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ich möchte den Spruch im Titel des Theads, den ich kürzlich in einer Fernsehsendung/Reportage, Thema Psychologie, hörte, mal hier aufschreiben. Mich hat der Satz nachdenklich gemacht. Er geht mir nicht mehr aus dem Kopf und ich versuche, ihn bewusst mehr zu beherzigen. Schönes Wochenende Euch! Viele Grüße Modena |
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Mitglied seit 22.10.2020
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Mach dir keine Sorgen Modena, ich seh den Spruch nicht eng.
Ein Ratschlag *kann* ein Schlag sein, man sollte ihn aber nur bekommen, wenn man drum bittet. Und dann ist das Risiko einkalkuliert, dass er nicht paßt! |
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Mitglied seit 03.06.2023
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Zitat von Bixe1 am 01.03.2024 um 19:19 Uhr
„Mach dir keine Sorgen Modena, ich seh den Spruch nicht eng.
Das ist der kleine aber wichtige Unterschied. Beratung gelingt nur dann wirkungsvoll, wenn sie gewünscht ist. Zu viele Menschen fangen gerne mal an, andere Menschen zu beraten, obwohl die garnicht danach gefragt haben. Der Spruch mit den ".....sind auch Schläge" war schon in aller Munde, als ich vor 35 Jahren meine psychologische Berater- und Coaching Ausbildung bei Schulz von Thun gemacht habe. |
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Mitglied seit 25.01.2014
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Hallo am Abend.
Na das ist ja ein Thema…… Hab den „Spruch“ auch kürzlich erst gehört und kann damit nicht viel anfangen. Klar gibt es die Leute, die einem ungefragt ständig ihre Weisheiten um die Ohren hauen. Es gibt aber auch die erbetenen und gewünschten „Ratschläge“. Trotzdem heißen beide gleich. Davon abgesehen: es gibt Menschen (viele) die schildern dir minutiös ihr Dilemma. Wenn du dann darauf eingehst und womöglich auch noch „Ratschläge“ gibst ist das Geschrei mitunter groß. So nach dem Motto, ich wollte das nur mal loswerden, einen Rat will und brauche ich nicht. Na ja, verstehe ich zwar, aber man möge auch MICH verstehen wenn ich in solchen Situationen nicht nur mitfühlend nicke und „ach du Arme“ murmele. Sondern dem Irrtum erliege, es könne evtl. ein Rat erwünscht sein. Dass das dann womöglich als „Schlag“ erlebt wird……ich weiß nicht, ist mir entweder noch nie passiert oder ich bin zu unsensibel. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 19.04.2013
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Zitat von DieKäserin am 01.03.2024 um 20:37 Uhr
„...,So nach dem Motto, ich wollte das nur mal loswerden, einen Rat will und brauche ich nicht.“ Einfach nur zuhören. Ist doch völlig ok. |
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Zitat von Gemsbok am 01.03.2024 um 20:25 Uhr
„
wir sind d'accord. |
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Mitglied seit 03.06.2023
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Einfach nur zuhören gehört mitunter zu den wirkungsvollsten Beratungsmethoden.in der nicht-direktiven Beratung.
Da findet der ratnehmer oft seine ganz eigene lösung Und die Berater denken immer, sie selbst müssten alle möglichen problemlösungen parat haben |
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Mitglied seit 25.01.2014
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Na ja, es geht hier aber nicht um Profis, oder ?
Es geht um ganz „gewöhnliche“ Menschen in ganz gewöhnlichen Situationen. Und da muss man dann eben genau abschätzen, ob und in welcher Form ein Rat gewünscht und angebracht ist. Außerdem sind die Übergänge ja auch fließend. Zwischen „hast du schon mal überlegt“ und „du musst unbedingt das oder das machen“ bzw., noch krasser „wenn du nicht das oder das machst bist du selber Schuld“ liegen ja nun mal Welten. Auch ein „Ich würde an deiner Stelle….“ kann ein Gesprächsbeitrag sein. Oder ein Übergriff. Klar. Einfach nur Zuhören. Ist prima. Wenn man sich gut kennt und das Verhältnis ausgewogen ist. Jeder kennt aber auch die Menschen die einen quasi als „Mülleimer“ mißbrauchen. Da hört man einmal, zweimal dreimal zehnmal zu. Und beim elften Mal gibt man dann eben doch einen Rat wie das Problem angegangen werden könnte. Was dann möglicherweise gar nicht erwünscht ist, denn ohne das Problem hat derjenige ja nichts mehr zu jammern. Also pauschal: Ratschlag schlecht, Zuhören gut……funktioniert meiner Meinung nach nicht. Aber so ein Thema ist eh nix fürs oberflächliche Geplauder. Gruß Dorit |
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<<Aber so ein Thema ist eh nix fürs oberflächliche Geplauder.>>
Aha!? Aber einfach mal drüber nachdenken geht doch immer. |
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56.537 Beiträge (ø6,97/Tag)
„Der Kluge gibt keinen unerbetenen Ratschlag, der Weise nicht einmal den erbetenen.“
L.Pasteur |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)
Ich finde das Thema durchaus nachdenkenswert, gerade auch in Foren.
