Blutdruck

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Mitglied seit 19.04.2013
15.172 Beiträge (ø3,75/Tag)

Hallo,

weil es garade in einem anderen Thread Thema war, ...

Mein Blutdruck war bei 5mg-Einnahme seit ca. 4 Jahren langfristig immer noch zu hoch.
Durchschnittswert der 30-tägigen Selbst-Messung im März 23 153/96.
Meine Hausärztin hat mir im April 23 10mg verordnet aufgrund meiner Messergebnisse.

Der Durchschnittswert über vier Wochen seit Ende Mai liegt jetzt bei 145/90.
Das hört sich schon besser an, denn fühlen kann man das nicht. Ich spüre jdf. keinen Unterschied.

Leider weiß ich nicht, ob mein ca. 10-Jahre-altes Messgerät von Medisana noch zuverlässig ist.
In der jetzigen Hausarztpraxis wird gar kein Blutdruck mehr gemessen (in der vorherigen gehörte das sozusagen zum Begrüßungsritual).

Ich kaufe mir jetzt ein neues Gerät und lasse mir erneut eine Überweisung zum Kardiologen für eine Langzeitmessung (24 h) geben.
Dort war ich das letzte Mal 2019 und es wurde Verschiedenes gecheckt. Herz i.O, keine arteriosklerotischen Wandveränderunegen, Schlafapnoe laut Befund des Schlaflabors unproblematisch.

"Bewegungsarmut" wurde als Hauptproblem diagnostiziert. Ein sog. "Lifestyle-Bluthochdruck", der mit etwas mehr Bewegung im Alltag zu senken wäre.
Habe ich bisher nicht beherzigt. Aber seit ich nicht mehr in meine Lieblingsjeans passe, denke ich ernsthaft über ein Sportgerät für zu Hause nach.

Mir schwebt ein Hometrainer vor (Fahrrad). Hatte ich nach der Schwangerschaft (+23 kg) und das war sehr effektiv.
Funktioniert vielleicht mit Ü50 nicht mehr so, wie damals mit 30.
Aber um wieder in die Lieblingsjeans zu passen, reichen minus 3-5 kg. Da wäre ich wieder bei meinem jahrelangen Gewicht von ca. 68-70 kg.
Für den Bauch habe ich den Hula-Hoop-Reifen (1,2 kg). Den habe ich inzwischen gut im Griff, aber für länger als eine Minute hullern fehlt mir noch der Biss.😁

Ab 50 ergeben sich neue Perspektiven zum Thema Bewegung/ Sport.
Die Kinder sind aus dem Haus, der Alltagsstress wird weniger, die Mutti kommt in die Wechseljahre und peng! wird man ... fülliger.

So, viel geredet und nichts gesagt.

Schönen Sonntag!
Viele Grüße
Modena
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)

Hallo,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass Bewegung, egal welcher Art sich sehr gut auswirkt auf Wecheljahresbeschwerden jeglicher Art. Ich habe mich immer sehr viel bewegt, eher keinen bewußten Sport, sondern die Bewegung in den Alltag integriert: zu Fuß zum Einkaufen, nicht mit dem Bus zur U-Bahn, sondern diese 2 km laufen, im Sommer mit dem Fahrrad zur Arbeit, in der Freizeit lange Spaziergänge, Wandern, Radtouren. An mir sind die Wechseljahre irgendwie vorbei gegangen und ich habe in der Zeit eher Gewicht verloren als zugenommen.
Wenn es bei dir eindeutig ist, dass der Bluthochdruck durch zu wenig Bewegung verursacht ist, was hält dich davon ab, dich jetzt mehr zu bewegen. Wie du schon schreibst, dein Alltagsstreß ist jetzt anders und es ergeben sich neue perspektiven für Bewegung.

Mein Kardiologe ist hinsichtlich Blutruck sehr streng: 120/80 im Schnitt

LG Anne
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Mitglied seit 19.04.2013
15.172 Beiträge (ø3,75/Tag)

Ich war immer ein Bewegungsmuffel.
Aber ich hatte viele Jahre lang das Glück, groß und schlank zu sein (subjektiv betrachtet).
Auch ansonsten keinerlei Befindlichkeiten.

Das Thema "Bewegung" ist tatsächlich eine Herausforderung für mich.
Aber ich arbeite daran. Wenn auch nicht sehr intensiv.

