Mitglied seit 16.08.2003
1.261 Beiträge (ø0,17/Tag)
Natürlich waren wir dann auch schon mal bei den Kindern eingeladen oder umgekehrt. Meistens flüchten indem Urlaub, dieses Jahr wird das nicht gehen. Abermillionen geht das ganze Gewese darum zunehmend auf die Nerven, die Zwänge die damit verbunden sind, die Rituale die eingehalten werden sollen. Ganz abgesehen von die Kommerztheather, jedes Jahr kommt ein Singles day oder so dazu. Mit einem Wort: Weihnachten war toll mit kleinen Kindern, aber mittlerweile nervt es. Damit will ich niemanden beleidigen der gläubig ist und das als einen heiligen Tag ansieht. Das gilt nur für Atheisten wie mich. Wie ist das mit euch, eher Last oder Freude? |
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Mitglied seit 26.12.2015
3.360 Beiträge (ø1,09/Tag)
Im Laufe der Jahre habe ich und viele meiner Bekannten und Freunde Weihnachten mit reduzierter Aktivität gefeiert. Das sind ja jedes Jahr die gleichen Rituale und Konsumorgien, irgendwann ist´s dann auch gut. Man kann sich´s über die Feiertage durchaus gut gehen lassen aber grundsätzlich wird nichts verschenkt etc. Der eigentliche Sinn des Weihnachtsfestes ist für Viele nicht mehr klar, das ganze Klimbim und die Glitzerwelt hat v.a. für Kinder eine gewisse Faszination, das kennt man aus der eigenen Kindheit. Aber in einer gemütlichen und harmonischen Runde mit Freunden, dagegen kann man nichts haben...
Churry |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)
Moin,
bei uns ganz klar Freude. Es kommt ja immer darauf an, ob man sich Riten die man ablehnt, unterwirft und sich selbst damit unter Druck setzt, oder nach eigenem Gutdünken verfährtMoin Bei uns gibt es auch Rituale, die mir und uns aber wichtig sind. Dabei sind wir nicht sonderlich religiös, mein Mann sogar Atheist. VG Čiperine |
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Mitglied seit 21.10.2012
9.682 Beiträge (ø2,28/Tag)
Bei uns auch definitiv Freude.
Allerdings in erster Linie wegen der endlich einkehrenden Ruhe. Ich bin im Verkauf und da ist gerade logischerweise High Noon. Insofern genieße ich es total am 24. am Fondue-Topf neben dem schön geschmückten Christbaum meiner Schwiegereltern zu sitzen. Riten gibt es keine, mein Mann und ich sind absolute Ungläubige. Grüße Mojse |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Hallo.
Ich möchte nur erwähnen, dass es jede Menge „Rituale“ gibt die heutzutage gar nichts mit Religion zu tun haben (müssen). Da findet sich in ganz viele Familien so einiges. Das kann beim speziellen Weihnachtsessen anfangen, geht über das Schmücken des Baumes (wann und wie), über die Art der Bescherung ( so es denn eine gibt) und hört mit dem traditionellen Besuch am zweiten Feiertag bei Oma Gerti noch lange nicht auf. Also müsste man wohl eher von „Traditionen“ sprechen. Direkt religiöse Rituale zu Weihnachten wird es vermutlich gar nicht so oft geben. Selbst der Kirchenbesuch ist für viele ja mehr Tradition als Glaubensbekenntnis. Ich mag Weihnachten, aber nicht das ganze Brimborium. Ein bißchen runtergefahren könnte es eine richtig schöne Zeit sein. Leider ist das nicht immer und jedem möglich. Man denke nur an die Mitarbeiter im Einzelhandel. Die sind vermutlich heilfroh wenn der Spuk vorbei ist. Grüße von Dorit |
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Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)
Ich stimme Dorit in Vielem zu, was Rituale betrifft.
Jetzt müsste man nur noch den Begriff "Brimborium" definieren. Brimborium muss ja nichts Schlechtes sein, kann man vielfältig interpretieren |
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Mitglied seit 21.10.2012
9.682 Beiträge (ø2,28/Tag)
Deswegen sprach ich auch von Riten und nicht von Ritualen.
Eigene Rituale haben wir schon. |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.374 Beiträge (ø6,34/Tag)
Ich hab keine Lust, auf die Formulierung "kein Bock" zu antworten! |
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Mitglied seit 12.06.2018
2.920 Beiträge (ø1,34/Tag)
Bei mir überwiegt auch die Freude.
Das wichtigste ist sich von Ritualen zu befreien, die zum Zwang geworden ist. Die Corona-Weihnachten waren ein guter Anlass und Denkanstoß vieles kritisch zu prüfen. In der Zeit wurde offen diskutiert, was jedem wirklich wichtig ist und welche Kontakte unverzichtbar sind. So hat sich herauskristalisiert, mit welchem Teil der Verwandschaft ein entspanntes Weihnachten ohne übersteigerte Erwartungen möglich ist. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Zitat von ciperine am 15.12.2023 um 09:17 Uhr
„Ich stimme Dorit in Vielem zu, was Rituale betrifft.
Ich hab auch nicht geschrieben dass es per se schlecht ist. Ich hab geschrieben dass ICH es nicht mag. Allerdings ist das Wort schon eher negativ behaftet. Für mich. Wenn ich also das ganze Leuchten, den Aufwand, das viele Essen und die Mengen an Geld die ausgegeben werden toll finde würde ich eher nicht von „Brimborium“ sprechen. Wie gesagt, das ist meine Auffassung. |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.252 Beiträge (ø3,74/Tag)
Hallo,
auch bei mir/uns überweigt die Freude. Wir genießen ein paar Tage im Kreis der Familie, freue mich auf den Besuch der Kinder. Es gibt aber keine großen Erwartungen. Egal ob man nun Brimborium negativ oder positiv besetzt, wir haben uns von vielen Zwängen freigemacht: kein Weihnachtsbaum, keine Geschenke, keine Pflichtbesuche. Die Pflichtbesuchen wurden schon zu Zeiten abgeschafft als die Kinder noch klein war, da die ganze Verwandtschaft weit entfernt wohnte. Wäre für alle Beteiligten eher Streß gewesen. Besuche waren zu anderen Zeiten einfach angenehmer für alle, was alle anderen auch so gesehen haben. Wir genießen einfach ein paar Tage zusammen. Und als Rentner ist es mir auch egal, ob es nun drei oder zwei Feiertage am Stück sind, ich muss nicht jeden Tag einkaufen, das Wetter kann ich nicht beeinflussen, alles andere lass ich auf mich zukommen. Wenn irgendwann eines der Kinder sagt, es hat andere Pläne an Weihnachten, auch gut! Man muss nicht zwanghaft an Weihnachten auf Familie machen, mM. LG Anne |
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Mitglied seit 28.02.2012
903 Beiträge (ø0,2/Tag)
Hallo zusammen,
als Ungläubige freue ich mich erstmal sehr über zwei Wochen Urlaub (vorallem ohne Vertretungsdruck, Übergaben usw., weil das die einzige Zeit im Jahr ist, an der im Büro wirklich fast nichts läuft). Für mich ist in der Zeit ganz wichtig zu entspannen und nette Leute zu sehen, z.B. Freunde, die nur einmal im Jahr in Deutschland sind. Ich besuche 3 verschiedene Teile der Verwandtschaft für jeweils zwei Tage, allerdings verteilt über zwei Wochen bis zum 6.1. und ganz sicher nicht in der Form Heiligabend von 15-18 Uhr da und von 18-21 Uhr dort usw... Bei meiner Verwandtschaft gibt es auch Rituale, wie Weihnachtsbaum schmücken und bestimmte Lieder hören, die aber für mich ok sind. Wer in die Kirche möchte, geht hin, der Rest bleibt zu Hause und kocht, liest, spaziert, schnackt... Schenken macht mir Freude, es bekommen aber nur die engsten 5 Personen in meinem Umfeld ein Geschenk, der Rest bekommt Selbstgebackenes. Ich denke, dass ganz wichtig ist ehrlich zu überlegen, was man selbst möchte und welche Kompromisse man eingehen möchte. Und dann unbedingt mit den anderen Beteiligten über ihre Wünsche zu sprechen, vielleicht sind die auch ganz froh, wenn sich die Möglichkeit ergibt, etwas zu ändern... Meine Schwiegereltern sind mir persönlich z.B. an Weihnachten zu anstrengend (sehr große Erwartungen, sehr unlocker und sehr schnell beleidigt, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht), da habe ich entschieden, dass die erst später 'an der Reihe sind', also Anfang Januar. Das klappt inzwischen gut, gab aber am Anfang Unverständis. Mein Mann fährt an Heiligabend und den ersten Feiertag zu ihnen, ich bin aber nicht dabei. Hier hilft natürlich der Umstand, dass 500 Kilometer zwischen meinen Eltern und den Schwiegereltern liegen... Ich mag eher Silvester nicht so gerne, aber das war ja nicht Thema der Frage Allen eine schöne Zeit, habt den Mut das zu tun, was euch glücklich macht. Barbara |
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Mitglied seit 29.10.2001
44.168 Beiträge (ø5,35/Tag)
Hallo zusammen, Ja ich habe mich auch mal beklagt, dass Weihnachten in Stress ausartete. Mein Mann meinte auch, das muss geändert werden, nicht dass ich alles übernehme und tagelang vorher plane und vorbereite. Das hatten wir so geregelt, weil wir keine Lust hatten rumzufahren und Eltern und Schwiegereltern samt Anhang zu besuchen. Es kam dann alles zu uns und ich muss sagen, ich habs gerne gemacht. Mein Mann, der allerdings das auch wollte, nörgelte schonmal, dass ich mir nicht so viel Arbeit machen soll und alles etwas einfacher gestalten könnte. Jau, der hatte gut reden. Ich habs versucht. Hatte immer am Heiligen Abend 8 Personen. Und unter 5 Gängen kam ja nichts in Frage, dazu die Leckereien, die man noch selbst so gemacht hatte. Sie haben es genossen. Die Eltern waren so glücklich, haben zusammen gesungen, die Bescherung mit Glöckchen usw. Irgendwann fing meine Mutter an zu weinen. Da ich die Jüngste war und wir leider keine Kinder haben, sagte sie, dass ich, wenn alles der Reihe nach geht, doch irgendwann Weihnachten ganz alleine bin. Ich hab dann auch mal nachgedacht und ich habe es weiter gemacht, ohne zu meckern. Es ist so wie Mutti vorausgesehen hat, heute bin ich schon seit einigen Jahren alleine. Alle sind vor mir gegangen und Freundschaften hat man ja noch, wenn es sich da auch naturgemäß reduziert. Ich könnte zu Freunden, aber das möchte ich nicht mal. Meine Familie ist nicht mehr da und ich bleibe Weihnachten allein. Naja, alleine mit Telefon, PC, Fernseher und netten Nachbarn.. Denkt dran, wenn Ihr im Weihnachtsstress seid. Irgendwann ist Ruhe, die gar nicht mal soo schön ist. Ich bin froh, dass ich den Stress auf mich genommen habe und habe sehr schöne Erinnerungen an Weihnachten. Ich wünsche Euch allen ein schönes und friedliches Weihnachtsfest, Uschi |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Eigentlich macht man sich die Zwänge und den Stress doch selbst.
