Kochjobs in Köln ohne Ausbildung?

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Mitglied seit 03.05.2017
15 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hi zusammen!

Ich bin auf der Suche nach Jobs in der Gastronomie, zwar habe ich keine Ausbildung als Koch absolviert, habe aber jahrelange Erfahrungen in dem Bereich sammeln können. Zumindest mein Umfeld bezeichnet mich als einen sehr guten Koch.

Habt ihr evtl. Tipps für mich bzw. wisst von Restaurants die auf der Suche sind?
Habe ich überhaupt eine Chance wenn ich "nur" sehr gut kochen kann oder wird wie so oft irgendein Dokument benötigt?

Danke Euch!
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 05.02.2013
5.917 Beiträge (ø1,43/Tag)

Moin

Kauf dir ein paar schnelle Schuhe und laufe so viele Restaurants ab um dich ganz formlos vorzustellen. Informiere dich vorher über die Eigenschaften und die Karte sowie evtl. andere Hintergründe der Lokale. Frage nach ob sie jemanden gebrauchen können und ob du eine Chance hast mal ein paar Tage entgeldfrei zur Probe zu kommen.Gehe aber nicht zu Stoßzeiten los, da wird keiner Zeit für dich haben. Sei dir vorher im Klaren was du willst.
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Mitglied seit 17.04.2017
25 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hi

Ich würde an deiner Stelle auch nach Angeboten Ausschau halten, die neue Köche wie dich unterstützen und ein Sprungbrett in die neue Karriere sein können. Die Plattform "Bongour" sucht derzeit nach Köchen (auch nach Hobbyköchen). Schau mal hier: www.bongour.de/cooks
Wenn du dir die FAQs durchliest, erfährst du mehr :)

Viel Glück!
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Mitglied seit 03.05.2017
15 Beiträge (ø0,01/Tag)

Wow, vielen herzlichen Dank euch beiden für die super Antworten!

@DerSmut, du hast mir wirklich Mut gemacht! Ich laufe leidenschaftlich gern ;)

@Lilaah: das ist mir ganz neu. habe das mal kurz überflogen und muss sagen: sieht sehr interessant aus! Vor allem, weil ich da scheinbar auch genau das kochen kann, was ich will! (Ich gehe mal davon aus, das man sich in Restaurants wahrscheinlich ziemlich anpassen muss an das "Gegebene") Außerdem behaupten die ich brauche noch nichtmal großes Startkapital oder so...mal gucken...
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Mitglied seit 12.11.2005
16.883 Beiträge (ø2,49/Tag)

Kochjobs Köln Ausbildung 1252333642

Also wenn du den Anspruch hast, als Koch angestellt zu werden, wird das wohl eher nix. Denn du bist keiner. Aber wenn dich Jobs als Küchenhilfe nicht abschrecken, haste gute Chancen, GUTE Küchenhilfen sind immer gern gesehen und dürfen auch mitmachen, bei dem was Spaß macht. ABER wenn du meinst, du könntest machen was du willst, irrst du dich. Man muss sich immer an die Küche/Regeln/ Gegebenheiten anpassen, welche der jeweilige Inhaber/Chef vorgibt. Zumindest so lange, bis man selbst Chef ist und von anderen diese Anpassung verlangt Na!
In Köln würd ich mal die Altstadt abklappern, da gibts reichlich Brauhäuser, die erfahrungsgemäss gerade zur Terrassensaison mehr Leute brauchen...

Wenn du so viel Erfahrung hast, könnte auch ne Externe Prüfung was für dich sein. Dazu musst du aber , wenn ich mich recht erinner, 10 Jahre in dem Job gearbeitet haben und diese Zeiten auch nachweisen können. Infos dazu sollteste bei der IHK finden.





Liebe Grüße Nitsirk


Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung.
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Mitglied seit 03.05.2017
15 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hi Nitsirk, auch dir vielen Dank für Deine Nachricht!

