Histaminintoleranz, schwindel erst später?

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Mitglied seit 20.01.2015
5 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo ihr Lieben,
Ich leide seit 10 jahren unter immer wiederkehrenden Schwindel, Benommenheit, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Bauchweh und habe manchmal innere Unruhe, kräftigen spührbaren Pulsschlag, kreislaufprobleme, verstopfte Nase, viel schleim im Rachen der zu atemnot führt. Natürlich war ich in dem 10 Jahren 100 mal bei Ärtzen, Herz alles gut, magenspiegelung ergab Reflux und eine verlangsamte verdauung aber sonst waren alle untersuchungen ohne Befund. Mir geht es an manchen Tagen gut als ob nix wäre und dann gibts Tage da bin ich den halben bis ganzen Tag k.o weil mein Kreislauf verrückt spielt mit all den genannten Symptomen. Jetzt habe ich auf eigene Faust auf histaminreiche Lebensmittel verzichtet, die ersten Tage war alles gut aber dann fingen wieder vereinzelte symptome an und ich bilde mir ein dass ich vermutlich einen fehler machte und doch zuviel Histamin ass. Ist es denn überhaupt möglich das man nach dem essen von histaminreicher Mahlzeit eher so die magenschmerzen bekommt aber schwindel, atemnot und kreislaufprobleme erst am nächsten Tag? Und kann man schon beschwerden bekommwb wenn man zb aus versehen nur etwas kleines mit Histamin isst? Ich frage weil ich letztens spätzle aus mais ass mit Lauch und rohschinken und es mir am nächsten tag also ca 14 stunden später nicht mehr so gut ging ubd ich las das schinken voll Histamin ist...Ich bin sooo ratlos...hoffe jemand kann mich aufklären, Mein Hausarzt hält histaminintoleranz für ein Märchen.
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Mitglied seit 30.11.2007
8.609 Beiträge (ø1,43/Tag)

Hallo
Stellen sich bei einer Intoleranz die Nebenwirkungen sofort ein?
Ich kenne das nur mit Sofort Wirkung.
14 Stunden später ist das doch längst verstoffwechselt.
Grüßle
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Mitglied seit 25.01.2006
15.456 Beiträge (ø2,31/Tag)

Wie kommst du denn darauf, eine Histaminintoleranz zu haben? Und ja, es ist umstritten, ob es die überhaupt gibt.

Deqie unklaren und komplexen Symptome können alle möglichen Ursachen haben, die nicht alle fur alle Symptome verantwortlich sind. Und bei so etwas kommen auch psychosomatische Faktoren infrage.
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Mitglied seit 20.01.2015
5 Beiträge (ø0/Tag)

Da alles immer mit Bauchschmerzen nach dem Essen beginnt gehe ich von einer Intoleranz aus, Gluten ist es nicht, darauf wurde ich getestet, Laktose ist es auch nicht da ich auch nach nicht Milchzucker haltigem Essen Probleme habe, bleibt Histamin welches Symptommässig sein könnte. Wenn es psychosomatisch wäre hätte ich die Symptome auch auf leerem Magen aber habe ich nicht. Ich habe nämlich 2 Tage auf feste Nahrung verzichtet und nur Hühnerbrühe gegessen und mir ging es so gut wie seit 10 Jahren nicht mehr. Es hat also mit dem Essen zutun und ich werde leider von den Ärzten total alleine gelassen weil sich auch keiner die Zeit nehmen will mein Essens- tagebuch durch zu schauen, deswegen schreibe ich hier, wenn jemand mit einer Histamin Intoleranz mir klipp und klar sagt, es kann nicht sein das einige Symptome so Spät kommen, dann ist das zumindest mehr als ein Arzt mir je sagen wollte.
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Mitglied seit 30.10.2006
1.600 Beiträge (ø0,25/Tag)

Hallo Sheela,
was sind bei Dir "Bauchschmerzen"? Tut es Dir eher in der Magengegend weh --> Sodbrennen, Reflux oder im Mittelbauch mit Ruomoren --> Darmprobleme oder noch weiter unten? Was hilft Dir denn? Hast Du schon einige Medikamente oder Tees probiert? Z.B. eine Woche Pfeffermiztee oder Lindenblütentee oder einen anderen? Hast Du schon mal einen Heilpraktiker konsultiert?
Ich habe die gleichen Symptome und habe sie mehr oder weniger im Griff - wenn ich nicht "sündige".

