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ich habe gestern eine ganz kleine 500g Bio-Putenoberkeule ohne Knochen geschenkt bekommen und noch nie Putenoberkeule zubereitet. Beim lesen von unzähligen Rezepten bin ich nicht wirklich zu einem Entschluss gekommen, da ich alle möglichen Angaben finde was Temperatur, Einstellungen etc. angeht. Des Weiteren sind 99% der Rezepte für Keulen >1kg. Ich möchte Sie so einfach wie möglich zubereiten und das Fleisch soll wie so oft beschrieben super zart, butterweich und nicht trocken werden. Die Haut ist mir egal, da ich die nicht esse. Ich habe einen Miele Dampfgar-Kombiofen und würde Sie gerne ohne anbraten zubereiten. Wie stelle ich das am besten an? Welche Kerntemperatur und welche Einstellungen, Blech, Auflaufform, mit oder ohne Deckel? Schmoren mit Wasser/Hühnerbrühe? Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand weiterhelfen und ein paar Tipps geben kann. Vielen Dank |
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Mitglied seit 26.12.2015
3.360 Beiträge (ø1,09/Tag)
Ich würde das Fleisch erst mal - trotz allem - mit wenig Öl in der Pfanne scharf anbraten, auf jeder Seit etwa 1-2 Minuten. Dann ablöschen mit Wasser oder Weißwein, Gewürze hinzu und auf halber Stufe weitergaren. Nach insgesamt 40-50 Minuten müsste die Keule durch sein, ein Schnitt in das Fleisch kann dir dann Gewissheit geben.
Churry |
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3.360 Beiträge (ø1,09/Tag)
Schau auch mal auf dieses Rezept von CK
https://www.chefkoch.de/rezepte/1809471292935116/Geschmorte-Putenoberkeule.html |
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2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
Hoihoi.
Ich empfehle ganz simpel: Kräuter und Gewürze nach Wahl mit etwas Rap oder Olivenöl mischen, salzen und die Keule damit einreiben, ober und unter Haut(an einigen Stellen einschneiden). Dann ab auf ein Blech und bei Heissluft mit Ober und Unterhitze ohne Dampf bei 120 Grad erstmal 40min garen. Zwischendurch mit dem austretenden Fett bestreichen. Danach rausnehmen und auf 190 Grad Grill stellen. Nochmal 10min grillen...ready! Vlg, Geronimo |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Huhu.
So ein kleines Stück Fleisch würde ich im Topf schmoren. Und es zuvor würzen und ein bißchen zusammen binden. So ein Keulchen ohne Knochen ist ja ziemlich flach. Wenn es partout nicht angebraten werden soll dann eben in ganz wenig Hühnerbrühe dünsten. Wenn es gut gewürzt ist, wie Geronimo es beschreibt, schmeckt es sicher trotzdem. Putenkeule, zumal Bio, hat ja einen kräftigen Eigengeschmack. Viel Erfolg! Dorit |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
Liebe Leute,
Es tut mir sehr Leid, hier ein bisschen zu Widersprechen. Eine kleine Putenkeule in Brühe oder Wasser wird trocken werden. Das eleganteste wäre konfieren im Gewürzöl. Einfache Alternative ist das langsame Garen im Ofen mit regelmässigem Übergiessen. Ebenso möglich: 2EL Olivenöl mit Gewürzen und einer Zwiebel farblos anschitzen. 300gr Naturjoghurt dazu geben, 3 Zitronenscheiben und 1TL Salz und Kräuter nach Wahl. Das Keulchen dazu und bei 140 Grad 40min schmoren. Danach Keule raus, Sauce durch ein Sieb und mit 20gr Butter mit dem Pürierstab aufmixen und dazu servieren. Vlg und einen schönen Abend, Geronimo |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
Ich hätte auch die Tendenz, die Keule halbhoch in Flüssigkeit zu schmoren und wüsste nicht, warum das bei einer Pute nicht gehen sollte. Bei einer Hühnerkeule würde ich es unter Umständen auch so machen. Gut, das Fleisch der Pute ist etwas anders, das ist sicher richtig.
Ich würde auch für eine einzelne kleine Keule nicht den Ofen beheizen wollen. Geronimos Idee mit dem Joghurt finde ich aber recht reizvoll. Die Haut würde ich zum Schmoren dranlassen und dann später entfernen. Kerntemperatur brauchst du nicht, das Fleisch ist gar wenn es weich ist. Wenn denn im Ofen, dann würde ich es vielleicht mit einem Sazmantel versuchen. Keule mit Aromaten in Salzmasse packen (wie man das macht kannst du gugln, manche nehmen nur grobes Salz und Wasser, andere geben Eiweiß dazu, beides geht nach meiner Erfahrung) und dann bei 220 Grad in den Ofen geben, ich würde es wohl eine gute Stunde drin lassen und dann den Ofen aus und noch ziehen lassen ... Probiert hab ich das aber nicht, geschätzte Werte und keine Gelinggarantie. Aber vielleicht findet man Rezepte dafür. VG VG |
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Mitglied seit 26.12.2015
3.360 Beiträge (ø1,09/Tag)
g-ronimo,
du hast, wie so oft, das bessere Rezept - etwas mehr Aufwand, aber der wird mit Erfolg gekrönt... Churry |
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Mitglied seit 21.10.2015
49 Beiträge (ø0,02/Tag)
erstmal bitte ich vielmals um Entschuldigung damit ich jetzt erst reagiere. zweitens möchte ich mich bei allen bedanken die sich die Zeit genommen haben um zu antworten!
Ich musste die Putenoberkeule zubereiten bevor ich eine Antwort bekommen habe. Ich habe sie im SlowCooker zubereitet (der ist mir noch eingefallen). Als Unterlage habe ich zwei Karotten genommen und als Flüssigkeit 250ml Hühnerbrühe. Ich habe also die Keule auf die Karotten gelegt, Deckel drauf und nach 2 1/2 Stunden auf Stufe low hatte sie eine Kerntemperatur von 75 Grad. Das Ergebnis war naja... sie ist/war schon "saftig" aber gleichzeitig auch sehr zäh, vor allem jetzt wenn ich sie aufgewärmt esse, obwohl ich sie schonend warm mache. Was habe ich falsch gemacht? |
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Zitat von Churry am 16.05.2022 um 13:00 Uhr
„Ich würde das Fleisch erst mal - trotz allem - mit wenig Öl in der Pfanne scharf anbraten, auf jeder Seit etwa 1-2 Minuten. Dann ablöschen mit Wasser oder Weißwein, Gewürze hinzu und auf halber Stufe weitergaren. Nach insgesamt 40-50 Minuten müsste die Keule durch sein, ein Schnitt in das Fleisch kann dir dann Gewissheit geben.
vielen Dank für die Antwort. Anbraten geht leider nicht, da ich aufgrund einer chronischen Magen-Darmerkrankung keine angebratenen Speisen vertrage. Würde das auch ohne anbraten funktionieren? Woher weiß ich denn wie viel Wasser ich benötige bzw. angießen muss und ob mit oder ohne Deckel garen? Wenn ich dich richtig verstehe dann auf der Herdplatte in der Pfanne garen und nicht im Ofen? Vielen Dank für die Hilfe |
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Zitat von g-ronimo am 16.05.2022 um 13:25 Uhr
„Hoihoi.
Hallo Geronimo, vielen herzlichen Dank für Deine Antwort! Das hört sich sehr gut an und ich werde das definitiv so ausprobieren da ich vorhabe öfter Putenoberkeule zuzubereiten. Du schreibst Heissluft mit Ober und Unterhitze. Das verstehe ich nicht ganz. Bei meinem Miele Ofen gibt es Heissluft (also Umluft vermute ich) und Ober und Unterhitze!? Welche Einstellung muss ich wählen damit es nicht austrocknet? Was ich auch nicht verstehe ist herausnehmen und dann auf 190 Grad Grill!? Ich kann beim Grillen keine Temperatur einstellen sondern nur Grill klein und Grill groß? Gibt es hier eine Alternative? Vielen herzlichen Dank für die Hilfe und bitte um Verständnis aber ich bin alles nur kein Koch |
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Zitat von DieKäserin am 16.05.2022 um 14:56 Uhr
„Huhu.
Hallo liebe Dorit, vielen herzlichen Dank für Deine Bemühungen und Deine Antwort! Deine Möglichkeit werde ich auch versuchen! Mich interessiert hier aber ebenso, mit oder ohne Deckel schmoren/dünsten und woher weiß ich wie viel Wasser ich nehmen soll? Du meintest auch auf dem Herd im Topf schmoren, nicht im Ofen? Vielen Dank für Deine Hilfe |
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Zitat von eva54321 am 16.05.2022 um 22:56 Uhr
„Ich hätte auch die Tendenz, die Keule halbhoch in Flüssigkeit zu schmoren und wüsste nicht, warum das bei einer Pute nicht gehen sollte. Bei einer Hühnerkeule würde ich es unter Umständen auch so machen. Gut, das Fleisch der Pute ist etwas anders, das ist sicher richtig.
Hallo Eva, vielen herzlichen Dank für Deine Antwort, ich freue mich sehr darüber! Kannst Du mir das bitte genauer erklären? Schmoren im Topf auf der Herdplatte mit oder ohne Deckel? Was meinst du mit der Hühnerkeule? Wie würdest Du die machen, denn die werden bei mir auch immer zäh oder staubtrocken und ich bin da wirklich am verzweifeln, da ich mich aufgrund meiner Krankheit nicht an ein Rezept mit viel Öl, Marinaden oder grillen halten kann... Über Hilfe, Tipps und Anregungen würde ich mich sehr freuen. Vielen herzlichen Dank! |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Hallo.
Wenn das Fleisch noch zäh war hast du die Keule halt nicht lang genug gegart. Wie Eva schrieb, beim Schmoren interessiert die Kerntemperatur nicht. Wenn Weich dann weich. Ich nehme immer gerne Gulasch als Beispiel. So ein kleiner Fleischwürfel hat ja schon beim Anbraten eine Kerntemperatur von 70° oder so, ist dann aber noch komplett zäh und muß noch lange schmoren. Beim nächsten Mal testest du ob dein Fleisch so zart ist wie du es wünschst indem du einfach probierst. Gruß Dorit |
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1.406 Beiträge (ø0,19/Tag)
Das Ergebnis war naja... sie ist/war schon "saftig" aber gleichzeitig auch sehr zäh, vor allem jetzt wenn ich sie aufgewärmt esse, obwohl ich sie schonend warm mache.
