Mitglied seit 21.08.2017
2 Beiträge (ø0/Tag)
Ich komme direkt zum Thema: Ich mache im nächsten Jahr (April7Mai 2018) mein Abitur an einem allgemein bildenden Gymnasium. Mein Berufswunsch wäre allerdings, in der Gastronomie zu arbeiten, idealerweise in der Küche, als Koch. Ich koche schon seit Jahren sehr gerne und durchaus sehr gut (sage nicht nur ich :D). Probiere gerne neues aus, bin kreativ, Hygiene bewusst, organisiert, sehr belastbar. Alles eigentlich super voraussetzungen um Koch zu werden. Problem: so gut wie alle Ausbildungsbetriebe haben in ihrer Ausschreibung als eine der Anforderungen `Hauptschulabschluss' oder 'Mittlere Reife'. Habe ich da überhaupt eine Chance, mit dem Abitur genommen zu werden? Alternative dazu wäre ein Duales Studium z.B an der Steigenberger Akademie im Bereich Hotelökonomie. Damit werde ich aber letztendlich nicht koch, sondern arbeite dann im Bereich Management. Steigenberger bietet wiederum auch die 'Einjährige Hotelberufsfachschule' an, bei der man, laut Ausschreibung, 'mindestens 16 Jahre alt sein und einen Hauptschulabschluss haben' sollte. Danach kann man dann z.B. eine Ausbildung zum Koch machen. Klar, da steht 'mindestens 16...', da aber als Abiturient genommen zu werden, ist doch auch unwahrscheinlich...? Ich wäre über Erfahrungen oder Tipps super dankbar! Da das hier der 'Stellenmarkt' ist, bekomme ich evtl ja sogar eine Antwort von denjenigen, die letztendlich Ausbildungsstellen vergeben und wie deren Sicht auf die Dinge hierbei ist... Sonnige Grüße aus Süddeutschland! |
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Mitglied seit 21.02.2004
3.392 Beiträge (ø0,46/Tag)
Hallo, Nick 2000,
das wundert mich aber sehr. Meistens ist es doch so, dass bei Bewerbungen Abiturienten bevorzugt werden. Egal in welcher Branche. Ich würde sagen, Du solltest ruhig Deine Bewerbungen schreiben. Ich wäre da guten Mutes. Gruß Omahans |
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Mitglied seit 23.07.2008
17.519 Beiträge (ø3,02/Tag)
Moin,
wenn du wirklich kochen willst, dann mach ne Ausbildung in einem guten Betrieb und koch dich glücklich. Da sollte das Abi nun nicht wirklich so ein Hindernis sein. Ich kenne einige Leute die trotz Abitur kochen können, also ist die Ausbildung möglich Nach der Ausbildugn wirst du entweder richtig gut oder studierst dann doch noch etwas was dein Berufs- und Privatleben entspannt und sogar mehr Geld als Brandblasen einbringt. LG Vini Der Abwasch kann warten, das Leben nicht! Zitat Konrad Adenauer: Die einen kennen mich, die anderen können mich. Recht hatte der "Alte" |
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Mitglied seit 30.09.2003
5.534 Beiträge (ø0,73/Tag)
Tachchen!
Ich weiß jetzt zwar nicht wie es in der Gastronomie ausschaut, aber im Allgemeinen ist es so, dass Bewerber mit Abitur die besseren Chancen auf eine Lehrstelle haben als Schüler mit Haupt-oder Realschulabschluß. Schau doch einfach, welche Bedingungen z. B. Hotels der gehobenen Klasse an die Bewerber stellen und versuche es einfach. Unsere Tochter zum Beispiel hat Abi und lernt jetzt erstmal den Beruf Augenoptiker. In den Unternehmen, wo sie sich beworben hatte, war auch "nur" Real- oder Hauptschulabschluß gefordert. Trotzdem hat sie sich beworben. Sie bekam von allen Firmen Einladungen zum Vorstellungsgespräch und auch eine Zusage nach der anderen. Am Ende konnte sie sich die Firma mit den besten Konditionen aussuchen. Deine Befürchtung ...da aber als Abiturient genommen zu werden, ist doch auch unwahrscheinlich...? ist meiner Meinung nach unbegründet. Ich wünsche dir viel Glück bei der Stellensuche. Ich würde es mit dem Halbjahreszeugnis angehen. Es grüßt Betty .....der Hauself |
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Mitglied seit 10.09.2010
6.144 Beiträge (ø1,23/Tag)
Hi,
ich bekomme häufig mit, dass in Anzeigen für Ausbildungsplätze Minimal-Anforderungen genannt werden, eingestellt werden jedoch die Bewerber_innen mit höheren Bildungsabschlüssen ... Fee |
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Mitglied seit 04.09.2006
8.400 Beiträge (ø1,3/Tag)
Hi!