LG
akelus
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Mitglied seit 25.09.2005
19.485 Beiträge (ø2,86/Tag)

Hallo,

HIT und weitere verwandte Krankheiten wie z,B. MCAD sind leider sehr schwer zu diagnostizieren.
Auch werden häufig die gleichen Lebensmittel mal gut und ein anderes mal eben nicht vertragen.

Sehr informativ finde ich persönlich folgende website: https://www.histaminintoleranz.ch/de/diagnose.html

VG - Allegro
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Mitglied seit 20.01.2015
5 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo akelus,
Meine Bauchschmerzen kommen vom Magen also quasi über dem Bauchnabel. Ich habe noch keinen Tee versucht, kann mir kaum vorstellen dass ein Tee da helfen kann wenn es schon Medikamente nicht tun. Ich hattr unmengen an Medikamenten bisher unter anderem: Hepa-S mit artischockenextrakt, Metamucil gegen Verstopfung, Pantoprazole gegen Magensäure, Creon 1000 gegen Fettabbaustörung, Laxipeg gegen Darmstörung, Bactoflor um Darmflora aufzubauen, Flatulex gegen Blähungen, Chinesische Kräutermischung von chinesischer Heilprakikerin, hatte auch Akkupunktur... nichts half.. ich krieg halt direkt nach dem Essen immer so schnellen Puls bzw innere Unruhe... hast du das auch? Am schlimmsten ist dee Schwindel stunden später zb wenn ich Abendesse krieg ich Buchschmerzen, schnellen Puls, übelkeit, und am nächsten Morgen kommt so Schwindel bzw Gangstörung wie Seekrank.
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Mitglied seit 20.01.2015
5 Beiträge (ø0/Tag)

Danke Allegro, die Seite kenn ich die ist wirklich super aber anscheinend kann man sich gar nie sicher sein ob man tatsächlich unter einer Histaminintoleranz leidet und man könnte noch so vorsichtig sein man bekäme trotzdem immer wieder die Symptome weil wie du ja sagst, plötzlich verträgt man etwas nicht was zuvor ging... man muss quasi sein Lebenlang leiden 😱
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Mitglied seit 30.10.2006
1.600 Beiträge (ø0,25/Tag)

Hast Du es schon mal mit 3 Tagen und einem Antibiotikum versucht? Z.B. Doxycyclin. Unter Beobachtung von Onkel Doc. Es könnte ja sein, dass sich ein Heliobacter explosionsartig vermehrt. Bei mir war das die absolute Notbremse. Dann war Ruhe. Für längere Zeit.

LG
akelus
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Mitglied seit 20.01.2015
5 Beiträge (ø0/Tag)

Hab ich vergessen, ich hatte vor 1.5 jahren Heliobacter und eine therapie mit 2 Antibiotika für 10 Tage danach wurde alles aber noch schlimmer. Wurde auch erst kürzlich bei der Magenspiegelung nochmal geschaut ob sie wieder da sind, sind sie nicht. Damals dachte ich auch yea super mir wird es wieder gut gehen wenn die Heliobacter weg sind...denkste .. wenn ich drann denke das es mir mein ganzes Leben wohl so mies gehen wird ...pure verzweiflung. Helfen dir wirklich Tees? Wie helfen die dir?
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Mitglied seit 30.10.2006
1.600 Beiträge (ø0,25/Tag)

