Auberginen roh oder gebraten einfrieren?

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Mitglied seit 02.02.2020
479 Beiträge (ø0,31/Tag)

Hallo,
ich bekomme in den nächsten Tagen eine größere Menge an Auberginen.
Einige davon werde ich in Olivenöl einlegen.
Die restlichen würde ich gerne länger haltbar machen. Also einfrieren.
Sollte ich sie davor "entwässern" und anbraten oder roh einfrieren?
Natürlich schneide ich sie vorher in Scheiben.
Die in Öl eingelegten sind halt nicht lange haltbar. Und ich will jetzt auch
nicht jeden Tag welche essen.
Wie mache ich es am besten und vorallem: wie schmecken dann die
eingefrorenen im aufgetauten Zustand?

LG
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Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)

Auberginen kannst Du roh in Scheiben einfrieren. Besser ist es, sie vorher kurz zu blanchieren, dann halten sie noch länger im Gefrierfach. Gibst Du noch etwas Zitronensaft ins Kochwasser, so werden die Scheiben beim Einfrieren nicht so schnell braun.

Da Auberginen fast nur aus Wasser bestehen, musst Du die bei der späteren Verwendung direkt gefroren in die Pfanne packen. Lässt Du sie erst auftauen, wird das extrem matschig werden. Das würde ich nur dann machen, wenn Du die später eh für Baba Ganoush (libanesische Auberginencreme) verarbeitest 😉.

Du kannst sie auch vorher anbraten, ich glaub, das macht nicht so viel aus. Aber denke dran, dass sie beim Auftauen ja nochmal gebraten werden.

Ob das Auftau-Ergebnis bei vorher entwässerten Auberginen besser wäre? Habe ich, ehrlich gesagt, noch nicht versucht. Aber ich fürchte, das wäre dennoch matschig, da das rohe Fruchtfleisch ja quasi wie ein Schwamm ist. Ganze Möhren aufgetaut werden ja auch sehr weich, obwohl sie gar nicht so viel Wasser enthalten wie Auberginen.

Effektiv entwässern kann man gesalzene Auberginen-Stücke übrigens in der Mikrowelle, flach auf einen Teller gelegt, Kaffeefilter dazwischen und etwa 10 Minuten auf 900 W laufen lassen. Du wirst überrascht sein, wie wenig nur noch übrig bleibt, aber das ist dann eben Auberginen-Geschmack pur.
Ohne Kaffeefilter kleben die Stücke nur fies am Teller. Mit Küchenpapier ist es ähnlich, daher am besten Kaffeefilter nehmen.
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Mitglied seit 02.02.2020
479 Beiträge (ø0,31/Tag)

Danke frankwaechter,
dann werde ich mal das entwässern mit der MW probieren.
Ich würde mit den eingefrorenen Auberginen hauptsächlich Moussaka machen. Wir lieben dieses Gericht, vor allem in größerer Runde.
Also werde ich sie entwässern, anbraten und einfrieren.
Beim Moussaka nehme ich dann die gefrorenen, gebratenen Scheiben und dann lass ich mich mal überraschen.
Essbar wird es sicher sein😉
LG
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Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)

Zitat von Gehtmichnixan am 11.08.2023 um 17:42 Uhr

„dann werde ich mal das entwässern mit der MW probieren.LG“



Ich hab das mit dem Entwässern in der Mikrowelle mal in einem Rezept beschrieben und erklärt, warum das funktioniert:
One Pot Pasta in scharfer Feta-Tomatensauce mit Rucola und gerösteter dehydrierter Aubergine.
Aber bislang nur für Würfel und noch nicht für Scheiben.
Da steht auch drin, dass die Kaffeefilter leicht mit Öl bepinselt werden, hatte ich jetzt vergessen.

Von 100g rohe Auberginen-Würfel blieben nach der Mikrowelle nur noch etwa 40g oder so übrig. Nach dem Rösten des Rests war noch weniger da 🙈.
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)

Hallo.

Wie gut dass hier noch mal drüber gesprochen wird. Ich hatte mir das Rezept tatsächlich schon mal abgespeichert, auch mit Hinweis auf das Verfahren, aber dann komplett aus den Augen verloren.

Jetzt ist die Idee wieder da und wird hoffentlich ausprobiert. 👍

Gruß
Dorit
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Mitglied seit 23.05.2007
36.836 Beiträge (ø5,93/Tag)

Ich bin jetzt nicht der extreme Auberginen-Fan, kaufe dann doch welche und brauche sie nicht zeitnah. Dann schneide ich sie in Würfel und friere sie roh ein. Daraus lässt sich gut ein Dip oder Aufstrich basteln.
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Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)

Beim Heraussuchen und noch einmal durchlesen dachte ich mir spontan: warum nicht mit Backpapier statt geöltem Kaffeefiltern?
Auf dem Backpapier wird zwar nichts festkleben, aber die Filter saugen die Flüssigkeit auf, die nicht sofort in Dampf aufgeht. Da entsteht viel Dampf, evtl. mal nach der Halbzeit die Tür der MW öffnen.