Was habe ich falsch gemacht? Du hast den Fehler gemacht und dich auf eine Kerntemperatur verlassen. So eine Putenoberkeule ist ein Schmorgericht genauso wie Gulasch. Und Schmorgerichte sind fertig, wenn das Fleisch weich ist. Mit dem SlowCooker auf Stufe Low bekomme ich wahrscheinlich in 2,5 Std. nicht mal eine Hühnersuppe gegart. Ich würde Suppengemüse etwas anschwitzen lassen in heißem Fett, ebenso das Fleisch, ohne dass es Farbe annimmt. Etwas auffüllen mit Gemüsebrühe und in den heißen Backofen mit Deckel drauf, wenn du keine Röststoffe verträgst. Und dann sollte dein Putenbraten solange im Ofen bleiben, bis er weich ist. Ich liebe diese Braten aus der Putenoberkeule, aber klein muss sie sein. Und als zusätzliche Würzung passt ein Hauch Majoran ganz hervorragend. Der Knochen hätte mir aber gefehlt. Den hätte ich selber ausgelöst und mir daraus eine Grundlage für die Sauce gekocht. |
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49 Beiträge (ø0,02/Tag)
Zitat von Marion1707 am 18.05.2022 um 12:14 Uhr
„
Hallo liebe Marion und alle anderen, vielen herzlichen Dank für das Feedback und die Tipps. Jetzt aber bitte mal ganz von vorne. Es tut mir leid, doch mit meinen 30 Jahren waren meine Hobbys Sport und Autos und nicht kochen. Mit meiner Erkrankung hat sich das alles geändert und ich versuche mir so gut es geht das Wissen anzueignen und kochen zu lernen. Ihr habt natürlich alle recht und während ich das hier schreibe esse ich gerade ein erwärmtes Stück von der Keule, innen noch leicht "rose", fest und naja, schon zäh Mal eine ganz blöde Frage, wie schmort man "richtig"? Das mit der Kerntemperatur habe ich gemacht weil ich meine Hähnchenbrust immer mit Kerntemperatur zubereite und die wird so saftig, dass nach Tagen noch der Fleischsaft rausläuft und die Brust butterweich ist!? Wenn ich das richtig verstehe ist das beim Schmorfleisch mit mehr Bindegewebe nicht so!? Ist das richtig? Folgende Fragen hätte ich bitte, an alle, wenn mir denn bitte einer weiterhelfen kann: In meiner Betriebsanleitung für den Ofen steht: "verwenden Sie bei Schmorgerichten niedrige Temperaturen, ein feuchtes Klima (>60%) und eine längere Garzeit." Ich habe unzählige Rezepte und Kommentare hier gelesen und viele schreiben genau das Gegenteil, eben hohe Hitze (200 Grad +) mit der Begründung das langes schmoren das Fleisch austrocknet!? Wie schmore ich denn richtig, wenig Hitze und dafür lange oder viel Hitze und kürzer, damit das Fleisch richtig schön saftig, aber nicht trocken wie ein gekochter Tafelspitz wird!? Wird immer mit Deckel geschmort? Schmort man auf dem Herd oder im Backofen? Wenn im Backofen geschmort wird, Ober-Unterhitze oder Umluft/Heissluft? Wie viel Flüssigkeit brauche ich zum schmoren? Ist ein anbraten immer notwendig und was bewirkt das anbraten, abgesehen von Röstaromen? Wie kann ich ein Gefühl entwickeln wie lange so ein Schmorgericht oder eine Putenkeule benötigt damit es am Schluss nicht zu lange schmort und trocken wird? Welche Temperatur und Einstellung hättest Du für den Ofen gewählt liebe Marion? Nochmals vielen Dank an alle die gewillt sind mir zu helfen |
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Mitglied seit 21.10.2015
49 Beiträge (ø0,02/Tag)
Zitat von DieKäserin am 18.05.2022 um 11:33 Uhr
„Hallo.
Das klingt vollkommen logisch und leuchtet mir jetzt auch ein. Vielen Dank! Hättest Du die Keule im Ofen oder auf dem Herd geschmort/gedünstet? Und wie lange? Wie prüft man so etwas bzw. nach welcher Zeit? |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
Hoihoi,
wenn du keine Fettmarinaden verträgst, versuche mal die Variante mit Gewürze in 1EL Öl anbraten, 300gr Naturjoghurt dazu geben und 200ml Bouillon. Darin dann die Keule bei 140 Grad Umluft mit Deckel garen (für 40min)...der Joghurt hält das Fleisch zart. Da Putenfleisch viel Wasser interzellulär besitzt im Vergleich zu anderem Fleisch, wo das in Kollagenstrukturen gebunden ist, wird es ganz schnell trocken, wenn es im Wasser oder Fonds geschmort wird. Hier müsstest du eher unter 100 Grad gehen und dann wirklich lange schmoren.... Viele liebe Grüsse und guten Mut! Geronimo |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.476 Beiträge (ø2,31/Tag)
Das Bindegewebe braucht seine Zeit bis es sich in Gelatine verwandelt. Das macht den Unterschied aus zur Geflügelbrust, die arm an Bindegewebe ist. Stücke zum Schmoren und zum Kurzbraten müssen deshalb unterschiedlich behandelt werden. |
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Mitglied seit 18.07.2008
9.421 Beiträge (ø1,62/Tag)
Hallo,
ergänzend würde ich dazu raten, das übrig gebliebene Fleisch nicht wieder zu erwärmen. Aufgewärmtes Geflügelfleisch ist geschmacklich wirklich nicht der Hit - und zarter wird es dabei auch nicht gerade, es trocknet in der Regel noch mehr aus. Das gilt für solche Bratenstücke. In einem Ragout, Curry, Frikassée etc. ist das etwas anderes. Ich würde das übrige Fleisch kalt in dünnen Scheiben zu Brot oderSalat essen, blegleitet von einem leckeren Dip, Sauce etc. LG Cathy |
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Mitglied seit 21.10.2015
49 Beiträge (ø0,02/Tag)
Zitat von g-ronimo am 18.05.2022 um 13:57 Uhr
„Hoihoi,
Volltreffer! Es scheint mir als wärst Du Profi. Danke für Deine Hilfe. Joghurt geht leider auch nicht aufgrund von Kasein, Laktose etc. Ich ernähre mich sehr eingeschränkt, ziemlich bzw. sehr fettarm etc. deshalb alles so sch... kompliziert und aufwendig. Ich würde Dich sehr darum bitten mir das mit dem langen schmoren genau zu erklären denn das möchte ich genau so ausprobieren wie Du geschrieben hast. Ich lege das Fleisch also in einen Bräter (LeCreuset zum Beispiel), gieße Wasser oder Hühnerbrühe an!? Wie viel? und schmore es dann mit Deckel im Backofen bei unter 100 Grad (80-100!?) so lange bis es weich ist!? welche Einstellung beim Ofen? Ober Unterhitze oder Umluft? wie erkenne ich wann es fertig, zart und weich ist, ohne Kerntemperatur, was ja bei diesen Fleischstücken nicht funktioniert!? Könnte ich das gleiche auch im Slowcooker machen wie ich es schon versucht habe, allerdings dann länger, ohne Kerntemperatur? Nochmals vielen Dank für Deine Zeit, Deine Bemühungen und Hilfe |
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Mitglied seit 18.01.2019
11.779 Beiträge (ø6/Tag)
[QUOTE="m14866437"]Hoihoi.
Ich empfehle ganz simpel: Kräuter und Gewürze nach Wahl mit etwas Rap oder Olivenöl mischen, salzen und die Keule damit einreiben, ober und unter Haut(an einigen Stellen einschneiden). Dann ab auf ein Blech und bei Heissluft mit Ober und Unterhitze ohne Dampf bei 120 Grad erstmal 40min garen. Zwischendurch mit dem austretenden Fett bestreichen. Danach rausnehmen und auf 190 Grad Grill stellen. Nochmal 10min grillen...ready! Vlg, Geronimo[/QUOTE Ich Schliesse mich an! |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Hallo.
Ich hoffe ich erzähle jetzt nichts Falsches, aber mir ist beim Schmoren noch nie Fleisch trocken geworden, im Gegenteil. Je länger desto zarter. Klar gibt es Teile die, wenn sie sehr mager sind, auch eher trocken sind. Das sind sie dann aber sowieso, nicht durch das Schmoren. Das gilt allerdings nur für die Zubereitung im geschlossenen Gefäß, egal ob Backofen oder Herd. Also vor zu langer Zeit musst du eigentlich keine Angst haben. Wie sieht es denn aus mit einem Römertopf? Der sollte doch perfekt sein für langes Garen im eigenen Saft. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.406 Beiträge (ø0,19/Tag)
und schmore es dann mit Deckel im Backofen bei unter 100 Grad (80-100!?) so lange bis es weich ist!?
Bitte nicht, diese Temperatur für ein Schmorgericht passt genauso wenig wie 2 Std. im Slow Cooker auf Low. Kauf dir wie oben beschrieben einen Römertopf. Das Fleisch solte ungefähr zur Hälfte in der Sauce liegen. Temperatur 180 bis 200 Grad und zwar solange, bis das Fleisch weich ist. Wenn es nicht bräunen darf, dann eher die niedrigere Temperatur. Ober/Unterhitze. Bei Umluft 20 Grad weniger einstellen. Vergiss SousVide, Temperaturmessung, Niedertemperaturgaren oder den Slow Cooker für Schmorgerichte. Einfach klassisches Braten mit geschlossenem Deckel und versuche zu erkennen, wann das Fleisch gar und weich ist. |
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Mitglied seit 21.10.2015
49 Beiträge (ø0,02/Tag)
Ich danke wirklich jedem der versucht zu helfen, aber jetzt bin ich nur noch verwirrt und genauso weit wie vorher. Ich bin immer für "learning by doing" und aus Fehlern lernt man aber ich weiß überhaupt nicht wo und wie ich jetzt anfangen soll, echt frustrierend. Ich denke ich muss eines nach dem anderen ausprobieren und einfach kochen lernen |
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Mitglied seit 21.10.2015
49 Beiträge (ø0,02/Tag)
Zitat von Marion1707 am 18.05.2022 um 19:16 Uhr
„und schmore es dann mit Deckel im Backofen bei unter 100 Grad (80-100!?) so lange bis es weich ist!?
Hallo liebe Marion, vielen Dank für dein Feedback. Das ist wirklich ein Ansage und das gefällt mir. Nach all dem Wirrwarr flehe ich dich allerdings an, mir noch genauer zu erklären wie man "klassisch brät"!? Ich nehme also entweder einen Römertopf oder einen Bräter, ist das richtig? Ich habe einen klassischen LeCreuset Bräter aus Gusseisen und einen Gusseisernen von Miele mit Deckel. Ist es egal für was ich mich entscheide oder gibt es Vor-und Nachteile? Ich habe gelesen, dass man beim Römertopf KEINE Flüssigkeit braucht!? Wenn ich aber einen meiner Bräter verwende benötige ich Flüssigkeit!? Ist da richtig? Ist es auch egal ob ich Ober/Unterhitze oder Umluft nehme oder gibt es hier auch Unterschiede bzw. Vor-und Nachteile? Immer "hohe" Hitze Deiner Meinung nach? Nicht unter 180 bis 200 Grad!? Ich würde mich sehr freuen wenn Du mir hier weiterhelfen könntest! Mir ist klar und ich habe eingesehen, dass mir hier keiner eine "genaue" Zeit nennen kann, doch "genaue" Angaben bezüglich Temperatur, Gerätschaften und Einstellungen wären wirklich sehr hilfreich. Wenn mir dann noch jemand erklären kann warum und weshalb damit ich es auch verstehe und dazulerne wäre das super! Vielen herzlichen Dank Marion und an jeden anderen der liest und Feedback gibt |
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Mitglied seit 21.10.2015
49 Beiträge (ø0,02/Tag)
Zitat von DieKäserin am 18.05.2022 um 18:04 Uhr
„Hallo.
Liebe Dorit, nochmal vielen Dank für Deine erneute Antwort. Bitte verrate mir doch wie Du es gemacht hättest, im Ofen oder auf dem Herd? Und bei welchen Einstellungen? Immer mit Deckel? Was den Römertopf angeht bin ich gerade dabei zu recherchieren wie das funktioniert bzw. schaue welchen ich mir zulege. Tipps? Vielen Dank für Deine Hilfe |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
Hallo Zusammen,
Habt ihr eure Erfahrungen auch mit Pute gemacht oder nur mit Hähnchen oder anderem Fleisch? Weil, nach meinen Erfahrungen ist sowohl Pute, wie auch Kaninchen ein Thema für sich...Kaninchen ist noch ok, aber Pute ist brutal garstig. Daher erzählt wirklich explizit von euren Putenerfahrungen! Ich lerne gerne dazu!!! Meine Variante für dich: Gewürze in 1EL Öl anbraten, 300ml laktosefreie Buttermilch oder 400gr lactosefreier Joghurt dazu. Alternativ: 150ml Maracujasaft und 150ml Brühe. Dann Deckel drauf und bei Joghurt/Buttermilch 30-40min bei 140Grad. Bei Saftvariante: 90 Grad: 2h Vlg, Geronimo |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Meine Putenerfahrung:
2 Oberkeulen mit Knochen a 1kg. Freiland, nicht Bio. Im Bräter angebraten, Zwiebeln und Suppengemüse dazu, mit Hühnerbrühe abgelöscht. Deckel drauf, mindestens 2h in den Ofen bei ca 180Grad. Eher 2,5h. Butterweich und köstlich aromatisch. Geht mit Sicherheit auch ohne Anbraten, dann ist die Schmorflüssigkeit halt hell und weniger kräftig. Das ist beileibe kein Hexenwerk. Freilandgefügel hat halt einfach eine recht lange Garzeit, das muß man beachten. Gruß Dorit Genaue Mengenangaben sind schwierig. Allein schon die Menge der Flüssigkeit zum Ablöschen hängt ja u.a. von der Topf/Brätergröße ab. Bei mir liegt das Fleisch knapp zur Häfte darin. Im Römertopf ein bißchen weniger, ganz ohne hab ich noch nicht probiert und würde ich auch nicht. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Habe ich übrigens schon recht oft gemacht.