Hallö,,
dann können wir den Heliumballon ja abhaken - und wegfliegen lassen.
Ja, Tees können helfen. Kurzzeitig und kurzfristig. Sie können den Magen für eine Weile ungemein beruhigen. Wenn Du gleich am Morgen vor dem Frühstück eine Tasse warmen Tee trinkst (nicht hei!!), könnte es sein, dass Du am Tag Ruhe hast. Für 1-2 Wochen kann das schon mal helfen. Zum Austesten welcher Tee Dir helfen könntest, lege doch mal je einen Beutel für ca. 5 Minuten auf die Magegegegend die gerade mal wieder "spinnt" und beobachte, was sich tut. Bein "richtigen" Tee sollte eine Beruhigung und Erleichterung spürbar sein. Denn gießt Du dann am Morgen auf und trinkst ihn warm. Eine Tasse genügt. Der Versuch kostet fast nichts, kann Dir jedoch einen wetrtvollen Hinweis geben. Ein Kaffeepad wir das Problen sicherlich verstärken.

LG
akelus
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Mitglied seit 22.11.2007
6.736 Beiträge (ø1,12/Tag)

Hallo,

weiter oben hat Allegro bereits das Stichwort MCAD genannt. Vielleicht ist es dir entgangen, aber du solltest dich mal mit dieser Erkrankung beschäftigen. Sie ist nicht so selten, wie bisher angenommen. Bei Fragen kannst du dich auch gerne per PN an mich wenden.
Übrigens, Symptome können bis zu 48 Stunden später auftreten, vor allem bei Unverträglichkeiten.

LG bini
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Mitglied seit 02.08.2006
5.097 Beiträge (ø0,78/Tag)

Hi,

ich bin fructoseintolerant und kann am 3. Tag nach dem Essen noch Probleme bekommen.

Ein Ernährungstagebuch kann sehr aufschlussreich sein.
Schreib auf wann du was isst und wieviel.
Und die Beschwerden. Welche und in welchem Zeitraum nach dem Essen.

Und such dir nen anderen Hausarzt. 🙄

Alles Gute.
LG monalisa
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Mitglied seit 01.12.2013
3.112 Beiträge (ø0,81/Tag)

Hallo
Würde auch anderen (Fach)Arzt empfehlen, der auf sowas spezialisiert ist.
Auch Zöliakie ist nicht immer schnell nachgewiesen, weiß ja nicht, wie es bei Dir ausgeschlossen wurde.
Auch mit Histamin ist es schwierig mit dem Nachweis.

Dass viel später erst / noch Beschwerden kommen, kommt häufiger vor.

Ist alles nicht so einfach festzustellen bzw auszuschließen, wie manch einer meint.

Natürlich tut Tee gut, kann aber auch von einer wirklichen Erkrankung ablenken.

Ernährungstagebuch:
Tagebuch, was gegessen wurde und wann genau welche Beschwerden auftreten, ist sehr empfehlenswert. Aber genau, wird leicht etwas falsches verdächtigt.

Gute Besserung!
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Mitglied seit 25.08.2017
8 Beiträge (ø0/Tag)

Man geht davon aus, dass bis 72 Stunden nach Einnahme noch Beschwerden auftreten können. Deswegen sind Auslassdiäten immer auf eine Karenzzeit von drei Tagen zwischen den unterschiedlichen Lebensmitteln angelegt.

Es gibt ja nicht nur die Lebensmittel, die selbst Histamin enthalten, sondern auch noch die Liberatoren, die den Körper anregen, selbst verstärkt Histamin zu produzieren. Das kann dann schon mit zeitlicher Verzögerung sein.

Dazu kommt auch noch, dass Tagesform ganz entscheidend ist, weil die ganze Sache eben auch von körperlichem und psychischem Stress abhängig ist. Wenn du einen ruhigen Tag ohne belastende Gedanken hattest, dann wirst du mehr vertragen und weniger reagieren als an Tagen, wo es hektischer zugeht oder du vielleicht sowieso gerade durchhängst. Auch Sport oder ein aufregender Film zählen zu Triggern.

Hinweise, dass es die Krankheit Histaminintoleranz oder Histaminose gar nicht gibt, sind immer wenig hilfreich. Das kommt von Experten, die keine Ahnung und noch weniger eine Erklärung für das Problem haben. Das Standardlabor hat nichts ergeben, also hat der Patient auch nichts, außer einer kranken Psyche. Und schon ist man den schwierigen Patienten los.
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