Breifreie Beikost (BLW) am Mittwoch 28. Januar

zurück weiter

Mitglied seit 29.08.2014
49 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hallo Zusammen,

heute gab es nur einen kleinen Mittagssnack vorm zu Bett gehen. Die kleine hat zum ersten mal Avocado bekommen. Leider habe ich etwas zu lange gewartet damit, für mich war sie optimal reif, aber für sie dann schon fast zu weich zum greifen. Noch kann sie ihre Kraft nicht dosieren, sie packt beherzt zu und alles zerfällt... das kann schon mal frustrieren, aber sie ist unermüdlich.
Wann das wohl kommt, dass sie unterschiedlich viel Kraft aufwendet bei einer Brotkante und einer weichen Avocado?

Banane hat dafür das erste mal funktioniert, sonst war es immer zu klitschig und ist weg gerutscht. Aber diesmal konnte sie es richtig greifen und hat sie mit Begeisterung gelutscht und gekaut. Aber was für ein süßer Kleb, grün und gelb war das Kind danach.
Zum Glück macht ihr das Hände waschen spaß. Und auch das Gesicht waschen lässt sie ganz unbeeindruckt über sich ergehen.

Heute Abend gibt es dann die drei K's ; ) : Kartoffeln, Kohlrabi und Kabeljau.

Was gibt es so aus eurem Essens-Alltag mit den kleinsten zu berichten? Vielleicht möchten ja auch Mamas und Papas bzw. Tagesmütter die ihre Kinder füttern von den Mahlzeiten berichten, von den Vorlieben und Essverhalten ihrer Schützlinge. Das fände ich auch interessant.

genießt die Sonne über der Schneelandschaft (wenn ihr Glück habt)

Liebe Grüße,
Murna
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 18.06.2003
34.942 Beiträge (ø4,56/Tag)

Meien Tageskinder essen ja alle, bis auf eins, schon selbständig. Deshalb poste ich im normalen Tagesthread. Wenn ich aber mal was Besonderes habe stelle ich es gerne ein. So wie die veganen Karottnrölchen aus dem anderen Thread
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 29.08.2014
49 Beiträge (ø0,01/Tag)

Ja die Karottenröllchen habe ich mir schon angeschaut, hört sich lecker an, für in ein paar Monaten dann vielleicht. Aber eine schöne Idee zum selber in die Hand nehmen. Machen das deine Tageskinder oder essen sie schon alles mit Besteck?
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 18.06.2003
34.942 Beiträge (ø4,56/Tag)

4v essen mit Besteck, eins wird gefüttert. Allerdings mache ich öfter mal so Sachen, auch mal Spaghetti, die sie dann mit der Hand essen dürfen. Muss aber sagen, dass ich das eher im Sommer mache wenn sie nicht so viel an haben Na!

Morgens gibt es eh immer eine große Platte Gemüsesticks zusätzlich zum Frühstück die alle gerne mögen und auch die Kleinste schon mit futtert
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 15.09.2004
6.787 Beiträge (ø0,94/Tag)

Hi

mein Zwerg nimmt nix in die Hand na dann... ich darf halten Na!

bei Brei will er aber den Löffel selber halten - wie mans macht, macht mans falsch Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen

Radkon
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 29.08.2014
49 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hallo redkom,

wie alt ist deiner?

das habe ich auch schon gehört, gibt wohl Kinder die sehen wie die Eltern mit Besteck essen und sich denken, Hallo Jajaja, was auch immer! warum soll ich das mit den Fingern anfassen??