Man kann und sollte das Fleisch natürlich vorher noch würzen, das habe ich nun nicht extra erwähnt. |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
Hallo 00squat00,
alle, die dir hier antworten, tun es nach bestem Wissen und keiner redet quatsch. Viele Wege führen nach Rom, und du als Anfänger bist da dann natürlich verwirrt. Nicht aufgeben und weiter versuchen. Einige grundlegende Unterschiede hast du ja jetzt schon besser verstanden. Ob du nun bei eher gemäßigten oder bei sehr hohen Temperaturen schmorst: das Fleisch ist gar, wenn es weich ist. Da gibt es nichts zu messen bei einem Putenbein oder Hühnerbein. BEi gemäßigten Temperaturen dauert das deutlich länger als bei hohen Temperaturen, es geht aber auf beide Wege. Halte dich in der Mitte und arbeite auf dem Herd mit leichtem Köcheln, im Ofen mit ca. 120 Grad (da musst du aber etwas einfahren, dass du auf dem Herd schon mal erhitzt hast, sonst dauert es ewig, bis es heiß wird) Ob du im Ofen schmorst oder auf dem Herd ... das ist im Prinzip egal, manchmal ist dies etwas besser oder praktischer manchma jenes. Aber es gelingt auf die eine oder andere Art. Das Gefäß ist auch egal, gehen tut alles, einen Deckel sollte es haben. Zur Not geht Folie. Da du nichts anbraten darfst: ich würde die Schmorflüssigkeit nebst evtl Gemüse und Gewürzen zum Kochen bringen und das Fleisch dann einlegen, die Temperatur so einregeln, dass es leicht simmert, also nur dezent köchelt, dann den Deckel drauf. Die Flüssigkeit sollte das Fleisch etwa bis zu halben Höhe bedecken. (Geht auch anders aber für den Anfang ist es so besser) Mach es auf den Herd, dann kannst du leicht immer wieder mal schaun, ob es nur leicht köchelt und nicht heftig kocht. Nimm das nächste mal ein Gänsebein oder ein Entenbein. Pute ist schon zickig und oft ... nicht so gut. (Und wie immer gilt: nur ein gutes Produkt ergibt ein gutes Ergebnis. Also Augen auf beim Fleischeinkauf.) Geronimos Tipps sind bestimmt gut. Aber "einfacher" geht es auch. Frag weiter, aber frag gezielt und nicht zu viel auf einmal... |
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49 Beiträge (ø0,02/Tag)
Zitat von g-ronimo am 18.05.2022 um 21:48 Uhr
„Hallo Zusammen,
langsam aber sicher wird das ganze konkreter und da bin ich Dir sehr dankbar. Joghurt kommt nicht in Frage, ich nehme die "Saftvariante" oder nur Hühnerbrühe/Wasser. Ich lege also die Putenkeule in meinen LeCreuset Gusseisen oder Miele Gusseisen Bräter, gieße die Brühe/Saft/Wasser an, Deckel drauf und stelle es bei 90 Grad in den Backofen. Meine letzte Frage an Dich wäre ob Ober/Unterhitze oder Umluft/Heissluft und was der Unterschied ist? Vielen Dank für Deine Hilfe |
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Zitat von g-ronimo am 18.05.2022 um 21:48 Uhr
„Hallo Zusammen,
und wenn ich schon mal die Aufmerksamkeit von einem Profi wie dich habe, erkläre mir bitte noch wie Du an meiner Stelle ganze Hähnchenschenkel/Keulen mit Haut und Knochen schmoren würdest (Einstellung, Dauer etc.) und was der Unterschied zum Putenfleisch ist in Bezug auf Zubereitung!? Vielen Dank |
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Zitat von DieKäserin am 18.05.2022 um 22:56 Uhr
„Meine Putenerfahrung:
Vielen Dank Dorit, wie stellst Du den Ofen ein, Ober/Unterhitze oder Umfluft/Heissluft und was ist "besser"? Du hast erwähnt Du würdest auch auf dem Herd schmoren!? wie gehst Du hier vor, auch Flüssigkeit angießen, Deckel drauf und dann niedrige Stufe so dass die Flüssigkeit simmert oder köchelt? Was muss ich beachten? vielen Dank |
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Zitat von DieKäserin am 18.05.2022 um 22:58 Uhr
„Habe ich übrigens schon recht oft gemacht.
und auch an Dich bitte die Frage wie würdest du ganze Hähnchenschenkel/Keulen schmoren oder in meinem Fall zubereiten damit Sie saftig und butterweich werden? |
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gibt es eigentlich keine Kochschule online wo ich so etwas lernen kann um zu vermeiden dass ich alle möglichen Leute mit meinen Fragen nerve? Wenn jemand was empfehlen kann bitte her mit Kontakten |
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Hallo.
Ich hab grad nachgelesen und muß gestehen dass ich mir bei der Ofentemperatur meiner Putenkeulen jetzt etwas unsicher bin. Aber unter 150° war es gewiß nie. Unter- und Oberhitze, normaler Bräter aus Gußeisen (kein sooo schwerer teurer), kein Römertopf. LG |
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Lieber TE ich finde es total o.K. dass du hier so viel fragst. Und da du es freundlich tust bekommst du auch gerne und viele freundliche Antworten.
Dafür ist ein Kochforum doch da. Nichts ärgert mich mehr als wenn Frager einfach so als Dummbatze abgebügelt werden. Das kommt auch vor, aber allerding sind manchmal schon bei der Form der Frage die Weichen gestellt. Ich kann ja nur für mich sprechen, aber manchmal wird mir erst klar was ich eigentlich tue wenn ich es jemandem erklären soll. Das ist dann auch für mich eine interessante Erfahrung. |
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Zitat von DieKäserin am 19.05.2022 um 08:22 Uhr
„Lieber TE ich finde es total o.K. dass du hier so viel fragst. Und da du es freundlich tust bekommst du auch gerne und viele freundliche Antworten.
Liebe Dorit, ich finde es nicht ok, da ich hier sicherlich vielen auf den Geist gehe, das auch selber merke, ich aber trotzdem weiterfrage weil ich keine "konkreten" Antworten bekomme bzw. verwirrt bin weil der eine so die andere so sagt. Sicher, viele Wege führen nach Rom und mir ist klar dass mir niemand die exakte Garzeit für meine 487g Bio-Putenoberkeule nennen kann, wenn derjenige selbst eine normale 1,5kg mit Knochen zubereitet hat, aber über "präzise" Angaben wie Ober/Unterhitze oder Umluft, welcher Bräter oder was die Unterschiede sind etc. WELCHE TEMPERATUREN etc. darüber würde ich mich sehr freuen. Ich bedanke mich allerdings sehr herzlich bei Dir und natürlich bei allen anderen für das entgegengebrachte Verständnis. Mich ärgert es sehr, dass ich aufgrund meiner Erkrankung nicht einfach ein Rezept ausprobieren kann so wie es geschrieben ist, denn davon wären ja hunderte vorhanden. Es geht aber leider nicht, deswegen die Fragerei und Suche nach Hilfe Danke für alles und danke an jeden der sich nerven und ausfragen lässt Helmut |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Du wirst wohl ein wenig probieren müssen wie du am Besten klar kommst.
Jeder der kocht hat ja seine eigenen Erfahrungen und Methoden auf die er schwört, da wirst du keine eindeutigen Antworten bekommen können. Ich schlage vor: entscheide dich zunächst für Herd oder Backofen. Dann schreib hierher welchen Topf/Bräter du besitzt. Dann entscheide noch ob Dir die Idee einer langen Garzeit bei niedriger Temperatur besser gefällt oder lieber heißer und schneller. Das Problem hast du auf dem Herd nicht, da wird eigentlich immer bei der gleichen Temperatur geschmort (leicht köchelnd). Und dann nimmst du alle Informationen die du jetzt bekommen hast, schreibst deine geplante Vorgehensweise hier her und probierst es am Ende einfach aus. Da führt kein Weg dran vorbei. Es ist nicht schwer, Schmorfleisch (und dazu zählt auch Hühnerkeule) kann man kaum verderben wenn man es nur lange genug Schmoren lässt. |
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Liebe Dorit,
Zunächst danke für deinen ausführlichen Bericht! Lieber Helmut, Wegen der genauen Angaben ist es schwierig! Ich habe probiert die Angaben auf eine 500gr Keule umzurechnen. Auf dem Herd, wie es Eva beschreibt, geht es aber auch... Ich würde dir raten: Entweder 140 Grad 80min (vorgeheizt) Oder 90 Grad 2,5h (vll auch 3). Die Keule unbedingt mit Haut schmoren und nachher diese entfernen. Vlg, Geronimo |
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Zitat von g-ronimo am 19.05.2022 um 09:39 Uhr
„Liebe Dorit,
vielen Dank G-romino, so werde ich es ausprobieren. Kannst Du mir jetzt noch verraten ob Ober/Unterhitze oder Umluft/Heissluft oder ist das völlig egal, denn egal wem ich diese Frage stelle, ich bekomme einfach keine Antwort, außer ich hätte es jetzt überlesen, dann tut es mir leid. Ich habe gerade eine Hähnchenkeule zubereitet: -Ober Unterhitze 150 Grad -Le Creuset Bräter mit Deckel -500ml Hühnerbrühe Keule rein, Brühe angegossen, Deckel drauf, 60 Minuten. Kerntemperatur wären 95 Grad gewesen, also laut Lehrbuch total verkocht, habe aber durch euch gelernt, dass das egal ist oder? Ergebnis: Haut geht leicht weg, Fleisch lässt sich auslösen und ist beim kleinschneiden (muss ich wegen verdauen) weich. Schmeckt ganz gut aber nicht "perfekt", so wie so viele im Internet/YouTube etc. es beschreiben!? Habe ich jetzt was falsch gemacht oder wäre es noch "besser" wenn ich es länger geschmort hätte? Oder kürzer? Vielen Dank für Dein Ausdauer und Hilfe Ich lerne und gebe mein Bestes |
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Zitat von eva54321 am 19.05.2022 um 00:14 Uhr
„Hallo 00squat00,
Liebe Eva, dein Beitrag gefällt mir und vielen Dank für die Anregungen und Tipps! Wie hättest Du es gemacht oder wie würdest Du es zubereiten an meiner Stelle. DEINE Zubereitung? Und wie würdest Du es "einfacher" machen als G-ronimo? Ich würde Dich auch höflich darum bitten meine Antwort an G-ronimo zu lesen und zu bewerten was ich beim Hähnchenschenkel entweder falsch gemacht habe oder verbessern könnte? Aber wie gesagt, am brennendsten interessiert mich wie ich diese verdammte Pute weich, zart und saftig bekomme. Vielen lieben Dank für Deine Zeit und Deine Bemühungen Helmut |
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Hallo Helmut.
