Norddeutscher Frühschoppen

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Mitglied seit 28.02.2006
4 Beiträge (ø0/Tag)

Hi zusammen,

ich möchte im Januar meinen 40. feiern. Im Zelt und Garten mit vielen Feuerstellen (und natürlich Heizung im Zelt). Das soll als Frühschoppen laufen --- aber: der klassische bayrische Frühschoppen soll es nicht schon wieder werden. Daher einmal das Gegenteil: norddeutsch.
Es wird auf jeden Fall Fischbrötchen geben (3-4 Sorten). Aber das alleine reicht ja nicht. Hatte schon an Hühnersuppe oder einen Eintopf gedacht. Für Kinder einfach Heißwürstchen. Aber irgendwie steht bei den Fischbrötchenalternativen überall ein Fragezeichen dahinter. Habt ihr noch gute Ideen, die einigermaßen zum norddeutschen Thema passen (und sich gut warmhalten lassen)?
Zum Umfang: Denke es werden ganz grob 50 Erwachsenen plus 20 Kinder.

Vielen Dank schonmal für eure Ideen.
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Mitglied seit 12.11.2011
17.402 Beiträge (ø3,8/Tag)

Da nicht jeder Fisch mag, vielleicht den Grill anschmeißen? Kannst ja Böklunder drauflegen. 😋 Mein Mann (geborener Norddeutscher) würde sich über eine dicke Erbsensuppe freuen.

LG, ashala
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Mitglied seit 30.11.2007
8.616 Beiträge (ø1,43/Tag)

Hallo
Was ganz tolles aber nicht gerade billiges wäre Rührei mit Krabben.
Oh, das war lecker.
Kieler Sprotten
Franzbrötchen
Bratkartoffelpfanne

Grüßle
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Mitglied seit 28.01.2008
578 Beiträge (ø0,1/Tag)

Hallo,
Labskaus

LG Tete
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,46/Tag)

Moinmoin,

Ich finde deine Idee ganz genial mit den Fischbrötchen! 🤗🤗🤗

Ich würde bei dem Thema bleiben und noch Krabbenbrötchen und Boulettenbrötchen ergänzen.
Zudem noch auf einem grossen Backblech ein zünftiges Bauernfrühstück mit sauren Gurken und Spiegeleiern servieren.
Als frische Beilage fände ich einen norddeutschen Gurkensalat mit Dill passend, auch im Winter.

Franzbrötchen als süsse Variante und als Dessert, sowie eine rote Grütze würden mir sehr gefallen.

Vg
Geronimo
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Mitglied seit 25.01.2014
12.129 Beiträge (ø3,21/Tag)

Guten Morgen.

Ich werfe mal das logistische Problem in den Raum.

Wie sollen die Fischbrötchen denn zubereitet werden? Klassisch wird ein helles Brötchen, vorzugsweise ein Baguettebrltchen, nicht ganz durchgeschnitten. Gebuttert bzw. auf Wunsch „mayonnaaised“, mit Salatblatt und rohen Zwiebeln versehen, Fisch drauf, und zugeklappt.
Bei Räucherlachs auch gerne Meerettichsahne drauf.

Soll sich jeder sein Brötchen selbst belegen? Dann wäre es eher ein Fischbüffet. Oder steht da jemand und bereitet die Brötchen frisch zu? Das gibt ordentlich Wartezeiten bei 50 Leuten.
Oder liegen sie vorbereitet da? Dann ist es nicht lecker. Sie weichen schnell durch bzw. werden lätschig.

Ich kenne mich aus, hab die Dinger mal selbst verkauft. Wir buken die Brötchen den ganzen Tag frisch auf, und das zurechtmachen dauert einfach.

Ich würde also tatsächlich am ehesten zu einem Fischbüffet tendieren. Da kann man dann auch das Rührei und die Krabben unterbringen. Und auch alle anderen Vorschläge.

Tip: Kinder lieben hier immer Fischfrikadellenbrötchen“ mit allen drum und dran“. Sprich: mit Remoulade, Gurken, Röstzwiebeln und Ketchup, also wie das dänische Hot Dog, nur ohne Senf. Die Fischfrikadellen auf keinen Fall selbstgemacht! Es müssen die Dinger aus der TK sein die aussehen wie runde Fischstäbchen. Die man zur Not auch nehmen könnte. Müssten allerdings laufend frisch gebraten werden.

Viel Erfolg!

Gruß
Dorit
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Mitglied seit 25.01.2014
12.129 Beiträge (ø3,21/Tag)

Du hast vermutlich den Überblick wie es mit „Nichtfischmögern“ aussieht, für die würde ich zumindest eine Platte mit Schinken hinstellen, für ihre Brötchen.
Käse wird hier auch gegessen, natürlich, ist aber für mein Gefühl nicht so typisch. Aber etwas davon schadet ja auch nicht.

Die meistverkauften Fischbrötchen sind übrigens: Räucherlachs, Krabben, Bismarckhering. Dann kommen geräucherte Forelle/Lachsforelle, Seelachsschnitzel, dänisch Sild. Fast gar nicht mehr gibt es Aal und Schillerlocken. Zu teuer, zu selten, nicht vertretbar.
Matjes gehört, zumindest hier, eher nicht dazu.