Ich bin ebenfalls überzeugt, dass das die Minimalanforderung ist! Kein Mensch wird sich doch über bessere Bildung beim Auszubildenden beschweren! Außer möglicherweise, wenn in der Hauptschule Kenntnisse vermittelt werden, die beim Abitur fehlen. (Ich persönlich stelle als Auszubildende für Steuerfachangestellte eher ungern Abiturienten ein, weil denen der Buchführungsunterricht fehlt - aber auch das ist kein Ausschlusskriterium.) Aber für die Ausbildung als Koch kann ich mir das nicht vorstellen. Hier hilft: Einfach nachfragen! LG Cleo |
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Mitglied seit 24.03.2008
14.560 Beiträge (ø2,46/Tag)
"...ich bekomme häufig mit, dass in Anzeigen für Ausbildungsplätze Minimal-Anforderungen genannt werden, eingestellt werden jedoch die Bewerber_innen mit höheren Bildungsabschlüssen ... "
so erlebe ich es auch. Außerdem bist du wahrscheinlich schon oder bald volljährig, dass erleichtert den Einsatzplan für die Küche enorm. Ich denke die Hotels nehmen dich sicher gerne. |
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)
Hallöle,
Mario Kotaska hat auch Abitur und ist Koch. ;O) Tatsache ist, dass man früher seine Ausbildung als Koch noch mit Quali machen konnte (so wie ich damals). Jahre später, als ich meine mittlere Reife nachgeholt hatte, hat man diese bereits als Mindestanforderung für Kochlehrlinge verlangt. Da ging nix mehr als Hauptschüler, wobei das auch Quatsch ist, aber gut, darüber kann man sich streiten. Jedenfalls glaube ich nicht, dass das Nachteile für dich hat wenn du Abitur hast. LG Knöderl |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)
Moin,
Meistens ist es doch so, dass bei Bewerbungen Abiturienten bevorzugt werden. Egal in welcher Branche. Mitnichten ist das so. Im Gegenteil: viele Betriebe sind froh, wenn sie überhaupt einen fähigen Bewerber bekommen, egal mit welchem Schulabschluß. Gerade in der Gastronomiebranche wird händeringend Nachwuchs gesucht. Da hat fast jeder, der sich halbwegs ordentlich anstellt gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Ich rate Dir zudem, Dich in einem wirklich guten Haus zu bewerben, wo Du auch wirklich kochen lernst und nicht nur, TK-Schnitzel in die Friteuse zu werfen (im Bekanntenkreis mehrfach erlebt). Dir muss nur klar sein, dass dieser Beruf beileibe kein Honigschlecken ist, der Ton in den Küchen mitunter sehr rau ist, die Arbeitszeiten natürlich auch nicht gerade familienfreundlich sind, und man auch nicht unbedingt reich wird, wenn man nicht gerade ein Fernsehkoch ist. Also probiere es aus, wenn es wirklich Dein Herzenswunsch ist. Verlieren kannst Du nichts. VG Ciperine |
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Mitglied seit 04.04.2005
13.913 Beiträge (ø1,99/Tag)
Hallo,
meist sind das die Mindestanforderungen,also bei uns in der Bank z.B. Mittlere Reife, am besten Wirtschaftszweig. Bei Abiturienten hatte man früh er Angst, dass die nach der Lehre abhauen und doch noch was mit Wirtschaft studieren - aber ein bestimmter Teil blieb ja meist, bildete sich in der Bank weiter und besuchte Lehrgänge wie Bankfachwirt, Volkswirt und so und erklomm so die Karriereleiter. Was würdest Du denn bei dem Dualen Studium lernen? Ich kenne das nur aus dem Pflegebereich, einerseits die Ausbildung Krankheits/Gesundheitspfleger, gleichzeitig ein Studium, sodass man dann sowohl den wirtschaftlichen als auch den pflegerischen Bereich des Krankenhauses kennt, und das gibt es mittlerweile auch in anderen Branchen. Wenn Du dabei auch kochen lernst, kannst Du immer noch entscheiden, was Du machen willst. Und bist dazu im stande, eigene vernünftige Entscheidungen zu treffen, falls Du mal ein Hotel/Restaurant aufmachen willst. Wenn Du meinst, Koch ist Deine Berufung, dann mach das, Abi hin oder her -es gibt genug, die nur überlegen, wo sie die meiste Kohle verdienen. lg morgaine |