Da ich keinerlei verwandschaftliche, selbst auferlegte Zwänge mehr habe bin ich rel. entspannt. Mein Mann und ich schenken uns schon seit Jahren nichts mehr zu Weihnachten. Adventsdeko macht mir Spaß auch wenn die dieses Jahr etwas geringer ausfällt weil ich ungeplant erst vor wenigen Tagen zurück kam. Es ist also keine Last für mich, aber auch keine besondere Freude. Ich bin da eher neutral. Blöd finde ich nur das diesjährige lange Weihnachten was sich ewig hinzieht. Und nervig sind die Weihnachtsmärkte und damit verbundenen Touristenmassen, denen ich hier nicht entgehen kann. Deshalb überlegen wir nächstes Jahr die Zeit bis ins neue Jahr hinein woanders zu verbringen wo es ruhiger ist. Sylvester ist für mich auch verzichtbar. Aber ich gönne jedem das Weihnachtsfest zu genießen. Gerade wenn kleinere Kinder dabei sind ist das eine schöne Sache. Ich erinnere mich zumindestens gerne an den Advent und Weihnachten in meiner Kindheit. |
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Mitglied seit 03.06.2017
5.312 Beiträge (ø2,08/Tag)
Hallo zusammen,
und besonders Danke @Uschi, ich wünsche dir "dein" wundervolles Weihnachten. Magst du Post, ich schreib dir gern . Ich bin im Team Freude...immer noch und immer wieder neu. Meine Kindheitsweihnachten waren nicht soo toll, meine Eltern standen bis Heiligabend Mittag im Laden, die Omas hatten verständlicherweise ihren Kriegsweihnachtsschmerz irgendwann, mein Mann hatte auch nicht die besten Erinnerungen, so haben wir uns erst mal mit den "Familien" arrangiert und dann unser Fest gemacht. Erst mit Babies, mit Schulkindern, später mit Patenkindern, alten Eltern (die dann milder wurden), mit Freunden, mit Nachbarn, dann wieder zu zweit als die Kinder auszogen, dann Coronaweihnachten, da gab's auch einige Jahre mit Fahrerei (250 km zu Fam.1, über drei Länder zu Kind 2). Fakt ist z.B. dass wir den Enkelschatz nicht sehen, es ist zu weit, wir "feiern" dennoch zusammen, haben Anteil - Videoanruf, Geschenkefilmchen, noch mal ein Flüstertelefonat mit Oma mitten in der heiligen Nacht. Und derzeit öffnen wir reihum Adventskalendergaben. Geschenke werden mit Bedacht und nach Wunsch ausgesucht, gekocht wird, was schmeckt und möglichst allen bekommt, Post bekommt, wer sich darüber freut, wenn sich spontan lieber Besuch anmeldet, stellen wir noch nen Stuhl dazu und einen Teller. Was ich tunlichst vermeide ist Weihnachtsputz und Einkaufsstress auf die letzte Minute, dieses Jahr gehn wir auch lieber spazieren als auf noch nen Weihnachtsmarkt. Highlight war ein Konzert, statt Kirche gibt's ne Hofweihnacht im Ort. Frohe Tage euch, Mara |
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Mitglied seit 03.06.2023
1.555 Beiträge (ø4,25/Tag)
Zitat von eva.h am 15.12.2023 um 17:30 Uhr
„Eigentlich macht man sich die Zwänge und den Stress doch selbst.
Eva, da schreibst Du mir aus der Seele. Jeder sollte das Recht haben, Weihnachten stressfrei - in welcher Form auch immer - geniessen zu dürfen. …da ist vieles an Aufregung hausgemacht… Verwandtschaft darf sein, kann sein, muss aber nicht aus irgendwelche Zwängen heraus. Wir genießen das auch ganz individuell und frei von Riten, immer wieder etwas anders, mitunter auch spontan nach Lust und Laune. |
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Mitglied seit 25.01.2006
910 Beiträge (ø0,14/Tag)
Zitat von Adji am 14.12.2023 um 22:52 Uhr
„
Sehe das wie Du. Ich bin Atheist und kann Kirche und christlichen Festen Nullkommanichts abgewinnen. Weihnachten geht mir nur auf den Keks, samt Geschenkearien, oftmals ohnehin Dinge, die man weder haben will, noch benötigt. Gruß VO |
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Mitglied seit 06.11.2003
1.226 Beiträge (ø0,16/Tag)
@ Uschi
jetzt kullern bei mir ein paar Tränchen ... Alles Liebe für dich Liebe Grüße Brinie Lachen hat noch keinem geschadet ~ Japan |
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Mitglied seit 18.11.2004
22.612 Beiträge (ø3,17/Tag)
Bei mir ueberwiegt auch die Freude..........Die Freude wenn's wieder vorbei ist |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Hallo.
Zu dem was @Uschi schreibt: das klingt fast als wären Freude und Stress untrennbar verbunden. Sehe ich nicht so. Ich kann Feiertage entschärfen, mich nicht übernehmen, und trotzdem eine gute Zeit mit meiner Familie haben. Es muss nur der Wille da sein, auch von den anderen. Mal die Erwartungen runter schrauben (warum geht es nur mit 5 Gängen?), Kompromisse machen, sich miteinander abstimmen, gemeinsam vorbereiten etc. Das was eigentlich immer wieder erwähnt und als positiv dargestellt wird. Und nur wenn da gar keine Einsicht kommt und die Forderungen bestehen bleiben, dann sollte man vielleicht wirklich auf sich selbst schauen und zur Not auch mal einen Strich ziehen. Was dann an „schönen Erinnerungen“ verloren geht sind womöglich gar keine so schönen bzw. wurden im Nachhinein schön geredet. Erzwungene Harmonie war noch nie gut, und ewiges Ja-Sagen noch nie gesund. Davon abgesehen verstehe ich natürlich was du meinst, @Uschi. Man soll nicht leichtfertig aus einer Laune oder Unlust heraus solche gemeinsamen Feiern verweigern. Wenn es sie nicht mehr gibt bereut man es womöglich. Ob das aber ein Grund ist sich „zu zwingen“ bezweifle ich. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 22.01.2012
6.545 Beiträge (ø1,45/Tag)
Zitat von Adji am 14.12.2023 um 22:52 Uhr
„Irgendwann hatten wir die Faxen dicke, Besonders weil die Kinder so viel Süßkram bekamen, das sie bis nach Sylvester völlig überzuckert waren.“ Wieso sagst du den Verwandten dann nicht einfach, dass sie den Kindern keine oder weniger Süßigkeiten schenken sollen? Alternativ kann man als Eltern die Süßigkeiten auch erstmal einkassieren und anschließend rationiert ausgeben. Ich hab von meiner Oma immer einen Süßigkeitenteller bekommen und von anderen Verwandten zusätzliche Süßigkeiten, aber dass ich davon alles sofort aufesse, hätten meine Eltern nicht geduldet, sodass ich den Fehler eher in der Erziehung als bei den Verwandten sehe. Ich freue mich immer auf die Weihnachtstage. Ich fahre dann zu meinen Eltern, man sitzt gemütlich zusammen, es gibt gutes Essen und Wein und man unterhält sich gut und hört Musik. Der Hintergrund des Festes spielt dabei aber eine sehr untergeordnete Rolle und es unterscheidet sich auch nicht groß von anderen Familienfesten. |
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Mitglied seit 30.08.2015
12.341 Beiträge (ø3,86/Tag)
Mit kleineren Kindern ist das so nicht möglich, logisch.
Das Zuckerproblem ist auch hier allgegenwärtig. |
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Mitglied seit 30.08.2015
12.341 Beiträge (ø3,86/Tag)
p.s. es geht hier nicht um Verwandte, sondern um Geburtstagsfeiern, die ständig stattfinden. |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
Ich liebe Weihnachten. 2 Tage mit der engsten Familie. Ich koche was Besonderes, wir geniessen Kerzen, Singen, Musik...das wars. Geschenke sind mehr oder weniger Beiwerk. Aber ich habe mich schon mein Leben lang (bereits als kleines Kind) gewehrt, den Heiligabend mit mehr als 4 Leuten zu verbringen. Stresst mich sonst...ich mag den Tag mit Leuten sein, denen es egal ist, irgendwas nicht klappt oder so...es geht nur ums scjöne Zusammensein. |
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Mitglied seit 30.08.2015
12.341 Beiträge (ø3,86/Tag)
Bei Dir klappt alles, ich bin sicher, ein schönes Fest wünsche ich Dir. lg.r |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.944 Beiträge (ø2,91/Tag)
Nachdem nun alle Eltern verstorben sind und wir keine Kinder haben, wären wir das erste Mal gänzlich "frei". Aber der Umbau hier bestimmt derzeit alles. So werde ich bis nächstes Jahr warten müssen um herauszufinden, wie wir künftig diese Zeit gestalten wollen. Ganz sicher aber komplett stressfrei.
LG |
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Mitglied seit 02.02.2020
479 Beiträge (ø0,3/Tag)
Hallo zusammen,
wir (unsere Eltern, wir Geschwister) waren nie eine besonders religiöse Familie und sind es bis heute nicht. Aber wir hatten immer wunderschöne Weihnachten mit gemäßigten Stress. Ich liebe diese Jahreszeit mit allem was dazu gehört. Unser Zuhause ist seit 15. November winterlich/weihnachtlich dekoriert. Das war und ist nie Stress, das ist Balsam für die Seele. Den Hl.Abend genießen wir oft bei uns, manchmal auch bei dem einen oder anderen Bruder. Eltern haben wir alle schon lange nicht mehr. Meine Schwägerin hat noch ihre betagte Mutter, die nicht mehr viel mitbekommt. Mein Zeitmanagement was das kochen etc anbelangt ist wirklich gut. Und wir helfen uns gegenseitig. Da alle in der Nähe wohnen, gibt es keine langen Anreisen oder Übernachtungsgäste. Ich genieße jeden einzelnen Tag in der Weihnachtszeit, freu mich auf die Adventssonntage. Da gibt es immer eine wunderschöne Runde die zusammen kommt. Das war auch so vor unserer Pension. Auch wenn mal wenig Zeit war für kochen und backen, dann hat man halt fertige Platten bestellt oder ist einfach nur bei Tee und Keksen zusammen gesessen. Ich liebe Weihnachten mit allem "Brimborium" und das hat nix mit Religion zu tun. Schönes 3tes Adventwochenende |
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Mitglied seit 03.06.2023
1.555 Beiträge (ø4,25/Tag)
Zitat von eva54321 am 16.12.2023 um 03:41 Uhr
„Nachdem nun alle Eltern verstorben sind und wir keine Kinder haben, wären wir das erste Mal gänzlich "frei". Aber der Umbau hier bestimmt derzeit alles. So werde ich bis nächstes Jahr warten müssen um herauszufinden, wie wir künftig diese Zeit gestalten wollen. Ganz sicher aber komplett stressfrei.
