Kein Bock auf Weihnachten

zurück weiter

Mitglied seit 16.08.2003
1.261 Beiträge (ø0,17/Tag)

Jahrelang sind wir rumgefahren- Heiligigabend nach HH mit Übernachtung, dann am 2. weierRichtung Süden zu den anderen Eltern. Irgendwann hatten wir die Faxen dicke, Besonders weil die Kinder so viel Süßkram bekamen, das sie bis nach Sylvester völlig überzuckert waren. Also gab es irgendwann die Alternative: wir feiern bei uns. Suboptimal, weil die Eltern sich nicht wirklich gutverstanden, aber besser als der Stress vorher und wir konnten die Süßkramzufuhr besser kontrollieren.

Natürlich waren wir dann auch schon mal bei den Kindern eingeladen oder umgekehrt. Meistens flüchten indem Urlaub, dieses Jahr wird das nicht gehen.

Abermillionen geht das ganze Gewese darum zunehmend auf die Nerven, die Zwänge die damit verbunden sind, die Rituale die eingehalten werden sollen. Ganz abgesehen von die Kommerztheather, jedes Jahr kommt ein Singles day oder so dazu.

Mit einem Wort: Weihnachten war toll mit kleinen Kindern, aber mittlerweile nervt es. Damit will ich niemanden beleidigen der gläubig ist und das als einen heiligen Tag ansieht. Das gilt nur für Atheisten wie mich.

Wie ist das mit euch, eher Last oder Freude?
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 26.12.2015
3.360 Beiträge (ø1,09/Tag)

Im Laufe der Jahre habe ich und viele meiner Bekannten und Freunde Weihnachten mit reduzierter Aktivität gefeiert. Das sind ja jedes Jahr die gleichen Rituale und Konsumorgien, irgendwann ist´s dann auch gut. Man kann sich´s über die Feiertage durchaus gut gehen lassen aber grundsätzlich wird nichts verschenkt etc. Der eigentliche Sinn des Weihnachtsfestes ist für Viele nicht mehr klar, das ganze Klimbim und die Glitzerwelt hat v.a. für Kinder eine gewisse Faszination, das kennt man aus der eigenen Kindheit. Aber in einer gemütlichen und harmonischen Runde mit Freunden, dagegen kann man nichts haben...

Churry
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)

Moin,
bei uns ganz klar Freude.
Es kommt ja immer darauf an, ob man sich Riten die man ablehnt, unterwirft und sich selbst damit unter Druck setzt, oder nach eigenem Gutdünken verfährt😉Moin
Bei uns gibt es auch Rituale, die mir und uns aber wichtig sind. Dabei sind wir nicht sonderlich religiös, mein Mann sogar Atheist.

VG Čiperine
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 21.10.2012
9.682 Beiträge (ø2,28/Tag)

Bei uns auch definitiv Freude.
Allerdings in erster Linie wegen der endlich einkehrenden Ruhe.
Ich bin im Verkauf und da ist gerade logischerweise High Noon.
Insofern genieße ich es total am 24. am Fondue-Topf neben dem schön geschmückten Christbaum meiner Schwiegereltern zu sitzen.
Riten gibt es keine, mein Mann und ich sind absolute Ungläubige.

Grüße
Mojse
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)

Hallo.

Ich möchte nur erwähnen, dass es jede Menge „Rituale“ gibt die heutzutage gar nichts mit Religion zu tun haben (müssen).

Da findet sich in ganz viele Familien so einiges. Das kann beim speziellen Weihnachtsessen anfangen, geht über das Schmücken des Baumes (wann und wie), über die Art der Bescherung ( so es denn eine gibt) und hört mit dem traditionellen Besuch am zweiten Feiertag bei Oma Gerti noch lange nicht auf.

Also müsste man wohl eher von „Traditionen“ sprechen. Direkt religiöse Rituale zu Weihnachten wird es vermutlich gar nicht so oft geben. Selbst der Kirchenbesuch ist für viele ja mehr Tradition als Glaubensbekenntnis.