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Mitglied seit 12.11.2005
16.883 Beiträge (ø2,49/Tag)
Also das Abitur nun Ausschlusskriterium wäre, wäre mir neu... vor 15 Jahren wollten alle in der Gastro Leute mit Abi als Azubi haben, da diese immer 18 Jahre alt waren.... da ist Mittlere Reife viel schwieriger. Viele Leute würden vermutlich sagen, das die Kochausbildung mit Abi zeitverschwendung wäre, da man ja eben Abi hat. Aber ich seh das anders. Mit Abi kannst du später immer noch studieren und viel breitere Felder in der allgemeinen Hotellerie/Gastronomie nutzen, wenn Koch selbst auf Dauer doch nichts wäre. Liebe Grüße Nitsirk Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung. |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)
Also ich würde mir so manches Mal Köche mit mehr Allgemeinbildung und höherer Schulbildung wünschen. |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)
Gerade bei handwerklichen Berufen, zu denen ich auch den des Kochs zähle, wir oft eher nach der individuellen Eignung und Begabung als nach Schulnoten und - abschluß geschaut. |
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)
Ciperine,
das würde ich nicht an einem Berufsfeld fest machen! LG Knöderl |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)
Gerade bei handwerklichen Berufen, zu denen ich auch den des Kochs zähle, wir oft eher nach der individuellen Eignung und Begabung als nach Schulnoten und - abschluß geschaut.
Und das ist auch gut so, zumal Schulnoten sowieso relativ wenig über Bildung aussagen, sondern in erster Linie darüber, ob ein Schüler fleißig war und sich angepasst hat. Ich persönlich wrüde in solch einem Fall Abiturienten bevorzugt für eine Ausbildung annehmen und das gar nicht aus dem Grund, dass ich denke, dass diese irgendwie schlauer seien, sondern aus folgender Überlegung: Wer Abitur hat, hat die Möglichkeit zu einem Studium und kann anschließend einen Job auswählen, der weniger anstrengend ist und in dem er normalerweise auch mehr verdient. Tut er das hingegen nicht, sondern möchte lieber Koch werden, obwohl er ganz andere Möglichkeiten hätte, zeugt das von einer großen Leidenschaft für diesen Beruf. Ich würde halt an deiner Stelle schauen, dass du von einem wirklich guten Restaurant ausgebildet wirst, was dich nach deiner Ausbildung dann auch gleich höher ansiedelt. Allerdings würde ich vielleicht auch mal eine Woche Probearbeit vereinbaren, dann siehst du, ob dir die Arbeit in der Küche wirklich taugt, denn mit gemütlichem Hobbykochen ist das natürlich nicht vergleichbar. |
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Mitglied seit 21.03.2017
3.017 Beiträge (ø1,15/Tag)
Hallo, ich stimme einigen Punkten von DirtyDios zu, aber letztendlich hör auf dein Bauchgefühl. Wir können dir viele gute Ratschläge und Tipps geben. Du musst für dich entscheiden, wohin dein Weg geht. Ich weiss nicht, wie es mit Abitur aussieht, aber vielleicht hast du damit eine Möglichkeit dich in der Gastronomie später weiter zu entwickeln?
