Kann man Äste schneiden wenn es leicht regnet oder regnet?

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Mitglied seit 26.12.2008
134 Beiträge (ø0,02/Tag)

Hallo liebe Gartenfreunde,
ich hätte mal eine Frage: Zum Nachbarn wachsen die Äste meiner Obstbäume ( Äpfel). Nun möchte ich sie absägen bzw. kürzen. Was passiert eigentlich, wenn man die Äste bei leichtem Regenwetter bzw. Regen schneidet ( soll in den nächsten Tagen ja immer wieder mal regnen)? Sollte man das generell meiden oder macht der Regen nichts aus, da meine Äste nicht sehr dick sind ( so etwa 2 cm stark ). Also ich säge jetzt keinen armdicken Äste oder so ähnlich ab. Es sind lediglich kleinere die auf`s Nachbargrundstück gewachsen sind. Danke schon mal für eure Tipps.
Gruß Frank
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Mitglied seit 25.01.2014
12.138 Beiträge (ø3,21/Tag)

Hallo.

Wo soll das Problem sein? Dann dürfte man ja nie Gehölz schneiden, es könnte ja immer in Kürze regnen. Bzw. müsste auf Schönwetterperioden warten. Und das hab ich noch nie gehört.

Den Schnittstellen wird es also kaum schaden.

Gruß
Dorit
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Mitglied seit 10.04.2006
55.968 Beiträge (ø8,45/Tag)

Hallo Frank,

man kann bei Regen ( ginge es nur bei schönem Wetter, bekäme so mancher Obstanbauer Probleme) seine Bäume schneiden.
Nur nicht bei Frost.
Apfelbäume schneidet man zwischen Januar und März.

katir
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Mitglied seit 12.09.2016
7.572 Beiträge (ø2,69/Tag)

Wetter ist kein Problem, allerdings die Jahreszeit, wie Katir schon richtig angemerkt hat.
Auch noch zu bedenken; je nachdem wie stark die Äste und somit die Wunden sind, danach mit Verschlussmittel sorgfältig einstreichen um eine Besiedelung mit Pilzen u.Ä. zu unterbinden, ausgefranzte Ränder der Schnittstelle vorher mit Okuliermesser rundum glattschneiden. Säge / Schnitt so ansetzen, dass die Fläche schräg verläuft, um zu verhindern, dass zB Regenwasser darauf stehen bleiben kann uuU anfängt zu faulen.
Bei stärkeren Ästen immer erst von unten einige cm tief einschneiden, dann erst von oben, ca 20cm vor(!) dem unterem Schnitt durchschneiden um ei Aufspalten / Splittern (durch das Gewicht des Astes) zu verhindern.
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Mitglied seit 10.02.2014
10.927 Beiträge (ø2,9/Tag)

Verschlussmittel nur bei Aststärken über 2 € und besser nicht vollflächig sondern nur am Rand rundum. Das hat mir jedenfalls ein Baumpfleger so gesagt.
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Mitglied seit 12.09.2016
7.572 Beiträge (ø2,69/Tag)

Ungünstige Jahreszeit ua auch deshalb, weil der Baum in dieser Zeit sein Wachstum bzw seine Fähigkeit zur Regeneration eingestellt hat und die Schnittstelle lange Zeit nicht verheilt.
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Mitglied seit 14.09.2003
1.406 Beiträge (ø0,19/Tag)

Zitat von eva54321 am 01.11.2023 um 16:59 Uhr

„Verschlussmittel nur bei Aststärken über 2 € und besser nicht vollflächig sondern nur am Rand rundum. Das hat mir jedenfalls ein Baumpfleger so gesagt.“



Hallo Eva, sind Verschlußmittel für Äste nicht total überholt? Ich jedenfalls habe im Kopf, dass es besser ist, wenn der Baum selber die Wunden verschließt.