Eine von einigen wichtigen Fragen, um deren Beantwortung sich viele Menschen gerne drücken, sich nur treiben lassen um dann ihre Unzufriedenheit festzustellen. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Zitat von Gemsbok am 16.12.2023 um 09:16 Uhr
„
Hallo. In der Regel kommt das aber nicht völlig überraschend von heut auf morgen. Eltern sterben, Partner sterben (nicht immer plötzlich und unerwartet), Kinder (so man denn welche hat) ziehen weg und/oder gründen eigene Familien, wollen auch nicht die gesamte Weihnachtszeit mit Vater und Mutter verbringen……. Man hat gut Zeit sich auf ein Weihnachtsfest mit sich selbst einzustimmen und sich zu überlegen, wie man es gestalten möchte. Wie so oft, auch hier schon erwähnt, muß aber die Bereitschaft zur Veränderung vorhanden sein. Verdrängen und Klagen hilft in der Tat nicht. |
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Mitglied seit 12.06.2018
2.920 Beiträge (ø1,34/Tag)
Zitat von eva54321 am 16.12.2023 um 03:41 Uhr
„Nachdem nun alle Eltern verstorben sind und wir keine Kinder haben, wären wir das erste Mal gänzlich "frei". Aber der Umbau hier bestimmt derzeit alles. So werde ich bis nächstes Jahr warten müssen um herauszufinden, wie wir künftig diese Zeit gestalten wollen. “ Gerade auch in so einer Sondersituatiuon kann Weihnachten sehr schön sein. Man kann ganz neue Wege ausprobieren, Erwartungen werden heruntergeschraubt, man freut sich was improvisiert doch klappt und viel Brimborium wird weggelassen. In meiner Jugendzeit waren die schönsten Weihnachten in der Ferienwohnung. Bei Weihnachten drehte vor allem meine Mutter komplett am Rad, weil sie meinte, sie müsse bis tief in die Nacht backen, ein Menü kochen und das perfekt ausstaffierte Fest bieten. In der Ferienwohnung war nicht viel mit Kochen, da es nur eine 2-Plattenkochmulde gab, Backofen gab es schon gar nicht. Es musste viel improvisiert werden. Dafür war das Fest einfach ganz ruhig und stressfrei. Weniger ist oft mehr. |
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Mitglied seit 03.06.2023
1.555 Beiträge (ø4,25/Tag)
Zitat von DieKäserin am 16.12.2023 um 09:40 Uhr
„
Da hast Du vollkommen recht, mit offenen Augen und der Fähigkeit nochmal "neu" miteinander zu reden ist das offensichtlich und immer wieder eine gute und neue Chance für die Beziehung, die Familie und das eigene Wohlbefinden. Zeiten ändern sich, und da ist wieder mal die Schwierigkeit, mit anstehenden (vor allem emotionalen) Veränderungen umzugehen. Da verändert sich was in der Familie, da gibt es einschneidende Ereignisse oder die Kinder sind (vollkommen unerwartet...) aus dem Haus, und plötzlich tun sich Chancen und Möglichkeiten auf, die nicht genutzt sondern eher als bedrohlich erlebt werden. Über viele Jahre musste ich in Gruppen und Trainings zum Thema "Life Balance" immer wieder die Erfahrung machen, dass erwachsene Menschen das miteinander über wesentliche Themen zu reden verlernt haben und Unterstützung zum "Neustart" brauchten. |
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Mitglied seit 30.11.2007
8.621 Beiträge (ø1,43/Tag)
Ich mag Weihnachten.
Trifft man doch alle Lieben die man so hat und hat ein paar vergnügte Stunden miteinander. Wenn man die Arbeit aufteilt, trifft es keinem so viel. Zudem feiern wir auch nicht abgehoben. Weihnachten ganz ohne Trubel ist bei vielen ein Grund für Einsamkeit und Depressionen. Ganz schlimm, wenn Personen sterben, die man gemocht hat. Irgendwann ist man evtl der älteste und die Jungen Menschen haben keine Zeit mehr für einen. Das stelle ich mir nicht schön vor, wenn man bemerkt, man ist so langsam übrig und nur noch Last für die anderen. Ich freue mich auf unsere alten Eltern, die Kinder und Enkel. Das sind 3 Tage. Danach dauert es wieder ein Jahr. Zum Glück gibt es noch viele andere Feste zu feiern. |
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Mitglied seit 30.11.2007
8.621 Beiträge (ø1,43/Tag)
Zitat von UschiG am 15.12.2023 um 17:19 Uhr
„Hallo zusammen,
Uschi, Genau das meinte ich! Ich wünsche dir liebe Menschen, der gerne mit dir feiern! |
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Mitglied seit 16.11.2013
6.922 Beiträge (ø1,8/Tag)
Abermillionen geht das ganze Gewese darum zunehmend auf die Nerven, die Zwänge die damit verbunden sind, die Rituale die eingehalten werden sollen. Ganz abgesehen von dem Kommerztheater, jedes Jahr kommt ein Singles day oder so dazu.
Ja Adji, wir wissen durchaus, welchen Sinn das Weihnachtsfest hat, feiern es jedoch in der bisherigen Form nicht mehr. Wir genießen die freie Zeit, bereiten lecker Essi zu, haben uns lieb und relaxen. Dieses Jahr sind wir bei unseren besten Freunden am 25.12. eingeladen. Darauf freuen wir uns sehr. Wir schenken uns nur Liebe (keine Geschenke, die Geld kosten) - kein Stress, keinen Zeitdruck, einfach nur entspannt. keshi |
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Mitglied seit 23.07.2008
17.519 Beiträge (ø3,02/Tag)
Moin,
Adji, niemand muss Weihnachten feiern und wie sehr das in Stress ausartet ist auch selbst bestimmt. Wobei was dem einen Stress ist, ist für den anderen (Vor-)Freude. Wir feiern heute auch anders als "früher". Wir haben das was uns nicht gefällt abgeschafft und was uns gefällt wird genossen. Weihnachtsmärkte, da hetzten wir auch nicht von Markt zu Markt, es sind ausgewählte Märkte die wir gerne besuchen (meist 2, manchmal 3 und wenn es ganz viele sind 4 in Advent). Eva, keine Angst, wir belästigen dich in Düsseldorf nicht. Abgeschafft haben wir das Rundreisen durch die ganze Verwandtschaft, die wirklich von Herzen gemachten, werden außerhalb von Weihnachten besucht oder man trifft sich auf einem Weihnachtsmarkt. Die Kernfamilie kommt einmal, dafür gerne zusammen. Geschenke gibt es nur für die Kleinen. Eben so wie es für uns gut ist. Dann verursacht das uns auch keinen Stress sondern vergnügen. Wir sind auch schon Weihnachten ausgeflogen, einmal erst am 1. Weihnachtstag und hatten an Hl. Abend die Familie da, ein andermal schon Mitte Dezember bis Anfang Januar, war auch schön. Aber jetzt mit kleinen Enkelkindern bleibe ich lieber daheim und genieße die Zeit mit den kleinen Schätzen. In ein paar Jahren sieht es vielleicht wieder anders aus, Ich würde das nicht in Stein meißeln. Vorstellbar ist da vieles und zum Glück darf ja jeder so feiern wie er/sie mag und will oder man lässt es ganz. Gibt ja keinen Weihnachtszwang LG Vini Erwachsen werden kann ich auch morgen noch Bevor du mit dem Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
....Wieso sagst du den Verwandten dann nicht einfach, dass sie den Kindern keine oder weniger Süßigkeiten schenken sollen? Alternativ kann man als Eltern die Süßigkeiten auch erstmal einkassieren und anschließend rationiert ausgeben. Ich hab von meiner Oma immer einen Süßigkeitenteller bekommen und von anderen Verwandten zusätzliche Süßigkeiten, aber dass ich davon alles sofort aufesse, hätten meine Eltern nicht geduldet, sodass ich den Fehler eher in der Erziehung als bei den Verwandten sehe....
Hätten meine Eltern die Süßigkeiten, die ich in Mengen von meiner Großmutter zu Weihnachten bekam, einkassiert bzw. rationiert, hätten sie, was mich anging, garantiert keine stressfreien Weihnachten mehr gehabt. Themen wie "Überzuckerung" gab es damals nicht und ich durfte in dieser Zeit alles essen wie/wann ich es wollte. Wenns für mich genug war merkte ich das selbst. Keiner hat Lust auf Bauchweh. Einen Erziehungsfehler kann ich auch nicht entdecken. Ich lernte früh eigenbestimmt was/wieviel für mich gut ist und bin immer schlank geblieben. Im Gegensatz zu vielen, denen Süßigkeiten rationiert/verboten wurden, was die Angelegenheit unnötig "überinteressant" machte. Weihnachten alleine zu sein ist für viele bestimmt schwer. Das ist wohl auch individuell verschieden. Ich kenne aber auch Leute, die kein Problem damit haben. Deren Erinnerungen an Weihnachten sind halt nicht überwiegend gut. Nicht selten arten Familenfeierlichkeiten, gerade an solchen Tagen mit einer nebulös hohen "Glückserwartungshaltung" in Streitereien aus, die kein Mensch braucht. ....Aber der Umbau hier bestimmt derzeit alles. So werde ich bis nächstes Jahr warten müssen um herauszufinden, wie wir künftig diese Zeit gestalten wollen. Ganz sicher aber komplett stressfrei. ... Ich habe mir vorgenommen, an einem der Feiertage endlich mal wieder den Speicher aufzuräumen. Das werde ich aber auch komplett stressfrei gestalten und das ist wenigstens produktiv. Ich bin kein Abhänger. Zumindestens nicht mehrere Tage hintereinander. Ein Tag ist OK aber ich brauche immer irgendwelche Projekte damit ich mich stressfrei fühle, weil mich rumhängen stresst. Jeder Jeck ist anders. Auch wenn die Küche noch nicht ganz fertig wird, müsst ihr euch immer sagen, dass es jetzt Eure eigene Küche ist. |
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Mitglied seit 12.11.2011
17.404 Beiträge (ø3,79/Tag)
Wieso sagst du den Verwandten dann nicht einfach, dass sie den Kindern keine oder weniger Süßigkeiten schenken sollen? Alternativ kann man als Eltern die Süßigkeiten auch erstmal einkassieren und anschließend rationiert ausgeben.