Hatte befürchtet das manche oder viele das so sehen "Du wirst nicht als Koch angestellt, weil du bist keiner".
Also wenn man Koch als jemanden definiert, der eine abgeschlossene Kochausbildung hat, dann hast du sicher recht.
Ich habe da eine etwas ideellere Vorstellung von dem Beruf. Vielleicht auch künstlerische.
Ein Musiker ist ja auch nicht dann erst ein Musiker, wenn er Musik studiert hat, sondern wenn er (gut) musizieren kann ;)

Vielleicht hast du recht und ich muss mich von der Küchenhilfe hocharbeiten...oder ich schaue mir mal dieses Bongour an.

Auch dein Hinweis mit der IHK ist super interessant, wobei ich da mal recherchiere ab wann die mir es als "arbeiten in dem Job" anrechnen würden.

Vielen Dank!

PS: Zu deinem Spruch "Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung" - nein Pessimisten sind meist Menschen mit schlechten Erfahrungen
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Mitglied seit 28.01.2010
9.643 Beiträge (ø1,84/Tag)

Hallo!

Koch ist ein Handwerksberuf. Und wie in allen anderen Handwerksberufen ist das Künstlerische, das Kreative, erst die Kür, die nur gelingen kann, wenn vorher die Pflicht absolviert wurde. Sprich, hübsches Anrichten und kreatives Entwickeln von Rezepten sorgt erst dann für ein gut laufendes Restaurant, wenn auch sowas wie die Kalkulation passt, die Gäste auch bei voller Hütte nicht stundenlang auf's Essen warten müssen oder es kalt bekommen und einem das Gesundheitsamt die Bude nicht unter'm Hintern weg dicht macht, weil die Hygiene katastrophal ist ;).

All diese "Pflichten" sind Teil der Berufsausbildung. Sicherlich kann man da auch viel durch "learning by doing" lernen, weshalb es ja die Möglichkeit zur Externenprüfung in Ausbildungsberufen gibt. Aber auch da fängst du nicht als kreativer Chefkoch in einem tollen Restaurant an, sondern als Küchenhilfe. Eben weil Chefs sich darüber im Klaren sind, dass jemand ohne Ausbildung das "große Ganze" nicht im Blick hat, egal wie hübsch seine geschnitzten Karottenrosen sind ;).

Wenn du also gerne als Koch arbeiten möchtest, dann beiß in den sauren Apfel und zieh die Ausbildung durch. Eine Lehrstelle in diesem Beruf zu finden, dürfte in der aktuellen Situation in der Gastro kein allzu großes Problem werden, da wird überall händeringend gesucht. Und in vielen Ausbildungen gibt's auch die Möglichkeit, bei passender Vorbildung und/oder sehr guten Leistungen die Ausbildungszeit zu verkürzen. Aber nach diesen 3 Jahren hättest du dann eben wirklich das nötige Handwerkszeug, um in diesem Beruf auch deine kreativ-künstlerischen Ambitionen sinnvoll einzubringen und findest dann bestimmt auch einen Chef, der dich gern genau dafür bezahlt :).

GLG, Elphi
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,72/Tag)

Mensch Elphi, schöner hätte ich es nicht schreiben können Lächeln

@ Christoph: Was man darüber hinaus während einer Berufsausbildung als Koch sind ist vor allen Dingen - neben den von Elphi erwähnten Grundvoraussetzungen - Teamgeist, Schnelligkeit, Anpassungsfähigkeit und Schnauze halten. Es ist ja nicht so, dass da jeder Koch so kreativ-beseelt wie Rémy bei Ratatouille vor sich hinfrickelt, sondern es gibt unterschiedliche Posten, unterschiedliche Aufgabenbereiche, die absolut perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen. Ich kenne aus Restaurantküchen keinen einzigen "Koch", der im stillen Kämmerlein alleine sein Gericht bastelt, sondern es ist immer ein Zusammenspiel.

Und das fängt in der Küche halt gerne mal mit Kartoffel schälen und Mehl sieben oder Lachsgräten ziehen an. Stundenlang.

