Auftaktmenü für die Außensaison


KH

Mitglied seit 29.11.2020
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Letzten Donnerstag war es endlich soweit, dass das Wetter mitgespielt hat, um in Ruhe draußen zu essen und ein kleines, dreigängiges Menü mit mindestens einer Komponente pro Gang, die mit Rauch oder Glut zubereitet wurde, zu servieren. Das Menü fiel zwar recht unaufwendig aus, aber ich kann es denke ich trotzdem präsentieren.

Diesmal ohne Aperitif, weshalb ich gleich mit dem ersten Gang starte:

Vorspeise:
Kaltgeräucherter Lachs, Romasalat, Radicchio, Radieschen, Quittenvinaigrette

Dazu gab es einen 2022er Cabernet Sauvignon Rosé vom Weingut Peth-Wetz aus Rheinhessen. Diesen habe ich ausgewählt, weil ich auch im Hauptgang einen Cabernet Sauvignon, allerdings als Rotwein ausgebaut, serviert habe und ich es ganz interessant fand, wie unterschiedlich die Weine, aufgrund der Unterschiedlichen Produktionsweise, trotz der gleichen Rebsorte daherkommen.

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Hauptgericht:
Szegediner Gulasch, gegrillte Möhren, gegrillte Hefekloßscheiben, Cremè Frâiche


Als korrespondierenden Wein gab es einen 2019er Cabernet Sauvignon von Kleine Zalze aus Südafrika

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Dessert:
Hausgemachtes Rhabarbersorbet, gegrillte Erdbeeren

Dessertwein: 2019er Steffensberg Riesling Beerenauslese, Immich-Anker, Mosel

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Digestif: Erst wurde ein ungereifter Hampden DOK pur verkostet, ein wenig später gab es einen La Boum Cocktail

Anmerkungen zu den Gängen:

Vorspeise:
Den Lachs habe ich selbsst mit Kirschholz geräuchert und für den Salat musste der Quittenessig von Gölles einfach getestet werden. Quitten haben zwar keine Saison im Frühling, aber Essig ist ja zum Glück haltbar und Geschmacklich hat das Dressing sehr gut gepasst.

Hauptgericht:
Das Gulasch ist im Dutch Oven zubereitet worden, wobei Schweinenacken die Grundlage bildete, das Sauerkraut habe ich erst kurz vor Ende der Garzeit hinzugefügt, um den Biss zu erhalten.

Dessert: Die Erdbeeren sind mit rotem langem Pfeffer abgeschmeckt, das Sorbet mit etwas Ingwer. Dabei habe ich die Erdbeeren nur kurz angegrillt, damit Röststoffe gebildet werden, im Kern aber noch eine feste Struktur vorhanden ist.

Digestif: Der DOK war eine großartige Erfahrung, Hampdens höchste Estermark, an der Grenze, was die Jamaikanische Gesetzgebung an Estergehalt noch erlaubt.
Der Cocktail war ebenfalls großartig, aber da er im Le Lion entstanden ist und dort auch in den Sommermonaten serviert wird. Kreiert wurde das Getränk von Swetlana Holz und ist neueren Datums (2021). Die Würze der Bitters gibt dem Drink das gewisse Etwas. Ein unkomplizierter Crowd Pleaser, der dennoch nicht langweilig ist.

Zutaten:
5 cl Cachaça (ich habe Magnifica traditional verwendet)
3 cl Limettensaft
2 cl Rohrzuckersirup
5 cl Wassermelonenpüree (mit dem Pürierstab zubereitet und durch ein Sieb passiert)
1 Dash Dale DeGroff's Pimento Bitters

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Mitglied seit 10.06.2006
1.657 Beiträge (ø0,25/Tag)

Hallo,


sehr schön. Hatte auch schon mit den Hufen gescharrt, bis richtig angegrillt werden konnte. Aber für so ein schönes Grill-Menü hat es bei mir noch nicht gereicht.

Deines Gegefällt mir generell gut, aber dass der Gulasch da eingebaut ist, besonders.

Und die angegrillten Erbeeren natürlich.

Danke fürs Einstellen.

Gruß
Gottfried

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"Ich koche, also bin ich!“
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KH

Mitglied seit 29.11.2020
27 Beiträge (ø0,02/Tag)

Zitat von gottfriedstutz am 23.05.2023 um 23:20 Uhr

„Hallo,


sehr schön. Hatte auch schon mit den Hufen gescharrt, bis richtig angegrillt werden konnte. Aber für so ein schönes Grill-Menü hat es bei mir noch nicht gereicht.

Deines Gegefällt mir generell gut, aber dass der Gulasch da eingebaut ist, besonders.

Und die angegrillten Erbeeren natürlich.

Danke fürs Einstellen.

Gruß
Gottfried

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"Ich koche, also bin ich!““



Vielen Dank. Szegediner Gulasch ist definitiv mein Lieblingsgulasch und dieses mal ist es mir besonders gut gelungen.
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