Wobei modena so nach meiner Beobachtung in den CK-Forum jetzt eher nicht zu denen gehört, die einen ungebremsten Antwort/Mitredereflex haben - Privat - musste ich es erst lernen, dass zuhören unendlich viel wichtiger ist als sofort zu raten - ich hatte einen etwas zu starken mütterlichen Ratschlagreflex - gnadenlose Kinder haben den aber sehr zackig ausgebremst... |
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Mitglied seit 02.02.2016
1.207 Beiträge (ø0,4/Tag)
Hallo,
es kommt immer darauf an wie er formuliert wird. Ich habe viele gut gemeinte Ratschläge bekommen um die ich froh war. Z.B. dass ich meinen üppigen Efeu im Auge behalten soll weil das Zeug Schaden anrichten kann. Das wusste ich nicht und nur wegen diesem Hinweis hab ich nachgeschaut und konnte eingreifen eh wirklicher Schaden entstand. liebe Grüße vom Hütehund |
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Mitglied seit 09.04.2015
11.239 Beiträge (ø3,36/Tag)
Zitat von eva.h am 02.03.2024 um 10:33 Uhr
„„Der Kluge gibt keinen unerbetenen Ratschlag, der Weise nicht einmal den erbetenen.“
Pasteur wusste offenbar, dass es allzu viele Leute gibt, denen man es sowieso NIE recht machen kann, ganz egal was man tut. |
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Mitglied seit 30.08.2015
12.331 Beiträge (ø3,86/Tag)
Ich erinnere Monologe von fast einer Stunde und hatte mir schon überlegt, dass man das mal archivieren müsste als
Lehrmaterial. |
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Mitglied seit 19.04.2013
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Zitat von rlunch am 02.03.2024 um 22:16 Uhr
„Ich erinnere Monologe von fast einer Stunde und hatte mir schon überlegt, dass man das mal archivieren müsste als
Das könnte dir nie passieren, @rlunch . |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,46/Tag)
Für mich ist zu unterscheiden zwischen Ratschlägen, die Interpretation und Aktion beim Beratenden belassen und die versuchen zu motivieren...
Und Ratschlägen, die Interpretation und Situationsbewertung bereits vorweg nehmen und eher belehrend wirken und das Selbstbild des Beratenden somit auch eher schmälern... Es sei denn, wie bereits erwähnt, der Beratende sieht sich selbst schwach und bittet um konkrete Hilfehinweise |
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Mitglied seit 30.08.2015
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@ Modena,
nein, ich kann ja nicht weglaufen und muss zuhören. Kommentare sind ja, wie schon bemerkt, nicht gewünscht. |
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Mitglied seit 31.07.2014
643 Beiträge (ø0,18/Tag)
Hallo,
ich habe mal eine Aussage zu Ratschlägen gehört, welche ich mir danach zu eigen gemacht habe: "Nehme nur Ratschläge ernst, von Personen, welche du auch um Rat bitten würdest." |
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Mitglied seit 19.07.2015
1.697 Beiträge (ø0,52/Tag)
Zitat von Gemsbok am 01.03.2024 um 20:25 Uhr
„
Schulz von Thun-super Sache! Hattte dazu mal eine Weiterbildung, fand/finde ich klasse und im Alltag gut umzusetzen. |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,46/Tag)
Der Typ, an dem Niemand in einer Ausbildung mit psychologischem oder pädagogischen Inhalt vorbei kommt.
Sogar im Sportstudium hat er sich verewigt |
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1.183 Beiträge (ø0,19/Tag)
Es gibt aber auch Leut die ein oder mehrere Radschläge machen..................vor allen den Kindern gefällt das. Gruß Ruth |
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Mitglied seit 03.06.2023
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Zitat von babadook am 11.03.2024 um 20:58 Uhr
„
Ja klasse, ich durfte bei ihm die Ausbildung zum Kommunikationspsychologen und Coach/Berater machen. War ne tolle Zeit. |
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Mitglied seit 03.06.2023
1.546 Beiträge (ø4,25/Tag)
Zitat von g-ronimo am 11.03.2024 um 23:34 Uhr
„Der Typ, an dem Niemand in einer Ausbildung mit psychologischem oder pädagogischen Inhalt vorbei kommt.
