Mitglied seit 22.01.2012
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ich hätte mal eine Frage und hoffe, dass man mir weiterhelfen kann, da es hier ja sicherlich Leute gibt, die ebenfalls Foodfotografie betreiben und sich damit ein wenig auskennen. Wenn ich Essen fotografiere, habe ich dafür ein Tischstativ, das ich im Vorfeld auf den Teller ausrichte und anschließend fotografiere ich das Gericht im Querformat. Ich schaue dabei immer, dass die Abstände links und rechts vom Tellerrand ungefähr gleich sind. Daraufhin schneide ich es quadratisch zu, sodass links und rechts ein wenig vom Tellerrand fehlt. Wenn ich das gemacht habe, ist es aber oftmals so, dass das nicht symmetrisch ist, also der obere Übergang zwischen Tisch und Tellerrand ist auf der linken Seite auf einer anderen Höhe als auf der rechten Seite und beim unteren Übergang verhält es sich ebenso. Beispielsweise bei Pastagerichten oder Suppen kann ich das Bild dann einfach etwas drehen, sodass es symmetrisch ist und alles passt. Wenn ich aber z.B. ein Steak im Vordergrund und Kartoffeln und Gemüse im Hintergrund habe und es so anrichte, dass es passt, dann ist das Gericht, wenn ich das Bild so drehe, dass es von der Symmetrie des Tellers passt, wiederum verschoben, also das Steak ist dann beispielsweise nicht mehr ungefähr parallel zur unteren Bildkante, sondern halt schräg. Das Problem ist, dass ich zwei Ebenen habe. Einerseits die Ebene des Gerichtes, die symmetrisch sein sollte und andererseits die Ebene des Tellers, die auch symmetrisch sein sollte. Gibt es denn da irgendwelche Tricks, die man anwenden kann? Vielen Dank im Voraus für Tipps zu meiner etwas speziellen Frage und viele Grüße |
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Mitglied seit 18.03.2014
9.294 Beiträge (ø2,49/Tag)
Zuerst mal: Symmetrie wird arg überschätzt. Asymmetrisch wirken Fotos oft besser. Nicht umsonst gibt es das Prinzip des goldenen Schnitts.
Ansonsten verstehe ich dein Problem nicht ganz. Wenn die Kamera gerade steht und der Teller in der Bildmitte ist müsste das doch automatisch so sein. Versuch mal eine längere Brennweite und mehr Abstand das entschärft dein Problem vermutlich. Viele Grüße vom Rand der Welt Manfred Ich koche gerne mit Alkohol. Manchmal gebe ich sogar welchen ins Essen (Vincent Klink) |
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Mitglied seit 18.03.2014
9.294 Beiträge (ø2,49/Tag)
Hab ich vergessen: Poste doch mal ein Beispiel Bild. Einfach in dein Album laden und den Link hier posten.
Viele Grüße vom Rand der Welt Manfred Ich koche gerne mit Alkohol. Manchmal gebe ich sogar welchen ins Essen (Vincent Klink) |
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Hallo DirtyDios,
und wenn die Kameraachse einfach etwas gekippt ist oder optische Täuschung hineinspielt? So ein Steak ist ja dreidimensional und auch nicht viereckig, d.h. das Auge folgt den gebogenen Kanten. Gruß Peter |
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p.s., von Foodfotografie habe ich keine Ahnung. Aber im Bauwesen gibt es eine ähnliche Anforderung bei Ungenauigkeiten, dies wird durch Schattenfugen gelöst.