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute! LG, Bine |
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)
Dirty,
die Überlegung ist nicht schlecht. ;O) Ich hingegen würde bei einem Abiturienten in jedem Fall einen Probetermin vereinbaren, weil da häufig viel Theorie vor der Praxis kommt. ;O) Abgesehen davon würde ich Lehrlinge mit Quali bevorzugen, weil die es generell schwieriger haben, einen guten Beruf erlernen zu können. Eben aufgrund ihres mittlerweile als minderwertig angesehenen Abschlusses. Und da sind wir dann wieder beisammen: Selbst ein schlechter Schüler kann im Beruf richtig gut sein. Dem einen liegt eben die Theorie mehr, dem anderen eben die Praxis. Fest steht, Koch ist ein hartes Geschäft und das muss einem klar sein (was es nicht ist, wenn man damit keine Erfahrung hat). LG Knöderl |
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Mitglied seit 24.07.2004
2.795 Beiträge (ø0,39/Tag)
Hi, mach' doch nach dem Abitur erst mal ein Praktikum in einer Gastronomieküche, so 4 Wochen lang, dann siehst du ob, das wirklich dein Ding ist, denn zwischen dem heimischen Herd und einer Profi-Küche sind schon riesige Unterschiede.
Wenn es dann immer noch dein Wunsch ist, Koch zu werden, dann mach' es, ich sehe wie alle meine VorrednerInnen darin keinen Hinderungsgrund. Nach der Lehre kannst du dich immer noch entscheiden ob du als Koch arbeitest oder noch ein Studium draufpackst. Liebe Grüße Lion |
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Mitglied seit 18.11.2016
1.054 Beiträge (ø0,38/Tag)
Wie schon angeraten, ist es sinnvoll erst einmal ein 4-wöchiges Praktikum zu machen. Ich wollte auch Koch werden und habe nach einem guten Praktikum schnell gesehen, dass meine Vorstellungen von diesem Beruf fast gar nichts mit der Realität zu tun haben. Dazu kamen dann noch die Überlegungen "Aufwand zu Vergütung" ins Spiel. Ich habe mich dann für eine ganz andere, kaufmännische, Ausbildung entschieden und später studiert. Was ich bis heute nicht bereue. Kochen ist immer noch mein Steckenpferd und eine schöne Abwechslung zum Job. |
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Mitglied seit 21.08.2017
2 Beiträge (ø0/Tag)
Vielen Dank euch allen für die netten Antworten!! <3
Habe bereits einige (gute!) Betriebe im Auge und werde mich dann wohl an die Bewerbung machen! :) Habe letztes Jahr ein 2 wöchiges Praktikum in der Gastronomie gemacht. Definitiv kein Zuckerschlecken, aber macht mir trotz allem Spaß. Damals hatte ich mich aber nicht weiter erkundigt, wie es Chancen mäßig aussieht, wenn man sich da auf eine Ausbildung zum Koch bewirbt. Daher ist auch erst jetzt die Frage aufgekommen. Bin mir mit der Zeit da immer sicherer geworden, dass das eine Art Traum-Job ist. Grüße |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)
Ich hingegen würde bei einem Abiturienten in jedem Fall einen Probetermin vereinbaren, weil da häufig viel Theorie vor der Praxis kommt. ;O)
Darin sehe ich jetzt nicht so das Problem. Wenn er sich stark für die Theorie interessiert, kann er sich ja nach Feierabend einlesen. Allerdings ist es so, dass blinder Gehorsam mit steigender Bildung abnimmt und wenn ich in einem einfachen Restaurant arbeiten würde, wo nach Methoden gearbeitet wird, die längst veraltet sind, hätte ich damit durchaus ein Problem. Insofern ist es eben ratsam, sich ein Restaurant zu suchen, das einerseits auf hohem Niveau arbeitet und andererseits eine Art zu kochen hat, hinter der man steht. Wenn eine Probearbeit nicht möglich ist, sollte man dort auf jeden Fall zuvor mal essen gehen. |
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Mitglied seit 28.01.2010
9.643 Beiträge (ø1,84/Tag)
Hallo!