Da sieht man mal, man kann sich informieren und abwägen, was wohl das Beste für das Kind ist. Aber am ende entscheiden doch die Kinder/Zwerge.
Und das ganze Konzept wird über den Haufen geschmissen ; )

Gruß, Murna
Zitieren & Antworten

Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 15.10.2006
254 Beiträge (ø0,04/Tag)

Guten Morgen,
mich würde auch mal interessieren, wie alt eure Zwerge sind und ob sie alleine im Stuhl sitzen.

lg bettyblue
Zitieren & Antworten

Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 15.10.2006
254 Beiträge (ø0,04/Tag)

Welt zusammengebrochen
Wieso bekomme ich denn keine Antwort. Welt zusammengebrochen
Ich würde das wirklich gerne wissen. Meine Tochter ist jetzt 4 1/2 Monate und ich stell mir die "sauerei" vor, wenn sie auf meinem Schoß ihr Essen verteilt. Wie macht ihr das?

lg bettyblue
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 29.08.2014
49 Beiträge (ø0,01/Tag)

Oh Sorry Betty, es wurde schon im nächsten Threat geantwortet und ich habe mich dem angeschlossen.

Also ich habe meine kleine (fast 6 Monate) auf dem Schoß auf einem Handtuch und am besten keinen Pulli oder hochgekrämpelte Ärmel, weil sie sich häufig an meinen Unterarmen fest hält mit ihren Patschhänden.
Sonst passiert momentan noch nicht so viel Sauerei.

Habe noch einen Lappen für unter und einen für auf dem Tisch zum saubermachen danach. Aber hält sich bis jetzt in Grenzen, ich glaube für den Anfang braucht man nicht viel.

Liebe Grüße,
Murna
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 29.01.2015
18 Beiträge (ø0,01/Tag)

In der Regel habe ich es bei meiner Arbeit mit intelligenten, gut ausgebildeten Eltern zu tun, die sich auch meist mit dem Thema Ernährung gut auskennen. Es wird saisonal, regional und bio gekauft und das Ganze dann auch noch selbst gekocht. Doch trotzdem passiert häufig etwas Merkwürdiges, wenn sich der Nachwuchs ungefähr der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres nähert. Wo Mütter mittlerweile sonst in allen Bereichen wissen, dass sich Kinder in einem ganz unterschiedlichen individuellen Tempo entwickeln, wird auf einmal genau geschaut, wie viel Brei Klein-Charlotte aus der Krabbelgruppe schon verputzt.Und wenn sich das eigene Kind dann nicht an irgendwelche Beikostpläne hält, deren Herausgeber übrigens gerne Hersteller von Babykost sind, spielen sich mitunter dramatische Szenen ab. Da werden sieben Monate alte Kinder in Rückenlage gefüttert, denn schließlich haben sie ja so gar keine andere Chance, als das breiige Zeug zu schlucken. Babys werden mit dem Handy abgelenkt, um ihnen schnell irgendwas in den Mund zu stopfen. Auf Youtube kursiert das Video eines Vaters, der versucht, sein schreiendes und deutlich Ablehnung signalisierendes Baby zu füttern. Wenn er dann auf seinem Laptop ein Musikvideo laufen lässt, bekommt das mit offenem Mund staunende Baby in rasendem Tempo das Essen einverleibt. Diese Szenen wiederholen sich mehrmals und der Clip wird auch noch wohlwollend kommentiert.

Ist es das, was Eltern wollen?


Geschmack ist keine Kunst
Käthe
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 29.08.2014
49 Beiträge (ø0,01/Tag)

Uhh, das ist ja gruselig was du da beschreibst, da läuft es mit kalt den Rücken runter.

Keine Ahnung wann man das Vertrauen in die Kinder verloren hat, dass sie sich das holen und einfordern was sie brauchen.
Nun zerstört man diese Instinkte, wenn man die Kinder überredet mehr zu essen als sie möchten, bzw. alternativlos das was vorgesetzt wird.
Was das für das spätere Essverhalten und für den Bezug zu dem wichtigen familiären Ereignis bedeutet, kann man sich kaum ausmalen.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 29.01.2015
18 Beiträge (ø0,01/Tag)

Die Augen davor zu verschließen, kann doch keine Lösung sein.









Geschmack ist keine Kunst
Käthe
Zitieren & Antworten

Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 06.10.2006
4.927 Beiträge (ø0,76/Tag)

Hallo!