Augen können Ungenauigkeiten sehr gut wahrnehmen, wenn sie sehr nahe beieinander sind. Stell Dir vor, Du montierst eine Leiste 3 mm neben der Zimmerecke. Dann fällt Dir sofort ins Auge, wie krumm und schief sie ist. Lässt Du aber einen Zentimeter Abstand und malst die Lücke dunkel an, sieht es viel ordentlicher aus. Gruß Peter |
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Mitglied seit 26.12.2015
3.349 Beiträge (ø1,09/Tag)
Hallo,
wie Fotomanni schon erwähnt hat, ist Symmetrie nicht so entscheidend für das Gelingen eines Fotos. Wenn aber das Foto symmetrisch sein soll, kannst du einen steileren Aufnahmewinkel wählen, z.B. statt 45°, 65°-80°. Von dieser Position kann man das Foto drehen ohne größere Verluste der Aussagekraft. Eine andere Möglichkeit wäre, schon vor dem Auslösen den Teller/ die Speisen in gewünschter Position zu bringen. Da ich ohne Stativ fotografiere, kann ich den Aufnahmewinkel und Aufnahmeposition stufenlos anpassen. Ich mache immer mehrere Aufnahmen und wähle dann das, was mir am besten gefällt. Gruß Churry |
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Mitglied seit 11.05.2009
1.123 Beiträge (ø0,2/Tag)
Hallo DD,
da du deine Motive in Zentralperspektive fotografierst sind sie auch nur in dieser Position symmetrisch, Linien im Bild führen zentral zu einem Motiv. Der Vordergrund wird größer dargestellt als der Hintergrund. Verdrehst du jetzt das Bild führen diese Linen trichterförmig zu den Außenrändern, das Motiv ist zwar noch mittig aber das Bild wirkt nicht mehr symmetrisch. Wenn du den Winkel auf 65-80° erhöhst so wie Churry es vorschlägt, verringerst du das Problem etwas, aber runde Teller werden auch dabei eher oval und rechteckige Platten trapezförmig abgebildet. Eine Möglichkeit das Bild zu drehen ohne die Symmetrie zu verlieren ist der „Top-Shot“, bei der sich die Kamera im 90-Grad-Winkel über dem Objekt befindet. Das Foto wirkt dann flach ohne Vorder und Hintergrund. Ich würde eher über die Bildgestaltung nachdenken, denn das quadratische Bildformat bietet weit mehr als nur mittig ausgerichtet. "Symmetrie ist die Ästhetik der Dummen." Mies van der Rohe (angeblich) L.G. Ulix Fotografieren Sie Ihr Leben – wenn Sie es verlieren, haben Sie immer noch das Foto! - Detlev Motz |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.535 Beiträge (ø1,45/Tag)
Danke für eure Antworten, aber ehrlich gesagt haben sie mir bisher nicht weitergeholfen, da ich meinen Fotografiestil nicht verändern möchte.
Ich habe hier mal ein Beispielbild. Das Bild ist schon etwas älter und aus einer Zeit, in der ich darauf noch nicht geachtet habe, aber eigentlich müsste man es ein wenig im Uhrzeigersinn drehen. Bei diesem Nudelgericht wäre das auch kein Problem, aber wenn es sich stattdessen eben um einen flachen Teller mit Steak, Kartoffeln und Gemüse handelte, ja durchaus. Dass z.B. die Tellerränder vorn größer sind als hinten, ist mir bewusst, aber wenn man es nur leicht dreht und einen Teil des Randes noch abschneidet, fällt das eigentlich nicht auf und stört mich nicht, wohingegen es mich durchaus stört, wenn die Übergänge zwischen Tisch und Tellerrand nicht auf selber Höhe sind. |
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Mitglied seit 18.01.2019
11.768 Beiträge (ø6/Tag)
Die BBC hat ein großartiges Radioprogram über essen, the Food Program
Hier die Folge über den Einfluss die Instagram und andere soziale Medien haben über Restaurantessen, es geht immer mehr drum wie es aussieht und immer weniger wie es schmeckt. https://www.bbc.co.uk/programmes/m00010pv |
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Hallo Dirtydios,
bei sechs bis 11 Uhr sieht das Foto dreidimensional aus aber zwischen 12 und drei Uhr fehlen mir persönlich die Kontraste. Die Nudeln auf dem Teller wirken wie eine Fotomontage und das Blatt "draufgelegt", nicht arrangiert, die Ausrichtung stimmt nicht. Gruß Peter |
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Mitglied seit 26.12.2015
3.349 Beiträge (ø1,09/Tag)
DirtyDios,
ich glaube, du legst zu viel Wert auf Nebensächlichkeiten. Wenn du das Foto im Uhrzeigersinn drehst, liegt das grüne Blatt horizontal, aber die Bildaussage ist dadurch nicht viel anders, der Hintergrund ist neutral, also stört nicht. Er könnte aber auch ergänzend sein, z.B. mit Knoblauchzehen und Tomaten. Ich meine, der flüchtige Betrachter sieht nur das Wesentliche, die Nudeln und nichts anderes. Der Übergang zwischen Tisch und Tellerrand können nicht auf gleicher Höhe sein, schließlich tritt der Tisch aus dieser Perspektive in den Hintergrund und liegt tatsächlich auch etwas tiefer. Churry |
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Mitglied seit 11.05.2009
1.123 Beiträge (ø0,2/Tag)
So wie dieses Foto ausgeleuchtet ist können die Übergänge von Untergrund und Teller nicht gleich sein. Das Licht kommt von links oben dadurch bildet sich am rechten unteren Rand des Fotos ein Schatten, der den Tellerrand auf einer anderen Ebene erscheinen lässt, als auf der linken Seite.
