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Ernährungsumstellung für bayrischen Hausmannskostliebhaber - gesunde Rezepte für Einsteiger gesucht!


Mopple_the_whale

Mitglied seit 07.08.2009
62 Beiträge (ø0,01/Tag)

Liebe Forengemeinde,

ich brauche dringend ein paar Tipps und hoffe auf Eure Hilfe!

Ich komme aus einem eher ernährungsbewußten Haushalt mit 2 vegetarischen Eltern, wir haben immer eher gesund, gemüsereuch und multikulti gegessen. Ich mag von Haus aus gerne Obst und Gemüse, Vollkorn und nicht zuviel fett, bin aber auch kein Ernährungspapst, aber in Summe mag ich die klassische gesunde Ernährung gern.
Mein Mitbewohner ist das pure Gegenteil. Bayrische Hausmannskost und viel Fett, viele Kohlenhydrate und eher wenig Gemüse.

Nun ist es aus gesundheitlichen Gründen so, dass ich mich strikt gesund ernähren muss, also noch strikter als sonst, im Sinne einer Art mediterranen Clean eatings, keine verarbeiteten Produkte, kaum oder kein Ei, wenig tierische Produkte, viel Obst und Gemüse, gesunde Fette, wenig Kohlenhydrate, Vollkorn.

Meinen Mitbewohner ereilt nun aus gesundheitlichen Gründen ein ähnliches Schicksal.

Nun bin ich auf der Suche nach Rezepten, die es ihm einfach machen bzw die für uns beide geeignet sind und ihn nicht völlig verschrecken und vielleicht Freude an gesünderem Essen wecken. Mir ist schon klar, dass ich bei jemandem, der am liebsten Eiernudekn mit Butter und Fertigraumsauce ohne Gemüse oder Gänsebraten mit Leberknödel nicht mit Veganen zoodels mit Avocadocreme kommen muss, aber mir fehlen Ideen für die klassischen gesunde Ernährung kann auch lecker sein Rezepte aus den Abnehshows. Habt ihr Ideen?

Er würde gerne mitmachen, aber seine Gewohnheiten führen tatsächlich zu hochkalorischem ungesunde Essen und meine sind irgendwie noch zu extrem.

Danke für alle Rezeptideen und Tipps!
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Miriam_X13

Mitglied seit 05.11.2013
2.010 Beiträge (ø0,52/Tag)

Zitat von Mopple_the_whale am 05.11.2022 um 12:49 Uhr

„
Er würde gerne mitmachen“


Mitmachen in seinen Augen bedeutet: Man möge mir das Essen fertig auf den Tisch stellen? So wie zu Hause bei Mama?


Ich bin der Meinung, um sich auf Dauer gesund/gesünder zu ernähren, muss man auch bereit sein, sich SELBER damit auseinander zusetzen, in das Thema einzulesen,


So wie ich das lese, bist du mit dem Mitbewohner nicht liiert und daher nicht für ihn verantwortlich (ok, das wärst du auch nicht, wenn du mit ihm liiert wärst). Weiters gehe ich davon aus, dass er in dem Alter ist, in dem er schon lesen kann.


Ich würde ihm ein Kochbuch schenken, oder (einmalig) helfen, Seiten im Web mit gesundem Essen zu finden. Kocht ihr gemeinsam, abwechselnd, oder wie soll das laufen?
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Mopple_the_whale

Mitglied seit 07.08.2009
62 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hallo, danke für deine Antwort. Meist kocht er oder wir gemeinsam, ich bin gerade gesundheitlich etwas eingeschränkt. Klar könnte er sich einlesen, es ist gerade eher so, dass die Ressourcen oft knapp sind und dann rutscht man halt eher zu gewohntem. Ein Kochbuch ist aber sicher eine gute Idee. Weißt Du eines, dass es jemandem mit solchen Vorlieben einfach machen würde?
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Kirschpralinchen

Mitglied seit 05.11.2011
2.732 Beiträge (ø0,6/Tag)

Ich würde tatsächlich ersteinmal herausfinden was er mag und essen darf. Und da eben eher mit regionalen Sachen anfangen: Möhren, Erbsen, Blumenkohl, Spitzkohl… Am Anfang durchaus auch mit Kartoffeln (darf er die nicht mehr? So schlecht finde ich die jetzt nicht, die Menge und das zugesetzte Salz sind halt der Knackpunkt) und Nudeln (es gibt sehr leckere Dinkelnudeln die schmecken in eher deftigen Beilagen mit Gemüse nur minimal anders). Die aber eher als Beilage denn als Hauptteil der Mahlzeit.
Wenn er Fleisch darf spricht auch nichts gegen Fleisch (für dich dann halt ohne): Hähnchen, Rinderfilet… Oder auch mal Fisch. Kann man alles sehr gut vorher marinieren (da finden Männer eigentlich immer Spaß dran zu experimentieren), dann ist das auch ohne Panade und Fett richtig lecker.


Und ich würde ihn mental darauf einstellen, dass es etwas dauert bis er eben von den Fertigsachen „entwöhnt“ ist. Da macht es Sinn wirklich strikt einmal 4 Wochen auf alles Fertige zu verzichten.
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Churry

Mitglied seit 26.12.2015
3.322 Beiträge (ø1,08/Tag)

Wie wäre es, wenn du das Essen so wählst und zubereitest, wie du es aus deinem Elternhaus gewohnt warst? Man kann dem Vegetarischen auch immer noch etwas Fleisch hinzufügen, wenn man fettarmes Fleisch kauft von Geflügel, Schwein, Rind oder Fisch. Auch sollte dann auf Innereien grundsätzlich verzichtet und der Schwerpunkt auf Fisch gelegt werden. Mediterrane Rezepte, wie hier bei CK, können hilfreich sein, sowie die Verwendung von "guten" Fetten, z.B. Olivenöl oder Rapsöl statt Butter oder Butterschmalz.