Ich habe das Entwässern in der Mikrowelle auch mal mit Zucchini probiert und in diesem Rezept von mir beschrieben:
Nahöstliche Zucchini-Couscous-Pfanne mit Hähnchen, Feta und Minz-Zitronen-Joghurt

@Dorit: Hast Du noch andere Rezepte von mir auf Deiner Todo-Liste, die vor sich hin gammeln und warten, probiert zu werden?
Beim Zucchini-Rezept ist getrocknete Minze im Joghurt, aber das ging ja bei Dir 😉... mit ner Prise Anis wäre es noch geiler (kein Scherz).
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Mitglied seit 26.12.2015
3.322 Beiträge (ø1,08/Tag)

Da die Aubergine sowieso eine geschmacklose Frucht ist, würde ich sie unbehandelt und ungekocht etc. einfrieren. Danach kannst du sie weiter verarbeiten, wie du willst, z.B. braten, frittieren, zu Antipasti verarbeiten und wie auch immer.

Churry
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)

Guten Morgen.

Ich habe, ehrlich gesagt, bislang noch keine Notwendigkeit gesehen, Zucchini zu entwässern. Meist landen sie so wie sie sind in einem Schmorgericht, relativ phantasielos. Da sie auch nicht viel Eigengeschmack haben passen sie sich an.

Was ich häufig mit den richtig großen „Flüchtlingen“ mache: ich raspele sie, lasse sie sehr gut abtropfen, drücke sie aus und friere sie als Platten ein. Für Gebäck. Grad gestern mal wieder Zucchini-Muffins gebacken. Nach dem Auftauen verlieren die Raspel noch mal Wasser, da bleibt nicht viel von so einem Riesending.

Minze: hier gilt das umgekehrte wie beim Anis. Ich darf eigentlich gar nicht sagen dass ich Minze mag, denn ich kenne sie beileibe nicht in allen Formen, Sorten und Zubeteitungen. Z.B. habe ich noch niemals diese englische Minzsauce gegessen, überhaupt noch nie ein warmes Gericht mit Minze. Im Joghurt und/oder gemischt mit anderen Kräutern mag ich sie, als Tee, als Süßigkeit (After Eight, Pfefferminzbruch - falls den noch jemand kennt, und tropfenweise in meinem Dampfer-Liquid…..). Allerdings gibt es hier wirklich so unendlich viele Sorten, da könnten die Fachleute vermutlich wieder endlos drüber fachsimpeln. 😇

@Frank: ich gestehe……die meisten deiner Rezepte, die ich bisher gelesen habe, sind für mich ein bißchen zu kompliziert. Es verbergen sich gewiß gute Ideen, Kombinationen, Tips und Tricks darin, aber das Nachkochen überfordert mein schlichtes Küchengemüt 🤫😎. Nichtsdestotrotz klingen sie meist sehr ansprechend.

Gruß
Dorit
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)

Wenn du die Kapazität hast die Auberginen einzufrieren, wäre es ein guter Weg.

Im Nachhinein kann man dann immer noch überlegen, was man damit anstellen möchte.

LG eisbobby
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Mitglied seit 12.11.2010
2.698 Beiträge (ø0,55/Tag)

Zitat von eisbobby am 12.08.2023 um 12:38 Uhr

„Wenn du die Kapazität hast die Auberginen einzufrieren, wäre es ein guter Weg.“


Eingefroren werden sie doch sowieso.
Die Frage war, ob roh oder gebraten... 🙄
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Mitglied seit 02.02.2020
479 Beiträge (ø0,31/Tag)

Ja, ich friere sie definitiv ein. Mir ist nur wichtig, wie sehr verändern sich die Auberginen dabei? Mehr, wenn ich sie roh einfriere oder mehr, wenn ich sie vorher anbrate?
Ich mag weder Dips noch Aufstriche mit Auberginen.
Aber ich hab mich eh schon entschieden: ich brate sie an, friere sie ein und gib sie gefroren in die diversen Aufläufe.
Das müsste dann passen...
LG
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Mitglied seit 23.05.2007
36.836 Beiträge (ø5,93/Tag)

So kannst du es machen👍
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Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)

Zitat von Gehtmichnixan am 12.08.2023 um 12:58 Uhr

„Aber ich hab mich eh schon entschieden: ich brate sie an, friere sie ein und gib sie gefroren in die diversen Aufläufe.“


Berichte gerne hier in diesem Thread, wenn Du die angebraten und gefroren dann mal im Auflauf verwendet hast. Denn gebraten und dann erst gefroren und später gefroren in den Auflauf packen, auf die Idee bin ich selbst noch nicht gekommen.
Aber die gebratenen, öligen Scheiben sind doch dann recht wabbelig, muss man die dann nicht sehr behutsam und nebeneinander liegend einfrieren? Ich hätte da keine Möglichkeit, so ein ganzes Blech in den Gefrierer zu packen und erst die gefrorenen Scheiben dann zusammenzupacken. Rohe Scheiben sind ja da unempfindlicher 🤔.
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)

Ich bin kein Freund von eingefrorenen Auberginen, wenn überhaupt, dann wie Frank empfahl: blanchiert!
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