Die Aufnahme ist auch ist auch etwas überbelichtet. L.G. Ulix Fotografieren Sie Ihr Leben – wenn Sie es verlieren, haben Sie immer noch das Foto! - Detlev Motz |
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Zitat von Churry am 28.03.2020 um 20:56 Uhr
„ich glaube, du legst zu viel Wert auf Nebensächlichkeiten. Wenn du das Foto im Uhrzeigersinn drehst, liegt das grüne Blatt horizontal, aber die Bildaussage ist dadurch nicht viel anders, der Hintergrund ist neutral, also stört nicht. Er könnte aber auch ergänzend sein, z.B. mit Knoblauchzehen und Tomaten. Ich meine, der flüchtige Betrachter sieht nur das Wesentliche, die Nudeln und nichts anderes. Der Übergang zwischen Tisch und Tellerrand können nicht auf gleicher Höhe sein, schließlich tritt der Tisch aus dieser Perspektive in den Hintergrund und liegt tatsächlich auch etwas tiefer.“ Die meisten Menschen stört das wohl nicht oder bemerken es gar nicht, aber ich mache das ja nicht für Andere als Auftragsarbeit, sondern für mich und mich stört es halt. Es geht ja auch nicht um das Spinatblatt, das dann horizontal wäre, das muss es ja gar nicht sein, sondern um die Ränder. Ja, es gibt auch Leute, die das Foto weiter zuschneiden und drumherum noch Deko haben, aber ich möchte das Foto immer auf das Wesentliche fokussieren, also auf das Gericht, das ich gekocht habe.
Zitat von Ulixan am 28.03.2020 um 22:07 Uhr
„So wie dieses Foto ausgeleuchtet ist können die Übergänge von Untergrund und Teller nicht gleich sein. Das Licht kommt von links oben dadurch bildet sich am rechten unteren Rand des Fotos ein Schatten, der den Tellerrand auf einer anderen Ebene erscheinen lässt, als auf der linken Seite. “ Der Schatten ist mir natürlich bekannt und stört mich nicht so. Ich habe halt meine normale Küchenlampe an, besser wäre eine richtige Beleuchtung, aber darum geht es ja gar nicht. Es geht mir einfach darum, dass der Übergang zwischen Tellerrand und Tisch links und rechts auf der selben Höhe sein soll. Also beispielsweise ist der Übergang von Tisch zu Tellerrand links und rechts oben bei einem guten Bild jeweils bei ungefähr 600 Pixel und unten jeweils bei 2400 Pixel. Bei einem nicht so guten Bild wäre der Übergang z.B. oben links bei 500 Pixel und rechts bei 700 Pixel und unten links bei 2300 und rechts bei 2500. Bei letzterem Fall kann man das bei einem Nudelteller einfach drehen, bei einem flachen Teller mit mehreren Komponenten aber nicht, da dann die Komponenten wiederum schräg sind. Ansonsten nehme ich allgemeine Verbesserungsvorschläge gerne entgegen, aber primär habe ich den Thread eröffnet, um mein Kernproblem zu lösen. |
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Mitglied seit 26.12.2015
3.349 Beiträge (ø1,09/Tag)
Hallo,
ein anderer Vorschlag: eine zweite erhöhte Tischplatte konstruieren mit Loch, in das der Teller gestellt werden kann, so befindet sich der Tellerrand nur einige Millimeter oberhalb der Platte und ergibt mehr oder weniger eine Ebene. Oder erst dann das Foto auslösen, wenn alles stimmt und hinterher nicht mehr groß bearbeitet werden muss, also Position/Perspektive, Hintergrund, Beleuchtung, Tellerinhalt usw.. Für eine schattenfreie Ausleuchtung könnte eine Foto-Ringleuchte sorgen. Churry |