Manchmal wird noch gebratenes Fischfilet angeboten. Auf Brötchen. Und auch aus der TK, diese viereckigen Dinger. 😉
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Mitglied seit 12.06.2018
2.920 Beiträge (ø1,34/Tag)

Mir würden bei dem norddeutschen Thema noch Bratkartoffeln einfallen. Als geräucherten Fisch könnte man auch Bückling (geräucherter Hering) anbieten.
Man könnte noch Küstenkäse als vegetarische Fisch-Alternative anbieten.

Süß würde mir noch (Rosinen-)Stuten in den Sinn kommen.
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Mitglied seit 05.11.2013
2.016 Beiträge (ø0,52/Tag)

Ich könnte mir da gut eine Fischsuppe vorstellen. Oder kennt man so etwas in Norddeutschland nicht? 😉

Hühnersuppe fände ich jetzt nicht so passend, da besser ein Eintopf.
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Mitglied seit 22.10.2020
8.371 Beiträge (ø6,35/Tag)

Bratkartoffeln finde ich unverzichtbar! Und ich würd auch Matjes erwartet, ob's passt oder nicht.😎
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Mitglied seit 25.01.2014
12.129 Beiträge (ø3,21/Tag)

Fischsuppe ist hier meines Wissens nicht so angesagt oder traditionell.

Dann lieber Heringssalat. Oder Brathering, den kann man auch auf Brötchen legen.

Ansonsten wäre die Frage ob das Gewicht nun mehr auf Norddeutsch oder mehr auf Fisch liegen soll.

Bei Norddeutsch gäbe es noch recht viele Möglichkeiten, grad im Winter.

Ich werf mal in den Raum: Grünkohl, Weinsuppe mit Schinken, Birnen/Bohnen/Speck, Steckrübe, Friesentorte…..
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Mitglied seit 28.02.2006
4 Beiträge (ø0/Tag)

Hi,
vielen Dank für den ganzen Input.
Die Fischbrötchen werden wir halb vorbereiten, sodass man nur den Rest selbst belegt. Anstelle der Hühnersuppe wird es wahrscheinlich eine Kartoffelsuppe (mit Lachs und Baconwürfel zum selber einstreuen) geben. Die Bratkartoffeln sind im Grunde Favorit, aber ich weiß noch nicht wie ich die passend und lecker warmhalten kann (draußen).
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Mitglied seit 28.02.2006
4 Beiträge (ø0/Tag)

Grünkohl war auch ein Gedanke, aber dsnn wäre es halt ein großes Grünlohlessen. Dann ohne Fischbrötchen - und auf die will ich nicht verzichten.

Es muss nicht alles mit Fisch sein. Aufgrund der zu erwartenden Temperaturen im Januar, finde ich eine heiße Suppe/Eintopf ganz gut.
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Mitglied seit 25.01.2014
12.129 Beiträge (ø3,21/Tag)

Und unbedingt einen „Pharisäer“ zum Aufwärmen, zur Torte, oder einfach so.

Die Bauern tranken/trinken zum Frühschoppen gerne Teepunsch. Das ist Tee mit Kümmel, „De geele Köm“. Geht aber den ganzen Tag über auch noch gut. 😉🤗
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Mitglied seit 11.03.2006
6.644 Beiträge (ø1/Tag)

Moin aus Schleswig,

ich geh mal davon aus, daß Du mit norddeutsch uns Süddänen ... meinst. Getränkemäßig bin ich da bei Dorit, Teepunsch geht immer und wärmt. Für die Kinder durchaus heißen gewürzten Apfelsaft. Bier wäre eher nicht mein Favorit, einfach zu kalt. Beliebt war auch damals Lumumba, auch als Tote Tante bekannt aus heißem Kakao und Rum.

Gut warm zu haltendes Essen - und auch einfach zuzu- und gut vorzubereiten - wären Holsteiner Rübenmus, auch unter Holsteiner Rübenmalheur bekannt. Ich koche es mit Schinkenknochen und Schinkenbouillon. Je ein Teil Steckrübe, Wurzel, Kartoffel und Apfel werden mit Brühe aufgesetzt, dazu gibt es - wenn es nicht ganz so fett werden soll - Kassler und / oder Kohlwurst. Du könntest es sogar jetzt schon kochen und einkochen, dann hättest Du im Januar die Arbeit nicht. Mit entsprechend kräftiger Gemüsebrühe kann man dies Gericht auch gut vegetarisch zubereiten.

Ein warmes Gericht mit Fisch wäre Pannfisch, das ist sozusagen Bauernfrühstück mit Fisch drin ..... dazu gibt es traditionell Senfsauce, es darf allerdings auch die kalte Senfsauce sein, die man zu Gravad Lax gibt.

Von Krabbenbrötchen rate ich definitiv ab. Tagespreis für ausgepuhlte Krabben in Büsum war Ende letzter Woche 7,50 € für 100 gr. Dann kannst Du lieber statt Pannfisch ein Kapitänsfrühstück machen, da kommen ins Bauernfrühstück noch Krabben ..... das läßt sich dann besser dosieren.

Zum Warmhalten von Rübenmus oder Bratkartoffeln - oder eben Kapitänsfrühstück - kannst Du Dir einen Chafing Dish bzw. eine Bain Marie leihen. Oder Du organisierst Dir eine riesige Eisenpfanne und machst das auf einer Induktionsplatte.

Meld dich gerne nochmal, wenn Du weiteren Input brauchst.

LG Anne
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