Ich muss mich erst in den neuen Lebensabschnitt hineinfinden.
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)

Hab diesbezüglich mal mit meine Kardiologe gesprochen, sie meinte das selber Blutdruck messen Humbug ist. Blutdruck messen ist gar nicht so einfach wie diese Geräte es einen Glauben tun.
Wenn du Bluthochdruck hast, mach mal ein Termin mit ein Kardiologe.
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)

@Pepe
es gibt Studien die belegen, dass die Messung zu Hause durchaus sinnvoll ist, siehe hier

Klar muss man wissen, wie man Blutdruck mißt und ein gutes Gerät haben und klar, eine regelmäßgie ärztliche Kontrolle ersetzt dies nicht.
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Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)

Modena
Schau mal hier!
Vor einigen Jahren hätten deine Blutwerte noch als normal gegolten.
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Mitglied seit 19.04.2013
15.172 Beiträge (ø3,75/Tag)

Zitat von hallole am 02.07.2023 um 19:36 Uhr

„Modena
Schau mal hier!
Vor einigen Jahren hätten deine Blutwerte noch als normal gegolten.“



Vor einigen Jahren gabs auch keine Klimawandel.
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)

Zitat von Anne-Isabell am 02.07.2023 um 19:09 Uhr

„@Pepe
es gibt Studien die belegen, dass die Messung zu Hause durchaus sinnvoll ist, siehe hier

Klar muss man wissen, wie man Blutdruck mißt und ein gutes Gerät haben und klar, eine regelmäßgie ärztliche Kontrolle ersetzt dies nicht.“


Ein gut durchgeführte Blutdruckmessung ist sehr sinnvoll, aber das können die wenigsten, laut meine Kardiologe, und darum ist es nicht sinnvoll. Wenn jemand das macht der Ahnung hat, macht die das immer auf der gleiche weise. Aber jeder der es selber macht auf die eigen weise, und damit nicht vergleichbar.
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Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)

Zitat von Modena77 am 02.07.2023 um 19:48 Uhr



Vor einigen Jahren gabs auch keine Klimawandel.“



Den gab es immer.
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,73/Tag)

Das mit dem Messen stimmt - als ich im Krankenhaus war und alle die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben, weil mein Blutdruck durch die Decke ging, haben mir drei verschiedene Leute direkt nacheinander den Blutdruck gemessen und kamen auf drei unterschiedliche Ergebnisse.

Aaaaber: Bei einem massiven Bluthochdruck reicht es ja völlig aus die Tendenz zu ermitteln. Und zu hoch ist zu hoch - auch wenn man um die fünf Punkte rauf oder runter schwankt. Wenn man täglich ein Blutdrucktagebuch führt (was ich machen muss), schwankt das natürlich immer - es geht aber um die Tendenz, nicht um eine Sekunden-Messung.

Ich bekomme Blutdrucktabletten dagegen (die helfen), Anregung des Arztes: Sport *gähn*, gesund Leben. Und mit gesund Leben ist alles gemeint - Ernährung, Stress, Achtsamkeit...
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)




egal ob es nun den klimawandel schon immer gab oder erst jetzt, wir müssen was dagegen tun und können ihn nicht einfach ignorieren, denn dann steuern wir auf eine Katastrophe zu. Die Katastrophen nehmen ja jetzt schon zu.

Und so ist es auch mit einem erhöhten Blutdruck. Man kann darüber diskutieren, ab wann und auf welche Werte die Einstellung erfolgen sollte, aber da wir immer älter werden möchten, unsere Gefäße lange elastisch bleiben sollen/müssen, würde ich einen Wert, der vor 30/40 Jahren mit einer damals durchaus geringeren Lebenserwartung, vielfach anderen gesundheitlichen Problemen und auch anderen Medikamenten, die zur Verfügung standen nicht mehr unbedingt als heute auch noch gültig ansehen.

Nur als Beispiel: in dem Link wird auch erwähnt, dass die Einstellung des Glucosespiegels und des Hbac-Wertes früher durchaus großzügiger gehandhabt wurde. Ja, kann sein, früher gab es auch viel mehr Diabetes-Patienten, die aufgrund einer diabetischen Retinopathie erblindeten. Gibt es auch heute noch, aber dank einer deutliche besseren Einstellung der Diabetes-Patienten ist Anzahl an Patienten mit diabeitischer Retinopathie deutlich gesunken, sowie auch andere Komplkationen bei Diabetes. Da habe ich lange genug an der Quelle gearbeitet, um dies sagen zu können.