Churry
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DieKäserin

Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)

Hallo.

Auch ein Hatdcore-Hausmannskostfanatiker wird sich ja nicht ausschließlich von Gänsebraten und Knödeln mit Fertigsauce ernähren.

Ich würde also mal gucken welche Gerichte gerne gegessen werden die nicht ganz so „hardcore“ sind und diese dann verschlanken und „vergesündern“.

Das fängt an mit dem Einschränken oder Weglassen von Butter und Rahm, der Verwendung von Vollkornprodukten (Achtung, Vergraulfaktor, vorsichtig probieren), anderer Verteilung auf dem Teller (viel Gemüse, wenig Fleisch, noch weniger KH), einen Salat zur Vorspeise……..

Bin da nicht so der Spezialist, aber radikale Änderungen verschrecken und demoralisieren ja oft. Von daher da auch nicht allzu streng an die Sache ran gehen.

Auch Süßspeisen, falls gerne gegessen, kann man gut verschlanken.

Einfach mal gemeinsam (!) rantasten. Der Spaß am Essen muss ja bleiben.

Gruß
Dorit
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hallole

Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)

Tausche :
Nudeln 100g gekocht 160kcal gegen Kartoffeln 100g Pell- oder Salzkartoffeln 70kcal
Schweinenackenbraten mittelfett 100g 201kcal - Putenbraten 100g 111kcal
Bier 100g 43kcal - Saure Radler 21kcal

Beim Gemüse soll er immer recht viel Zwiebeln und Knoblauch dazu anbraten, dann schmeckt es nicht ganz so gemüsig.
Vor allem kräftig würzen.
Bei mir mögen sie Gemüse auch nur, wenn es sehr kräftig gewürzt ist.
Mein Mann braucht nicht nur eine Prise Salz mehr, als andere.
Ruhig auch mal ungewohnte Gewürze testen.
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PepeElPescador

Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)

Erstens, Es gibt kein ungesundes Essen, es gibt nur ungesunde Essgewohnheiten. (Einseitig, Zu viel)
Es ist nichts falsch an Bayrische Hausmannskost, aber da soll einer der Isst wie ein Bayrischer Bauer auch Arbeiten wie einer. Wenn das Letztere nicht der fall ist, soll die Menge stark reduziert werden.
Dein "Mitbewohner" umstellen auf gutgemeintes Vollkorn und Gemüse ist kein Erfolgsgarantie, wir hatten hier schon mal ein Topic wo einer das versucht hat ihren GG auf vegetarisch um zu stellen, der dann aber noch mehr in gewicht zunahm weil er aus lauter frust sich in der Mittagspause Grillhaxen, Pommes und Currywürste reingezogen hat, und das aus lauter liebe nicht gesagt hat.
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DieKäserin

Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)

Zitat von PepeElPescador am 06.11.2022 um 10:39 Uhr

„Erstens, Es gibt kein ungesundes Essen, es gibt nur ungesunde Essgewohnheiten. (Einseitig, Zu viel)
Es ist nichts falsch an Bayrische Hausmannskost, aber da soll einer der Isst wie ein Bayrischer Bauer auch Arbeiten wie einer. Wenn das Letztere nicht der fall ist, soll die Menge stark reduziert werden.
Dein "Mitbewohner" umstellen auf gutgemeintes Vollkorn und Gemüse ist kein Erfolgsgarantie, wir hatten hier schon mal ein Topic wo einer das versucht hat ihren GG auf vegetarisch um zu stellen, der dann aber noch mehr in gewicht zunahm weil er aus lauter frust sich in der Mittagspause Grillhaxen, Pommes und Currywürste reingezogen hat, und das aus lauter liebe nicht gesagt hat.“




Stimmt. 😂
Ich erinnere mich.

Eine Erfolgsgarantie ist es nicht, aber ein Versuch. Weiter das Gleiche essen aber nur FdH ist mit Sicherheit auch frustrierend.
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nane33

Mitglied seit 07.01.2008
250 Beiträge (ø0,04/Tag)

Wie wäre es denn zum Beispiel mal mit einem Gemüsepüree ? Eventuell mit wenig Kartoffel dabei.

Brokkolipürre mit Fischfilet oder gebratenen Pilzen
Blumenkohlpürree mit Erbsen und Möhren
Süsskartoffelpüree mit gebratenem Radicchio

Blumenkohl mit Bolognese ( viel Gemüseanteil) ist auch lecker und vielleicht ein Kompromiss
Ofengemüse ist auch sehr variabel , vielleicht mit etwas Feta dazu oder auch mal einem Stück pollo fino.

Vielleicht schreibst Du nochmal welche Gemüse ihr mögt bzw. welche Einschränkungen ganz streng sind, dann ist es etwas leichter dir zu raten.
Lg nane
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PepeElPescador

Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)

Zitat von DieKäserin am 06.11.2022 um 10:54 Uhr

„


Stimmt. 😂
Ich erinnere mich.

Eine Erfolgsgarantie ist es nicht, aber ein Versuch. Weiter das Gleiche essen aber nur FdH ist mit Sicherheit auch frustrierend.“


FdH nicht direkt, aber langsam aufbauen.
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babadook

Mitglied seit 19.07.2015
1.667 Beiträge (ø0,52/Tag)

die traditionelle bayerische küche ist mitnichten eine hochkalorische fleischküche; kann sie gar nicht sein, wo armut ( Oberpfalz, Schwaben, Franken) und katholizismus ( alles ausser franken) jahrhundertelang regierten. es gibt viele schöne gemüserezepte, bei denen niemand das fleisch vermisst. meist muss man aber die garzeiten etwas anpassen.
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