Ich mag Weihnachten, aber nicht das ganze Brimborium. Ein bißchen runtergefahren könnte es eine richtig schöne Zeit sein. Leider ist das nicht immer und jedem möglich. Man denke nur an die Mitarbeiter im Einzelhandel. Die sind vermutlich heilfroh wenn der Spuk vorbei ist.

Grüße von Dorit
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 03.04.2007
47.939 Beiträge (ø7,64/Tag)

Ich stimme Dorit in Vielem zu, was Rituale betrifft.
Jetzt müsste man nur noch den Begriff "Brimborium" definieren.😃
Brimborium muss ja nichts Schlechtes sein, kann man vielfältig interpretieren 😉
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 21.10.2012
9.682 Beiträge (ø2,28/Tag)

Deswegen sprach ich auch von Riten und nicht von Ritualen.
Eigene Rituale haben wir schon.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 22.10.2020
8.374 Beiträge (ø6,34/Tag)

Ich hab keine Lust, auf die Formulierung "kein Bock" zu antworten!😉
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 12.06.2018
2.920 Beiträge (ø1,34/Tag)

Bei mir überwiegt auch die Freude.

Das wichtigste ist sich von Ritualen zu befreien, die zum Zwang geworden ist. Die Corona-Weihnachten waren ein guter Anlass und Denkanstoß vieles kritisch zu prüfen. In der Zeit wurde offen diskutiert, was jedem wirklich wichtig ist und welche Kontakte unverzichtbar sind.

So hat sich herauskristalisiert, mit welchem Teil der Verwandschaft ein entspanntes Weihnachten ohne übersteigerte Erwartungen möglich ist.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)

Zitat von ciperine am 15.12.2023 um 09:17 Uhr

„Ich stimme Dorit in Vielem zu, was Rituale betrifft.
Jetzt müsste man nur noch den Begriff "Brimborium" definieren.😃
Brimborium muss ja nichts Schlechtes sein, kann man vielfältig interpretieren 😉



Ich hab auch nicht geschrieben dass es per se schlecht ist. Ich hab geschrieben dass ICH es nicht mag. 😊

Allerdings ist das Wort schon eher negativ behaftet. Für mich. Wenn ich also das ganze Leuchten, den Aufwand, das viele Essen und die Mengen an Geld die ausgegeben werden toll finde würde ich eher nicht von „Brimborium“ sprechen.
Wie gesagt, das ist meine Auffassung.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 03.06.2007
23.252 Beiträge (ø3,74/Tag)

Hallo,

auch bei mir/uns überweigt die Freude.
Wir genießen ein paar Tage im Kreis der Familie, freue mich auf den Besuch der Kinder. Es gibt aber keine großen Erwartungen.
Egal ob man nun Brimborium negativ oder positiv besetzt, wir haben uns von vielen Zwängen freigemacht: kein Weihnachtsbaum, keine Geschenke, keine Pflichtbesuche.
Die Pflichtbesuchen wurden schon zu Zeiten abgeschafft als die Kinder noch klein war, da die ganze Verwandtschaft weit entfernt wohnte. Wäre für alle Beteiligten eher Streß gewesen. Besuche waren zu anderen Zeiten einfach angenehmer für alle, was alle anderen auch so gesehen haben.
Wir genießen einfach ein paar Tage zusammen.
Und als Rentner ist es mir auch egal, ob es nun drei oder zwei Feiertage am Stück sind, ich muss nicht jeden Tag einkaufen, das Wetter kann ich nicht beeinflussen, alles andere lass ich auf mich zukommen.
Wenn irgendwann eines der Kinder sagt, es hat andere Pläne an Weihnachten, auch gut! Man muss nicht zwanghaft an Weihnachten auf Familie machen, mM.