Ich schrieb weiter oben: Ober- und Unterhitze. Das klingt doch schon mal gut. Wenn dir was fehlt dann sind das vielleicht einfach ein paar Gewürze? Weiß ja nicht was du magst oder darfst, aber manchmal fehlt auch einfach Salz. Je weniger Brühe du angießt desto intensiver wird der Geschmack. Und deine „verdammte“ Pute bereitest du genau so zu, sie braucht wahrscheinlich etwas länger als die Hühnerkeule. Wenn das gelungen ist probierst du einfach eine andere Methode um zu vergleichen was dir besser gefällt. Oder du verfeinerst erst mal die Methode die schon gelingt. Übung macht den Meister. |
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Eine Hühnerkeule nur mit ein wenig Hühnerbrühe übergießen und garen lassen muss doch fad schmecken.
Mach doch etwas ganz einfaches: Darfst du Fett essen? Nimm etwas Butter oder einen Schuss Olivenöl, ein paar Stengel Petersilie und evtl. ein paar Knoblauchscheiben und gebe alles in eine kleine Auflaufform. Frischer Thymian und Rosmarin würden auch passen als Unterlage. Hühnerschenkel würzen, entweder nur mit Salz und Pfeffer, oder mit zusätzlich Paprika oder Hähnchengewürz. Nur wenig Gewürz und leg ihn in die Auflaufform. Gleich zu Anfang kannst du ein paar kleine Kartoffelhälften dazulegen. Temperatur so ca. 175 Grad Ober-Unterhitze, ca 20 min., die schöne Seite des Schenkels liegt unten. Schneide dir jetzt, während die Unterseite des Schenkels gart, etwas Gemüse zusammen, Champignons, Paprika, Zucchini z.B. passen. Dann Schenken drehen, schöne Seite jetzt nach oben und Gemüse dazulegen. Wieder in den Ofen und garen, bis die Kartoffeln durch und das Fleisch weich ist. Nimm kein Bio-Huhn, das bekomme ich nie zart. Irgendwas zwischen Wiesenhof und Bio passt. Zwiebeln schmecken mir nicht bei dieser Zusammenstellung und nimm um Himmels Willen keine fertige Hühnerbrühe aus dem Glas. Die verdirbt dir alles. Und wenn du jetzt wieder anfängst, über Niedertemperatur nachzudenken, vergiss das Rezept, dir werden dabei die Kartoffeln nie weich. Einfacher dürfte es nicht gehen. |
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Marion das klingt sehr sehr gut. Werde ich auch Mal testen. |
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@DieKäserin
Auf die Art mach ich es oft, meist nur Schenkel oder halbierte Hendl mit Kartoffeln. Ein paar Paprikastreifen oder Champignons dazu, wenn sie weg müssen. Salat ist mir lieber dazu, und die Kids schätzen reine Kartoffeln. Butter und Petersilie ist die klassische Würzung der Oktoberfesthendl, kommt bei mir immer zum gegrillten Hendl, rein oder drunter. Wenn du nicht mit Butter sparen musst oder die Hendlhaut dran bleiben darf, saugen sich die Kartoffeln mit dem ausgetreten Fett voll. Die sind dann das beste. |
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Wenn wir jetzt schon bei den Einkaufstipps sind: nimm Geflügel mit dem Label Rouge. Was das ist,kannst du googlen. Bei Rewe bekommt man es schon mal, auch bei Hit und beim Frischeparadies.
Biohühner aus D habe ich auch schon zu meiern Zufriedenheit bereitet. Aber Labe Rouge ist ungeschlagen. Bei mir zumindest. VG |
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ich war jetzt einkaufen, habe 5 Putenoberkeulen, Bio und normal, klein und groß, mit und ohne Knochen und nachdem ich so viele hilfreiche und super Ideen zur Zubereitung bekommen habe (von jedem hier!), werde ich alles ausprobieren. Natürlich nicht alle gleichzeitig und die anderen in der Gefriertruhe zwischenlagern.
AAAAber jetzt mache ich mich sicherlich komplett unbeliebt, doch ich muss es riskieren weil ich das Gefühl habe, dass hier die richtigen Profis unterwegs sind, ich meine mit Erfahrung. Ich habe neben einkaufen den ganzen Tag gelesen und recherchiert und bin auf das Thema Schnellkochtopf oder Instant Pot (elektrischer Schnellkochtopf) gestoßen und hier findet man ja unzählige Beiträge bezüglich Fleisch "zart" und weich bekommen, vor allem Suppenhühner zum Beispiel oder Gulasch, also Dinge die hier in Verbindung mit schmoren und Fleisch zart bekommen auch schon genannt wurden. Ich bin jetzt so frei und unverschämt und schreibe euch, die mir so geholfen haben, nochmal an, diesen Beitrag hier zu lesen. Bitte klärt mich auf was es mit dem Schnellkochtopf auf sich hat und wie eure Erfahrungen sind. Wäre das eine Alternative zum schmoren, dass ich Putenkeulen, Hähnchenkeulen etc. sehr weich bekomme? Ich würde mich riesig freuen wenn Ihr nochmal Elan aufbringt und mir all eure Tipps, Tricks, Erfahrungen mit dem Schnellkochtopf oder Instant Pot preisgeben könnten. VIELEN DANK AN ALLE UND AN JEDEN NEUEN DER SEINEN SENF DAZUGIBT. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie hilfreich das ist. Helmut |
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Label Rouge gibt es auch bei der Metro. Kann ich auch nur empfehlen. |
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Zitat von eva54321 am 19.05.2022 um 19:11 Uhr
„Wenn wir jetzt schon bei den Einkaufstipps sind: nimm Geflügel mit dem Label Rouge. Was das ist,kannst du googlen. Bei Rewe bekommt man es schon mal, auch bei Hit und beim Frischeparadies.
vielen lieben Dank eva für Deine Tipps und Hilfe. Ich habe mich gerade erkundigt und auf YouTube einiges zu Label Rouge gefunden. Ich werde mir das heute noch alles anschauen. Ich habe aber wie viele andere auch sogar schon bei meiner Hähnchenbrust so oft festgestellt, dass die konventionellen viel weicher und saftiger sind als Bio. Und nein, das lag nie an der Zubereitung den ich koche seit knapp 15 Jahren fast täglich Hähnchenbrust und die gelingt mir immer, saftig, zart, weich. Ich würde Dich sehr darum bitten meinen letzten offenen Beitrag zu lesen und wenn Du mir weiterhelfen kannst dann bitte schreibe alles was dir einfällt zu Schnellkochtopf etc. VIELEN DANK! |
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Zitat von Marion1707 am 19.05.2022 um 20:09 Uhr
„Label Rouge gibt es auch bei der Metro. Kann ich auch nur empfehlen.“ vielen Dank liebe Marion für Deine Zeit und dass Du nach wie vor hier mitmischst. Auch dich würde ich bitten, sofern Du etwas dazu sagen kannst, Deine Meinung und Erfahrungen bezüglich Schnellkochtopf und meine Vorhaben zu teilen. vielen lieben Dank Helmut |
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liebe Dorit, bitte nicht ausflippen oder verrückt werden. Bitte gehe nicht zu hart ins Gericht mit mir aber bitte sag mir Deine Meinung zu Schnellkochtopf und Fleisch zart machen, Putenkeulen etc.? |
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Zitat von g-ronimo am 19.05.2022 um 09:39 Uhr
„Liebe Dorit,
Lieber Geronimo, ich bin nervig, ich weiß, doch auch Dich würde ich sehr darum bitten meinen offenen Beitrag zu lesen und mir deine Meinung zum Schnellkochtopf / Instant Pot mitzuteilen, gute oder schlechte Idee? Vorteile? Nachteile? Vielen herzlichen Dank für Deine Hilfe Helmut |
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Hallo Helmut,
ganz einfach, vergiß diese ganzen Töpfe. Bei dir fehlt es zuerst mal am Fingerspitzengefühl und an der Erfahrung. Ein Römertopf wäre super, weil Fleisch immer zart bleibt, ansonsten reicht ein Schmortopf und eine Auflaufform. Für Suppe hast du doch deinen CrockPot, und um ein zartes Hühnerfilet gar zu bekommen, brauchst du keinen SKT. Du musst viel zu viel Flüssigkeit einfüllen. Hühnerfilet würde überhaupt keinen Geschmack ans Wasser abgeben. |
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Schnellkochtopf ist bestimmt nicht verkehrt, spart halt vor allem Zeit.
Ob das Ergebnis dann „besser“ ist kann ich nicht beurteilen. Ich gehöre zu der „mal gucken was im Topf passiert“ Fraktion. Nutze also keinen SK. Willst du dir jetzt alles mögliche Equipment zulegen auf gut Gück? Nimm was du hast, nimm die Tips von hier, nimm deine Erfahrungen (die ja immer mehr werden) und mach was draus. Das kriegst du hin. Das Problem ist bei dir und manch anderem: du willst alles perfekt machen, kein Risiko eingehen, quasi das Kochwissen was andere sich in Jahrzehnten erarbeiten fertig präsentiert bekommen. Das funktioniert nicht. Du wirst, wie wir alle, mit Versuch und Irrtum arbeiten müssen. Was wäre das Schlimmste was passieren kann? Da du ja schon weißt worauf es ankommt um Fleisch genießbar zu machen könnte es schlimmstenfalls nicht so schmecken wie gewünscht. Na und? Du mußt es nicht wegwerfen, und du lernst dabei. Entspann dich mal ein bißchen. Du machst dir das Leben echt schwer auf die Weise. LG Dorit die nun langsam keine Lust mehr hat zu Ratschläge zu geben wenn es sich so im Kreis dreht. |
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Zitat von Marion1707 am 19.05.2022 um 20:31 Uhr
„Hallo Helmut,
Danke Marion, du hast natürlich recht, mir fehlt es an Fingerspitzengefühl bzw. am Gefühl überhaupt, da ich von kochen keine Ahnung habe, jetzt aber dazu gezwungen wurde/werde mich damit auseinanderzusetzen. Bezüglich Hähnchenbrustfilet hast Du mich falsch verstanden. Das klappt immer und hier bin ich Profi was Zubereitung angeht, das traue ich mich behaupten. Beim SKT ging es mir um das Schmorfleisch (Putenkeule, Hähnchenschenkel etc.) aber ja, ich werde erstmal alles andere versuchen. Vielen Dank für alles! |
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Zitat von DieKäserin am 19.05.2022 um 20:33 Uhr
„Schnellkochtopf ist bestimmt nicht verkehrt, spart halt vor allem Zeit.