Ich habe bei dieser Debatte kein Pferd im Rennen, aber die Polemik von Käthe hat mich nun doch mal zu einer Antwort bewogen. Ich selbst bin von der Fraktion "furchtlos alles* anbieten" und finde die Dogmatik, die sowohl bei den Breikost-Verfechtern der alten Schule wie auch bei der reinen BLW-Lehre mitunter anzutreffen ist, befremdlich. Auf beiden Seiten gibt es Glaubenssätze, die empirisch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht haltbar sind. Das trifft zum einen auf die Breikost-Fütterschemata zu, die teilweise eher an Versuchsanordnungen als an alltagsbezogene Leitlinien erinnern. Das gilt aber auch fürs BLW und seine Empfehlungen à la "food under one is just for fun".

Käthe, du beschreibst in dramatisch zugespitzten Beispielen, wie Babys nach den ersten sechs Monaten von ihren Eltern zum Essen ermuntert, ja gedrängt werden. Hmmm, ja woran könnte das denn liegen? Womöglich daran, dass Nahrung eine relativ überlebenswichtige Ressource für Babys ab sechs Monaten ist? Es gibt gute und robuste Belege dafür, dass Beikost nach den ersten sechs Monaten kein zusätzliches "nice to have" darstellt, sondern ernährungsphysiologisch notwendig ist. Wäre es möglich, dass diese Eltern gar nicht von der Gläschenindustrie ferngesteuert sind, sondern einfach nur um die Entwicklung ihrer Kinder besorgt? Natürlich ist es keine Lösung, die Kinder mit Zwang und Gewalt zu füttern, aber ehrlich gesagt: das Baby, das das mit sich machen lässt, muss ich erst noch kennenlernen.

So, zum Thema selbst. Das Abendessen meiner kleinen Dame (11 Monate) von gestern: Salatgurke aus der Hand, Haferflocken mit Milch, Pizza, griechischer Joghurt. Und StilllenStillenStillen.

Ach ja, zum Schluss noch was Nettes zum Thema Kinderernährung: youtube.com/watch?v=YWp-PGLeQwQ. Trifft eher so aufs zweite/dritte Lebenjahr zu, aber: ja, so isses. Lächeln

LG

* alles, außer Tiernahrung! Äh, Honig meine ich natürlich.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 29.08.2014
49 Beiträge (ø0,01/Tag)

"furchtlos alles anbieten", finde ich ne tolle Einstellung!
Andererseits finde ich nicht, dass BLW "food under one is just for fun" ist. Oder jedenfalls habe ich das nicht so aufgefasst.
Es dauert nur eben zwei, drei Monate bis die Kinder wirklich nennenswerte Menge essen und dann weniger Milch verlangen. Diese Zeit abzuwarten und darauf zu Vertrauen, dass das Kind genug bekommt. Das ist glaube ich gar nicht so einfach, weil man eben im Hinterkopf hat, das Kind muss ab einem halben Jahr essen und zwar was "gescheits".

Zum Glück, haben die Mütter die Stillen dieses Vertrauen von Anfang an, da können sie schließlich auch nicht kontrollieren, wie viel das Kind trinkt. Sie müssen darauf vertrauen, dass wenn das Kind gut zunimmt und es ihm gut geht, es die richtig Menge trinken wird.

Ansonsten stimme ich dir voll zu. Dogmen sind generell bei Kindern völlig fehl am Platz. Egal ob nun beim Esser oder der Erziehung.

LG, Murna
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 15.09.2004
6.787 Beiträge (ø0,94/Tag)

Liebe Käthe - entweder bist du in vielen Foren unterwegs oder du hast dir kurzerhand deinen Beitrag wo "ausgeliehen" - denn deinen Text hab ich schon öfter gelesen

und ich frag mich was willst du damit sagen? dürfen wir uns nicht darüber unterhalten was wir unseren Kindern zu Essen kochen? gelten wir da schon als Negativbeispiel?

Radkon
Zitieren & Antworten
zurück weiter