Mitglied seit 09.05.2007
313 Beiträge (ø0,05/Tag)
kann mir jemand sagen, wann ein Mürbeteig " blindgebacken " werden muss und wofür genau das gut ist??? Vielen Dank und schönen Sonntag. MFG Biniveggi |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.924 Beiträge (ø7,66/Tag)
Hallo,
wenn ein Mürbeteig vorgebacken werden muss, weil später erst die Füllung darauf kommt, der Teig beim Backen aber nicht hochgehen soll, dann bäckt man blind. D.H: man deckt den Boden großzügig mit einem Backpapier ab und streut eine dicke Schicht Hülsenfrüchte darauf. Die Hülsenfrüchte kann man nach dem backen mit Hilfe des Papiers gut abnehmen, in einem Glas bis zur nächsten Verwendung (aber nicht zum Kochen)aufbewahren. LG Ciperine |
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Mitglied seit 19.10.2002
10.547 Beiträge (ø1,34/Tag)
Vergiß aber KEINESFALLS das Backpapier, so, wie es einer Freundin passiert ist.... ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Liebe Grüße von Patzi |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.924 Beiträge (ø7,66/Tag)
Jou, ich habe es ganz am Anfang auch mal ohne gemacht.
Es war eine ziemliche Pfriemelei, die Linsen aus dem Teig zu bekommen |
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Mitglied seit 09.05.2007
313 Beiträge (ø0,05/Tag)
Hallo zusammen,
vielen DAnk für die schnellen und nützlichen Antworten MFG BIniveggie |
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Mitglied seit 30.03.2013
86 Beiträge (ø0,02/Tag)
Den Teig muss man nicht nur mit Linsen backen man kann es mit jeder Hülsenfrucht (wie z.B. Erbsen )backen wenn man Linsen nicht vorrätig hat. Aber bei manchen mürbeteigarten reicht es aber auch aus wenn man nur löcher in den boden sticht |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.924 Beiträge (ø7,66/Tag)
@Küchenjunge
Hallo es steht nirgendwo, dass das nur mit Linsen ginge und tschüs |
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Mitglied seit 26.05.2008
11.949 Beiträge (ø2,05/Tag)
Hallo,
blindbacken ich habe das ein einziges Mal bei einem Käsekuchen gemacht. 10 Minuten vorbacken und dann die Füllung drauf und fertig gebacken. Hinterher war der Mürbeteig total hart. Deshalb würde ich es nicht mehr machen. Keine Ahnung, an was das gelegen hat. VG |
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Mitglied seit 06.04.2006
83 Beiträge (ø0,01/Tag)
@ Patzi und ciperine: Ach, Linsen- oder Kichererbsenkuchen hat doch auch was
Viele Grüße, Kaddrin aus der Glücksbäckerei |
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Mitglied seit 01.04.2007
8 Beiträge (ø0/Tag)
Man kann aber auch einfach Keramik-Backbohnen kaufen. Die haben ein gutes Gewicht, sind bis zum Sankt Nimmerleinstag wiederverwendbar und man muss kein Lebensmittel "verschwenden". Zudem kommt bei Keramikbohnen zum Teig auch von oben eine ideale Hitze durch, was zu einem guten Ergebnis führt. |
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Mitglied seit 12.01.2005
5.208 Beiträge (ø0,74/Tag)
Gibt's bei ck neuerdings eine Funktion (ähnlich von "Was koche ich heute") der Art "Welchen alten Thread könnte ich heute beantworten?"
Es ist immer wieder erstaunlich, aber wie ein so alter Thread nun wieder hochkommt, noch ein bisserl mehr. Damit's nicht nur nach "Grantln" wirkt, eine Frage: wenn Keramikbohnen funktionieren, sollten auch gereinigte, von mir aus abgekochte Kieselsteine funtionieren, oder? |
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Mitglied seit 21.04.2006
2.788 Beiträge (ø0,42/Tag)
Im Prinzip würden auch Kieselsteine funktionieren. Allerdings brauchen die ewig, bis sie mal heiß sind, sie schirmen also eher die Hitze von oben ab als das sie Hitze zuführen, damit der Teig gar wird.
Rein grundsätzlich bäckt man Mürbteig ja immer dann blind vor, wenn er mit einer sehr feuchten Füllung belegt wird, weil dann die Gefahr besteht, daß er ansonsten nicht duchgebacken wird, bevor ihn die Füllung aufweicht. Insofern wäre es natürlich kontraproduktiv, wenn die Kieselsteine die Hitze von oben abschirmen, weil dann die Oberseite nicht oder kaum gebacken wird. Sie wird trotzdem leicht von der feuchten Füllung aufgeweicht und bleibt dann gerne matschig statt knusprig zu werden. Wenn schon Steine, würde ich was kleinteiligeres nehmen als Kieselsteine, also maximal haselnußgroß und allenfalls in einer dünnen Schicht auslegen. Die Keramikbohnen sind zienlich schnell heiß und meine könnten auch, im Säckchen, einfach in die Spülmaschine, falls nötig. Ich finde sie jedenfalls angenehmer als irgendwelche Hülsenfrüchte, die nach einiger Zeit immer wieder anfangen zu müffeln und dann entsorgt werden mussten. LIebe Grüße Claudia |
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Mitglied seit 12.01.2005
5.208 Beiträge (ø0,74/Tag)
Danke Claudia!