Wie es bei den Komplikationen durch zu hohen Blutdruck ist, kann ich nicht sagen, aber da vertraue ich eher meinem Hausarzt und meinem Kardiologen als einer Internetseite. Und ich weiß, ein bisschen zu niedrig ist weniger schädlich als ein bisschen zu hoch.
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Mitglied seit 26.12.2015
3.322 Beiträge (ø1,08/Tag)

Ich habe auch leicht erhöhten Blutdruck, der Arzt wollte mir Medikamente verschreiben und meinte, die müsste ich jetzt für immer einnehmen. Das war für mich nicht akzeptabel, dann meinte der Arzt: oder Sie treiben etwas Sport, wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Das mache ich jetzt und mir geht es gut.

Churry
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Mitglied seit 21.01.2009
2.551 Beiträge (ø0,46/Tag)

Finde, niemand ist gezwungen gesund zu leben. Leben muss ja auch Spass machen...
Allerdings habe ich noch niemand erlebt, der mit Ausdauersport begonnen hat, der es bereut hat und wieder aufgehört.
Wichtig ist es als Ritual zu etablieren, langsam zu steigern und auf eine individuell attraktive Variante zurück greifen.

Neben Sport helfen auch diverse Gewürze. (Zähle ich jetzt nicht alle auf). Als Tee oder noch besser als Gewürzjoghurt zum Frühstück!
Aber: Vorsicht! Diese Gewürze haben Einfluss auf Blutdruckmedis! Unbedingt mit dem Arzt abstimmen!

Grüssikowski
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Mitglied seit 03.06.2017
5.280 Beiträge (ø2,08/Tag)

Hallo zsam,

ich finde ja es gibt kein "Rezept" für alles und jeden gültig.

@Modena, ich kann sagen: Wechsel überstanden und Zack nimmt die Muddi ab.😉
Stress !? (ich mag das Wort nicht) also Aufregung und Aktion hab ich genug, zwar andere als zu Zeiten mit Kindern, Tieren, pflegebedürftigen Schwiegereltern etc.

Ich war immer sportlich: Gardetanz, DLRG, Hundestaffel, Formationstanz bis 2013, nach dem Break geht nur mehr moderates Gehen und Schwimmen, das aber 5 x pro Woche plus Trampolineinheiten Zuhause, plus Ernährungsumstellung - keine Diät mit Jojoeffekt sondern konsequente Änderung von Zutaten und Mengen, aber eben auch kein belastender Zyklus mehr, keine Wassereinlagerungen, lange und kräftige Blutungszeit bedeutete auch weniger Sport, kein unmäßiger Herzhafthunger mehr alle 4 Wochen....hab kaum geschwitzt, allerdings schlecht geschlafen.

Blutdruck wird bei mir seit 2003 reguliert, ich "höre" tatsächlich einen zu hohen Wert im rechten Ohr, mein Wohlfühlbereich liegt bei 130/87(90).
Kontrolle Alltags 2 Messungen plus Pulsoximeter.

Klar gibt's senkende Kräuter, so wie Lakritze oder Rosmarin pushen können.

Ein Wertetagebuch veranschaulicht eben auch, liegt ja an jedem selbst, das z.B. mit Stress an dem Tag, Wetterlage, Zeit für Entspannung und Essen, Salzverzehr oder Trinkmenge oder oder zu erweitern.

LG Mara
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)

Ich gehöre zu denen, bei denen der erhöhte Blutdruck sich absolut nicht bemerkbar gemacht hat, ich fühlte mich damit pumperlgsund - er wurde bei einer Routineuntersuchung festgestellt, danach eine Weil überwacht - und es stellt sich heraus, dass der Wert der Routineuntersuchung eben kein Weisskitteleffekt, sondern dauerhaft erhöhter Blutdruck war.

Ich habe Normalgewicht, bin schon immer in den Ausdauersportarten unterwegs, ernähre mich eher ausgeglichen - und nehme trotzdem mittlerweile auf Dauer ein Medikament - weil ich dann doch eher dem Rat der Hausärztin und des Kardiologen folge, die mir erklärt haben, warum man heute die Warnschwelle für Bluthochdruck niedriger anlegt als früher.

Dass ich mittlerweile noch ein paar Kilo mehr abgebaut habe, mich noch mehr bewege, und tatsächlich auch in der Ernährung auf natürliche Blutdrucksenker achte - hat bisher an den Werten nichts geändert.

Zu den häuslichen Messgeräten: ich habe meines beim Kardiologen getestet - erst messe ich, dann er, mit seinem klinischen Equipment - die Werte waren bis auf einen minimalen Unterschied (sein Wert war der "bessere") gleich - also messe ich weiterhin zu Hause - nicht mehr täglich, da ich mittlerweile sehr gut eingestellt bin, aber gerade in anstrengenden Zeiten häufiger...
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