Aber vielleicht schaut Katir nochmals herein.
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Mitglied seit 03.04.2007
47.938 Beiträge (ø7,65/Tag)

Moin,

mein nruer Baumpfleger, der mir sehr kompetent erscheint, rät vom künstlichen Wundverschluss ab. Damit verhindert man die saubere Selbstheilung des Baumes, es könnten leichter Bakterien eindringen.
Meine Tochter, Gärtnerin im GaLa-Bau bestätigt das.

Schneiden kann man bei jedem Wetter, das einem selbst angenehm ist 😉
Obst bäume kann man auch sehr gut vor der winterlichen Ruhezeit im Spätsommer bis zum Frostbeginn schneiden.

VG Čiperine
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Mitglied seit 10.04.2006
55.968 Beiträge (ø8,45/Tag)

steirer-bua,

👉Auch noch zu bedenken; je nachdem wie stark die Äste und somit die Wunden sind, danach mit Verschlussmittel sorgfältig einstreichen um eine Besiedelung mit Pilzen u.Ä. zu unterbinden👈

Machst du das noch, also ein Verschlussmittel einsetzen?

Davon bin ich schon vor langen Jahren abgekommen. Im Familienbetrieb in den Obstanlagen wurde das sowieso nie gemacht.

Nur den Weißanstrich habe ich immer beibehalten und muss das im Lauf des Monats noch bei allen Obstbäumen erledigen.
Plus meine Kinder an diese Arbeit erinnern🙂.

katir
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Mitglied seit 26.12.2015
3.351 Beiträge (ø1,09/Tag)

"Ungünstige Jahreszeit ua auch deshalb, weil der Baum in dieser Zeit sein Wachstum bzw seine Fähigkeit zur Regeneration eingestellt hat und die Schnittstelle lange Zeit nicht verheilt." steirer-bua

Des Weiteren sollte immer auch ein glatter Schnitt gesetzt werden, also kein Einreissen oder Ausfransen der Rinde. Wenn das geschieht, dann nochmal ein kurzes Stück abschneiden. Das Wetter (außer Frost) ist dabei egal.

Churry
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Mitglied seit 19.04.2013
15.228 Beiträge (ø3,75/Tag)

[QUOTE="m15045692"]Ich wäre eher wegen einer spontanen elektrischen Entladung besorgt.[/QUOTE]
Warum? Kannst du das näher erläutern? Was würde da passieren?
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Mitglied seit 22.10.2020
8.371 Beiträge (ø6,35/Tag)

??

was hast du zitiert Modena?
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Mitglied seit 19.04.2013
15.228 Beiträge (ø3,75/Tag)

Zitat von Bixe1 am 03.11.2023 um 18:38 Uhr

„?? was hast du zitiert Modena?“


Was ich zitiert habe, steht zwischen den eckigen Klammern.
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Mitglied seit 12.09.2016
7.572 Beiträge (ø2,69/Tag)

Katir: Bin halt vom alten Schlag Na! - ja mach ich (und nicht nur ich) nach wie vor, mag sein, dass es wenig Nutzen hat, geschadet hats jedenfalls noch nie. Und ich rede von starken Ästen und nicht von Zweigen. Umgekehrt hab ich viele unbehandelte Verletzungen gesehen, die in die Hose gingen. Kenne einige die ihre Streuobstwiesen bewirtschaften, die versorgen große(!) Wunden, zB Windbruch von starken Leitästen, mit einer Mischung aus gereiften Kuhmist und gelöschten Kalk, diese Mischung kommt auf grobe, in breite Streifen gerissene, Jutesäcke. Damit wird die Wunde eingefatscht / umwickelt.
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Mitglied seit 10.11.2015
1.974 Beiträge (ø0,63/Tag)

Hallo zusammen,

die Entferung des von Modena zitierten Posts hatte sich mit ihrem überschnitten. Vielleicht ergibt sich ja doch noch eine (elektrische) Erleuchtung. 😉

Viele Grüße
Sofia
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