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Mitglied seit 12.01.2005
5.222 Beiträge (ø0,74/Tag)
Hallo DD,
ich bin zwar nicht im Bereich Food-Fotografie engagiert, aber beschäftige mich mit Architekturfotografie – für Deine Fragestellung ein hinreichend ähnliches Metier. Ich gehe davon aus, dass die Kameraausrichtung nicht passt. Da reichen wenige Milimeter, gerade wenn es um Fotos im Nahbereich geht. Das Bild zu drehen, hilft dann nur bedingt, weil meist irgendein anderes Detail dann leidet oder einfach "unnatürlich aussieht" fürs menschliche Auge. Du hast sicherlich eine Möglichkeit, zur Ausrichtung ein Raster einzublenden, das könnte Dir helfen. Ansonsten probiere mit einem Teller mit nicht verderblichen Dingen (bzw. nicht heiß zu verzehrendem Essen) einfach einmal herum und bastle Dir nach Möglichkeit für die gängigsten Teller eine Tisch-Unterlage mit Markierungen für Stativ und Teller. Aber auch dann bleibt die Einrichtung der Kamara selbst auf dem Stativ heikel und sollte geübt werden. LG und gut Licht, eorann |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.535 Beiträge (ø1,45/Tag)
@Churry: Ich glaube, dass du mich missverstanden hast, ich wollte gar nicht eine Ebene haben.
@eorann: Danke für diesen sehr zielführenden Beitrag! Ich werde es mal mit dem Raster probieren. Und ich denke auch, dass du das Problem erkannt hast. Das ist halt ein sehr bewegliches Tischstativ und ich kann es nur nach Augenmaß stufenlos einstellen und wenn da irgendetwas nicht perfekt passt, überträgt sich das gleich aufs Bild. Das mit den Markierungen ist an sich eine gute Idee, aber bei einem solch beweglichen Stativ ist das glaube ich wenig sinnvoll, da bräuchte ich dann eines, das sich nur in Stufen verstellen lässt. |
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Mitglied seit 14.08.2004
697 Beiträge (ø0,1/Tag)
Ich hatte früher einen Raster in die Kamera eingebaut und trotzdem bei Architekturfotos (z.B. die Decke einer Kirche oder einen Bogen eines Palasts) immer mal wieder leicht verzogen. Die Kamera muss 100% parallel zum Objekt und genau waagrecht stehen, damit das nicht passiert. Was in der Theorie einfach klingt, ist in der Praxis eine Herausforderung. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Damit leben oder mit Photoshop etwas korrigieren, was aber auch nicht 100%igen Erfolg verspricht. Ich für mich wähle meist eine Kombination aus beiden Varianten
Liebe Grüsse Gaby |
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Mitglied seit 21.04.2006
2.795 Beiträge (ø0,42/Tag)
Zitat von DirtyDios am 29.03.2020 um 18:48 Uhr
„ Das ist halt ein sehr bewegliches Tischstativ und ich kann es nur nach Augenmaß stufenlos einstellen und wenn da irgendetwas nicht perfekt passt, überträgt sich das gleich aufs Bild. Das mit den Markierungen ist an sich eine gute Idee, aber bei einem solch beweglichen Stativ ist das glaube ich wenig sinnvoll, da bräuchte ich dann eines, das sich nur in Stufen verstellen lässt.