LG Anne
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 28.02.2012
903 Beiträge (ø0,2/Tag)

Hallo zusammen,

als Ungläubige freue ich mich erstmal sehr über zwei Wochen Urlaub (vorallem ohne Vertretungsdruck, Übergaben usw., weil das die einzige Zeit im Jahr ist, an der im Büro wirklich fast nichts läuft). Für mich ist in der Zeit ganz wichtig zu entspannen und nette Leute zu sehen, z.B. Freunde, die nur einmal im Jahr in Deutschland sind.

Ich besuche 3 verschiedene Teile der Verwandtschaft für jeweils zwei Tage, allerdings verteilt über zwei Wochen bis zum 6.1. und ganz sicher nicht in der Form Heiligabend von 15-18 Uhr da und von 18-21 Uhr dort usw...
Bei meiner Verwandtschaft gibt es auch Rituale, wie Weihnachtsbaum schmücken und bestimmte Lieder hören, die aber für mich ok sind. Wer in die Kirche möchte, geht hin, der Rest bleibt zu Hause und kocht, liest, spaziert, schnackt...
Schenken macht mir Freude, es bekommen aber nur die engsten 5 Personen in meinem Umfeld ein Geschenk, der Rest bekommt Selbstgebackenes.

Ich denke, dass ganz wichtig ist ehrlich zu überlegen, was man selbst möchte und welche Kompromisse man eingehen möchte. Und dann unbedingt mit den anderen Beteiligten über ihre Wünsche zu sprechen, vielleicht sind die auch ganz froh, wenn sich die Möglichkeit ergibt, etwas zu ändern...

Meine Schwiegereltern sind mir persönlich z.B. an Weihnachten zu anstrengend (sehr große Erwartungen, sehr unlocker und sehr schnell beleidigt, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht), da habe ich entschieden, dass die erst später 'an der Reihe sind', also Anfang Januar. Das klappt inzwischen gut, gab aber am Anfang Unverständis. Mein Mann fährt an Heiligabend und den ersten Feiertag zu ihnen, ich bin aber nicht dabei. Hier hilft natürlich der Umstand, dass 500 Kilometer zwischen meinen Eltern und den Schwiegereltern liegen...

Ich mag eher Silvester nicht so gerne, aber das war ja nicht Thema der Frage Lächeln

Allen eine schöne Zeit, habt den Mut das zu tun, was euch glücklich macht.

Barbara
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 29.10.2001
44.168 Beiträge (ø5,35/Tag)

Hallo zusammen,

Ja ich habe mich auch mal beklagt, dass Weihnachten in Stress ausartete.
Mein Mann meinte auch, das muss geändert werden, nicht dass ich alles übernehme und tagelang vorher plane und vorbereite.
Das hatten wir so geregelt, weil wir keine Lust hatten rumzufahren und Eltern und Schwiegereltern samt Anhang zu besuchen. Es kam dann alles zu uns und ich muss sagen, ich habs gerne gemacht.
Mein Mann, der allerdings das auch wollte, nörgelte schonmal, dass ich mir nicht so viel Arbeit machen soll und alles etwas einfacher gestalten könnte. Jau, der hatte gut reden.
Ich habs versucht. Hatte immer am Heiligen Abend 8 Personen. Und unter 5 Gängen kam ja nichts in Frage, dazu die Leckereien, die man noch selbst so gemacht hatte. Sie haben es genossen. Die Eltern waren so glücklich, haben zusammen gesungen, die Bescherung mit Glöckchen usw.
Irgendwann fing meine Mutter an zu weinen. Da ich die Jüngste war und wir leider keine Kinder haben, sagte sie, dass ich, wenn alles der Reihe nach geht, doch irgendwann Weihnachten ganz alleine bin.
Ich hab dann auch mal nachgedacht und ich habe es weiter gemacht, ohne zu meckern.
Es ist so wie Mutti vorausgesehen hat, heute bin ich schon seit einigen Jahren alleine. Alle sind vor mir gegangen und Freundschaften hat man ja noch, wenn es sich da auch naturgemäß reduziert. Ich könnte zu Freunden, aber das möchte ich nicht mal. Meine Familie ist nicht mehr da und ich bleibe Weihnachten allein. Naja, alleine mit Telefon, PC, Fernseher und netten Nachbarn..