Das eine ist die Theorie. Das andere ist die Praxis. Es gibt in mancher Familie uneinsichtige Personen, die meinen, es sei ihr Recht, die (sonstwie anverwandten) Kinder zu verwöhnen und einen Streit vom Zaun brechen, wenn die zugehörigen Elternteile nicht erlauben, dass die Kinder zu viel Süßes zu essen bekommen. Bei uns gab es jahrelang Probleme mit einer Person in der Familie, man kann herrlich Konflikte in der ganzen Familie streuen, wenn man es darauf anlegt. Unsere Kindern wurden von der Mittagszeit an bis zum Abendessen gedrängt, Süßkram, Desserts, Kuchen usw. zu essen. Zum Glück hat der Lauf der Zeit die Situation inzwischen verbessert. Kein Streit zu Weihnachten! Ich mag Adventszeit und Weihnachten sehr gern, aber der Zauber der Weihnachtszeit ist mir beim Erwachsenwerden verloren gegangen. Nicht, dass die Weihnachtsfeste meiner Kindheit entspannt, ruhig oder friedvoll gewesen wären, aber trotzdem war es schön. Wir hatten eine große Familie und feierten mit vielen Verwandten am 1. Feiertag. Die Frauen (Mutter und drei Tanten) haben alle gut gekocht und gebacken, so dass meine Oma nicht zu viel Mühe hatte - und alle anderen haben es sich gutgehen lassen. Inzwischen haben wir als Eltern selbst alles zu erledigen und auch, wenn wir weder Besuche abstatten noch empfangen müssen und ein paar ruhige Tage vor uns liegen, sind wir hinterher froh, wenn alles geschafft ist und sich der normale Ferienmodus einstellt. LG, ashala |
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Mitglied seit 21.04.2006
2.796 Beiträge (ø0,42/Tag)
Zitat von eva.h am 16.12.2023 um 14:31 Uhr
„Themen wie "Überzuckerung" gab es damals nicht und ich durfte in dieser Zeit alles essen wie/wann ich es wollte.
Wer von zu viel Süßigkeiten "nur" Bauchschmerzen oder Durchfall bekommt, dem fällt es leicht einen Zusammenhang herzustellen und entsprechend zu handeln. Zumindest so ab Schulalter bekommen das viele Kinder ganz gut selber hin, aber eben auch nicht alle.Wennn das mit der Eigenverantwortung nicht klappt, sollten die Eltern wohl besser eingreifen. Aber es äußert sich nicht bei allen Kindern so direkt in leicht zuzuordnendem Unwohlsein. Manche Kinder werden davon übermäßig aggressiv, andere unruhig oder ängstlich, auch das Gegenteil gibt es. Solche Zustände können tagelang anhalten und auch wenn die Eltern merken, daß etwas nicht stimmt, braucht es oft eine Weile, bis selbst sie den Zusammenhang herstellen können. Den Kindern fällt ihr verändertes Verhalten oft nicht einmal so richtig auf. Beschrieben worden sind solche Phänomene bereits in den 50er Jahren, aber da Süßigkeiten verhältnismäßig teuer waren, waren die verfügbaren Mengen meist nicht so groß und derartige Reaktionen daher entsprechend selten. Seit Süßkram aller Art billig und leicht in großen Mengen verfügbar ist, kommt das häufiger vor. Liebe Grüße Claudia |
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Mitglied seit 21.08.2007
17.803 Beiträge (ø2,9/Tag)
Ich bin zwar Amateur-Grinch, aber sich darüber aufregen, wenn Kinder an Weihnachten Süßkram in sich reinstopfen? Während sich die Erwachsenen der Völlerei und dem Glühwein hingeben? Haiyaa.... |
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Zitat von TPunkt am 16.12.2023 um 19:29 Uhr
„Ich bin zwar Amateur-Grinch, ...“ An deinem Profilbild kannst du ja noch arbeiten ... |
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TPunkt: Überzuckerte und damit völlig überdrehte Kinder sind nicht gut zu ertragen, wenn man gut durchgewärmt, vollgefressen und mit schweren Lidern im Glühweindusel davonschweben möchte. Da ist Maß halten angesagt und Geduld, bis die Kleinen im Bett verschwunden sind. Die stehen morgens aber auch früh auf der Matte, insofern sollte wenigstens ein Erwachsener in der Lage sein, das Bett zu verlassen.
LG, ashala |
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Kompromiss:
3 Liter Eggnog für alle in die Mitte stellen. Der Alkohol wirkt dem Zucker entgegen und die Kleinen schlafen schneller ein. Fuyioh! |
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Hat Eggnogg was mit Ausnoggen zu tun?
LG, ashala |
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Ich kenne fast keine Kinder, die so viel Süßkram in kürzester Zeit in sich reinstopfen, dass sie vor lauter Überenergie am Rad drehen.
Ich habe vor Jahren bei einer großen runden Geburtstagsfeier (kein Kindergeburtstag) einmal miterlebt, dass ein zierliches Mädchen, ca. 7 oder 8 Jahre alt, alles mögliche in sich hineingestopft hat. Kurze Zeit später hat sie reflexartig auf den Tisch gek ...spuckt. Der ebenfalls zierlichen Mutter (Balletttänzerin) war das gar nicht peinlich.... |
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Zitat von Modena77 am 16.12.2023 um 21:00 Uhr
„Ich kenne fast keine Kinder, die so viel Süßkram in kürzester Zeit in sich reinstopfen, dass sie vor lauter Überenergie am Rad drehen. “ Dann komme mal in unsere Jugendeinrichtung. Manchen Kindern vor allem mit ADHS merkt man sehr deutlich an, wenn sie eine Extraportion Süßigkeiten oder Softdrinks hatten. Das ist dann für die, die mit den Kindern arbeiten müssen kein Zuckerschlecken. Man merkte schon einen deutlichen Anstieg an Verhaltensauffälligkeiten am Nachmittag als es für eine Zeit auch Apfelschorle statt nur Wasser zum Mittagessen gab. Natürlich reagiert nicht jedes Kind so, aber es ist auch nicht total exotisch, dass Kinder auf Zucker mit Überdrehtheit reagieren. |
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Wenn von Seite der Eltern die Zufuhr eingeschränkt wird, greifen sie sich, was sie kriegen können, und dann geht die Post ab .
Wobei der strenge Papi früher selber heimlich die Küchenschränke inspiziert hat.. |
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Es hat doch aber nicht jedes Kind ADHS. Wenn es krank ist, muss man das natürlich berücksichtigen, wie bei einer Allergie oder Diabetes (und dann würde ich als Vater gutmeinenden Weihnachtsgästen natürlich eine entsprechende Ansage machen). Aber bei normalen, gesunden Kindern an Weihnachten? Ich meine, wie oft ist denn dieses ominöse Weihnachten im Jahr? Drei, vier mal? Bestimmt nicht öfter. |
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7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)
TPunkt; Wo ist denn deine Weihnachtsmütze? |
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2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
ADHS ist doch keine Krankheit?!
Aber man reagiert tatsächlich empfindlicher auf Zucker... Aber: wenn die ersten Gänge schon ausgewogen und reichlich waren...dann ist auch nicht mehr so viel Platz für das Dessert! Ich würde mir da nicht so viel Sorgen machen! Ich fange übrigens Mo an 6 Tage zu "fasten"...um die Vorfreude zu steigern. Allerdings brauch ich einfach jeden Tag Unmengen Energie, daher esse ich weiterhin viel aber halt nur Einfach: vegetarisch, Gemüse, Quark und Beilagen sind erlaubt, ebenso Öl, Kerne und Butter. Kein Fisch, Fleisch, Eier, Käse, Rahm, Zucker, Obst...und kein Alkohol. Mal sehen, ob ich das durchhalte (je nachdem, wer sich als Besuch anmeldet ). Macht euch schöne Tage |
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56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Wenn Leute die psychatrische Erkrankung ADHS haben, die vermutlich auch genetisch bedingt ist, ist das wohl etwas anderes.
Haben ja auch Erwachsene. Bei Kindern/Jugendlichen reden wir über weniger als 5%. Davon muss man keine allgemeine Handlungsempfehlung ableiten. Die paar Tage Weihnachten bzw. "zwischen den Jahren" mit etwas übermäßigem Genuss von Süßem und Anderem schaden gesunden Leuten nicht. Aber ich stelle schon länger einen wachsenden Hang zur allgemeinen Selbstkasteiung in manchen Kreisen fest. |
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Mitglied seit 21.08.2007
17.803 Beiträge (ø2,9/Tag)
Meine Weihnachtsmütze ist noch auf meinem alten Rechner.
Und doch, echte ADHS sehe ich als Krankheit. Sagt doch schon der Name "Aufmerksamkeitsdefizit/HyperaktivitätsSTÖRUNG". Besonders schlimm, wenn Lehrer damit nicht fertig werden und 24 Kinder nicht vernünftig lernen können, weil ein ADHS-Kind ständig lautstark den Unterricht stören muss.... Vielleicht ist "ADHS" auch oft nur eine Modediagnose für etwas lebhaftere Kinder. |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.252 Beiträge (ø3,74/Tag)
ADHS ist doch keine Krankheit?
Natürlich ist ADHS eine Erkrankung! Wie kommst du darauf, dass dies keine Erkrankung ist? Weil es ein psychisches "Leiden" ist? Oder weil es Kinder betrifft? (Wobei letzteres ja nicht stimmt: es setzt sich bis ins Erwachsenenalter fort, ADHS endet nicht mit der Kindheit!) |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Zitat von Anne-Isabell am 17.12.2023 um 12:30 Uhr
„ADHS ist doch keine Krankheit?
Das rührt vielleicht daher dass ADHS in den letzten 2 oder sogar 3 Jahrzehnten wirklich inflationär eingesetzt wurde. So wie TPunkt schreibt. Jedes auffallende oder unruhige Kind bekam postwendend die Diagnose aufgedrückt, so dass die „echten“ Fälle dann gar nicht mehr wahr- oder ernstgenommen wurden. So ähnlich wie mit „depressiv“. Da haben sich so lange alle schlecht gelaunten Menschen als „depressiv“ bezeichnet dass die wirkliche Erkrankung quasi „entwertet“ wurde. Ob das noch so ist weiß ich nicht, Schulkinder habe ich ja nicht mehr. |
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11.247 Beiträge (ø3,36/Tag)
Mein 9-jähriger Neffe hat auch ADHS und bei Süßigkeiten (vor allem Schokolade) muss man aufpassen, sonst wird er wie ein aufgezogenes Uhrwerk. Auf Koffein (Cola) reagiert er aber umgekehrt, davon wird er ruhiger, deshalb darf er auch Cola trinken. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
...Vielleicht ist "ADHS" auch oft nur eine Modediagnose für etwas lebhaftere Kinder....
Auf etliche Selbstdiagnosen von genervten Eltern dürfte das zutreffen. Genau wie auffällige Kinder gerne von Eltern als hochbegabt verbrämt werden. |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.252 Beiträge (ø3,74/Tag)
[QUOTE="m15055709"]
Das rührt vielleicht daher dass ADHS in den letzten 2 oder sogar 3 Jahrzehnten wirklich inflationär eingesetzt wurde. So wie TPunkt schreibt. Jedes auffallende oder unruhige Kind bekam postwendend die Diagnose aufgedrückt, so dass die „echten“ Fälle dann gar nicht mehr wahr- oder ernstgenommen wurden. So ähnlich wie mit „depressiv“. Da haben sich so lange alle schlecht gelaunten Menschen als „depressiv“ bezeichnet dass die wirkliche Erkrankung quasi „entwertet“ wurde. Ob das noch so ist weiß ich nicht, Schulkinder habe ich ja nicht mehr.[/QUOTE Aber deshalb würde niemand anzweifeln, dass Depression eine Erkrankung ist. Es gibt auch viele Fälle, ich kenne einige, da wurde erst im Erwachsenenalter ADHS diagnostiziert und so manche Probleme in der Kinder- und Jugendzeit erschienen in einem anderen Licht. Also nicht nur "überdiagnostziert", sondern vielfach auch nicht erkannt. |
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15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Apropos Weihnachten ...