Liebe Dorit, nein, da hast Du mich falsch verstanden. Ich will mir nicht auf gut Glück jedes Zubehör zulegen und ich werde nicht weitersuchen sondern das ausprobieren was Ihr mir alle geraten habt. Es gibt aber Tage, sehr viele Tage, an denen ich vor Schmerzen kaum stehen, gehen, sitzen oder liegen kann. Deshalb bin ich auf der Suche nach verschiedenen Lösungen die ich auch in einem solchem Zustand bewerkstelligen kann, habe aber keine(n) Ansprechpartner die ich fragen könnte was ich am besten machen kann. Es hat ja seinen Grund warum es "Sonntagsbraten" heißt und hierfür oft Schmorfleisch verwendet wird. Das sind alles Dinge die Zeit und Liebe brauchen, meiner Meinung nach. Ich habe aber wie gesagt oft keine Kraft (1,93cm 62kg STARK UNTERGEWICHTIG) den ganzen Tag zu kochen, alle 30 Minuten einen Braten "baby zu sitten", Wasser angießen etc. etc. Wie gesagt, ich bin bereit alles dafür zu tun eure Ratschläge umzusetzen und werde mich auch daran halten, freue mich dazuzulernen aber ich suche einfach um es mir so erträglich wie möglich zu machen. Und nein, ich/wir drehen uns nicht im Kreis denn ich frage nicht immer wieder das gleiche, bin Dir und euch allen unglaublich dankbar und werde das alles ausprobieren, egal wie es mir geht. Ich danke Dir sehr für Deine Hilfe Helmut |
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Hallo Helmut,
ich möchte dir noch eine zusammenfassende Antwort geben =) Bezüglich Schnellkochtopf: Er erzeugt einen Druckunterschied und das Fleisch gart schneller. Das ist Fakt. Die Zubereitung ist aber auch heikler! Es wird schneller trocken oder vor allem zäh. Wenn du vor allem Pute und Hühnchen zubereiten willst...dann genügt dir vollkommen ein normaler Bräter oder grosser Schmortopf! Wenn du regelmässig in kurzer Zeit irgendwelche fiesen Teile von grossen Tieren kochen musst, lohnt es sich,, so ein Topf auch zum Schmoren zu erwerben. Beim Schmoren im Dampfkochtopf musst du einfach gut dokumentieren, wann gibst du Aromaten, wann das Fleisch dazu und für wie lange bei welcher Herdstufe. Denn hineinschauen kannst du nicht zwischendurch! Mein Tipp: Bleibe vorerst bei der "normalen Methode" und wenn dir das zu langweilig ist, probier was Neues ;). Bezüglich der ganzen Tipps: Versuche bei der Zubereitung auch auf genug Aroma zu achten!! Das verzeiht auch ein etwas trockeneres Fleisch! Dabei ist es bei viele Gewürzen und Kräutern wichtig, sie zunächst in etwas Fett zu lösen. Zum Beispiel Butter sanft mit den Aromaten erwärmen, nachher deine Schmorflüssigkeit dazu (auch diese sollte Power haben und genug Salz!)....und dann dein Fleisch hinein und schmoren. Das ist doch möglich für dich, sowie ich es verstanden habe? Ansonsten taste dich bei den Temperaturen von oben nach unten. Lieber am Anfang etwas wärmer und dann langsam mit weniger Temperatur und mehr Zeit arbeiten. Immer Gewicht des Fleisches und die Garzeit notieren. Starten würde ich bei 150 Grad. Alles andere ist für Pute kritisch. Beim Ausprobieren wirst du dann vielleicht auch dein Lieblingsgeflügel entdecken =))). Viele liebe Grüsse und viel Spass! Geronimo |
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Zitat von g-ronimo am 20.05.2022 um 10:20 Uhr
„Hallo Helmut,
Hallo Geronimo, und ich möchte Dir sagen, dass Du dir nicht im geringsten vorstellen kannst wie sehr Du mir geholfen hast bzw. hilfst. Auch die anderen, jeder! Ich weiß es mehr als zu schätzen, dass sich jemand die Zeit nimmt und tagelang blöde Fragen beantwortet. Du denkst Dir jetzt vielleicht, der spinnt, doch ich bin wirklich dankbar dafür, da ich sonst niemanden mit Koch-Erfahrung habe den ich fragen könnte, vor allem weil das alles "speziell" ist bei mir weil das nicht geht, dies nicht mit rein darf usw. Also wirklich von Herzen danke! Ich hätte noch Fragen über Fragen, doch das würde bei mir nie aufhören da es meine Art ist ständig zu fragen weil ich alles wissen will und immer warum und weshalb. Das lasse ich jetzt aber sein, nehme alle Infos die ich bekommen habe und "MACHE EINFACH". Ich würde mich jedoch sehr freuen wenn ich mich nach etlichen Versuchen nochmal melden dürfte und wieder alle so hilfsbereit sind und Rede und Antwort stehen bzw. Kritik üben und mir sagen wie ich was verbessern oder anders machen kann. Alles Gute und herzlichen Dank Helmut |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Hallo Helmut.
Natürlich darfst du dich wieder melden. Wenn du ein bißchen probiert hast. Oder mit konkreten Fragen. Viel Erfolg, gutes Gelingen und vor allem gute Gesundheit. Dorit |
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10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
"Konventionelle" Hühnchenbrust mag weich sein, mir schmeckt sie trotzdem nicht.
Es soll sich jeder seine Meinung bilden, ich kann dir nur raten, Label Rouge Geflügel zu probieren. Das schmeckt nach Geflügel. Viel Erfolg beim Experimentieren. Berichte uns gern. Ich persönlich bin übrigens der Meinung, dass man Geflügel wenn überhaupt, dann nicht länger als wenige Wochen (vielleicht 2) tiefgekühlt lagern sollte. Ich finde es wird dann immer deutlich trockener. Aber das mag ein Spleen von mir sein, auch wenn es Erfahrungsberichte namhafter Kochkoniferen gibt, die das auch so sehen. VG |
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Mitglied seit 21.10.2015
49 Beiträge (ø0,02/Tag)
Hallo alle zusammen,
-500g (sehr klein) Putenoberkeule mit Haut OHNE Knochen (ausgelöst sonst hätte ich Unterseite nicht bräunen können) -LeCreuset Gusseisen Bräter mit Deckel -Backofen Einstellung 150 Grad Ober Unterhitze 1. Fleisch auf Hautseite sanft mit Ghee/Butterschmalz angebraten bis sich Keule selbst vom Boden löst 2. umgedreht und Unterseite und Seiten leicht gebräunt damit kein Fleischsaft austritt und alle Poren (hat Fleisch nicht aber mir fällt nichts anderes ein) geschlossen sind 3. auf zwei Karotten als Unterlage gelegt damit nichts anliegt 4. Wasser aufgegossen bis knapp halb oder halb bedeckt 5. Deckel drauf und 2 Stunden in den Ofen Ergebnis: Fleisch zum einen weich, manche Stellen butterweich und zart, nicht wirklich zäh so wie aus dem Slowcooker bei meinem ersten Versuch, aber eher "trocken" und fest, manche Stellen dann doch zäh, teilweise auch faserig wie ein verkochter Tafelspitz, trocken und definitiv nicht saftig. Habe nur das Wasser gesalzen, schmeckt nach nichts... Bitte um Kritik!!! Was habe ich falsch gemacht, welche Variabel soll ich morgen verändern, mache die gleiche nochmal. War das zu lange? Zu kurz wohl nicht? Temperatur zu hoch? Vielen herzlichen Dank! |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
Ich dachte du darfst nicht anbraten? Offenbarhab ich da was verpasst oder verwechselt.
Die Karotten gegen Anliegenkannst du bei der Flüssigkeitsmenge getrost weglassen, wenn dein Deckel gut schließt. Viel Geschmack kann das nicht haben, du hast ja nichts dafür getan. Was hast du mit dem Knochen gemacht? Ich hätte ihn drangelassen, denn daran, wie das Flesich sich vom Knochen löst, kann man gut erkennen, ob lange genug geschmort wurde. Vielleicht ist so "saftig", wie du das wünscht, eine Putenkeule gar nicht zu bekommen. "Die gleiche noch mal" soll heißen die gleiche Qualität? Mach doch was von Geronimos Vorschlägen. |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.406 Beiträge (ø0,19/Tag)
Pute mit 2 Karotten und reinem Wasser? Nach was sollte das denn schmecken? Kann doch nur nach Wasser schmecken.
Punkt 1 und 2 sind richtig, dann umlege die Pute mit Gemüse (evtl. auch erst später, damit es knackig bleibt) und dann kommen maximal ein paar Esslöffelchen Wasser dazu. Kräuter würden sich auch anbieten. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Hallo Helmut.
Man sagt ja immer, eine Pute habe 7Sorten Fleisch. Wie viele Sorten nun eine Putenoberkeule hat kann ich nicht sagen, aber offenbar gibt es nicht DEN Garpunkt für jeden Muskel/Fleischbereich. Vielleicht ist es das was Geronimo „zickig“ nennt. Mach es einfach noch mal genau so, nur gib noch eine kleine Zeit oben drauf. Zu weich gibt es eher nicht, was jetzt noch nicht zart genug war wird es dann vielleicht. Oder du lebst mit der „Unperfektion“. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Ach ja, wenn es nach Nichts schmeckt, mehr würzen. Wenn du nicht so viel Salz darfst nimm halt, wie schon erwähnt, mehr Kräuter. Oder andere Sachen.
Eva hat recht mit dem Anbraten. darfst du nun oder nicht? |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
Lieber Helmut,
Bitte beachte grade beim Schmoren ZUERST den Geschmack, dann den optimalen Garpunkt! Also: Aromaten, Kräuter etc. mit anbraten! Und dann nicht mit Wasser, sondern mit Wein und Brühe, Saft (Maracuja oder Papaya macht das Fleisch zart!!) Joghurt oder Buttermilch (macht ebenfalls zart) Jaa...und dann bei 150 Grad sind 2h zu lang! Auch beim Schmoren. Das Fleisch ist dann zwar mürbe aber trocken. Versuche das nöchste Mal 140 Grad und nur 50min! Vlg, Geronimo |
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Mitglied seit 21.10.2015
49 Beiträge (ø0,02/Tag)
Hallo zusammen,
ich muss schon sagen, irgendwie bin ich gerührt und ich hätte nicht gedacht, dass alle sofort wieder schreiben und sich für meinen Mist interessieren. Ich freue mich wirklich sehr darüber und kann es kaum erwarten neue Anweisungen zu bekommen, da ich jetzt so richtig heiß laufe und weiter ausprobieren will. Ich bin sicher "wir" bekommen das hin, also ich mit eurer Hilfe. Leider habe ich gestern nur Eva´s Beitrag gelesen bevor ich heute die nächste Putenoberkeule zerstört habe @eva Vielen Dank für Deine Antwort!!! Richtig, ich sollte/darf nicht anbraten aber ich habe mich von euch allen hinreißen lassen weil so gut wie jeder meinte wegen Röstaromen etc. Also habe ich es wie gesagt leicht angebräunt @Marion Vielen Dank für Deine Antwort! Richtig, nach was soll das schmecken. Ich habe heute das Fleisch kräftig gesalzen aber auch das hat nicht wirklich was gebracht. Ich brauche in der Tag Kräuter und Gewürze sonst kann ich das vergessen @Dorit Liebe Dorit, vielen Dank für Deinen Beitrag!!! Nach meinem Experiment heute hast Du wahrscheinlich recht!? Ich bin nur verwirrt weil Geronimo genau das Gegenteil sagt!?!? @Geronimo auch Dir Geronimo vielen herzlichen Dank dass Du wieder mitmischst!!! Das freut mich sehr. Wie bereits erwähnt, ich brauche tatsächlich Kräuter. Brühe nehme ich wieder sobald ich ein Suppenhuhn gekocht habe (wahrscheinlich Freitag). Warum kochen so viele Amerikaner die ganzen Putenteile bei voller Hitze? Heute: -360g (sehr sehr sehr klein) Putenoberkeule mit Haut UND MIT Knochen (nach Eva´s Anweisung drin gelassen um zu sehen wie durch das Fleisch ist) -LeCreuset Gusseisen Bräter mit Deckel -Fleisch heute nicht angebraten -auf zwei Karotten als Unterlage gelegt (wollte so wenig Variablen verändern um vergleichen zu können) -500ml Wasser aufgegossen bis knapp halb oder halb bedeckt -Deckel drauf -Backofen Einstellung 130 Grad Ober Unterhitze -Zeit 2 Stunden Ergebnis: Fleisch klebt teilweise noch am Knochen, ist aber durch. Schmeckt furchtbar, hart, zäh, trocken, fest gleichzeitig Da war 150 Grad Ober Unterhitze 2 Stunden "besser" bzw. essbarer. Ich kann es so nicht essen/verdauen, unmöglich hier Bilder falls es jemanden interessiert https://www.dropbox.com/sh/kqrt1rd673newfo/AAA1a4ix05mQOlJZYYVY_Q25a?dl=0 Wie geht es weiter? Was soll ich als nächstes versuchen? Ich habe jetzt zwei kleine Unterkeulen? Werden die genauso zubereitet? @Dorit, das meine ich mit saftig und weich. So ist es für mich leicht verdaulich, je saftiger es ist. Davon bin ich aber weit entfernt... https://youtu.be/SfnwZ5kyTKg https://youtu.be/2StcIwaaBDM?t=1036 An alle vielen herzlichen Dank und auch an jeden "Neuen" der sich mit einmischen will. Ich bin dankbar und froh um jeden Tipp Helmut |
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Mitglied seit 29.10.2001
44.168 Beiträge (ø5,35/Tag)
Hallo Helmut,
Putenoberkeule, ob mit oder ohne Knochen, liebe ich. Deshalb sehe ich gerade in Deinem Video, dass ich fast das gleiche Rezept hier in der Datenbank habe. Die Kräuter sind aber etwas anders, die mische ich nach meinem Geschmack. Ich habe sie schon sehr oft gemacht und sie war immer saftig und zart. KLICK Liebe Grüße Uschi |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Hallo Helmut.