Und nicht nur das - wer schon einmal in einer Küche gearbeitet hat, weiß, dass da ein ziemlich rauer Umgangston herrscht. Ich hatte eine Küchenchefin und obwohl man denken könnte, dass Frauen vielleicht etwas weniger anstrengend sind oder weniger Druck nach unten verteilen: Dem ist nicht so. Meine Erfahrung. Aber man lernt für's Leben... Aber wer bereits vor der eigentlichen Ausbildung sich als "Künstler der Küche" bezeichnet, der ist schneller raus als man "Mise en place" sagen kann (kennste nicht? gehört auch dazu!).

Bloß, weil man gut kochen kann und einem Freunde das bestätigen, heißt das noch lange nicht, dass man ein guter Koch ist...

Sorry, ich will Dir ja nix Böses, aber mal so quer reinrutschen in den Beruf des Koches halte ich für sehr sehr schwierig. Auch in irgendeinem Brauhaus in der Kölner Altstadt.

Einen gar nicht mal so schlechten Einblick bekommt man, wenn man sich Kitchen Nightmares oder Hell's Kitchen ansieht mit Gordon Ramsay... Also nicht dieser Waschlappenkrempel mit Rosin oder wem auch immer, sondern einem - sorry - richtigen nicht weichgespülten Küchenchef.

Viel Glück und lieben Gruß

TanteAnnette
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Mitglied seit 03.05.2017
15 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hi Annette und Elphi,

vielen Dank Euch beiden für die Antworten :)

Habe jetzt fast ein bisschen Angst vor dem Koch-Beruf. Bin einfach nicht der Typ, der die Schnauze hält und sich gerne rumkommandieren lässt.

Ich werde mir auf jeden Fall mal die Ausbildungsinhalte alle anschauen und gucken, ob ich dieses "Handwerkszeug" noch lernen muss. Da gebe ich Euch auf jeden Fall recht, es reicht nicht nur ein leckeres Gericht kochen zu können, wenn es hygienisch verseucht ist oder ich es nur für 2 Personen hinbekomme ;)

Wäre allerdings schon super, wenn man sich kreativ auslassen kann ohne vorher Jahre lang Lehrjahre zu haben, die ja keine Herrenjahre sind...

Aber so ist das Leben vielleicht nicht.

Bisher habe ich mehrere Angebote als Küchenhilfe gefunden.
Und diese Leute von Bongour wollen sich jetzt meine Küche anschauen und meine "Kochkunst testen". Man darf gespannt sein ;)

Darf ich euch mal was fragen: Arbeitet ihr in der Branche und sagt das alles aus eigener Erfahrung? Also musstet ihr selbst erst durch die harte Ausbildung gehen?

Grüße und nochmals vielen Dank!
Christoph
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,72/Tag)

Öhm, ja das mit dem Rumkommandieren lassen und Fresse halte... Ist eben so. Muss man durch. Lehrjahre sind keine Herrenjahre *lach*

Hallo Christoph,

um erst einmal Deine Frage zu beantworten: Ich habe eine Kombi-Ausbildung zur Hotelkauffrau und danach zur Restaurantfachfrau gemacht nach dem Abi in einem 5-Sterne Hotel mit drei angeschlossenen Restaurants (eins für Steaks, eins für normalo-Menüs und eine Art Brasserie...). Und zur Ausbildung gehört halt auch mindestens ein halbes Jahr Küche...

Nein, ich arbeite nicht mehr in dem Beruf, ich wurde bereits während meiner Ausbildung sozusagen "abgeworben" und habe studiert und dann etwas nicht völlig, doch schon anderes gemacht.

Wichtig ist, und das wollte ich klarmachen, dass man "Grundzusammenhänge" während einer Ausbildung versteht und schnell umsetzen kann - also von Schnauze halten und sich rumkommandieren lassen (das ist nun einfach mal so, da muss man durch!!!) mal abgesehen. Ich gebe Dir noch ein Beispiel - nicht aus der Küche, aber so ähnlich:

Wir haben damals im Hotel sämtliche Textilien wie Bettwäsche, Servietten, Tischwäsche, Handtücher und so weiter noch selber in einer Waschküche gewaschen (war ne prima Strafarbeit, ich war da öfter Lächeln). Was ich sagen möchte, ist: Wenn man nicht weiß bzw. lernt, wie lange es dauert, bis man nach einer riesigen Veranstaltung in einem Bankettsaal den Raum wieder sauber hat und mit frisch gewaschener, gemangelter, gefalteter Tischwäsche wieder perfekt eingedeckt hat, wie lange es dauert, bis alle Gläser und sämtliches Besteck gereinigt und poliert wurde, der kann niemals im Bankettbereich oder neudeusch "Sales" arbeiten oder Chef sein, also "wichtiger" sein in der Hierarchie.

