Unterschied zwischen Cortison und Cortisol


Mitglied seit 19.04.2013
15.172 Beiträge (ø3,75/Tag)

Hallo,

ich habe schon ein bisschen dazu gegoogelt.
Meine Erkenntnisse dazu tuen nichts zur Sache.

Eine gleichaltrige Bekannte möchte sich auch ein schmerzlindernde Spritze in die "Kalkschulter" geben lassen.
Natürlich nicht ohne entsprechende Voruntersuchungen.

Ich habe quasi so dahergeplappert: "Ich glaube, Cortison ist ein Inhalt der Spritze."
Sie daraufhin: "Cortison? Nein. Kommt für mich nicht infrage!" (Sie ist eher antischulmedizinisch orientiert).

Ihr Osteopath hat ihr geraten, sich die Spritze unbedingt geben zu lassen.
Und ihrer Erinnerung nach handelt es sich nicht um CORTISON, sondern um CORTISOL.

Cortison oder Cortisol - gibt es da echt so einen riesen Unterschied?
Allein die Vorsilbe des Medikamentennamens impliziert doch schon einen ähnlichen Wirkstoff, oder nicht?

Viele Grüße
Modena
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)

Hydrokortison = Cortisol

Körpereigenes Glykocortikoid, sehr wichtiges Hormon, dessen Produktion und Synthese einem Tagesrhytmus unterliegt

hier zum Nachlesen

und dies sagt die gelbe Liste zu Hydrocortinson als Medikament.

Cortisol ist die aktive Form im Körper, Kortison selber ist inaktiv im Körper, aber aus Cortison metabolisiert der Körper Cortisol, welches dann aktiv ist und auf verschiedenste Weise wirkt.
Prednisolon und Dexamethason, zwei der bekanntesten "Cortison"-Medikamente sind Glykokortikoide mit Cortisol-Wirkung.

Wenn also deine Bekannte Cortisol gespritzt bekommt, so bekommt sie Cortison in der aktiven Form. Cortison selber bindet gar nicht an die entsprechenden Rezeptoren, hat also keine Wirkung, die tritt erst ein, wenn es verstoffwechselt wird zu Cortisol. Bei vielen Medikamenten handelt es sich aber um aktive Substanzen, die bereits Cortisolwirkung haben und nicht mehr metabolisiert werden müssen.

LG Anne
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Mitglied seit 21.01.2009
2.551 Beiträge (ø0,46/Tag)

Danke Anne, super erklärt! 👍😊

Ich selbst rate bei Kalkschulter zum Training.
Aufbau kleine Schultermuskeln, von mir aus auch nach einer Spritze.
Aber sonst wird es nie besser und nach 3 Monaten neue Spritze...bis das Gelenk im Eimer ist!
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Mitglied seit 19.04.2013
15.172 Beiträge (ø3,75/Tag)

@Anne-Isabell,

Dankeschön für die Erklärung!

@Geronimo, mein Orthopäde verabreicht die Spritze max. 3 mal. Hatte er mir schon gesagt.
2 hatte ich schon. Haben super geholfen. Die 2. sogar länger. Aktuell bin ich fast beschwerdefrei.

Am 13.7. bekomme ich die ersten Stoßwellen. Soll nicht so angenehm sein 🙈.

Du kannst gerne mal Tipps zum Muskeltraining für die Schulter dalassen.
Interessiert andere vielleicht auch.
Es scheint keine ungewöhnliche Erscheinung bei Frauen um die 50 zu sein.
Wenn ich mit Gleichaltrigen rede, ... sie haben das irgendwie alle 😅.
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Mitglied seit 23.05.2007
36.836 Beiträge (ø5,93/Tag)

Was kennst du denn nur für gleichaltrige?🙈

Meine Gleichaltrigen sind 19 und mehr Jahre älter und haben bei Weitem keine oder kaum Probleme.
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Mitglied seit 19.04.2013
15.172 Beiträge (ø3,75/Tag)

Zitat von smokey1 am 05.07.2023 um 18:52 Uhr

„Was kennst du denn nur für gleichaltrige?🙈....“


@Smokey, vielleicht ist das eine neue Zivilisationskrankheit bei Sportmuffeln oder so 😉.

So what.
Und ich würde das auch glatt bestreiten, wenns nicht wehtäte.
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Mitglied seit 12.11.2011
17.396 Beiträge (ø3,8/Tag)

Modena, lass dir lieber Übungen von einem Physiotherapeuten zeigen, der die Ausführung kontrollieren und gegebenenfalls korrigieren kann. Zuhause üben kannst du dann immer noch. Geronimo ist leider zu weit weg. 😉

LG, ashala
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Mitglied seit 21.01.2009
2.551 Beiträge (ø0,46/Tag)

Hoi,
so wie Ashala es sagt, ist es richtig.
Die Übungen zielen auf den Aufbau der kleinen Muskeln der Rotatorenmanschette. Diese Muskeln stabilisieren das Schultergelenk.
Der Kalk dort entsteht nur, weil es kleine oder grössere Schäden im Bereich des Gelnks gibt. Um diese zu schützen, produziert der Körper Kalk...ein einfallsreicher Kerl ;). Um dauerhaft beschwerdefrei zu werden, müssen die stabiblisierenden Muskeln wieder auftrainiert werden. Nach 6 Wochen Training (mit täglichen Übungen!) waren bei mir ALLE Kunden beschwerdefrei....und sind es immer noch...es waren auch solche über 80 dabei! Dabei ist es sehr wichtig, dass die Übungen korrekt ausgeführt werden! Die Schultern müssen unten bleiben, der Kopf gerade und im besten Fall noch der Core aktiv. Daher ist zum Einüben der Übungen die Unterstützung eines Therapeuten unbedingt wichtig!
Aber es wird sich lohnen und später wirst du mit 5min täglich noch Jahrzehnte ohne Schmerzen und Tabletten Freude haben!

Vlg,
geronimo
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