Das war sehr hilfreich. |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Da es ums Beschweren geht, werfe ich noch profanen Blähton in die Runde.
Zuvor durchgespült und somit vom Staub befreit kostet der deutlich weniger als fancy Marmorkügelchen und Keramikbohnen, erfüllt jedoch den selben Zweck. |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
Blähton wiegt doch kaum was, beschwert der genügend? |
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Mitglied seit 01.04.2007
8 Beiträge (ø0/Tag)
Zitat von eorann am 09.09.2023 um 15:38 Uhr
„Gibt's bei ck neuerdings eine Funktion (ähnlich von "Was koche ich heute") der Art "Welchen alten Thread könnte ich heute beantworten?"“ Also *das* finde ich jetzt nicht sinnvoll! Wieso soll ich denn einen alten Thread - auf den ich gestoßen bin, weil ich selbst etwas herausfinden wollte - nicht wieder hervorholen, wenn ich der Meinung bin etwas Konstruktives hinzufügen zu können? Zum Thema Blähton: Der könnte vielleicht auch funktionieren. Trotzdem würde ich den nicht benutzen, weil 1. sehr leicht, 2. nicht so stabil, wodurch es immer Abrieb bzw. Tonstaub gibt, der im ungünstigen Fall in die Backware gelangen könnte und 3. im Zusammenhang mit 2.! enthält Blähton auch Schadstoffe, wodurch er nicht für Lebensmittel geeignet ist. |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Welche Schadstoffe enthält Blähton(erde)?
Meines Wissens enthält er keine Zusätze Wird die Tonerde in völlig anderen Gruben abgebaut als in denen für Gebrauchskeramik? Falls dem tatsächlich so sein sollte, dürfte er nicht als Drainage unter Lebensmittelpflanzen oder als Dämmung für den biologischen Hausbau her genommen werden... Quelle Einmal (wie z. B. für Hydrokulturen) kräftig durchgespült, hat mein Blähton – so wie andere gebrannte Keramik auch – keine Staubanhaftungen mehr. Wenn er danach tüchtig gerubbelt wird, wird es mutmaßlich ähnlich staubig wie mit aneinander "mahlenden" Keramikbohnen sein, (denen hoffentlich ein Unbedenklichkeitszertifikat beiliegt). @Bixe Vergleiche ich die Kügelchen mit 'ner Tüte voller luftiger Erbsen, wäre der Gewichtsunterschied (für mich) vernachlässigbar. Bei den anderen Niederhaltern kommts doch auch auf die Menge an. |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
PS:
Wie wär's denn mit Kirschkernen? Das wäre auch keine Lebensmittelverschwendung. Btw, ich finde auch, daß Ratgeber-Threads kein Verbrauchsdatum haben. Außer, es handelt sich um ein bis zum dd.mm.yyyy wahrzunehmendes Angebot, was hier so gut wie nie der Fall sein dürfte. |
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Mitglied seit 01.04.2007
8 Beiträge (ø0/Tag)
Zitat von berlin_cookies am 10.09.2023 um 14:21 Uhr
„Welche Schadstoffe enthält Blähton(erde)?
Anders als bei Backbohnen wird der Blähton nicht lebensmittelecht produziert. Er enthält zwar im Material zunächst ebenso wenig Schadstoffe, wie Lebensmittelkeramik, aber es ist der Produktionsprozess, durch den potenziell Schadstoffe ins Material gelangen. Zitat: "Schadstoffe: hauptsächlich Emissionen aus Verbrennungsgasen". Für die Gebäudedämmung oder den Pflanzenanbau ist das nicht relevant, aber meinen Kuchen möchte ich damit trotzdem nicht backen. Zertifikat? Blödsinn. Aber ja, auf der Packung steht das Zeichen für lebensmittelecht. Ohne dieses würde ich auch solche Keramikbohnen nicht verwenden. Seriöse Hersteller lassen selbstverständlich ihre Produkte auf Rückstände überprüfen, das ist in der EU nämlich verbindlich vorgeschrieben. Dafür gibt es übrigens dann tatsächlich ein Laborzertifikat, das man bei einer Betriebsstättenkontrolle vorzeigen müsste. Weiß ich alles, weil ich bei uns im Betrieb die Produkte in die EU-Datenbank einpflege. Zum Abrieb: Keramikbohnen sind sehr viel härter als der brüchige Blähton, dadurch haben sie nahezu keinen Abrieb und selbstverständlich spült man sie nach der Benutzung gründlich durch. Meine sehen aus, als wären sie aus unglasiertem Porzellan und in der Packung befand sich beim ersten Öffnen damals gar kein sichtbarer Staub. Wer jetzt noch Fragen dazu hat, möge bitte selbst recherchieren... Ich wollte eine Alternative aufzeigen und kein Seminar abhalten. |
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Mitglied seit 29.09.2003
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Hmm.... Zitate ohne Quellenangabe lassen sich nicht nachvollziehen.