Ich koche gerade aus Gänseklein (TK) eine Brühe. Die wird morgen eingefrostet. Nächsten Samstag kommen eine Brust und zwei Keulen in den Ofen und werden zum Sonntag fertiggegart. Ich kann auf Weihnachten verzichten, aber mein Sohn (22, wohnt auswärts) möchte schon gerne etwas besinnliche Zeit mit mir verbringen. Er will auch mit mir kochen. Ich überlege noch, wie ich ihm den Wunsch erfülle. So riesig ist der Vorbereitungsaufwand für Brust und Keulen ja nicht. Die meiste Zeit ist das Geflügel im Ofen. Aber vermutlich möchte er auch lernen, wie es geht. Ergo ist es wohl am Besten, ihn am Samstag in die Vorbereitung einzubinden. Das ist eine Herausforderung für mich, weil ich "natürlich besser weiß", wie es geht, möchte ihn aber nicht bevormunden. Wahrscheinlich schicke ich ihm vorab ein Rezept und lass ihn "machen" . |
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56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Lasse ihn doch Rotkohl mit allem Drum und Dran dazu machen.
Geht auch ohne Dampf mit leisem Simmern auf dem Kochfeld. Dann sieht er mal, dass der nicht gehobelt und gewürzt vom Acker kommt. |
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Zitat von eva.h am 17.12.2023 um 15:32 Uhr
„...Dann sieht er mal, dass der nicht gehobelt und gewürzt vom Acker kommt.“ Du unterschätzt die jüngere Generation. Wahrscheinlich, weil du sie nur vom Hörensagen kennst. |
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12.341 Beiträge (ø3,86/Tag)
Wahrscheinlich ist es kein Witz, dass im Wasser nach Fischstäbchen Ausschau gehalten wird... |
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Zitat von Modena77 am 17.12.2023 um 14:47 Uhr
„
Sprich mit ihm, wie er es sich vorstellt. Vielleicht hat er schon ein Gericht oder Rezept im Kopf. Nicht das es wie das eine Jahr bei uns wo die Vorstellungen von Mutter und meinem Bruder und mir aufeinander prallten. Wir hatten gerade ein Buch über die Wissenschaft des Kochens gelesen. Da kam der Gänsebraten gerade recht um das ficksche Diffusionsgesetz (tatsächlich mit Erfolg) in der Praxis zu erproben. Hätte da Muttern auf althergebrachte Rezepte bestanden, hätte sie komplett allein in der Küche stehen dürfen. |
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15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)
Zitat von Physinaut am 17.12.2023 um 18:11 Uhr
„Sprich mit ihm, wie er es sich vorstellt. ...“ Das mach ich. |
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1.207 Beiträge (ø0,4/Tag)
Hallo, @ rlunch, ich bin Bäuerin, was meinst Du was ich schon gefragt wurde? ))))) Ob wir die vollfette Milch vor der halbfetten melken, warum Kühe Kälber kriegen,melken geht doch auch ohne Kalbung,... Vor Jahren rief mal ein Kind: ihr habt ja garkeine richtigen Kühe, die sind ja nicht lila! Weihnachten habe ich auch etliche Jahre nicht gemocht weil es einfach sehr viel Arbeit zusätzlich war. Ich habe jahrelang Weihnachten meine Eltern, Geschwister und Familien und die meines Mannes bekocht weil meine Mutter es nicht mehr konnte und bei Schwiegers zu wenig Platz war. So hatte ich zweimal zu Weihnachten viele Leute zu bekochen. Es waren viele gute Esser. Unsere Tiere mussten auch Weihnachten versorgt werden und meine Kinder waren anfangs noch klein. Ich war immer froh wenn alles vorbei war! Mutter bezahlte aber immer meine Einkäufe für das Fest bei ihr. Bei so vielen Leuten ging es ja auch ins Geld, wir hatten nie viel. Bei Schwiegers griff ich also zu günstigen Zutaten, anders wäre es nicht möglich gewesen. Ob es ihnen immer gut genug war,, weiß ich nicht. liebe Grüße vom Hütehund |
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Mitglied seit 30.08.2015
12.341 Beiträge (ø3,86/Tag)
hallo @Hütehund,
die lilanen Kühe und die Fischstäbchen passen zusammen |
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Mitglied seit 16.08.2003
1.261 Beiträge (ø0,17/Tag)
Also erstmal.: extrem auf zu viel Zucker zu reagieren, hat nicht unbedingt mit ADHS zu tun. Das kann auch auftreten, ein man wie wir Zucker nur sehr sparsam konsumiert. Dann ist so viel plötzliche leere Energiezufuhr explosiv.
Es ist auch kein Erziehungsfehler - es sei denn man wirft mir vor, Großeltern nicht richtig erziehen zu können. Bei denen ich übrigens das Argument, das hier auch mehrfach geschrieben wurde:‘Weihnachten ist doch nur ein Mal im Jahr‘ immer wieder gehört habe. Während sich der Nachwuchs den 3. Weihnachtsmann einverleibte. Teilweise hinter unserem Rücken oder auch mit der Bemerkung: ihr müsst den Kindern auch mal was gönnen. Natürlich so, dass die es mitbekamen. War ja auch egal, spätestens am Abend oder am nächsten Tag fuhren wir wieder - nach uns die Sinnflut. Was das Kochen mit Kindern angeht habe ich folgende Erfahrung gemacht: ab einem gewissen Alter einfach machen lassen. Entweder schreien sie nach Hilfe oder das Prinzip ‚learning by doing‘ greift. Ungefragt eingreifen oder nur HiWi Arbeiten zuteilen kommt gar nicht gut an. Birgt natürlich das Risiko, das man Weihnachten eine halbgare Gans und angebrannten Rotkohl hat. Aber das merken die dann schon selbst und je nach Charakter fragen sie beim nächsten Mal oder üben vorher. Fürs erste Mal hätte ich irgendwas Schnelles im Kühlschrank, so das es keine knurrenden Mägen gibt Gruß Adji |
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Mitglied seit 30.08.2015
12.341 Beiträge (ø3,86/Tag)
Wirft Dir jemand was vor?
Was hier abgeht, ist, dass es Kindergeburtstage gibt, bei denen immer die halbe Klasse eingeladen ist, Zwillinge, Parallelklassen. Am Wochenende ist Fahrdienst angesagt. Da lässt sich die Aufnahme von nicht Gewünschtem nicht regulieren. das Positive- eingeladen zu sein, bedeutet, Beliebtheit, Freundschaft, also Abstiche machen. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Zitat von rlunch am 17.12.2023 um 21:36 Uhr
„Wirft Dir jemand was vor?
Hallo am Abend. Sorry, ich bin schon ein bißchen müde und darum etwas langsam im Denken aber: wenn „Abstiche“ Abstriche heißen soll, wo ist dann der Zusammenhang mit eingeladen sein und Freundschaft? Und was haben Fahrdienste und „ungewünschte Aufnahme“ von was auch immer (Naschkram?) miteinander zu tun? Das ist mir jetzt doch etwas zuuuu kryptisch. Ach ja: wer wirft wem etwas vor? Oder eben nicht? |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
Hoi,
Kurz oder lang: bzgl ADHS und auch Depressionen kann ich durchaus mitreden! Depression würde ich tatsächluch als Krankgeit bezeichnen. So kommt man aus einer schweren Depression schwer selbst raus und kann sich auch nicht mehr auf sich selbst verlassen. ADHS ist einfach eine Anomalie in der Wahrnehmung und Verarbeitung der Eindrücke. nicht umsonst spricht man heutzutage von neurotypisch und neurodivers! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diverse Fähigkeiten deutlich besser funktionieren mit ADHS und durch Medikamente unterdrückt werden...andere Tätigkriten fallen mit Medis viel leichter... ADHS als Krankheit zu bezeichnen kann nur neurotypischen Menschen einfallen, die keine Ahnung von den Möglichkeiten haben, die eine Informationsverarbeitung mit ADHS auch bieten. Sorry, auch wenn themenfremd wollte ich diese Thesen zu dem Thema nicht einfach so stehen lassen. Ich wünsche frohe Vorweihnachtstage, insbesondere wenn die Friertage nicht zu den Lieblingstsgen gehören |
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Mitglied seit 26.12.2015
3.360 Beiträge (ø1,09/Tag)
Ich kenne das Tohuwabohu aus meinen jungen Jahren, meine Mutter tat mir manchmal leid. Das führte dazu, dass ich heute Weihnachten sehr nüchtern sehe - keinen Weihnachtsbaum, kein Fressgelage, keine Geschenke etc. - nur Harmonie pur mit guten Speisen, soweit mir das gelingt... aber immer nur im kleinen Kreis. Jeder sucht sich das, was er braucht und für richtig hält. |
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Mitglied seit 30.08.2015
12.341 Beiträge (ø3,86/Tag)
nur am Rande-in der Familie meiner Schwiegertochter sind Depressionen offensichtlich nichts ungewöhnliches. Bei mehreren
Familienangehörigen wird das als normal empfunden, die auch betroffen sind. (nicht erfolgreich behandelbar). |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.252 Beiträge (ø3,74/Tag)
Aha,
dann ist Autismus wohl auch keine Erkrankung! Und schön, dass Depression aus deiner Sicht eine "tatsächliche" Erkrankung ist. unter - neurotypisch / neurodivers - habe ich dies gefunden mit folgender Aussage Neurodivers bedeutet auch, dass neurologische Erkrankungen, Entwicklungsstörungen oder psychische Krankheiten lediglich eine von vielen neurologischen Varianten ist. WEnn neurodivers keine Erkrankung sein kann, dann gibt es nach dieser Definition keine neurologischen Erkrankungen. Eine Erkrankung heißt nicht, dass nicht bestimmte Funktionen besser funktionieren. Dies gilt nicht nicht nur für neurologischen Erkrankungen, auch für Erkrankungen anderer Organe. So haben bestimmte Variationen in unserem Genom eine erhöhte Prädisposition für manche Erkrankungen, für andere bieten sie Schutz. Beispiel, gerade heute noch in einem anderen Thread erwähnt: genetische Erkrankung Sichelzellanämie: sehr schlecht für den Sauerstofftransport, aber bedingt eine Resistenz gegen Malaria. Nicht umsonst gerade in Gebieten mit Malaria immer noch verbreitet. Man hat in bestimmten Gebieten Vorteile mit der Erkrankung, vor allem wenn sie heterozyt vorhanden ist. |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.252 Beiträge (ø3,74/Tag)
hier
setzt man sich mit dem Begriff Krankheit-Gesundheit auseinander Darin heißt es u.a.: Voraussetzungen für die Krankheit sind demzufolge: Missempfinden Beschwerden oder Behinderungen Nicht ganz unerhebliche Funktionsstörung Kann ja sein, dass für dich @Geronimo diese Kriterien nicht zutreffen, für andere mit ADHS aber durchaus schon. Deshalb ist es für dich keine Krankheit, keine Erkrankung, für andere aber schon! Ich war auch etwas erstaunt, als man mir mal sagte, ich wäre chronisch krank. Fand mich eigentlich voll fit, hab (voll) gearbeitet und es hat mich in meinem täglichen Leben nicht behindert. Und früher in den Ruhestand konnte ich deshalb auch nicht. LG Anne |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
Ich kann nur soviel sagen: mit Medikamenten kann ich mich zwar besser fokussieren, aber meine Kreativität ist für mein Empfinden gleich null und überhaupt empfinde ich mich als geistig beschränkt.