“ Dann probier es mit einer Wasserwaage für die Kamera. Meine haben drei Libellen, eingegossen in einen klaren Würfel. Ich weis, dass die auch heute noch nicht billig sind, aber sie halten, bei guter Behandlung, nahezu ewig. Meine stammen beide noch aus AnalogZeiten. Ich verwende eine direkt auf der Kamera und eine am Stativ. Das zweite Stativ hat eine eingebaute Wasserwaage, allerdings nur zwei Libellen. Das gab es früher öfter bei teureren Stativen oder Stativköpfen, keine Ahnung wie das heute ist. Ich verwende keine ausgesprochenen Tischstative, mein Stativ steht auf dem Boden vor dem Tisch, aber meine Fotoobjekte werden in der Regel auch nicht kalt. Einen ev. Fehler in der Ausrichtung des Tisches muss man dann halt auch in die Ausrichtung der Kamera übernehmen. Ansonsten, wenn Dich das so stört, wie wäre es mit einem Lichtzelt, dann ist der Hintergrund weg. Liebe Grüße Claudia |
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Mitglied seit 12.01.2005
5.222 Beiträge (ø0,74/Tag)
Hallo noch einmal,
freu mich, wenn ich helfen konnte. Die Wasserwaage (steckt man z.B. auf den Blitzschuh, jedenfalls meine) ist ein sehr, sehr guter Hinweis von Claudia – dann aber bitte auch eine größere auf den Tisch legen sicherheitshalber! Und auch die Option, statt eines Tischstativs ein solides Stativ am Boden aufzustellen, ist sehr gut, finde ich. Da ist es dann meist auch leichter, die Kamera genau zu justieren. Noch etwas: wenn am Bild dann etwas zu korrigieren ist, kann statt dem "Drehen" auch das "Verzerren" oder "frei transformieren" hilfreich sein. Das ist wenigstens bei minimalen Ausrichtungsfehlern oft hilfreich, weil man das Motiv nicht groß herumdrehen muss, sondern einfach in einzelnen Bildbereichen gegensteuern kann. Aber das muss man ausprobieren, ob es klappt, und größere Fehler verschwinden natürlich nicht, oder jedenfalls nicht, dass man den Versuch sieht (wie beim Drehen). Liebe Grüße. eorann |
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Mitglied seit 12.01.2005
5.222 Beiträge (ø0,74/Tag)
p.s. wenn es keine Möglichkeit gibt, auf ein stabileres Stativ umzusteigen, denke auch einmal an einen Fernauslöser (ob per Draht oder Funk, je nach Technik), den Du schon mit einrichtet und betätigst, wenn alles passt. Dann kannst Du die Kamera im Grunde auch auf einem Sandsack (Fotosack) ausrichten - der Moment des manuellen Auslösens ist nämlich gerade bei einem wackeligen Stativ auch ein Risikomoment und kann das Bild verhauen. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.456 Beiträge (ø2,31/Tag)
Dios, hat dein Stativ einen Kugelkopf? Das ist nicht so günstig, besser ist ein Kopf mit zwei Verstellachsen, wie man ihn zum Filmen verwendet (mir fällt der Name gerade nicht ein).
Wie Eorann schon schrieb, kann man leichte perspektivische Verzerrungen (um die es hier ja geht) durch Transformationen in Photoshop ausgleichen. |
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Mitglied seit 18.03.2014
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Zitat von Erzett am 30.03.2020 um 16:43 Uhr
„Dios, hat dein Stativ einen Kugelkopf? Das ist nicht so günstig, besser ist ein Kopf mit zwei Verstellachsen, wie man ihn zum Filmen verwendet (mir fällt der Name gerade nicht ein).“ Kinoneiger. Viele Grüße vom Rand der Welt Manfred Ich koche gerne mit Alkohol. Manchmal gebe ich sogar welchen ins Essen (Vincent Klink) |
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Mitglied seit 26.12.2015
3.349 Beiträge (ø1,09/Tag)
Da bin ich jetzt raus - hoffentlich gelingen jetzt gute Foodphotos, aber doch schon mit erheblichen Aufwand...