Wenn man nicht weiß, wie lange es wirklich dauert einen Portweinjus anzusetzen oder Pfifferlinge zu putzen oder auch nur Tomatenconcassee herzustellen, der wird niemals eine gute - in diesem Fall funktionierende Speisekarte schreiben können. Aber auch das sind Aufgaben eines Kochs. Von Kalkulation mal abgesehen, aber das hatte Elphi ja schon geschrieben.

Und nicht zu vergessen sind die Arbeitszeiten Lächeln Ich sage nur Schichtdienst 10-14 Uhr und 17-Ende. Wobei "Ende" meint: Küche putzen!!!!!! 6 Tage die Woche.

Es gibt einen Grund, warum Köche im Moment händeringend gesucht werden.

Alles Gute! Für mehr Fragen gerne per KM.

LIeben Gruß

TanteAnnette
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Mitglied seit 17.04.2017
25 Beiträge (ø0,01/Tag)

@Christoph Hab mich auch auf Bongour angemeldet und warte darauf mein Essen beurteilen zu lassen ^^

Ich kann die Einwände die hier genannt werden verstehen.
Ich selbst komme zwar nicht aus der Gastronomie, sondern aus dem Übersetzungsbereich und habe selber
Ausbildung + Studium in dem Bereich durchlaufen. In der Translation gibt es allerdings auch zahlreiche erfolgreiche Übersetzer und Dolmetscher die keine spezielle Ausbildung in dem Feld gemacht haben. Das ist halt so und sollte akzeptiert werden.
Ich verstehe dass sich das in der Gastronomie etwas anders verhält, doch finde ich es schade das Leuten so Steine im Weg gelegt werden. Und übrigens: Nur weil es jetzt auch Plattformen gibt die Hobbyköchen ne Chance geben ihren Traum zu verwirklichen, heißt das nicht das gelernte Köche nicht wertgeschätzt werden oder dass das Bild entstehen könnte, dass eine Ausbildung nicht nötig ist. Aber es gibt nun mal viele Leute die leidenschaftlich gerne kochen, aber aufgrund von Alter, Familie und anderen Gründen keine Ausbildung absolvieren können, also finde ich es gar nicht mal so schlecht das Hobbyköche jetzt auch ein paar Optionen haben :)

Liebe Grüße
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Mitglied seit 03.05.2017
15 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hi Lilaah,

ich wollte auf keinen Fall sagen, das ich die Kochausbildung nicht respektiere! Das sollte auf keinen Fall so rüberkommen!
Es ist nur wirklich so, dass ich am liebsten gerne quereinsteigen würde, was wie du schon sagst in anderen Berufen durchaus möglich ist.
Im Nachhinein hätte ich mich vielleicht gerne früher in Richtung kochen orientiert. Aber jetzt mit 33 Jahren kann ich es mir schon finanziell nicht leisten, nur ein Ausbildungsgehalt für eine Vollzeitstelle zu bekommen.

Und auch das "Schnauze halten" wird bei mir im Alter nicht besser ;)

Liebe Grüße,
ich schreib dir mal ne PM wie es gelaufen ist und du bitte auch!
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)

➡Ein Musiker ist ja auch nicht dann erst ein Musiker, wenn er Musik studiert hat, sondern wenn er (gut) musizieren kann⬅
Auch in der Musikbranche gibt es Hobbymusiker, die ihre Zeit größtenteils im Proberaum und mit gelegentlichen Konzerten verbringen und Studiomusiker, bei denen es darum geht, möglichst effizient Aufnahmespuren abzuliefern. Studiomusiker müssen gar nicht die besseren Musiker sein, aber sie müssen effizient und anpassungsfähig sein und so ist es bei den Berufsköchen auch. Wenn ich essen gehe, denke ich mir oft, dass ich das zuhause besser hinbekommen hätte, aber zuhause kann ich mich auch auf ein einziges Gericht konzentrieren und muss nicht wirtschaftlich arbeiten und dennoch wäre ich nicht in der Lage, eine Restaurantküche zu führen.
Hobbykochen und Berufskochen sind halt zwei verschiedene Dinge, wobei ich dich nicht entmutigen möchte und es natürlich von Vorteil ist, dass du ein guter Hobbykoch bist.
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Mitglied seit 12.11.2011
17.404 Beiträge (ø3,79/Tag)