Zitat von Vritra am 11.09.2023 um 15:18 Uhr
„ [...] Er enthält zwar im Material zunächst ebenso wenig Schadstoffe, wie Lebensmittelkeramik, aber es ist der Produktionsprozess, durch den potenziell Schadstoffe ins Material gelangen.
Demnach sollte man wohl das ganze Steinzeug, o, ä., das im Gasofen gebrannt wurde, aussortieren. |
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Mitglied seit 30.11.2007
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Zitat von ciperine am 23.03.2013 um 17:44 Uhr
„
Warum sollte man die Hülsenfrüchte nicht mehr zum Kochen nehmen können? Ich nehme die Linsen hinterher immer für Linsengemüse. Blindbacken hat denen noch nie geschadet. |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Kommt vielleicht drauf an, ob du einen Gasofen hast.
Hier war zu lesen, die Verbrennungsrückstände könnten potentiell... |
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Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)
Zitat von Biniveggi am 23.03.2013 um 17:36 Uhr
„Hallo zusammen,
Den Mürbteig musst du nur Blindbacken, wenn du im Nachhinein etwas drauf eben möchtest, das nicht gebacken werden soll. Wenn du zum Beispiel frisches Obst und Sahne drauf möchtest. @berlin_cookies Nen Gasofen hatte ich noch nie. |
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Mitglied seit 20.03.2015
1.289 Beiträge (ø0,38/Tag)
Da kann ich mich hallole nicht 100%ig anschließen. Ich backe eigentlich fast immer einmal blind vor, auch wenn der Teig im Anschluss noch einmal mit Füllung in den Ofen geht, z.B. bei Käsekuchen oder ähnlichen. Das ist vielleicht je nach Rezept nicht immer nötig, aber mir schmeckt es besser. |
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Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)
Zitat von Fantzasygirl am 21.09.2023 um 14:46 Uhr
„Da kann ich mich hallole nicht 100%ig anschließen. Ich backe eigentlich fast immer einmal blind vor, auch wenn der Teig im Anschluss noch einmal mit Füllung in den Ofen geht, z.B. bei Käsekuchen oder ähnlichen. Das ist vielleicht je nach Rezept nicht immer nötig, aber mir schmeckt es besser.“ Das ist aber was anderes. Den Käsekuchen will ich auch gebacken haben. Wie du geschrieben hast, da kann man vor backen, muss aber nicht. Wenn ich den Mürbteigboden mit frischen z.B. Beeren und Sahne bestücken will, dann sollte der Boden blind gebacken werden, da ich weder die Beeren noch die Sahne gebacken haben möchte. |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Viele Wege führen nach Blindback-Rom.
Der Teig soll dabei lediglich nieder, seine Form hohl = befüllbar gehalten werden. Es kommt auf den weiteren Verwendungszweck an, ob ich den Boden-Teig lediglich kurz an- oder komplett fertig backe. – Blaß Vorbacken hat sich bei ziemlich flüssigem Guß bewährt, der im Ofen einige Zeit zum Abbinden benötigt. Z. B. bei Tarte au Chocolat und (m)einem Ribisel-Schmand-Kuchen, wo das Stocken lange dauert, mir die Böden ohne thermische Vorbehandlung durchweichen oder nicht beizeiten gar werden würden. – Im selben, völlig ausgebackenem Zustand wie für Torteletts kann mir der Teig beim Weitergaren mit Füllung zu dunkel oder zu trocken werden. – Bei Käsekuchen brauche ich die Methode nicht, da ich den Mürbteig eiskalt halte, ehe ich die zimmerwarme Quarkmasse einfülle und sofort in den vorgeheizten Ofen schiebe. Das noch kalte Fett unterbindet das Einsickern und Speckig-Werden des Teigs. Die Zeit reicht (bei mir) zum schnittfesten Abbinden der Quarkmasse aus. Die Art des Belags und die Möglichkeit, fertig ausgelegten Mürbteig zu kühlen, sind meine Entscheidungskriterien, ob und WIE ich blind backe oder mir die Aktion schenken kann. |
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