Fett ist Fett?


Mitglied seit 02.06.2012
99 Beiträge (ø0,02/Tag)

Hey Freunde,

ich habe wieder einmal eine meiner wahrscheinlich blöden Fragen. Jajaja, was auch immer!

Wenn in einem Suppen-Rezept von "Fett" die Rede ist, soll ich dann richtiges Butterschmalz nehmen, oder kann man das auch durch z.B. Olivenöl ersetzen? Ich meine die Fette haben ja unterschiedliche Rauchpunkte und schmecken auch verschieden, aber zu welchem Fett würdet ihr mir raten? Da dies ja ein ehr traditionelles Gericht ist, tendiere ich dazu Schweineschmalz für das Richtige zu halten, würde es aber durch Sonnenblumenöl zu ersetzen, weil ich nicht möchte dass der Rest vom Schmalz mir ranzig wird...

Vielleicht ist die Frage doch nicht so dumm... BOOOIINNNGG....

LG
Andreas

Ochsenschwanzsuppe
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)

Butterschmalz hält sich mehrere Monate lang. Wenn du das ab und an verwendest, wird es nicht ranzig werden.
Butter- und Schweineschmalz haben einen höheren Eigengeschmack als Sonnenblumenöl. Olivenöl wiederum hat auch einen gewissen Eigengeschmack, der aber zum jeweiligen Gericht passen muss.

Ich habe deine Suppe nicht ausprobiert, aber ich kann dir diese hier sehr ans Herz legen:
http://www.chefkoch.de/rezepte/1053851210398289/Klare-Ochsenschwanzsuppe.html
Sie ist denke ich schon noch ein Stück delikater, aber eben auch mit mehr Arbeitsaufwand verbunden.
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Mitglied seit 02.06.2012
99 Beiträge (ø0,02/Tag)

Erst mal vielen Dank für Deine klare Antwort und danke für das zusätzliche Rezept! Es wird dann wohl doch auf Butterschmalz hinaus laufen. :)

Eine schöne Nacht wünsche ich Dir noch! Lachen
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)

Danke, dir auch, aber schau morgen noch einmal rein, vielleicht wirst du ja noch zusätzliche Tipps erhalten.
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Mitglied seit 18.10.2009
4.543 Beiträge (ø0,85/Tag)

Also ich würde für eine Ochsenschwanzsuppe geschmacksneutrales Öl (Rapsöl, Sonnenblumenöl) nehmen. Olivenöl ist eher was für den Salat oder für Gerichte bei denen das Öl nicht stark erhitzt wird, da der feine Geschmack bei hohen Temperaturen leidet bzw. schnell verbrennt.
Butter,- oder Schweineschmalz ist sicher auch möglich, nehme ich aber eher für deftige Eintöpfe wie Kartoffel-, Bohnen- oder Pichelsteiner Eintopf her.

LG, Marcel
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Mitglied seit 01.07.2007
16.175 Beiträge (ø2,62/Tag)

Ich würde da auch Butterschmalz nehmen. Gerade wegen der Einbrenne kommt mir das am besten vor.

Olivenöl passt meiner Meinung nach gar nicht dazu.



Gruss Javanne
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Mitglied seit 29.10.2007
6.816 Beiträge (ø1,12/Tag)

Hallo

rate auch zu Butterschmalz.

Wenn ich Fleisch (Rind, Schwein) anbrate (Braten, Suppe wie Deine Ochsenschwanzsuppe) bevorzuge ich geschmackstechnisch Butterschmalz. Geflügel darf gern in Öl (bei mir Distelöl weil geschmacksneutral) anbraten. Gemüse für Gemüsepfannen u. ä. brate ich ebenfalls in Distelöl an oder je nach Geschmacksrichtung auch mal in Olivenöl. Sonst verwende ich das meist für die kalte Küche. Rind und Schwein vertragen gut den herzhaften Butterschmalzgeschmack.

VG Jule
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Mitglied seit 25.01.2006
15.476 Beiträge (ø2,31/Tag)

Ich würde hier ja Knochenmarksfett nehmen! Ein paar Markknochen besorgen, das Mark herausdrücken, etwas hacken und langsam in der Pfanne auslassen. Man kanns noch durch Küchenpapier filtern, wenn man es auf Vorrat macht.

Der Geschmack passiert naturgemäß hervorragend zu allem geschmorten Rindfleisch.
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Mitglied seit 20.10.2013
8 Beiträge (ø0/Tag)

Wenn du Schmalz selten verwendest, dann frier den Rest doch portionsweise ein.

Es hält zwar nicht ewig, aber bis zum nächsten Frühjahr bestimmt. Und jetzt im Herbst und Winter kannst du dann ja wunderbare neue "deftige" Gerichte ausprobieren.
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø2,99/Tag)

Bonsoir,

ich nehm am liebsten geklärte Butter....gekauftes Butterschmalz geht auch...genau wie neutrales Öl, Rinderfett oder Schweineschmalz...bei Schweineschmalz würde ich jedoch ein anderes Rezept machen... nämlich mit Speck... wie die auch sei....

Der Hinweis von DirtyDios ist extrem sinnvoll... den Ochsenschwanz mit selbsgekochter Bouillon angiessen..
Ich finde ja, daß eine ordentliche Menge Madeira dazu gehört Lächeln ...



LG
Ornellaia
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)

Ich habe diese gebunde Ochsenschwanzsuppe noch nie zubereiten und das Rezept auch nicht genau studiert, daher kann ich nicht beurteilen, ob es unbedingt notwendig ist, Brühe anzugießen.
Bei der klaren Ochsenschwanzsuppe ist es meines Erachtens für einen kräftigen Geschmack aber unbedingt nötig.

Ich habe bisher immer einen Port verwendet, aber eine ordentliche Menge kann man auch davon nehmen. Lachen
Ich glaube ich gönne mir jetzt erst mal ein Glaserl.
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø2,99/Tag)

Bonsoir,

Port ist genauso lecker in der Suppe Lächeln ...
Auch bei einer gebundenen Suppe ist Bouillon für den guten Geschmack notwendig.... ist eigentlich Standard... man muss halt auch sagen, daß derartige Rezepte eigentlich Luxus sind...

OT... hatte heute eine gebundene Oxtail... nach dem Hühnersuppentread hab ich mich mal mit dem Gehalt von Cystein und Zink in Nahrungsmitteln befasst...man kann genauso gut eine Ochsenschwanzsuppe essen....



LG
Ornellaia
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)

Ich habe ehrlich gesagt noch nie eine gebundene Suppe mit Fleisch gekocht, sondern immer nur klare Suppen aus oder mit Fleisch oder eben gebundene Gemüsesuppen.
Wenn ich so darüber nachdenke, ist es aber eigentlich logisch, denn bei einem Schmorbraten mit Sauce reichen der ausgetretene Fleischsaft und die Röstaroman ja auch nicht für eine gute Sauce aus, sondern man gibt ebenfalls noch Brühe oder Fond hinzu. Die meisten gebundenen Gemüsesuppen benötigen zudem außerdem auch eine Gemüse- oder Fleischbrühe.

Klar ist es Luxus. Wenn du vor 50 Jahren einer Hausfrau aus der Mittelschicht erzählt hättest, wie du Suppen kochst, hätte sie sich wahrscheinlich an den Kopf gefasst. Lachen
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