Ich verweise hier noch einmal auf das Buch von Verena Lugert: "Die Irren mit dem Messer" Ich hatte darüber schon mal einen Thread eröffnet und habe inzwischen ein bisschen weitergelesen. Na! Ich glaube, dass es ziemlich nah dran ist an der Realität in Restaurant-Küchen - aber da ich kein Profi bin, kann ich das nicht so genau wissen. Lachen

LG, ashala
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Mitglied seit 12.11.2005
16.883 Beiträge (ø2,49/Tag)

Kochjobs Köln Ausbildung 1252333642

Tach nochmal.
Ich wollte sicher nicht irgendwelche Träume zerstören, aber wozu sollten denn alle Köche (die den Job mit Leib und Seele machen) sich die Ausbildung antun, wenn jeder x-beliebige vermeintlich toll kochender Hobbykoch, Koch nennen kann/darf und dann auch noch das gleiche Gehalt dafür bekommen will, im Zweifelsfall tatsächlich ohne ausreichende Kenntnisse zu HAACP/Kalkulation/Menüregeln/Buffetplanung usw. ? Es hat schon sein Grund, weshalb das nen Job ist, für den man erstmal 3 Jahre Ausbildung haben sollte.

Ich arbeite leider zur Zeit sehr oft mit Leuten zusammen, welche vollkommen fremd in der Branche sind. DAS merkt man sehr deutlich.... da fehlt ganz viel Verständnis allein zum Umgang mit Lebensmitteln, oder weshalb man nun mal ne Gurke für Salat nicht in 5cm Blöcke schneidet.... vom verstehen des einfachsten Prinzip wie "First in - First out", welches in JEDEM Lebensmittelbetrieb (also egal ob Restaurant oder Einzelhandel) Pflicht ist, abgesehen....

Elphie hat das schon ziemlich gut zum Ausdruck gebracht. Oder auch TanteAnnette... Es reicht einfach nicht wenn man "nur" gut kochen kann.... da steckt viel mehr arbeit dahinter.... und man sollte nie unterschätzen wie viel Zeit man nur mit dem Putzen verbringt, wenn man nicht gerade das Glück hat, in nem Betrieb zu Arbeiten, wo es tolle Spüler und andere Hilfen gibt, die einem diese miesen Arbeiten abnehmen.

Und natürlich gibt es die Möglichkeit Quer einzusteigen, aber eben eigentlich nie ohne den Weg des hoch arbeitens. Oder eben wenn man die Vorraussetzungen erfüllt, über die externen Prüfungen. Ich hätte mir damals aber nicht den Weg ausgesucht, genauso wie ich die Lehrzeitverkürzung abgelehnt habe, obwohl ich das ohne Probleme hätte machen können.

Wenn du so schlecht die "Klappe halten" kannst, was tatsächlich sehr oft sinnvoller ist, als mitten im Stoßgeschäft irgendwelche Diskussionen vom Zaun zubrechen, wie siehts denn mit der Konzentrationsfähigkeit aus ? Jemand der kaum ne Stunde vollkonzentriert arbeiten, und zuhören kann, und Anweisungen befolgen is wirklich eher ungünstig in der Branche Na!

Aber das Leben ist nie nur Schwarz und Weiß, es gibt ganz viele bunte Sachen dazwischen, und ja es gibt wirklich tolle Hobbyköche, bei denen manchmal sogar der Profi staunt, was die so zusammenbasteln Na! Aber frag solche Leute mal, warum sie das nie Hauptberuflich machen.


Liebe Grüße Nitsirk


Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung.
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