Da du bereits ein Praktikum gemacht hast und somit ja wahrscheinlich weißt, was dich da erwartet, mach's einfach :). Selbst, wenn sich herausstellen sollte, dass der Traum dabei zerplatzt, ja, selbst wenn du die Ausbildung vorzeitig abbrechen solltest - direkt nach dem Abi und in diesem Beruf, der bekannt dafür ist, Jahr für Jahr mit die höchsten Abbrecherquoten bei Ausbildungsberufen zu generieren, ist das echt kein nicht mehr gut zu machender Makel im Lebenslauf. Bevor du dich bewirbst, würde ich dir aber gerade bei dieser Ausbildung sehr dazu raten, dich ganz genau zu informieren, welche Häuser eine wirklich gute, eventuell sogar schon "modernisierte" (also weniger auf Psychoterror ausgelegte ;)) Ausbildung durchführen - und das nicht nur bei dir vor Ort, sondern durchaus auch bundesweit. Wie gesagt, dieser Beruf hat enorm hohe Abbrecherquoten. Und der Grund dafür ist sicher nicht, dass die ganzen Azubis zu dämlich sind, um die Prüfungen zu schaffen oder dass sich nur junge Menschen ohne jegliches Durchhaltevermögen dafür entscheiden ;). Da solltest du den Vorteil des höheren Bildungsabschlusses ganz intensiv dafür nutzen, eine dieser Top-Stellen zu bekommen und eben nicht mangels anderer Optionen beim Obercholeriker in der mittelprächtigen Bude in der Kleinstadt anfangen zu müssen ;). GLG, Elphi |
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)
Dirty
das hast du falsch verstanden. Ich meinte damit, dass viele Abiturienten eher Theoretiker als Praktiker sind. ;O) Naja, der Gehorsam nimmt mit steigender Bildung ab, das halte ich für ganz schönen Quatsch. Erstens mal muss ein gewisser "Gehorsam" generell vorhanden sein, wobei ich das nicht Gehorsam nenne sondern eben den Respekt vor jemandem, der Ahnung hat und die Sache schon länger macht als ich und zweitens hatte ich als Kochlehrling damals "nur" Quali und hab deshalb auch gesagt, wenn was für mich nicht ok war. Jetzt stellt mal nicht die Hauptschüler alle als Deppen hin, das ärgert mich jedesmal. LG Knöderl |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)
Jetzt stellt mal nicht die Hauptschüler alle als Deppen hin, das ärgert mich jedesmal.
Ich betone doch stets (auch in anderen Threads), dass Bildung wenig mit Noten oder Schulabschlüssen zu tun hat, Außerdem kann man den durchschnittlichen Hauptschüler heute und zu deiner Zeit kaum vergleichen. Trotzdem ist es ja so, dass man mit steigender Bildung in der Regel mehr reflektiert und hinterfragt und dann gibt es eben auch noch Leute, die denken, sie seien etwas besseres, weil sie Abitur haben, womit ich aber ausdrücklich nicht den Threadersteller meine, aber es gibt sie eben. Was du über den Respekt sagst, ist richtig, aber dann gilt es eben, ein gutes Lokal mit einem fähigen Küchenchef zu suchen, dann hat man im Normalfall auch den nötigen Respekt. Ich bin letztens auf YouTube-Videos von Frank Rosin gestoßen, in denen er Restaurants testet und was da teilweise für Leute gearbeitet haben. Wenn ich dort eine Ausbildung beginnen würde, könnte ich vor denen einfach keinen Respekt haben und hätte auch ein großes Problem, wenn ich machen müsste, was die sagen. |
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Moin
Suche dir Deutschlands top 10 Köche, schreibe sie an. Aus eigener Erfahrung weiss ich das sie nur Abiturienten als Kochazubi einstellen. Einer von denen sagte mir: Meine Leute bestehen die Prüfungen ALLE mit Sehr Gut. Für das Praktische sorge ich, das Schulische bringen sie als Abi mit.Sollte es sich finden das ein Stift nicht in diese Richtung geht, schließt er das letzte Jahr in einem anderen Betrieb ab und besteht dann wahrscheinlich noch mit Gut. |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)
Sollte es sich finden das ein Stift nicht in diese Richtung geht, schließt er das letzte Jahr in einem anderen Betrieb ab und besteht dann wahrscheinlich noch mit Gut.