Ja, mit seinem gesamten Psychologischen Lehrstuhl an der Uni Hamburg war er lange Jahre DER maßgebliche Kommunikationspsychologe in Deutschland. |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.129 Beiträge (ø0,5/Tag)
Zitat von babadook am 11.03.2024 um 20:58 Uhr
„
Yes! Charismatischer Mensch, mit viel Efahrung. Wir hatten ihn mal, als Institutsgast, in der Psychotherapie-Ausbildung. Er verstand sich sogar, im Theorieteil, mit unserer (männlichen) Primadonna, der Psychtherapie. Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 22.10.2020
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Bernd, wer ist die Primadonna? Die Psychotherapie? Oder ist ein Komma zu viel? |
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Manche Sachen bleiben einfach im Gedächtnis hängen, oder? |
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Zitat von Heinerich am 12.03.2024 um 08:49 Uhr
„
Ja, Friedo war schon in den Anfang 90er für mich ein ganz wichtiger Wegbegleiter; meine therapeutische Ausbildung kam dann aber erst hinterher. Als ich dann etwas später auch schon mit systemischer Aufstellungsarbeit begonnen hatte war Friedo gerade bei seinem ersten Buch über das Innere Team und er hat mir vor Veröffentlichung die Erlaubnis gegeben, seine Bilder und Dynamiken vom Inneren Team zu übernehmen. So hab ich dann die Systemische Aufstellungsarbeit mit dem Inneren Team zeitgleich entwickeln können und dann in verschiedensten Coaching-Gruppen einführen können. Auch seine situationsbezogene Kommunikation war immer aus dem Stand heraus treffend, komisch und hat mich oft lachen lassen. |
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Zitat von Bixe1 am 12.03.2024 um 08:55 Uhr
„Bernd, wer ist die Primadonna? Die Psychotherapie? Oder ist ein Komma zu viel?“ Es gibt oder gab, im Junfermann-Verlag, mal ein Buch mit Interviews, von Psychotherapeuten, die damals als "richtungsweisen" oder einfach "berühmt" eingeschätzt wurden. Was natürlich subjektive Einschätzungen, von Personen, Gruppen und auch "Schulen" waren!!! Meine "Primadonna" war Hilarion Petzold. "Komma war zuviel und läßt sich ja leider nicht nachtträglich ändern .... Gruß Bernd Heinrich |
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Zitat von Gemsbok am 12.03.2024 um 10:52 Uhr
„Als ich dann etwas später auch schon mit systemischer Aufstellungsarbeit begonnen hatte“ Sind wir, mit so einem kleinen "Nebengplänkel" wohl OT??? So, so! Aus der "Ecke" "Systemische Aufstellungsarbeit" kommst Du. In einigen "psychotherapeutischen" Ausprägungen, gabs ja auch heftigste Kontroversen .... Schulz von Thun, gehörte, mit seinen Entwicklungen ganz sicher nicht dazu!!!! Ich hatte das nahezu unglaubliche Glück, dass ich, ich glaube am Odenwaldinstitut, Virginia Satir erleben, kennenlernen durfte. Eine Kollegin hatte einen Unfall, musste ins Krankenhaus und fragte mich, ob ich ihren Platz haben wolle !!!!!! Ich hab nicht "nicht lange", sondern überhaupt nicht überlegt. Gruß Bernd Heinrich |
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Zitat von Heinerich am 12.03.2024 um 11:17 Uhr
„
Au ja, das stimmt; immer wieder haben wir da reichlich kontrovers diskutiert. ...aber was dann "sein" Inneres Team als eigenständiges System in der Aufstellungsarbeit für Beratung und Coaching hergegeben hat, das hat ihn dann auch fasziniert. Au ja, Virginia Satyr, mit ihrer Skulpurarbeit eine wertvolle Wegbereiterin, auch für vieles an Aufstellungsarbeit. Ich konnte sie selbst leider nicht "live" kennenlernen. Das sind doch auch wertvolle Begegnungen und Erinnerungen für Dich!!! (Wäre fast einen eigenen neuen Fred "Wertvolle Begegnungen"wert. Im Odenwaldinstitut traf ich immer eher mit Barbara Brink, Uli Clement und anderen zusammen von denen ich lernen durfte. Später dann, in der systemischen Familientherapie kam dann aber keiner mehr an Virginia Satyr vorbei. Zu Deiner Aussage: "So, so! Aus der "Ecke" "Systemische Aufstellungsarbeit" kommst Du. In einigen "psychotherapeutischen" Ausprägungen, gabs ja auch heftigste Kontroversen .... " .....muss ich wohl einen Satz sagen. Ich hatte das Glück, Bert