Daher wehre ich mich so gegen den Begriff der Krankheit. Trotzdem kann ich die vielen Probleme und schlechten Gefühle, die im Rahmen der normalen sozialen Strukturen auftauchen, nicht leugnen. Aber ich lass es jetzt auch gut sein damit...gehört ja nicht hierher. Wobei das ein Grund ist, warum ich viele Menschen gleichzeitig um mich herum nicht gut ertrage . Stellt euch vor, ihr bekommt tatsächlich jeden Satz, der an der Familientafel gesprochen wird, irgendwie mit . Da gehste lieber Abwaschen.... Grüssikowski |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.252 Beiträge (ø3,74/Tag)
Nochmal kurz dazu und dann ist in dem Punkt auch von mir Schluss:
Medikamente, die in einem Punkt helfen, aber Nebenwirkungen haben, die sich negativ auf anderes auswirkt, ist aber kein Kriterium für oder gegen "Krankheit". Nahezu jedes Medikament hat unerwünschte (Nebenwirkungen) und dies sehr individuell bei jedem Menschen. Aber weil ich als fiktives Beispiel, unter Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken vermehrt mit Infektionen kämpfe und dies eher zum Problem wird als die Beeinträchtigung durch die Allergie oder Autoimmunerkrankung, so kann ich doch nicht hingehen und sagen, Allergie/Autoimmunerkrankungen sind keine Krankheiten, weiss ich "aus eigener Erfahrung" |
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Mitglied seit 18.11.2004
22.612 Beiträge (ø3,17/Tag)
Grüssikowski, bist du nicht ein Sport-Dingens ohne medizinische Qualifikationen? Aber du kannst durchaus mitreden? |
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1.555 Beiträge (ø4,25/Tag)
Zitat von rlunch am 17.12.2023 um 22:38 Uhr
„nur am Rande-in der Familie meiner Schwiegertochter sind Depressionen offensichtlich nichts ungewöhnliches. Bei mehreren
Ja, wenn Angehörige auch betroffen sind wird das eher verstanden. Die meisten Betroffenen leiden aber darunter, dass die Angehörigen die Krankheit „Depression“ beim Partner/Partnerin nur sehr schwer oder garnicht verstehen und begreifen können. |
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Zitat von originalzeppi am 18.12.2023 um 08:43 Uhr
„Grüssikowski, bist du nicht ein Sport-Dingens ohne medizinische Qualifikationen? Aber du kannst durchaus mitreden? “ Ich habe es so verstanden, dass g-ronimo ein von ADHS und/oder Depressionen betroffen ist. Insofern: Ja, er kann mitreden, da er Symptome, Wirkungen und Nebenwirkungen wohl besser kennt als der Mediziner aus dem Hörsaal. |
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Mitglied seit 21.01.2009
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@fotobaer got it ;) |
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Mitglied seit 25.01.2014
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Zitat von fotobaer70 am 18.12.2023 um 09:21 Uhr
„
Das denke ich auch. Und, mit Verlaub, ich erlebe Geronimo hier im Forum als eine Person die sich in jeder Beziehung wohl überlegt, glaubwürdig und authentisch äußert. Unterschiedliche Meinungen werden nun mal auch von unterschiedlichen Erfahrungen und Standpunkten bestimmt. |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.252 Beiträge (ø3,74/Tag)
Also ist Schuppenflechte auch keine Erkrankung, denn der Betroffene kennt die Symptome, Wirkungen und Nebenwirkungen wohl besser als der Mediziner aus dem Hörsaal.
btw: der Mediziner aus dem Hörsaal ist in der Regel Oberarzt/Chefarzt an einer dermatologischen Klinik, vermutlich, wenn er zu diesem Thema die Vorlesung hält, spezialisiert auf diese Erkrankung. Aber der hat ja keinen Ahnung, die individuelle Wahrnehmung ist ausschlagebend wie der ganze Symptomkomplex definiert wird. |
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Zitat von Modena77 am 17.12.2023 um 15:56 Uhr
„
Ja klar, nur weil ich selbst nicht gebrütet habe, kenne ich die jüngere Generation nur vom Hörensagen. Dass du Humor nur vom Hörensagen kennst, hätte ich allerdings bedenken sollen. |
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Mitglied seit 18.11.2004
22.612 Beiträge (ø3,17/Tag)
Zitat von fotobaer70 am 18.12.2023 um 09:21 Uhr
„
Wirklich? Da muesste er eigentlich mehr verdienen als der Mediziner. Tut er aber nicht, weil niemand seine Expertise anerkennt |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.252 Beiträge (ø3,74/Tag)
Zitat von DieKäserin am 18.12.2023 um 09:47 Uhr
„
Wenn Genronimo ADHS nicht als Erkrankung bei sich wahrnimmt, so ist dies ja o.k., dazu kann ich ihn nur beglückwünschen. Aber das ändert ja nichts an der Tatsache, dass es sich hier um eine individuelle Wahrnehmung handelt, Meinung über SEINE Symptome", und nicht unbedingt das ganze Spektrum ADHS wiederspiegelt und dass geronimos Wahrnehmung nicht unbedingt von allen mit ADHS-Betroffenen geteilt wird und deshalb seine Wahrnehmung/Meinung nicht unbedingt ausschlagebend ist, ob generell ADHS als "Erkrankung" angesehen wird. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)
Zitat von Anne-Isabell am 18.12.2023 um 10:31 Uhr
„
@Anne: das wollte ich damit auch nicht sagen. Ich bezog mich eher auf die Aussage von @originalzeppi, dass Geronimo quasi kein Mitspracherecht habe. |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.252 Beiträge (ø3,74/Tag)
Ein Mitspracherecht ob dies oder jenes als Krankheit/Erkrankung definiert wird, hat er auch nicht, er kann nur für sein Empfinden sprechen, ob es für IHN eine Erkrankung ist.
Er ist einer unter vielen mit ADHS, andere Betroffene sehen es anders, mal abgesehen von Medizinern, die täglich mehr als eine Patienten sehen. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
...Bei denen ich übrigens das Argument, das hier auch mehrfach geschrieben wurde:‘Weihnachten ist doch nur ein Mal im Jahr‘ immer wieder gehört habe. Während sich der Nachwuchs den 3. Weihnachtsmann einverleibte. Teilweise hinter unserem Rücken oder auch mit der Bemerkung: ihr müsst den Kindern auch mal was gönnen. Natürlich so, dass die es mitbekamen....
OK Adji, da kann ich Ärger nachvollziehen, genau wie bei ashalas Aussage, dass ihren Kindern Süßigkeiten "aufgedrängt" wurden. Nur ist das ja etwas anderes, als gesunden Kindern zu Weihnachten Süßigkeiten hochoffiziell zu schenken, die sie essen können wie/wann es ihnen beliebt. Wenn sie weg sind, sind sie weg. Da lernen Kinder auch mal sich etwas einzuteilen oder halt die Folgen wenn man das nicht tut. Wenn ich "aufdrängen", "hinterm Rücken" und "so, dass sie es mitbekamen" lese scheint mir die evtl. folgende Hyperaktivität der Kinder dann nur ein kleinerer Schauplatz zu sein. Solch ein Verhalten, also gegen den Willen der Eltern, lässt auf andere Animositäten schließen. Und da sind wir dann wieder bei den häufigen Familienfetzereien beim vorgeblichen friedlichen Weihnachtsfest. Kenne ich vom 1. Feiertag bei den anderen Großeltern mit haufenweise Verwandschaft. Da wurde intrigiert und gegiftet bis der Eierpunsch gerann. |
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Mitglied seit 08.05.2005
10.617 Beiträge (ø1,52/Tag)
Hallo,
ich bin kein Atheist, feiere aber trotzdem kein Weihnachten. Wir machen es uns gemütlich, essen was Gutes und treffen uns mit der Familie. LG Pralinchen |
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58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)
Ich mag die Weihnachtszeit, zumindest seitdem ich selbst bestimmen kann, wie ich sie verbringe - das kann ich seit meinem Auszug aus dem Elternhaus. Ich zog praktischerweise direkt so weit weg, dass Besuche über Weihnachten nur mit Urlaubstagen möglich waren - und die bekam ich - ebenso praktischerweise - in meinem Job über Weihnachten nie -
Diese geballte Familienweihnacht, mit Besuch aller Verwandten rundum, Eltern nur im Stress, wir Kinder sollten nur immer schön brav sein - nee, so echte Freude kam da bei uns nur durch die Geschenke auf... Für meinen Geschmack hängen da auch heute noch bei Vielen viel zu viele Erwartungen dran - alles soll wunderschön und gemütlich sein, alle sollen sich nur lieb haben - wohl dem, der es schafft, sich dem Druck durch die Medien zu entziehen... Wer Weihnachten aus Grund X alleine feiert, und wer dann noch auf die Idee kommt, in den Tagen Fernsehen zu schauen, obwohl er weder Wintersport noch Märchen, noch weichgezeichnete Weihnachtsfilme, noch die tausendste Wiederholung uralter Serien mag - den ziehts doch erst recht runter. Keine Ahnung, für welches Zuschauerprofil an den Tagen das Programm gemacht wird, für mich ganz sicher nicht - ich kenne auch nur einen Menschen, für den es wenigstens zum Teil passte: meinen Vater, der hielt auch 4 Stunden Live-Biathlon Übertragung bei dichtem Nebel durch.. .. |
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Mitglied seit 18.11.2004
22.612 Beiträge (ø3,17/Tag)
Zitat von Anne-Isabell am 18.12.2023 um 12:05 Uhr
„Ein Mitspracherecht ob dies oder jenes als Krankheit/Erkrankung definiert wird, hat er auch nicht, er kann nur für sein Empfinden sprechen, ob es für IHN eine Erkrankung ist.
Genau das meinte ich auch. Und nicht, dass ich g-ronimo grundsaetzlich ein Mitspracherecht absprechen will, wie mir die Kaeserin wieder mal unterstellt. Ist ja nix Neues, dass die sich an mir abarbeitet. |
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2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
...es geht mir um den Umgang mit der Person, der aus einer pathologischen Diagnose resultiert. Insbesondere bei einer so komplexen Diagnose, die auch noch immer mit simplen Fragebögen erhoben wird! Diese dauern zwar ewig und es werden auch weitere angehörige Personen befragt...trotzdem: die Diagnose spannt lediglich ein Problemfeld auf, das nicht zu trennen ist von diversen anderen Umweltfaktoren. Es kann am Ende einfach gefolgert werden, dass auf bestimmte Verhaltensprobleme, oder auch psychische Probleme, eine Störung der Info-Übertragung im Gehirn eine Rolle spielt.