Churry |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.535 Beiträge (ø1,45/Tag)
Danke für eure zahlreichen Beiträge, die haben mich denke ich vorangebracht!
Ich werde jetzt keine Beiträge zitieren, aber mal im Allgemeinen darauf eingehen. Ich mache die Bilder mit meinem Handy, da dürfte es wohl eine Wasserwaagen-App geben. Ja, das ist so ein Kugelkopfstativ und da ist auch alles andere noch beweglich, sodass das nicht die beste Voraussetzung ist. In Anbetracht dessen, dass ich die Bilder aber mit einem Handy der unteren Mittelklasse mache, halte ich die Investition in ein hochwertiges Stativ nicht für sonderlich sinnvoll, da gibt es ja andere Dinge, die Vorrang hätten, falls ich ein wenig investieren möchte. Einen Bluetooth-Auslöser habe ich aber. Nur ist die Sache aber noch, dass das Display nach einiger Zeit ausgeht und ich dann zuerst wieder das Handy freischalten muss, sodass es da auch noch zu kleinen Verschiebungen kommen kann, da ich es dafür ja anfassen muss. Photoshop habe ich gar nicht, sondern ich arbeite mit GIMP. Ich habe dort immer Ebene/Transformation/Beliebig drehen verwendet. Erst heute habe ich gesehen, dass es unter Werkzeuge/Transformationen auch noch andere Tools gibt, die man verwenden kann. Damit habe ich heute etwas herumgespielt. Das sah bisher noch nicht so gut aus, aber mit etwas Übung könnte es Teil der Problemlösung werden. Hier muss man aber auch aufpassen, dass man in der Frühphase keine dilettantischen Bilder veröffentlicht, die man später bereut. |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.535 Beiträge (ø1,45/Tag)
Was ich noch vergessen hatte:
Dieser Tipp mit einem Stativ, das auf dem Boden beim Tisch stehen soll, ist generell ganz gut, passt aber glaube ich nicht so zu meinen Bedürfnissen. Ich habe mir vor dem Tischstativ ein anderes kleines Stativ gekauft, das man ausziehen und somit auch auf den Boden stellen kann. Das hat allerdings nicht so gut funktioniert, weil der Winkel immer ungünstig und auch der Abstand zu weit war, sodass sich am Ende die Pixelzahl massiv verringerte. So ein größeres Stativ ist vielleicht für einen vollgedeckten größeren Tisch sinnvoll, aber so etwas fotografiere ich eigentlich nie, sondern ich setze den Fokus ja immer auf einen einzelnen Teller. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.456 Beiträge (ø2,31/Tag)
Ich habe schon ne Menge Teller mit einem Bodenstativ fotografiert. Wenn das direckt an der Tischkante steht, klappt das prima.
Mein Stativ mit Kinokopf ist übrigens vom Trödel. War nicht teuer, aber gute, alte, stabile Mechanik. Und nicht mal besonders groß. Die Funktion bei der Bildbearbeitung heißt irgendwie perspektivisch verzerren/frei verzerren oder so. Damit kann man zum Beispiel Trapeze zu Rechtecken ziehen. |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.535 Beiträge (ø1,45/Tag)
Diese Funktion, bei der man frei verzerren kann, funktioniert bei mir aber irgendwie nicht, da sie anscheinend die Kapazitäten meines Laptops überschreitet. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.456 Beiträge (ø2,31/Tag)
Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. So viel Ressourcen beansprucht das nun auch wieder nicht. |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.535 Beiträge (ø1,45/Tag)
Danke für den Tipp mit der Wasserwaage!