Hellinger gleich zu Beginn der 90er kennenzulernern und ich war in der Folge auch einige Male mit ihm in Deutschland und Österreich unterwegs (sogar auch bei Schulz von Thun im Audi Max der Uni Hamburg). Nach gut zwei Jahren aber wurde mir Bert H. zu dogmatisch und ich hab für mich einen anderen Weg (auch bei der Methodik der Aufstellungsarbeit) entschieden und Neues entwickelt; heute sage ich diese neue Weichenstellung war wichtig und gut für mich. Sorry Leute, das Thema hat zwar viel mit Beratung und Ratschlägen zu tun, wird aber langsam zum OT.... Heinerich, vielleicht haben wir an anderer Stelle nochmal Gelegenheit uns darüber auszutauschen. |
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Mitglied seit 08.05.2005
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Hallo,
ich habe das auch schon gehört. Ich finde, daß man nicht ungefragt Ratschläge geben sollte. Vieles ist nun mal Ansichtssache. Und ich mag das auch nicht, wenn jemand mir ungefragt einen Rat gibt. Mit ein paar Ausnahmen...Wenn es um Grundsätzliche Dinge geht. Ich kannte mal eine alte Dame, die meinte, ich müßte ihre Ratschläge befolgen. Warum? Weil ich jünger war? LG Pralinchen |
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Mitglied seit 26.03.2018
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@Gemsbok
Mal zum Ursprung, der Entwicklung des "Slogans", "Ratschläge sind auch Schläge", aus meiner Sicht. Die ersten "Wurzeln" sehe ich in der Hypothesenbildung (keinesfalls eine Theorie!), im Umfeld der sog. "antiautoritäre Erziehung". Da natürlich Alexander S. Neill ("Sommerhill"). Wobei man Neill zugute halten muss, dass seine "Anhänger" einiges hineiniterpretierten, was von ihm ggf. nicht gemeint war. Ich halte eine sog. "freie Entwicklung" ohne Grenzen, durch Regeln, die durchgesetzt werden, als auch "Leitlinien" in Form von Empfehlungen (Ratschlägen???), vor dem Hintergrund entwicklungspsychologischer Erkenntnisse (nicht erste in den letzten 30-40 Jahren!), für eine "schöne Illusion". Dabei unterscheide ich sehr deutlich zwischen Zurechtweisungen und ratenden Gesprächen, die das Einüben, von (Selbst-)Reflektion, unterstützen! Natürlich können Eltern und Erzieher darauf warten, dass das Kind/der Heranwachsende/Arbeitskollegen/beste Freundinnen/freunde, eine Frage um Unterstützung aussprechen. Sollen aber daher Mit-Menschen, die eine schwierige Situation, aufgrund ihrer Lebnserfahrungen, erkennen/erahnen, darauf wirklich warten? Für mich ist ein Satz, "das muss man doch so und so machen!", kein Rat! Die Ansprache, "Du, ich sehe da etwas, was schwierig werden könnte! Sollten wir darüber nicht mal sprechen?", als eine geeignete "Einleitung" für eine Empfehlung, mit einer Situation umzugehen. Supervision/Coaching funktioniert, nach meiner Erfahrung, (auch) so! Und auch, dass ggf., im Gegensatz zu Therapieprozessen, eine (hoffentlich) genügend abgewogene "Handlungsempfehlung" ausgesprochen wird. Ohne solch netten "Beiworte", wie "muss", "sollte" u.ä.! Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 03.06.2023
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Wow, du gehst da zurück bis auf Neill und Summerhill; war ein spannendes Thema damals.
Mit Deiner Auslegung kann ich gut mitgehen, vor allem auch mit den Unterschieden in der Formulierung. Mein Gedanke zur Differenzierung wäre aber noch die Frage, ob im Erziehungskontext bei den Eltern nicht schon ein „Beratungs- bzw. Erziehungsauftrag“ per se vorliegt, der einen unaufgeforderten Entwicklungsimpuls rechtfertigt. |
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Mitglied seit 29.09.2003
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Wie machen's denn die anderen Primaten? |
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Mitglied seit 03.06.2023
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Zitat von berlin_cookies am 12.03.2024 um 19:22 Uhr
„Wie machen's denn die anderen Primaten? Na!“ Da gibts ohne große Ankündigung von jedem Familienmitglied mit Erziehungsauftrag unaufgefordert was auf die Ohren. |
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