Ist das denn überhaupt rechtens, solange der Auszubildende sich nichts zu Schulden hat kommen lassen? |
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Moin Dirty
Ist das denn überhaupt rechtens, solange der Auszubildende sich nichts zu Schulden hat kommen lassen? Verboten ist es auf jeden Fall nicht den Ausbildungsplatz zu wechseln. Immer im gegenseitigem Einverständniss. Gerade in der Sterneküche haben Azubis nix zu lachen ( natürlich gibt es Ausnahmen). Wer möchte schon ein ganzes Jahr lang ständig gegen den Strom schwimmen müßen? Wer nicht pariert bekommt die unwahrscheinlich wichtigen Aufgaben zugeteilt, Müll sortieren, spülen, Gemüse putzen, Catering begleiten usw. Schön ist das nicht. |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)
Ja, du hast wohl Recht, dass es dann in der Praxis oft besser ist, wenn man kooperiert. Allerdings ist das für mich schon irgendwo ein menschliches Armutszeugnis. Das ist ungefähr so, als würde ein Lehrer kurz vor dem Schulabschluss alle Schüler, die nicht gut genug sind, in die Parallelklasse schicken, um sich anschließend mit dem guten Schnitt der Schüler zu brüsten. |
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Moin Dirty
Genau so ist das. Der Sternekoch kann es sich nicht leisten Prüflinge schlechter als sehr Gut ausgebildet zu haben. Das kann Kundschaft kosten. Wer sich intensiver mit den Einstellungsvorgaben mancher Großer beschäftigt, wird sich wundern was dort alles vom Azubi verlangt wird. Was alle gerne machen sind Schnuppertage, da dürfen dann Interessierte gerne kommen und sich die Sterneküche mal für ein Praktikum ansehen incl. der von mir oben beschriebenen Arbeiten und natürlich alles für ein freundliches Danke schön. Es gibt natürlich auch Betriebe wo das anders ist. Positiv erwähnen möchte ich da das Barreis Baiersbronn und Bühlers Residence in Essen, der jetzt leider geschlossen hat. |
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Mitglied seit 22.11.2017
8 Beiträge (ø0/Tag)
Hey, ich bin in einem ähnlichen Dilemma. Habe auch Abitur und bei meiner ersten Bewerbung würde ich gleich kalt abserviert, mit Abi sollte ich mir anscheinend für die Küche zu schade sein... PFFF!! SO ein Mist!
Ich würde dir raten selber bis zum Abi Praktika in Küchen aus unterschiedlichen Bereichen zu machen, dort auch mit den Köchen reden, was die meinen und ob die Tipps haben oder Adressen, wo du ne gute Ausbildung kriegst. In die Gastronomie rutscht man eigentlich sehr einfach rein (hab vor über einem Jahr mal in ner Kneipe als Tellerwäscher angefangen) also such dir vielleicht erst mal einen Job in einer Küche. Dann gewöhnst du dich gleich an die Aufgaben die auf dich zukommen werden. Schnippeln, putzen, die Arbeitszeiten, die deinen kompletten Tsgesrythmus umkrempeln und Wochenende arbeiten, also nix mit Party! Viel Erfolg und ich drück die Daumen fürs Abi :) |
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Mitglied seit 15.02.2016
122 Beiträge (ø0,04/Tag)
Zitat von nick_2000 am 21.08.2017 um 15:14 Uhr
„Guten mittag! Lächeln
Hauptsache du bist keine verheiratete Frau mit kleinen Kindern... ich hab auch unzählige Male versucht, an so eine Ausbildungsstelle zu kommen und bekam z.T. nicht mal Rückmeldungen. Und wenn, dann hieß es: „Nee das geht mit Kindern und Familie nicht, genießen sie erst mal die Zeit mit ihren kleinen Kindern“. Irgendwie wollen die AG doch die eierlegende Wollmilchsau haben... denen fällt immer etwas ein, um Leute ablehnen zu können. Und in den Medien jammern sie immer rum, von wegen Azubimangel... Ich habe übrigens ein Abi von 1,9. Scheint nicht auszureichen. Vielleicht haben die Angst, ich sei ein Fachidiot... |
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