Eine "einfache, eindeutig klingende Diagnose" wird von den Mitmenschen oft als Grund für alle möglichen Probleme heran gezogen und es kommt zu Pauschalisierungen, die auch auf Grund des medizinischen Krankheitsbildes nicht so einfach sind. Die Diagnose sollte es der Person selbst und den Angehörigen erleichtern, einander besser zu verstehen und vielleicht etwas umsichtiger miteinander zu sein. Niemals aber den Prozess der näheren Auseinandersetzung mit dem Gegenüber durch ein Pauschalurteil ersetzen, wie ich es in anonymerer Gesellschaft leider oft erlebe. Daher finde ich den Krankheitsbegriff hier einfach nicht sinnvoll und in keinerlei Weise zielführend. Was nützt eine Diagnose, wenn sie nicht zu einer Zustandsverbesserung des Betroffenen führt?! ...das wollte ich jetzt nochmal so ausführen, damit man den Hintergrund meines Einwurfes eventuell besser einordnen kann G-ronimo |
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Mitglied seit 18.11.2004
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Wie dem auch sei, ich wuensche dir frohe Weihnachten ohne Stress und Angst. Ich habe zwar auch 'keinen Bock' auf Weihnachten, aber ich mache mir einfach nichts draus. Weder positiv noch negativ. Wir bleiben zu Hause, wir wollen den Trubel nicht, zumal bei uns auch noch Sommerferien sind. Wir werden eine aeltere Nachbarin einladen, deren Mann verstorben ist und sie sonst niemanden hat. |
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Mitglied seit 25.01.2014
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Zitat von originalzeppi am 18.12.2023 um 22:34 Uhr
„
Sag mal, @zeppi, für wie bedeutsam hältst du dich eigentlich? Da wüsste ich doch gerne wann und wo ich mich in den letzten Jahren an dir „abgearbeitet“ habe. Herrlich wie du dich überschätzt. |
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Mitglied seit 12.06.2018
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Zitat von g-ronimo am 18.12.2023 um 23:12 Uhr
„...es geht mir um den Umgang mit der Person, der aus einer pathologischen Diagnose resultiert.
Danke für den Einblick und deine Offenheit. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Dass es zu Pauschalisierungen durch das Umfeld kommt ist bei etlichen Krankheiten der Fall.
Auch bei eindeutig identifizierbaren. |
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Mitglied seit 03.06.2007
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@Genonimo
auch ich sage danke für deine Offenheit. ABER dies gilt nicht nur für ADHS, sondern für viele Erkrankungen, gerade aus dem psychischen Bereich, aber ich kenne es sogar von Patienten mit Autoimmunerkrankungen. Auch hier wird dann plötzlich die Erkrankung für vieles herangezogen. Nicht umsonst gilt, dass niemand irgendwo irgendwelche Krankheiten kundtun muss, weder im privaten Bereich, noch am Arbeitsplatz. Man denke nur an Nachteile, die jemand mit diagnostizierter chronischer Erkrankung am Arbeitsplatz erwarten könnte, obwohl er vermutlich auf Jahre in keinsterweise in seinen Fähigkeiten eingeschränkt ist. Dies ist ein gesellschaftliches Problem, aber darf deshalb nicht die Diagnose einer Erkrankung oder die Erkrankung selber in Frage stellen. Ich kenne ADHS-Patienten, und auch ihre Familien, die sehr davon profitiert haben, dass sie endlich die/eine Diagnose hatten, lernen konnten, damit umzugehen, Ursache von Problemen gesehen haben und lern(t)en, damit umzugehen. Hat also alles seine zwei Seiten. Das Problem bzw die Probleme sind sehr vielschichtig: je weniger man über eine Erkrankung (und auch die Behandlung) weiß, um so mehr gilt ein Schubladen denken, sowohl bei den behandelnden Medizinern, wie auch bei den Patienten und deren Umfeld. Früher hat kaum jemanden die Diagnose HIV-posiitv genützt, wurde verschwiegen, die Patienten kamen in eine Ecke, nur mal als Beispiel. Ich kann dich verstehen, dass du dich nicht in eine Schublade stecken läßt, weil es für dich mit der Diagnose und Feststellung der Erkrankung nicht leichter wird/wurde an manchen Stellen, aber deshalb Leugnen, dass es eine Krankheit ist? Du kannst es für dich machen, aber generell würde ich sagen, es ist der falsche Weg. Man ver/behindert so den offenen Umgang mit einer Erkrankung, weitere Forschung und Aufklärung über die Krankheit, Erforschung neuer Therapiemöglichkeiten und auch eine ausreichende Anzahl an Therapiemöglichkeiten für Menschen, die dies brauchen und denen es hilft. |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,45/Tag)
Liebe Anne-Isabell,
Ich stimme dir ja zu, dass eine Diagnose sehr erleichternd sein kann, wenn konstruktiv damut umgegangen wird. So war es auch bei mir. Das schrieb ich auch bereits. Aber ich würde es nicht als "Krankheit" bezeichnen, sondern als Neurodiversität, um die negative Belegung von ADHS abzuschwächen, so dass man sich auf einen konstruktiven Umgang konzentrieren kann, der auch den positiven Eigenschaften der betroffenen Person Rechnung trägt. Ich bin sozusagen nicht gegen die Diagnose und einen offenen Umgang damit, sondern gegen die pauschal negative Bewertung, die meiner Meinung nach durch einen Begriff wie Krankheit verstärkt wird. LG |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)
da ich einen Betroffenen in der engen Familie habe (der Vater meiner Kinder, erst im Erwachsenenalter diagnostiziert, was die ganze Familie als große Erleichterung empfand)
Nicht der Begriff "Krankheit" führt zu der negativen Bewertung, sondern ADHS selbst, geronimo. Du kannst es nennen wie du willst, die Vorurteile bleiben. Es ist wie bei der Diagnose Depression: ganz viele meinen genau zu wissen, worum es geht - in Wirklichkeit haben selbst Betroffene nicht immer wirklich den Überblick, dazu ist das Krankheitsfeld einfach zu komplex. Die Unterscheidung Krankheit oder nicht hängt auf jeden Fall nicht an der Behandlungsmethode - es gibt so einige Krankheitsbilder, auch ADHS, bei denen es nicht-medikamentöse Behandlungswege für einen Teil der Patienten gibt. Für Betroffene ist der Begriff Krankheit auf jeden Fall eher eine Erleichterung, wenns um die Seite Krankenkasse/Kostenerstattung geht - und meinen Kindern war sehr viel einfacher zu vermitteln, dass bestimmte Verhaltensweisen ihres Vaters eben zu einem Krankheitsbild gehören - dazu mussten sie gar nicht den gesamten komplizierten medizinischen Hintergrund kennen. |
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Mitglied seit 15.03.2002
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Und es als Neurodiversität und nicht als Krankheit zu bezeichnen ändert jetzt was?
Bzw. macht das die Sache nicht noch schlimmer? Wenn man sagt man hätte eine "Neurodiversität", werden die meisten salopp ausgedrückt denken, man hätte "einen an der Klatsche". Sprich-Eine Krankheit wird dann eh angenommen und das "neuro" belegt die eher negativer, als sie vielleicht wirklich ist. |
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Mitglied seit 21.01.2009
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Ich sag einfach: bei mir ticken manche Sachen anders... |
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Wie langweilig, wenn wir alle gleich wären.
Allerdings ist Diversität ja momentan en vogue, daher würden die meisten Neurodiversität wohl als positiv ansehen., |
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Mitglied seit 21.01.2009
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Für mich ist das Problem mit dem Begriff "Krankheit", dass er sich auf das Negative fokussiert. Ich erlebe ADHS aber in einigen Bereichen als grosse Überlegenheit gegenüber neurotypischen Personen....und in anderen Bereichen, als wirklich mühsam oder behindernd. Daher finde ich das "Anderssein" eigtl. am Zutreffendsten. Und da es bei der Person auch anders ausgeprägt ist und andere Facetten entwickelt hat, kann man es sowieso sehr schwer vergleichen.
Horido =) |
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Bist du jagdlich unterwegs, wg. Horido? |
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Stamme aus einer Försterfamilie...
und ein bisschen Anfeuerung vor den Feiertagen können viele denke ich gebrauchen. =) |
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Mitglied seit 03.06.2007
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@Geronimo,
das ist dein empfinden, ändert aber nichts daran, dass es eine Krankheit ist. Ich weiß nicht, wieviele Menschen du mit ADHS kennst und inwieweit diese genauso empfinden wie du, auch diese Überlegenheit spüren. Nach deiner Defintion ist Schizophrenie auch keine Erkrankung: eine Studie des renommierten Karolinska-Instituts in Schweden hat gezeigt, dass viele überragende Künstler und Wissenschaftler schizophrene Züge haben, mehr oder weniger stark ausgeprägt. Da "fühlen" sich viele sicher auch nicht als "krank", dennoch ist Schizophrenie eine Erkrankung. Aber, das möchte ich nochmal betonen, es ist keine Vorraussetzung für Kreativität. Auch, nach deiner Unterscheidung, neurotypische Menschen können sehr viel Kreativität entwickeln, hervorragende Ideen in der Wissenschaft entwickeln und gute Verbindungen herstellen und sehr erfolgreich sein. Das Wort "überlegen" klingt für mich auch sehr wertend, was du ja eigentlich mit der Diagnose/Krankheit ADHS nicht willst. aber mit der Unterscheidung: neurodivers (kreativ anderen überlegen!) vs neurotypisch (wenig kreativ) tust du genau dies! Deine Ausdrucksweise schiebt jetzt die neurotypischen Menschen in eine Schublade, in die diese genauso wenig gehören wie du, als der du dich als neurodivers bezeichnest. Jeder Mensch fühlt sich wahrscheinlich gegenüber anderen Menschen in bestimmten Punkten als "überlegen". Ich halte mich für neurotypisch, dennoch merke ich, dass ich manches besser kann, entsprechend habe ich auch meinen Beruf gewählt. Das Wort überlegen finde ist hier der falsche Ausdruck, "besser können" oder "talentierter zu sein" trifft es für mich besser. Dafür gibt es andere Punkte, die andere besser können. Und dies ist wahrscheinlich bei dir und deinem Umfeld auch so. Aus diesem Punkt eine Definition für Krankheit oder Nicht-Krankheit zu definieren ist schon sehr individuell. |
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Mitglied seit 21.01.2009
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Das Wort "überlegen" klingt für mich auch sehr wertend, was du ja eigentlich mit der Diagnose/Krankheit ADHS nicht willst. aber mit der Unterscheidung: neurodivers (kreativ anderen überlegen!) vs neurotypisch (wenig kreativ) tust du genau dies! Deine Ausdrucksweise schiebt jetzt die neurotypischen Menschen in eine Schublade, in die diese genauso wenig gehören wie du, als der du dich als neurodivers bezeichnest.