Nachdem ich seitdem nichts mehr gegessen habe, was fotografierenswert war, habe ich heute mal wieder ein Foto gemacht. Zuvor hatte ich geschaut, dass der Wert für die X-Achse 0 Grad beträgt und der Teller mittig steht. Bisher schaut das schon sehr gut aus und falls es am Ende doch nicht zu 100 Prozent passen sollte, kann man das wohl durch Drehen beheben, da das dann nur ganz wenig wäre. |
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Mitglied seit 22.01.2012
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Nachdem ich hier gut beraten wurde, habe ich noch eine weitere Frage:
Neben Essen fotografiere ich auch gerne Bier. Eingeschenkte Biere sind jetzt nicht so das Problem, aber wenn ich von einer Marke mehrere Flaschen habe, fotografiere ich die verschlossenen Flaschen zuvor. Dabei stelle ich die Flaschen auf den Boden und anschließend halte ich mein Handy mit beiden Händen so, dass es auf dem Boden ist und neige es ein wenig nach oben, damit auch die ganzen Flaschen fotografiert werden können. Ich möchte hierbei, dass die Flaschenböden und auch die Kronkorken symmetrisch sind, also dass der Abstand nach unten und oben jeweils ungefähr gleich ist. Davon abgesehen sollten auch die Etiketten ungefähr mittig sein. Wenn ich das aus meiner Sicht mittig fotografiere, funktioniert das irgendwie nicht, denn dann sind die Abstände oftmals unterschiedlich. Wenn ich das von der einen oder anderen Seite fotografiere, geht das so halbwegs, aber dann sind die Etiketten wiederum nicht mehr mittig und man sieht, dass das von der Seite fotografiert wurde und die Flaschen haben eine gewisse Neigung. Was ich haben möchte, sind einfach mehrere Bierflaschen, die von vorn und symmetrisch fotografiert wurden und wo auch das Etikett jeweils ungefähr mittig ist. Hat denn jemand dafür einen Rat? Mit einem Raster habe ich es bereits versucht, aber auch das bringt nicht viel. |
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Mitglied seit 18.03.2014
9.294 Beiträge (ø2,49/Tag)
Zitat von DirtyDios am 26.05.2020 um 03:22 Uhr
„Was ich haben möchte, sind einfach mehrere Bierflaschen, die von vorn und symmetrisch fotografiert wurden und wo auch das Etikett jeweils ungefähr mittig ist. Hat denn jemand dafür einen Rat? Mit einem Raster habe ich es bereits versucht, aber auch das bringt nicht viel.“ Du musst die Kamera, also dein Handy, genau senkrecht halten. Und die Flaschen genau in der Mitte des Bildes platzieren. Eine längere Brennweite ist sehr hilfreich weil es bei kurzer Brennweite es immer Verzerrungen gibt. Weil dein Handy aber vermutlich keine Wechselobjektive hat gehst du etwas zurück und machst später einen Ausschnitt. Wenn die Bilder fürs Netz sind hast du ja Spielraum genug. Viele Grüße vom Rand der Welt Manfred Ich koche gerne mit Alkohol. Manchmal gebe ich sogar welchen ins Essen (Vincent Klink) |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.535 Beiträge (ø1,45/Tag)
Warum muss ich die Kamera denn senkrecht halten? Ich halte sie etwas nach oben, sodass von unten fotografiert wird, aber das ändert doch eigentlich nichts an den Seitenverhältnissen.
Dass die Flaschen in der Mitte des Bildes sind, ist jetzt nicht so das Problem, das geht mit dem Raster ja ganz gut. Nur kann es dann sein, dass ich dennoch etwas von der Seite fotografiere und dann passt es wieder nicht. Ich bräuchte halt eigentlich dafür ein passendes Stativ und dazu eine Liveübertragung auf den Laptop, sodass ich das gut sehe. Mit dem kleinen Handybildschirm sehe ich nicht einmal richtig, ob die Etiketten mittig sind und dann ändert sich das ja wieder, sobald ich das Handy etwas bewege. Ich hab hier mal ein Beispielbild So sollte das am Ende ungefähr aussehen. Die Abstände von den Kronkorken zum oberen Bildrand sind ungefähr gleich und die Abstände vom Flaschenboden zum unteren Bildrand auch. Nur ist das halt unglaublich schwierig so ohne Hilfsmittel. Wenn ich Bilder mache, sind die Abstände meist unterschiedlich und am Handy lässt sich das auch nicht so gut erkennen, d.h. ich muss die Bilder immer erst an den Laptop senden, dort abchecken und dann muss ich neue Bilder machen, wenn es nicht geklappt hat. |
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