Denkt dran, wenn Ihr im Weihnachtsstress seid. Irgendwann ist Ruhe, die gar nicht mal soo schön ist. Ich bin froh, dass ich den Stress auf mich genommen habe und habe sehr schöne Erinnerungen an Weihnachten.

Ich wünsche Euch allen ein schönes und friedliches Weihnachtsfest, Uschi
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 15.03.2002
56.549 Beiträge (ø6,97/Tag)

Eigentlich macht man sich die Zwänge und den Stress doch selbst.

Da ich keinerlei verwandschaftliche, selbst auferlegte Zwänge mehr habe bin ich rel. entspannt.
Mein Mann und ich schenken uns schon seit Jahren nichts mehr zu Weihnachten.

Adventsdeko macht mir Spaß auch wenn die dieses Jahr etwas geringer ausfällt weil ich ungeplant erst vor wenigen Tagen zurück kam.

Es ist also keine Last für mich, aber auch keine besondere Freude. Ich bin da eher neutral.

Blöd finde ich nur das diesjährige lange Weihnachten was sich ewig hinzieht.
Und nervig sind die Weihnachtsmärkte und damit verbundenen Touristenmassen, denen ich hier nicht entgehen kann.

Deshalb überlegen wir nächstes Jahr die Zeit bis ins neue Jahr hinein woanders zu verbringen wo es ruhiger ist.
Sylvester ist für mich auch verzichtbar.

Aber ich gönne jedem das Weihnachtsfest zu genießen. Gerade wenn kleinere Kinder dabei sind ist das eine schöne Sache.
Ich erinnere mich zumindestens gerne an den Advent und Weihnachten in meiner Kindheit.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 03.06.2017
5.312 Beiträge (ø2,08/Tag)

Hallo zusammen,

und besonders Danke @Uschi, ich wünsche dir "dein" wundervolles Weihnachten.
Magst du Post, ich schreib dir gern Lächeln.

Ich bin im Team Freude...immer noch und immer wieder neu.
Meine Kindheitsweihnachten waren nicht soo toll, meine Eltern standen bis Heiligabend Mittag im Laden, die Omas hatten verständlicherweise ihren Kriegsweihnachtsschmerz irgendwann, mein Mann hatte auch nicht die besten Erinnerungen, so haben wir uns erst mal mit den "Familien" arrangiert und dann unser Fest gemacht.
Erst mit Babies, mit Schulkindern, später mit Patenkindern, alten Eltern (die dann milder wurden), mit Freunden, mit Nachbarn, dann wieder zu zweit als die Kinder auszogen, dann Coronaweihnachten, da gab's auch einige Jahre mit Fahrerei (250 km zu Fam.1, über drei Länder zu Kind 2).
Fakt ist z.B. dass wir den Enkelschatz nicht sehen, es ist zu weit, wir "feiern" dennoch zusammen, haben Anteil - Videoanruf, Geschenkefilmchen, noch mal ein Flüstertelefonat mit Oma mitten in der heiligen Nacht.
Und derzeit öffnen wir reihum Adventskalendergaben.


Geschenke werden mit Bedacht und nach Wunsch ausgesucht, gekocht wird, was schmeckt und möglichst allen bekommt, Post bekommt, wer sich darüber freut, wenn sich spontan lieber Besuch anmeldet, stellen wir noch nen Stuhl dazu und einen Teller.

Was ich tunlichst vermeide ist Weihnachtsputz und Einkaufsstress auf die letzte Minute, dieses Jahr gehn wir auch lieber spazieren als auf noch nen Weihnachtsmarkt.
Highlight war ein Konzert, statt Kirche gibt's ne Hofweihnacht im Ort.

Frohe Tage euch, Mara
Zitieren & Antworten
zurück weiter