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Erfahrungen Backofen mit Backsensoren

07.11.2023 10:23

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Mitglied seit 19.02.2012
5 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo liebe Backfreunde,

unser 30 Jahre alter Miele Backofen soll zeitnah ersetzt werden und ich bin auf der Suche nach Erfahrungen mit Backsensoren (z.B. PerfectBake (Plus) von Bosch). Halten die Backhilfen was sie versprechen oder ist das eher eine Spielerei, die man doch durchgehend überwachen muss? Ist es den Aufpreis wert? Aktuell schwanke ich nämlich zwischen einem AEG-Gerät ohne Backsensoren, einem Siemens IQ7000 ohne Sensoren und einem Bosch aus der neuen Serie 8 mit Backsensoren.

Angedacht ist ein Backofen mit Pyrolyse und Dampfstoß, primär zum Backen von Brötchen/Brot/Kuchen/Keksen/Aufläufen.

Ich bin gespannt auf Eure Berichte und wünsche einen schönen Tag

LG Kiki

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08.11.2023 09:29

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eva.h

Mitglied seit 15.03.2002
56.479 Beiträge (ø6,97/Tag)

Ich höre sehr unterschiedliche Meinungen zu den Ergebnissen mit den Backsensorprogrammen.
Bei manchen klappt es, andere sagen "zu dunkel" gebacken etc.

Der Sensor misst den Sauerstoffgehalt im Garraum und rechnet den in Feuchtigkeitgehalt um.
Ist eine bestimmte, dem jeweiligen eingestellten Backgut zugeordnete Feuchtigkeit erreicht, meldet er "fertig".

Die Serie 8 mit Backsensor ist nicht neu. Die gibt es schon seit etlichen Jahren.
Die neusten Geräte mit Backsensor der Serie 8, wie der HRG7784B1, können jetzt zusätzlich per App eine Restlaufzeitprognose anzeigen und haben auch eine Crisp Funktion (=aktive Entfeuchtung des Garraumes).

Für manche ist ein Nachteil, dass man in Geräten mit Backsensor keine Backmatten und Formen aus Silikon mehr benutzen darf.
Bei keiner Betriebsart, also auch nicht bei denen wo der Sensor nicht zum Einsatz kommt.

Abgesehen davon, dass (passionierte) Hobbybäcker Backprogramme sowieso eher meiden, hat die Nutzung des Sensors den Nachteil, dass das Backgut immer in den kalten Ofen eingeschoben werden muss.
Ein Vorheizen ist also nicht möglich. Ein Unding für etliche Brote wo es gerade auf eine hohe Anbacktemperatur ankommt.

Ich würde bei Miele bleiben.

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08.11.2023 10:22

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berlin_cookies

Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)

Welch aussagekräftige Entscheidungshilfe.
DAS Feature ist offenbar ausbaufähig.

Bei der Recherche war ich sofort über den Nicht-Vorheizen-Aspekt gestolpert und hatte mich gefragt, ob – und wenn ja – WIE das Kalt-Einschieben umschifft werden könnte.
"Normal" (=vorgeheizt) anfangen und erst nach dem Schieben auf betreutes Backen wechseln?

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08.11.2023 14:42

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eva.h

Mitglied seit 15.03.2002
56.479 Beiträge (ø6,97/Tag)

Das geht nicht.
Ab rund 5 Min. nach dem Start eines Programms mit dem Sensor darf die Klappe nicht mehr geöffnet werden.
In 5 Min. ist der Ofen noch weit entfernt von der Zieltemperatur.

Öffnet man trotzdem, wird das Sensorprogramm abgeschaltet und man muss mit manueller Einstellung weiter machen.

Man kann die Sensorprogramme nur bei kaltem Garraum anwerfen.
Das stört manche, die mehrere Dinge hintereinander backen wollen auch, weil für die nächste Ladung, das Gerät erst einmal abkühlen muss.

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08.11.2023 15:55

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berlin_cookies

Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)

Noch ein schlagendes Argument zur Kaufentscheidung...

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08.11.2023 19:00

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eva.h

Mitglied seit 15.03.2002
56.479 Beiträge (ø6,97/Tag)

Ich würde mir mal Mieles H 7460 BP anschauen.

Hat Pyrolyse mit pyrolisierbaren Einschubgittern, Vollauszug und Rost.
Alle notwendigen Betriebsarten, Klimagaren (Dampfunterstützung) manuell und programmierbat auch bei z.B. Ober-/Unterhitze für Brote, Crisp Funktion(= aktive Entfeuchtung des Garraumes) und man kann "Eigene Programme" erstellen, denen einen Namen geben um sich für regelmäßige Zubereitungen das Einstellen zu sparen.

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20.11.2023 10:53

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fischersigrid

Mitglied seit 06.01.2011
3 Beiträge (ø0/Tag)

Noch eine Frage zu den Backsensoren. Ich habe diesen Siemens-Backofen mit Backsensor und gleich nach der Anschaffung alle Silikonformen verschenkt. Darf ich denn normales Backpapier verwenden - irgendwie sind alle doppelt beschichtet (mit was? Steht auf keiner Verpackung)??? Oder gibt es spezielles Backpapier? Vielen Dank für Ihre/Eure Hilfe ...

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20.11.2023 18:36

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eva.h

Mitglied seit 15.03.2002
56.479 Beiträge (ø6,97/Tag)

Das normale Einweg Backpapier welches hauchdünn silikonisiert ist, wie das von Toppits und Co, darf genommen werden.

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20.11.2023 18:59

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steirer-bua

Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)

Was bin ich froh, dass ich in der Küche eine Hexe stehen hab ....

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20.11.2023 21:44

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eva.h

Mitglied seit 15.03.2002
56.479 Beiträge (ø6,97/Tag)

Wird es darin nicht zu heiß für Silikonformen?

Brennmaterial in die Bude schleppen (bei mir vom Keller in den 2. Stock) und die Entsorgung der Asche etc. macht aber auch nicht so richtig Spaß.

Ich kenne übrigens nicht wenige mit BSH Öfen, die den Backsensor mit kaufen mussten, weil es das gewünschte Gerät nur damit gab.

Wer Silikonformen nutzen will und auch die "Sensorprogramme" als notwendiges Übel mit kaufte, ignorierte das Verbot und ließ den Sensor "sterben". Alles andere funktioniert dann normal.

Eine meinte, dass ihre hochwertigen Silikonmatten/-formen nichts mehr ausdünsten würden, weil die vom Hersteller getempert worden seien.
Sie hat aber vorsichtshalber und sie es nicht von allen wusste, selbst (nochmal) getempert (= 4 Stunden auf dem Rost mit 200 Grad "gebacken") und der Sensor würde funktionieren, weil dann nichts mehr ausgedünstet würde.

Ob das stimmt, kann ich nicht kontrollieren. Also ausdrücklich kein Tipp von mir.
Nur was für Mutige, die den Sensor eh sterben lassen würden und keinen Wert auf diese Programme legen.

Ich würde dazu gehören, wenn ich einen bestimmten Typ Ofen haben wollte (mit MW, [Dampfunterstützung] und Pyro) den es nur mit dem Sensor gibt.
Auf meine Silpat-Matte will ich nicht unbedingt verzichten. Ein Lochblech wäre eine, für mich(!), minderwertigere Alternative
Backsensorprogramme vermisse ich nicht. 🤷‍♂️