Garzeiten können nicht fixiert sein. Niemand steckt in deinem Topf, deinem Bräter deinem Herd oder deiner Putenkeule. Wenn sie noch zäh war hätte sie noch Zeit gebraucht. Deine Unterkeulen bereite genau so zu, gib ihnen Zeit, und denke daran dass da SEEEHR lange und feste Sehnen drin sitzen. Es ist zwar leckeres Fleisch aber ähnlich nervig zu essen wie ein Fisch mit vielen Gräten. Guten Mut! Dorit |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
Also meine Meinung: Das Fleisch sollte sich leicht vom Knochen lösen lassen. Wenn es nur punktuell festhängt, kann das anatomiebedingt sein, aber über den Großteil der Auflagefläche sollte es sich wie von selbst lösen. Ansonsten wurde es nicht lang genug geschmort.
Der Unterschied im Rezept besteht nur in 10 Grad weniger? So sensibel ist eine Putenkeule nicht. Ich kaufe regelmäßig Rind beim selben Erzeuger, immer dieselbe Rasse, vom selben Hof, vergleichbares Alter der Tiere ... trotzdem ist das Fleisch jedes mal etwas anders ... Hast du das Fleisch noch? Wirf es nochmal rein ... saftig wird es nicht mehr werden, aber vielleicht wenigstens weich, |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
PS. Warum ausgerechnet Pute? Nimm doch einfach Huhn ...
Wenn ich so zurückdenke, ich hatte mal eine Bio-Putenkeule. Die war zäh wie eine Schuhsohle Dachte damals, es läge an mir. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Ich bereite Putenkeule in der Regel ohne Knochen zu.
Den löse ich im Vorfeld aus und lege diesen mit zum Fleisch. Am besten wird eine Putenkeule, wenn man diese füllt als Wickelbraten. So wird das Fleisch garantiert schön saftig. LG eisbobby |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
Lese gerade nochmal nach: eine Putenoberkeule mit 360 gramm ist wrikich erstaunlich klein... 2 h bei 130 Grad ...
Hast du denn während der 2 Stunden nicht mal draufgedrückt? Man merkt doch, wenn das Fleisch weich wird. |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
Hallo,
Jetzt kommt mir grad ein Gedanke: Sprechen wir von einem vorgeheizten Bräter oder kalt? Das macht ein Riesenunterschied bei der Garzeit! Je nach Bräter gigantisch! Mein Vorschlag: Probier es 1. Mit Aromaten 2. Mit einer anderen Flüssigkeit, kein Wasser! 3. Bei 140 Grad, aber so lange, bis das Fleisch mit einem kleinen Löffel vom Knochen wegkommt! 4. Heize deinen Bräter vor! Vlg, Geronimo |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.406 Beiträge (ø0,19/Tag)
Zitat von eisbobby am 24.05.2022 um 15:45 Uhr
„Ich bereite Putenkeule in der Regel ohne Knochen zu.
So ist es, wenn man den Knochen rausschneidet, kann man die beiden Hälften füllen und wunderbar zusammenklappen. Und falls möglich, die Haut dranlassen und auf der geschnittenen Seite zusammenstecken oder mit ein paar Stichen zusammennähen. Da bei Helmut das Fleisch keine Farbe annehmen darf, würde ich im fast empfehlen, aus dem Knocher besser mit Suppengrün und Kräutern eine konzentrierte Suppe als Saucengrundlage zu kochen. Aber nicht zu viel, es reicht völlig, wenn die Keule zu einem Drittel in der Brühe liegt. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Hye Marion,
das ist ein wirklich guter Gedankenzug, aus dem Knochen und der anfallenden Parüre eine Sauce zu ziehen. Ja und eine schöne dunkle Farbe bekommt man so auf jeden Fall hingezaubert. Auf diesen Weg bereite ich viele Saucen zu Fleischgerichten. LG eisbobby |
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Mitglied seit 03.03.2022
355 Beiträge (ø0,43/Tag)
Hallo
Bevor Helmut jetzt noch einmal alles ausführlich schreiben muss, was und welche Einschränkungen er hat, möchte ich auf diesen Thread verweisen: Klick. Dann sieht man schnell, dass Füllungen, Gemüse etc. keine echte Option sind. Viele Grüße Christiane |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.406 Beiträge (ø0,19/Tag)
Fleisch, Geflügel, Reis, sonst nix. Hätte man halt wissen müssen, dann hätten wir uns dreiviertel der Beiträge sparen können. |
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mein heutiger Tag ist furchtbar deshalb bitte ich um Entschuldigung. Ich werde morgen jedem ausführlich antworten. Ich bin aber wirklich sehr berührt und überwältigt wie viel Hilfe ich bekomme und wie jeder bemüht ist zu helfen. Von Herzen danke!!! |
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Zitat von Marion1707 am 24.05.2022 um 18:57 Uhr
„Fleisch, Geflügel, Reis, sonst nix. Hätte man halt wissen müssen, dann hätten wir uns dreiviertel der Beiträge sparen können.“ Das tut mir leid und das war keine Absicht, doch ich habe geschrieben kein anbraten, rein das Fleisch, Pute und Hähnchen, mehr nicht... Nochmal, es tut mir leid wenn ich Deine Zeit verschwendet habe. Nichts desto trotz habe ich mich über jeden Beitrag von Dir gefreut und möchte mich nochmals bedanken für Hilfe, Kritik, Anregungen, Tipps |
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Nein, so war es nicht gemeint. Aber man hätte dir viel spezieller helfen können.
Du kannst also nur gekochtes, ganz weiches Hühnchen- oder Putenfleisch, Karotten und Reis essen. Sonst nix. Gewürze? Kräuter? |
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Huhu,
Jetzt kommt mir ein lustiger Gedanke für ein Rezept für dich Helmut: 2 Karotten mit Salz dämpfen und dann pürieren. Falls es noch weitere Kräuter oder Gewürze gibt, die du verträgst, mit dazu. Falls möglich, 100gr Joghurt oder 50ml Orangensaft mit 100gr Karotten pürieren....aber sonst einfach nur die gesalzenen Karotten! Jetzt von deinen Keulen die Haut einschneiden. Das Karottenpürree in und jnter die Haut massieren. Backofen auf Ober und Unterhitze auf 160 Grad vorheizen. Ein Blech unten reinschieben zum Auffangen des Fettes. Darüber ein Rost. Fleisch auf den Rost legen und bei 500gr Keule circa 60min braten. Bei 160 Grad entstehen noch kaum Stoffe, die für dich problematisch sind. Am Ende noch einmal mit dem aufgefangenen Fett übergiessen und nochmal 20min bei 120 Grad weiter schmoren. Fertig. Zudfm dfnke ich, dass ein Souvide gerät für dich sehr hilfreich wäre. Hier könntest du auch bei ganz geringer Hitze ohne Haut über 24h garen ohne dass du dich darum kümmern musst...und das Fleisch ist ein Traum! Vlg, Geronimo |
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Zitat von Marion1707 am 24.05.2022 um 19:22 Uhr
„Nein, so war es nicht gemeint. Aber man hätte dir viel spezieller helfen können.
Nochmal, ich bin alles aber nicht undankbar sondern wirklich von Herzen dankbar für jede Hilfe und jeden Tipp den ich bekomme, doch ich habe wie gesagt von Anfang an geschrieben, dass es mir NUR darum geht das Fleisch weich zu bekommen, saftig, zart, butterweich, mehr nicht! Ich habe geschrieben bzw. gefragt ob es ohne anbraten geht und habe zur Antwort bekommen "...ich würde es trotzdem anbraten" oder ich habe geschrieben mit so wenig Aufwand wie möglich und habe zur Antwort bekommen: "...ich sollte kochen lernen" oder ich habe geschrieben ohne Gewürze, Fett, Marinaden etc. und habe zur Antwort bekommen: "ich würde es einreiben, in xy einlegen". Was soll ich da schreiben? Ich habe so viele schlechte Erfahrungen gemacht wenn ich direkt mit meinem Problem die Türen eingetreten habe und daraufhin NIE Antworten oder Hilfe erhalten weil die Leute sich das einfach nicht vorstellen können wie man ohne Cremé fraiche, Fett, Sahne, Kräuter, Gewürze, Füllungen, anbraten, Röstaromen etc. kocht, ganz einfach weil es nicht normal ist. Ich bin aber auch nicht normal sondern schwer krank und benötige Hilfe. Ich benötige Hilfe die man mir geben kann weil es möglich ist Dinge so zuzubereiten. Ich frage nach Erfahrungen, Tipps, Tricks bezüglich kochen und bin nicht darauf aus mir ärztlichen Rat einzuholen. Und nochmal, ES TUT MIR LEID wenn ich dich genervt oder Deine Zeit verschwendet habe! Es war keine Absicht Aber um Deine Frage zu beantworten, ja, ich esse seit 5 Jahren ausschließlich Reis, Eier, mageres Geflügel und phasenweise etwas Fett, je nachdem wie es mir geht. Warum? Weil diese Lebensmittel leicht aufgeschlossen sind, so gut wie keine Fasern und kein Fett haben und "schnell" verdaut werden. Voraussetzung damit ich es verdauen kann ist aber immer die richtige Beschaffenheit/Textur des Lebensmittels. Das bedeutet alles weich, püriert oder flüssig. Verdauung ist ein Stoffwechselvorgang der auf Wasser basiert. Je mehr Wasser einem Lebensmittel entzogen wird (zum Beispiel durch Kochen, erhitzen, Dörren etc.) desto "schwieriger" ist es verdaulich. Anders als oft angenommen ist das Sous-Vide gegarte Steak mit einem Medium Kern viel viel leichter verdaulich als der gekochte Tafelspitz der oft "trocken" ist. Warum? Weil beim Steak dann noch viel mehr Enzyme vorhanden sind die der Verdauung helfen und das Fleisch noch einen viel höheren Wassergehalt hat als der Tafelspitz bei dem alles "ausgekocht" wurde! Wer über 5 Jahre nur drei bis vier Lebensmittel isst ist wahrlich kein Gourmet, aber bei mir muss alles "perfekt" zubereitet sein, also saftig, zart, weich. Ich kann nicht einfach den misslungenen trockenen, zähen Putenbraten essen weil ich das so heftig büßen muss, dass es mir noch schlechter geht, Schmerzen noch unerträglicher werden und dieses Fleisch dann ewig in mir ist weil es quasi einfach so durch muss aber nicht kann weil meine Nerven und Muskeln im Darm nicht mehr arbeiten. Ich bin einfach nur froh, dass ich noch nicht vollständig künstlich ernährt werden muss bzw. nicht ausschließlich auf Astronautenkost oder Flüssignahrung angewiesen bin und deshalb suche ich Hilfe, wie man Lebensmittel die ich noch nicht gegessen habe und jetzt neu versuche zu integrieren, richtig zubereitet Es ist egal ob das ganze gekocht, gesimmert, geköchelt, geschmort, Sous-Vide etc. zubereitet wird, HAUPTSACHE saftig, zart und butterweich. Für dieses Vorhaben, insbesondere für die Zubereitung von dunklem Geflügelfleisch, also Putenober- Unterkeulen, ganze Keulen, Hähnchenkeulen etc. suche ich Hilfe. Wie bereite ich diese Teile zu, ohne, wie ich bereits in meinem ersten Beitrag geschrieben habe, Marinaden, in Fette einreiben, Gewürzmischungen, Säfte, Milchprodukte, scharfes anbraten usw. DANKE, von Herzen DANKE an jeden der versucht mir zu helfen. Ich bin kein Spinner, einfach nur krank und verzweifelt weil mir als 30 Jähriger die Kocherfahrung einer 70 jährigen Oma fehlt Helmut |
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Zitat von UschiG am 24.05.2022 um 14:42 Uhr
„Hallo Helmut,
Hallo liebe Uschi, erstmal vielen herzlichen Dank für Deinen Beitrag und Dein Rezept. Ich freue mich sehr darüber und habe mir das gleich mal angesehen. Du schreibst: -Mit etwas Rapsöl einreiben hier könnte ich doch auch Ghee/Butterschmalz nehmen oder flüssige Butter? -die trockenen Kräuter mischen und gut rundum würzen. Es müsste doch reichen wenn ich die Putenkeule nur salze nach dem einreiben? -In einer Eisenpfanne 2 EL Öl erhitzen und die Keule von allen Seiten anbraten. Den Ofen auf 150° vorheizen (Umluft). Die Pfanne in den Ofen stellen und das Fleisch ab und zu mit dem Wein begießen. Ich habe eine Gusseisen-Grillpfanne von LeCreuset. Würde die auch gehen oder ist eine Eisenpfanne notwendig? Meine Mutter hat auch eine Edelstahlpfanne, ginge die auch? https://www.amazon.de/Creuset-96600228000100-3-Ply-Mehrschichtmaterial-Bratpfanne/dp/B0112KRYMI/ref=sr_1_49?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=3FAYLVP6NI3KX&keywords=le+creuset+3ply+pfanne&qid=1653452049&sprefix=le+creuset+3ply+pfanne%2Caps%2C113&sr=8-49 -Nach 1,5 Stunden das Fleisch in Folie packen, damit sich der Saft im Fleisch verteilt und es lässt sich alles besser schneiden das verstehe ich nicht? Das Fleisch also raus aus dem Ofen und dann in Folie packen? Wie in Folie packen und in welche Folie? Vielen herzlichen Dank für Deine Hilfe und Zeit Helmut |
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Trotzdem, mir brummt der Kopf.