Danke für deine ausführlichen Ausführungen. Ich möchte kurz erklären, dass ich nicht denke, dass ADHS betroffene Menschen generell kreativer sind! Nur ich bin deutlich kreativer und inovativer, als mit Medikation, so habe ich es geschrieben. Überlegen fühle ich mich in anderen Situationen, in denen ganz viel gleichzeitig passiert. Wenn ich hier genug Aufregung habe, bewege, reagiere und kombiniere ich viel schneller...allerdings ermüde ich auch viel schneller und brauche dann wieder Ruhe. Ich denke zudem, dass Stärken und Schwächen bei jeder Person andere Ausprägungen haben...ich möchte also in keiner Weise Pauschalisieren! Ich möchte nur betonen, dass es sich ebenso lohnt auf die besonders positiven Fähigkeiten einer Person mit ADHS zu schauen, wie auf die Probleme. Abiggrüess usem Engadin |
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dass es sich ebenso lohnt auf die besonders positiven Fähigkeiten einer Person mit ADHS zu schauen, wie auf die Probleme.
Da hast du sicher recht, aber auch dies gilt für alle Erkrankungen. Wenn es sich nicht gerade um berühmte Personen wie Van Gogh oder Stephen Hawking handelt wird viel zu oft auf die Einschränkungen durch die Erkrankung geschaut, nicht auf das, was auch Menschen mit Einschränkungen/Krankheiten "leisten" können. Es ist ja nicht nur bei ADHS dass Medikamente bestimmte Fähigkeiten beim Patienten reduzieren. Viele Medikamente haben Nebenwirkungen , die die Leistungsfähigkeit etc einschränken, das Leben nicht einfacher machen. Dies ist nicht bei allen Menschen der Fall, die Nebenwirkungen treten sehr individuell auf. aaber es kann passieren. Jeder Mensch hat seine besonderen Fähigkeiten, egal ob gesund, krank, neurotypisch oder neurodivers. Und das betonen der besonderen Fähigkeiten sollte sicher im Vordergrund stehen. |
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Mitglied seit 15.03.2002
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Zitat von g-ronimo am 19.12.2023 um 18:25 Uhr
„Ich sag einfach: bei mir ticken manche Sachen anders...“ Mach dir nix draus. Es gibt Leute, die geben viel Geld für Speed und Co aus um die Vorteile von, ich nenne es mal "Hyperaktivität" für sich zu nutzen. Nicht nur im Privatleben sondern auch beruflich. Man wird leistungsfähiger, kreativer etc. pp. Hattest du ja auch schon angedeutet. Du hast es für lau, wenn auch nicht auf "Bestellung". |
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Zitat von g-ronimo am 19.12.2023 um 22:19 Uhr
„Das Wort "überlegen" klingt für mich auch sehr wertend, was du ja eigentlich mit der Diagnose/Krankheit ADHS nicht willst. aber mit der Unterscheidung: neurodivers (kreativ anderen überlegen!) vs neurotypisch (wenig kreativ) tust du genau dies! Deine Ausdrucksweise schiebt jetzt die neurotypischen Menschen in eine Schublade, in die diese genauso wenig gehören wie du, als der du dich als neurodivers bezeichnest.
Egal, wie du tickst, klingt doch ganz danach, dass du auch über dich ausgiebig reflektiert hast und dir bewusst ist, wie du funktionierst. Besseres kann dir nicht passieren und du kannst Dir entsprechend Lebensqualität erhalten. Respekt. |
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Mitglied seit 16.08.2003
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Also, bevor das hier weiter in Diskussionen ausartet, was nun eine Krankheit ist und was nicht, teile ich mich euch meine liebste Kindheitserinnerung von Weihnachten. Anscheinend fand ich schon damals Rituale nicht so toll.
Kurz vor Weihnachten hatten wir einen Welpen bekommen, damals wurden die schon mit 3 Wochen abgegeben, weit jenseits von stubenrein. Die Feiertage fanden immer in der guten Stube statt, die solchen Anlässen oder Besuch vorbehalten war. Wir standen also vor dem Weihnachtsbaum, ich musste mein Bestes auf der Blockflöte spielen. Da dachte sich der Welpe: oh, ein Baum, hier kann man pinkeln. Bein heben konnte er noch nicht, also den See auf den Perserteppich davor gesetzt. Meine Mutter mit etwas verkniffenen Lächeln, Eimer und Lappen unterwegs. Aber es war Weihnachten, also stand das obligatorische Absingen von ‚Oh, Tannenbaum‘ auf dem Programm. Der Welpe entdeckte unterdessen diese wundervoll glitzernden Kugeln in den Baum. Deswegen musste er springen, bevor er eine zerkauen konnte. Ende vom Lied: meine Mutter in einer Notarztpraxis um das Glas heraus zu holen. Und natürlich war der Baum umgekippt, der Vorhang dahinter hatte Feuer gefangen. Ich habe Eimer mit Wasser in der Dusche abgefüllt, die mein Vater gegen Vorhang und Baum gekippt hat und meine kleine Schwester hat in einer Tour gebrüllt, weil sie Angst um ihre Geschenke hatte. Sie hat auch noch 2 weitere Tage gebrüllt, denn die Großeltern konnten unter solchen Umständen keines Falls eingeladen werden und da entging ihr ja auch einiges.die Stimmung war äußerstmau. In diesem Sinne: wie immer ihr feiert oder auch nicht, ich wünsche euch schöne Tage. Und denkt drann, wenn die Gans abrennt: Humor ist, wenn man selber lacht. GrußAdji |
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Mitglied seit 15.03.2002
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Auweia Adji,
da ging ja schief was schief gehen konnte. Im Nachhinein aber eine lustige Geschichte. Dagegen war es bei uns richtig langweilig. Ich bekam aber auch nie den Hund, den ich mir immer wünschte. Nur die Singerei, auf die mein Vater immer bestand, der aber überhaupt nicht singen konnte und nach der ersten Hälfte einer Strophe nur noch brummte, weil er den Text vergessen hatte, war witzig. |
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Mitglied seit 12.06.2018
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@Adji: Ich dachte, so was gäbe es nur komplett übertrieben im Fernsehen.
Bei uns wird der Baum immer zur Wand abgespannt oder sogar mit einem Haken an der Decke durch zusätzliches Aufhängen gesichert. Werden die echten Kerzen angezündet, stehen Feuerlöscher und Wassereimer daneben. |
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Mitglied seit 09.04.2015
11.247 Beiträge (ø3,36/Tag)
Ohje, das war ja ein Chaos! Aber schön, dass man heute selber darüber lachen kann. Damals war vermutlich niemandem zum Lachen zumutel.
Wir hatten den Baum immer mit einer Schnur an einem Nagel an der Wand festgebunden, damit er nicht kippen konnte. Das obligatorische Singen war in meiner Familie nicht üblich. Und echte Kerzen am Baum hab ich gar nicht mehr erlebt, das war vor meiner Zeit. Mein Opa war Elektromeister und als ich Ende 1965 zur Welt kam, schenkte er meinen Eltern eine elektrische Baumbeleuchtung - damit auch ja nix passiert, wenn die Kleine mal mit ihren Patschhändchen in den Baum greift. Diese Lichterkette hatten wir wirklich jahrzehntelang in Gebrauch, bis sie irgendwann hinüber war. Und leider hab ich meinen Opa auch nicht mehr kennenlernen können, ich war noch keine 5 Monate alt, als er einen Hirnschlag erlitt und starb. |
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Mitglied seit 03.06.2023
1.555 Beiträge (ø4,25/Tag)
Wir nutzen eine stabilen Ständer für einen Baum von ca. 2m Höhe und fertig; umgefallen ist da noch nie etwas…. |
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Mitglied seit 09.04.2015
11.247 Beiträge (ø3,36/Tag)
Diese stabilen Christbaumständer von heute gab es früher halt noch nicht! |
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Mitglied seit 03.06.2023
1.555 Beiträge (ø4,25/Tag)
Zitat von Hobbybäckerin2711 am 21.12.2023 um 14:41 Uhr
„Diese stabilen Christbaumständer von heute gab es früher halt noch nicht!“ und spannend vor allem auch in Verbindung mit echten brennenden Kerzen auf dem Baum. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)
Morgen ist Weihnachten und heute, am Heiligen Abend, wird es schon die ersten Fetzereien geben.
Die Artikel wie man mit nervig empfundenen Boomer Opas und Onkeln umgehen sollte, die es wagen eine andere Meinung zu haben und zu äußern, häuften sich in den entsprechenden Medien. Daher wurde eine Kachel erstellt wie man auf nervige Gen Z Angehörig reagieren könnte. Gleiches Recht für alle. Heute haben wenigstens mal die vielen Verkäufer, Kassierer etc., die sich sonst auf den letzten Metern mit nervigen Kunden rumschlagen müssen, einen arbeitsfreien Heiligen Abend. Das freut mich. Frohes Fest. |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.252 Beiträge (ø3,74/Tag)
Wünsche auch allen ein schönes Fest.
Ich freue mich, dass wir gemeinsam Weihnachten feiern können, ist für uns nach diesem Jahr keine Selbstverständlichkeit mehr. Kenne zu viele Familien, in denen plötzlich jemand fehlt an diesem Weihnachtsfest und auch bei uns wäre dies fast der Fall gewesen. Meine Kinder und ihre Freunde sind zwar jetzt nicht "GenerationZ", sind GsD schon älter, aber ich habe Neffen in dem Alter, laute liebe nette Jungs, die alles andere als nerven und sehr liebenswürdig sind. Würde mich freuen, wenn sie uns mal wieder besuchen, aber sie wohnen weit weg. Mein Mann war heute morgen schon beim Bäcker, nicht alle haben heute frei. Sind ja nicht nur die Verkäufer und Kassierer, sondern viele Leut, die an Weihnachten arbeiten müssen. In der Pflege, in den Kliniken, die Feuerwehr, Polizei, Landwirtschaft mit Viehhaltung und, und, und. Und da ist nicht um 14:00 oder 15:00 Uhr Schluß. Nicht zu vergessen, Pfarrer/Pfarrerin, Kirchenmusiker, Diakone etc. In meiner Kindheit auf einem Bauernhof mussten zweimal täglich das Vieh gefüttert werden, die Kühe gemolken, egal ob Heilig Abend, Weihnachten, Sylvester oder Neujahr. Am 24.12. war der Werktag erst um 18:00 Uhr nachdem die Kühe gemolken waren, zu Ende. Da haben es Verkäufer und Kassierer bei denen um 14:00uhr Schluß ist, doch verhältnismäßig gut. Und auch ich musste in meinem Berufsleben an einem oder mehreren Weihnachtstagen an meinem Arbeitsplatz, wenn auch häufig nur für kurze Zeit, aufschlagen. Wünsche allen ein frohes Fest, egal ob im Kreise der Familie, allein (hoffentlich nicht einsam) oder am Arbeitsplatz |
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