokasse leisten könnten machen sich darüber sicher keine Gedanken !
Bio - artgerechte Haltung alles recht und gut und wünschenswert, ist auf Dauer nicht bezahlbar. .....das Jammern wird noch kommen !

Gruß
Werner
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Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)

Hätte ich auch wenig Probleme damit, dann würde sich "Bauer sein", im Wortsinne, wieder rentieren und die mittlerweile vielen Enthusiasten mit Klein(st)höfen / Betriben wären gegenüber den Fleischindustriellen wieder konkurrenzfähiger.
Wobei ich denke, dass der Preis ja eher für Gustostückerln aufgerufen wird, für Faschiertes wahrscheinlich nicht

pfiati
wolfgang
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)

Ich habe meine jugendliche naiv-schwärmerische Einstellung gegenüber der "grünen" Bewegung mit der Jugend abgelegt. Und das war nicht erst gestern. Trotzdem finde ich, dass gerade die Tierhaltung absolut noch Verbesserungspotential hat, Stichwort Sauenstand z.B. wo erst vor recht kurzer Zeit ein großer Fortschritt erzielt wurde. Noch längst nicht gut genug geregelt ist meines Erachtens das THema Lebendtransport, der ja teils durch europäische Regelungen erst erzeugt wird.
Da kann man durchaus mit SInn und Verstand und ohne Ponyhofsentimentalität Verbesserungen erwirken, die auch keineswegs zu Preisentwicklungen führen müssen, die bestimmte Gesellschaftsgruppen abhängen. Der eine oder andere Verzicht wird aber schon erforderlich sein und ist ja an sich auch nur begrüßenswert, für Tier und Mensch!
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)

Die Frage, wie viel Fleisch Deutschland braucht, und das zu welchen Haltungsbedingungen (und Preisen) ist keine Frage von "grüner Polarisierung". - es sei denn, man versucht das Thema mit Gewalt in die Richtung zu lenken.

Oder hängt es jetzt an einer Parteizugehörigkeit, ob mich Fragen wie Tierwohl interessieren?
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)

Hallo.

Nur eine kurze Anmerkung was die „Überproduktion“ von Milchprodukten angeht.

Hier wird willkürlich eine (viel zu) kurze Mindesthaltbarkeit gewählt wodurch der Händler gezwungen ist völlig intakte und noch wochenlang haltbare Produkte aus dem Regal zu nehmen und zu entsorgen, auf welchem Weg auch immer.

Würde man hier ansetzen ginge schon Einiges in eine bessere Richtung.

Das nur am Rande.

Gruß
Dorit
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Mitglied seit 26.12.2015
3.360 Beiträge (ø1,09/Tag)

Hohe Fleischpreise werden den Bestand an Zuchttieren bei uns und in ganz Europa reduzieren, doch findige Fleischimporteure werden auch da eine Lösung finden...

Churry
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)

es ist ganz sicher nicht nur das MHD, das zur Überproduktion führt., dorit.

Dass man - wenn man das Problem wirklich lösen möchte - an mehreren Ecken ansetzen muss - ist klar.

Bei Fleisch gibts eh kein MHD.
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Mitglied seit 03.11.2019
796 Beiträge (ø0,48/Tag)

Ich zahle liebend gern 80,00 Euro für ein Kilo Rindfleisch, denn dann kann ich ziemlich sicher sein, dass ich kein Wasser oder irgendwelche Medikamente kaufe. Wer einmal so ein hochwertiges Stück Fleisch in der Pfanne hatte, weiß wovon ich rede. Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass wir Deutschen, die ja viel weniger für Lebensmittel zahlen, als andere Länder, endlich die Arbeit von Bauern wertschätzen sollten und unseren Fleischkonsum etwas zurück schrauben. Das wird sicher dem ein oder anderen aufstoßen, doch schaden wird es ihm nicht.

LG
Barbabietola
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Mitglied seit 18.11.2016
1.054 Beiträge (ø0,38/Tag)

Wenn ich alleine hier neben meinem beschaulichen Zuhause die geplanten und bereits in Bau befindlichen Flächenverdichtungen sehe, frage ich mich ernsthaft, woher denn die Bio-Anbau / Zuchtflächen kommen sollen …

Das Fleisch ist genau so eine Glaubensfrage, wie das immer mehr nachgefragte beste extra vergine Öl ….

Wie man überall hören kann, möchte ein Discounter asap - ich meine bis 2030 😜 das Tierwohl verbessern.
Greenwashing, um höhere Preise durchzusetzen.

Meine Ex-Schwiegereltern hatten Landwirtschaft. Ich kenne mich mit Preisen und Kosten noch ein klein wenig aus …
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Mitglied seit 05.04.2013
2.827 Beiträge (ø0,69/Tag)

Halloh,

"ein Kilo Rindfleisch" - das kann Rinderfilet sein, gut abgehangen oder dry aged,
das kann Rinderhack sein, ein T-Bone-Steak oder Suppenfleisch,
für das ich wohl eher nicht "liebend gern" 80 Euro zahlen würde -
im Biomarkt, wo ich gelegentlich einkaufe, liegt der Preis fürs Rinderfilet bei 60 Euro, fürs Entrecote bei 40, fürs Suppenfleisch bei 10 (gut durchwachsen, mit Knochen) bis 20, fürs Rinderhack bei etwa 18, - es ist nicht so, dass artgerechte Produktion die Preise explodieren ließe,
aber 6,99 für das Kilo Schweinekotelette sind dann eher nicht mehr drin.
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Mitglied seit 12.08.2006
891 Beiträge (ø0,14/Tag)

Hallo Pepe,

wieso sollte eine Verringerung bzw. ein Verzicht auf Fleisch für Gesundheitsprobleme verantwortlich sein?
Für eine ausgewogene Ernährung ist Fleisch, in dem Maß wie Einzelne es teilweise kosumieren (jeden Tag Fleischgerichte, Wurst etc.), nicht erforderlich sondern sogar schädlich. Diese Verhalten sorgt auf Dauer für Gesundheitsprobleme.

LG, eumex209
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