Zuerst waren es auschließlich Geflügelfleisch, Karotten und Reis. Jetzt sind es Geflügelfleisch, Eier und Reis. Von Gemüse keine Spur mehr? Ich hätte dir bei deiner Vorgeschichte niemals empfohlen, Fleisch anzubraten und in das Backrohr zu stellen, da zumindest das außere immer härter als das innere bleibt. Und bevor du im Backrohr alles in Wasser ertränkst, kannst du gleich auf dem Herd eine Suppe kochen. Das saftigste Hühnchenfleisch für mich bleibt die Oberkeule. Gibt es bei der Metro ohne Haut und Knochen immer zu ca. 12 Stück. Label Rouge kannst du probieren, aber konventionelles Hühnchenfleisch ist leider am weichsten. Das was so unter "Bio" läuft, würde ich in deinem Fall nicht kaufen. Hühnerbrust ist nun einfach geschmacklos und wird schnell trocken. Wir hätten jetzt also Hühnerfleisch gekocht mit Brühe. Mit wenig Reis wird es eine Suppe. Mit viel eher etwas Frikasseemäßiges. Wenn du genug Brühe hast, kannst du damit eine Eierflaumsuppe machen. Du kannst auch ein zartes Rührei oder Omelett in de Pfanne machen mit etwas Hühnchenfleisch (nur erwärmt) statt Schinken. Was ist mit Mailänder Schnitzel? Dünne Hühnchen- oder Putenschnitzel durch Ei ziehen (eigentlich sollte man zuerst Mehl nehmen, aber das wirst du nicht dürfen) und dann ganz sanft in Butterschmalz braten. Wenn das Fleisch nur entsprechend dünn ist, dauert das nur ganz kurz und das Fleisch bleibt saftig und weich. |
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Diese Frage ist wirklich berechtigt.
Schon allein, den gegarten Braten in Kontakt zu bringen mit Alufolie ist in meiner Küche ein absolutes NOGO. Die Fleischsäfte verteilen sich auch ohne solcher Folie im Gargut bei 80 °C wunderbar im Ofen. eisbobby |
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Zitat von DieKäserin am 24.05.2022 um 15:08 Uhr
„Hallo Helmut.
Hallo liebe Dorit, schön dass Du wieder schreibst. Das mit den Unterkeulen scheint zu stimmen und das habe ich nicht bedacht, doch nach einigen Recherchen bin ich auf dieses Video gestoßen: https://youtu.be/fy4pEMZvo0o Ich habe mir so eine Zange bringen lassen und werde es genau so versuchen die Sehen zu ziehen, doch erstmal muss ich überlegen wie ich die zubereite, also wahrscheinlich genauso wie die Oberkeulen!? Wie genau machst du die Unterkeulen, unabhängig davon wie ich sie machen soll/muss/darf!? Dank für alles Helmut |
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6.646 Beiträge (ø1/Tag)
Moin Helmut,
in Deinem anderen Thread schreibst Du, Du hast einen Thermomix zur Verfügung. Leider kenne ich den nicht so gut, ich arbeite mit einer Kenwood. Aber wenn die ähnlich arbeiten, kann der Thermomix vermutlich auch Sous Vide. Du brauchst dazu nur einen Vakuumierer. Dann kannst Du das Fleisch nach Deinen Möglichkeiten würzen und mit Butterschmalz einreiben, dann vakuumieren und Sous Vide garen. Zeiten kann ich Dir leider nicht sagen, aber vielleicht hat jemand hier mehr Erfahrung damit als ich. LG Anne |
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Zitat von eva54321 am 24.05.2022 um 15:39 Uhr
„PS. Warum ausgerechnet Pute? Nimm doch einfach Huhn ...
Hallo liebe Eva, vielen Dank für Deine Antwort! Pute deshalb weil ich abwechseln möchte und nicht jeden Tag Hähnchen essen. Ich könnte eh schon ko... mit dem ganzen Geflügel und da ich Gott sei Dank beides "vertrage" will ich sowohl Hähnchen- als auch Putenkeulen (Ober und Unter) versuchen. Ich hatte ja wie gesagt die erste bei 150 Ober Unterhitze für 2 Stunden drin (vorher angebraten). Die war, naja, nicht wirklich bzw. nicht gut. Die zweite bei 130 Ober Unterhitze für 2 Stunden (ohne anbraten). Die war für mich ungenießbar. Wie würdest Du an meiner Stelle weitermachen mit experimentieren, egal ob Ober- oder Unterkeule? Vielen Dank für Deine Hilfe! |
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Zitat von eisbobby am 24.05.2022 um 15:45 Uhr
„Ich bereite Putenkeule in der Regel ohne Knochen zu.
Hallo Eisbobby, vielen Dank für die Anteilnahme und dass Du auch mitmischst. Ich bin wie gesagt froh und dankbar um jeden Tipp, jede Hilfe etc. Darf ich fragen wie Du deine Putenkeulen/Oberkeulen/Unterkeulen zubereitest. Du machst also einen "Rollbraten", aber welche Einstellungen verwendest Du? Wie bereitest Du das alles zu damit es schön saftig wird? Temperaturen? Gerätschaften usw.? Vielen Dank für Deine Hilfe Helmut |
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Zitat von g-ronimo am 24.05.2022 um 15:57 Uhr
„Hallo,
Lieber Geronimo ich habe den Bräter nie vorgeheizt ABER beim ersten Mal war er ja quasi schon warm bzw. "vorgeheizt" weil ich das Fleisch darin angebraten habe!? In Zukunft heize ich also den Bräter bei gleicher Temperatur ca. 10 bis 15min. im Ofen vor, dann Brühe und Fleisch dazu rein, Deckel drauf und ab gehts? Oder? Vielen Dank für Deine Hilfe Helmut |
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Zitat von CK_Christiane am 24.05.2022 um 18:50 Uhr
„Hallo
Hallo liebe Christiane, vielen herzlichen Dank dass Du Dir das alles durchgelesen hast. Danke für Deine Zeit! Helmut |
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Zitat von g-ronimo am 24.05.2022 um 21:23 Uhr
„Huhu,
Jetzt habe ich den Beitrag erst gesehen nachdem ich Deinen anderen schon beantwortet habe, weil ich einem nach dem anderen durchgehe. Ich fall vom Hocker! Das ist echt krass wie viel Gedanken Du Dir machst und wie bemüht Du bist. Nochmal, ich bin kein Spinner aber das rührt mich wirklich wenn ich sehe wie sich manche ins Zeug legen! Von Herzen danke dafür. Die Idee ist super und ich überlege tatsächlich das auszuprobieren bzw. ich werde es ganz sicher ausprobieren!!! RICHTIG! SousVide ist/wäre die ideale Zubereitungsmethode und ich habe eine integrierte SousVide Funktion in meinem Miele Dampfgarer die ich hin und wieder nutze, auch heute für einen Hähnchenschenkel. Das Fleisch ist unvergleichbar zart und weich, genau so wie ich es brauche. Das "Problem" ist nur, dass ich hier höchstens 3 Stunden am Stück garen kann und dann wieder Wasser nachfüllen muss, weil ich keinen festen Wasseranschluss habe sondern mit Wasserschublade arbeite. Das ist ja an sich kein Problem aber manche großen Teile wie zum Beispiel Putenoberkeulen oder ganze Keulen brauchen mindestens 8 bis 24 Stunden und dann geht das nur über Nacht. Da ich eh schon kaum schlafe aufgrund der Schmerzen ist das so gut wie unmöglich bzw. möchte ich nicht in der Zeit in der ich schlafe Wasser nachfüllen. Das zweite "Problem" ist, dass die Angaben die man im Netz findet nicht ansatzweise mit dem Dampfgarer übereinstimmen, da diese Angaben alle für die klassischen Sous-Vide sticks/Tauchsieder sind die man in ein Wasserbad taucht. Ich bin auch hier schon seit Monaten am experimentieren. Was mich noch abschreckt, aber keine Ahnung habe ob das berichtigt ist oder nicht, ist die Zubereitung über viele viele Stunden in Plastik. Jeder versucht Plastik so gut es geht zu meiden. Man weiß dass sich Rückstände aus Plastik bzw. Mikroplastik aus Plastik durch Säure, WÄRME und über längere Zeit lösen. Bis auf Säure ist das bei Sous-Vide alles gegeben, BPA-freie Beutel hin oder her. Ich bin mir nicht sicher ob ich das möchte, jeden Tag mein Essen in Plastik zubereiten. Über kurz oder lang wird sich aber zu meinen bisherigen Geräten wie Thermomix, SlowCooker, Dampfgarer etc. sicher ein richtiger Sous-Vide Stick gesellen denn leichter ein Essen in Plastik zubereitet als Essen das ich nicht verdauen kann wenn ich zu doof bin es anderweitig zuzubereiten. Deshalb auch die Frage nach dem Schnellkochtopf, da ich so oft gelesen habe wie weich, zart und saftig das Fleisch, vor allem Fleisch mit viel Bindegewebe wird. Wie gesagt, ich bin nicht "zu faul" um kochen zu lernen, nein, ich suche einfach Mittel und Wege das Essen so leicht verdaulich wie möglich zu machen, ohne großen Aufwand! Meine mageren Geflügelbrüste, egal ob Pute oder Hähnchen bereite ich seit Jahren jeden Tag so zu, dass sie saftig und weich sind. Das Ihr Pendant, das dunkle Fleisch, allerdings so kompliziert zuzubereiten ist hätte ich im Leben nicht gedacht! Wenn Du mit SousVide vertraut bist, gerne ein paar Tipps dalassen oder wenn Du einen Stick empfehlen kannst. Ich danke Dir sehr für Deine Zeit, Deine Hilfe und Deine Bemühungen Helmut |
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Zitat von PuntaRasa am 25.05.2022 um 09:21 Uhr
„Moin Helmut,
Hallo liebe Anne, vielen Dank für Deinen Beitrag und Deine Zeit! Ich freue mich sehr darüber! Gerade habe ich Geronimo bezüglich SousVide geantwortet. Mein Thermomix hat die Funktion leider nicht, da ich noch den ersten bzw. den alten TM31 besitze. Mein Dampfgarer kann aber SousVide und hin und wieder nutze ich diese Funktion auch. Wie aber bereits erwähnt bzw. gerade geantwortet bin ich mir immer unsicher bezüglich Plastik (vielleicht nur Spinnerei von mir da ich eh schon krank bin) und mein Dampfgarer hat keine Ausdauer... Wenn Du sonst noch Tipps hast, bin für alles offen. vielen Dank Helmut |
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Zitat von 00squat00 am 25.05.2022 um 09:25 Uhr
„
Hallöchen Helmut, schau doch einfach mal über mein Profil rein in meiner Rezeptesammlung. Dort habe ich drei verschiedene Rezepte ""Gefüllte Putenkeule"" online stehen. Gefüllt mit grünen Bohnen, Schinken, oder auch mit Backpflaumen. Zubereitet bei 180 °C oder auch bei Niedrigtemperatur. LG eisbobby |
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10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
Hallo Helmut,
ich würde an deiner Stelle so eine Putenkeule mit Knochen in einem Bräter auf den Herd packen, mit Brühe und den dir möglichen Aromaten halbhoch angießen und abgedeckt leicht köcheln lassen. Nach 30 Minuten würde ich alle 15 Minuten mal draufdrücken, ruhig an verschiedenen Stellen, die Keule dabei jedes mal wenden. Und das so lange, bis du das Fleisch wie geronimo sagt mit dem Löffel vom Knochen nehmen kannst. Wie lange auch immer das dauert! Das Viech muss doch tot zu kriegen sein! Ok, vielleicht wird es ein langer Ritt, denn die Kleinheit deiner Keulen spricht an sich für eine bodenständige Haltung Wenn du dir die Zeit nimmst, das ein Mal genau zu beobachten, was mit dem Fleisch passiert, hilft dir das für die Zukunft vielleicht sehr weiter. Sous vide finde ich persönlich sehr gut für manche ZWecke. Im Langzeit-Bereich hab ich keine Erfahrung. Ich rate dir auch nicht zu den Nummern mit 24 oder 48 h bei irgendwas um die 60 GRad oder so. Wenn du mal rausgefunden hast, wie lange auf dem HErd eine köchelnde Putenkeule braucht, bis sie aufgibt, dann könnte man von dieser Zeit aber vermutlich ein SV Rezept ableiten, das mit sagen wir 85 Grad arbeitet und dann vielleicht wohl etwas länger brauchen wird als deine auf den Herd geschmorte Keule, dafür aber vermultich wegen SV saftiger und aromatischer gelingen könnte. SV Sticks kosten ja nicht mehr so viel Geld zum Glück ... Bleib dran! |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)
Putenkeule Sous Vide gegart kann ich mir auch sehr gut vorstellen.
Jedoch mit ausgelöstem Knochen und den Sehnen. Aus diesen Teilen kann man wunderbar eine supi Sauce züchten. LG eisbobby |
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Mitglied seit 11.03.2006
6.646 Beiträge (ø1/Tag)
Hallo Helmut,
gar keine Ursache, ein bißchen muß ich auch diverse Unverträglichkeiten koordinieren, daher weiß ich zumindest in Teilen um die Problematik. Guck Dir mal die Instant Pots an. Die arbeiten unabhängig vom Herd und haben sowohl ein Drucktopf- als auch eine Slowcooker-Funktion. Ich mache damit superzartes auseinanderfallendes Rindergoulasch innerhalb von 45 Minuten. Ein kleine Putenkeule von 500 g würde ich erstmal eine Stunde drin lassen - dann mal schauen, ob sich das Fleisch gut löst. Das könnte eine mögliche Lösung sein. Daß Du mit dem Plastik ein Problem hast, ist auch verständlich, keiner möchte seine Probleme ja auch noch vergrößern. Ich wünsch Dir, daß Du eine gute Lösung findest, es gibt hier viele, die gerne weiterhelfen. LG Anne |
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10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
Ich bin mir nicht sicher ob ich alle Unverträglichkeiten usw mitbekommen habe, aber vieleicht hilft es dir auch, wenn du dich mal schlau machst übers Brinen.
VG |
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Zitat von eva54321 am 25.05.2022 um 15:54 Uhr
„Hallo Helmut,
DU BIST DER ABSOLUTE HAMMER!!! VOLLTREFFER!!! Ich bin gestern aufgestanden, habe das gelesen und genau so gemacht. TOP! Naja, fast top aber nein, doch, TOP! Ich könnte vor Freude im Dreieck springen weil es die erste Zubereitung ist/war die jetzt "funktioniert" hat. Also: -Putenunterkeule in einen normalen Edelstahl Topf, nicht in den schweren Gusseisen Bräter -Wasser angegossen bis ca. 1/3 oder 2/3 bedeckt (Hühnerbrühe bekomme ich erst heute wieder) -Salz rein -Deckel drauf -ohne aufkochen einfach bei Stufe 2 von 9 ca. 4 Stunden stehen lassen Ergebnis: Fleisch fällt vom Knochen, habe das Vieh also erlegt/tot bekommen. Ich brauche keine Zange um die Sehnen rauszuholen. Geschmeckt hat es nach nichts, aber das war mir schon von vornherein klar. Das Fleisch war stellenweise butterweich und zart aber zum Großteil auch "verkocht" würde ich sagen, also hatte keine "Textur" mehr und ist auseinandergebröselt, mürbe, faserig. Man kann oder könnte es nicht schneiden, sagen wir so. Was habe ich richtig und was habe ich falsch gemacht? War das zu lange? Muss das Wasser vorher aufkochen? Wie sollte das Wasser während dem kochen aussehen, sollte es wie Schuhbeck es macht oft nur ziehen und still sein, simmern und unruhig ab und zu blasen werfen oder leicht köcheln? Da war ich mir nicht sicher? Wie kann ich jetzt ans finetuning gehen? Nebenbei habe ich das SousVide ausprobiert, 4 Stunden 80 Grad. Ergebnis: Fleisch klebt noch am Knochen, lässt sich kaum ablösen, benötige eine Zange zum Sehnen ziehen, Fleisch ist fest. Erstaunlicherweise hat es aber trotzdem "geschmeckt", war nicht mürbe und eher trocken wie das andere aber dafür noch fester und viel "zäher". Was habe ich hier falsch gemacht? Das war zu kurz oder? Was könnte ich besser machen? Ich danke Dir so sehr für Deine Hilfe und bin überglücklich, dass ich jetzt hoffentlich einen Weg gefunden habe, wobei ich natürlich alles andere auch noch versuchen werde. Dank Dir konnte ich aber gestern das erste Mal richtig essen. DANKE DANKE DANKE liebe Eva |
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Zitat von PuntaRasa am 25.05.2022 um 18:33 Uhr
„Hallo Helmut,
Hallo liebe Anne, neben stundenlangem kochen habe ich gestern nichts anderes getan als mich über den Instant Pot informiert. Die Idee ist super und ich weiß nicht warum ich den nicht schon längst gekauft habe. Erwähnt habe ich das Thema schon mal hier in diesem Thread aber da war ich ja darauf aus das Putenfleisch zuzubereiten. Was ich allerdings ganz vergessen habe ist meine Hühnerbrühe die ich täglich trinke!!! Meine Mutter unterstützt mich sehr und kocht mir fast jeden zweiten oder dritten Tag Hühnerbrühe aus Suppenhühnern, da ich die Brühe für meine geschädigte Darmschleimhaut benötige und so extra Kalorien bekomme ohne etwas kauen und verdauen zu müssen. Sie bereitet die Brühe immer im Schnellkochtopf zu. Der Instant Pot ist ja ein Schnellkochtopf und was ich so gelesen habe ist es ja "gang und gäbe" Brühe im Instant Pot zuzubereiten!? So könnte ich Hühnerbrühe und meine Putenkeulen (Ober- und Unterkeulen) darin zubereiten!? Oder sehe ich das falsch? Ich müsste so doch auch wie Du superzartes auseinanderfallendes Putenfleisch bekommen und dazu auch noch superzartes Fleisch vom Suppenhuhn bzw. die Brühe!? Was muss ich wissen bezüglich Instant Pot? Für mich kommt eigentlich nur der 8qt in Frage, was die Größe angeht... Welches Modell kannst Du empfehlen? Welche Einstellung würdest Du für ein Suppenhuhn wählen? Ist das immer "high pressure" oder manuell oder wie geht das? Vielen herzlichen Dank für Deine Hilfe, Deine Zeit und Deine Bemühungen Helmut |
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Zitat von eva54321 am 26.05.2022 um 12:41 Uhr
„Ich bin mir nicht sicher ob ich alle Unverträglichkeiten usw mitbekommen habe, aber vieleicht hilft es dir auch, wenn du dich mal schlau machst übers Brinen.
Liebe Eva, ich danke Dir wirklich sehr für Deine Bemühungen und bin wie gesagt ganz hin und weg, freue mich dass Du mich unterstützt. Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich bin aber unsicher ob Dry-Brining oder Brinen in Wasser/Flüssigkeit. Es wäre eventuell auch eine Möglichkeit "Geschmack" an oder ins Fleisch zu bekommen indem ich in neben Salz auch Aromaten ins Wasser gebe. Hast Du Erfahrungen damit was Verhältnisse von Wasser und Salz angeht oder würdest Du einfach mal trocken nach Gefühl für 12 oder 24 Stunden vorab einsalzen? Vielen Dank Helmut |
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Mitglied seit 11.03.2006
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Moin Helmut,
brinen kenne ich nicht, ich pökele meist trocken. Darfst Du Zucker? Ich benutze 1/3 Zucker und 2/3 Salz, dazu die Aromen, die ich dabei haben will. Hähnchen und Pute hab ich noch nicht gemacht, Ente pökele ich 24 Stunden im Vakuum, danach wird sie geräuchert. Ich hab zwei Instant Pots, einen großen von EVO und einen kleinen von Lidl - beide funktionieren gut, ich würde mit Deiner Problematik vermutlich immer unter Druck arbeiten. Hühnersuppe aus Hühnerklein braucht im Instant Pot bei mir 45 Minuten unter Druck, im Vergleich dazu, kocht meine normale Hühnersuppe ca 4 Stunden. LG Anne |
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Hallo Helmut.
Wenn deine Zubereitung zufriedenstellend war, es aber an Aroma fehlte, versuche doch mal auf die gleiche Weise den erwähnten Rollbraten. Da kannst du ja einwickeln und verwenden was dir in den Sinn kommt und was du verträgst. Ich find immer Senf gut zum Einstreichen, aber es gehen ja auch alle möglichen Kräuter, Gewürze…. Gruß Dorit |
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Da hat man ja wirklich eine große Auswahl von Produkten, mit den man die Putenkeule füllen könnte.
Blattwerk von Sellerie, Liebstöckel oder auch Petersilie wären da auch eine tolle Wahl. Man muss es eben mögen. VG |
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Helmut, über Brinen weißt du vermutlich schon mehr als ich, ich kenne mich damit nicht aus, dachte aber, dass es in deiner SItuation möglicherweise was sein könnte.
Zu deinen Kochexperimenten. Die auf dem Herd geschmorte Keule ... ich denke es wird hier zum Problem, dass Pute nicht so homogen ist wie Huhn, dafür ist Pute ja bekannt, so wird das Fleisch nicht so gleichmässig. Ich würde vielleicht das nächste mal etwas früher aufhören. Vielleicht loht es sich auch im weitere verlauf, die so eine Keule mal im Rohzustand genau anzusehen, ob du Muskelapartien erkennen und separieren kannst und diese getrennt bzw gestaffelt zubereiten, dann hast du natürlich viel keinere Stücke und muss dich zeiutlich neu rantasten. Die Sous vide Version hätte offenbar noch gebraucht. Machst du mal gut 5 Stunden bei 80 Grad. VG und viel Erfolg |
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