Brotbackfragen


Mitglied seit 20.01.2004
449 Beiträge (ø0,06/Tag)

Hallo,
ich habe mich mal wieder ans Brotbacken getraut. Vor ein paar Jahren habe ich es schon mal gemacht, aber es hat nicht so gut funktioniert.
Ich habe ein Rp. "Einfaches Dinkelbrot" bestehend aus 250g Dinkelmehl 630 er ,250g Dinkelvollkornmehl, 10g Salz, 5g frische Hefe, 150 ml lauwarmes Wasser und 200 ml Buttermilch.
Das Brot geht über Nacht im KS.
Ergebnis war toll, sehr lecker. Allerfings war beim letzten Mal das Brot etwas flacher und kleiner als beim ersten Mal,a uch innen war es etwas kompakter und nicht so fluffig.

Hier meine Fragen: Ich habe kein Gärkörbchen, sondern nehme meine Rühschüssel aus Kunststoff mit Geschirrtuch drüber. Sollte ich mir ein Gärkörbchen zulegen?
Sollte man beim Brotbacken eine Wasserschale i.d. Ofen stellen?
Ist es wichtig, daß die Buttermilch Zimmertemperatur hat?
Welche Schüsseln zum Gehen sind ideal ( oder ist das egal? )

Liebe Grüße
Iris
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)

Hallo,

wenn das Brot über Nacht eh im Kühlschrank geht, dann ist es nicht wichtig, dass die Buttermilch zimmerwarm ist.
Brote sind nicht immer gleich, es kann an vielen liegen, dass dein Brot diesmal kompakter als beim vorigen Mal war (Hefe, Mehl, Gehzeit, andere Buttermilch???)
Ich habe in meinen Brotbackanfängen auch ohne Gärkorb mein Brot gehen lassen (Schüssel mit bemehltem Tuch). Ich hab nie großartige Unterschiede gesehen zu jetzt mit Gärkorb, aber meine Brote sind auch nicht immer gleich, manche sind fluffiger, andere kompakter, manche behalten super die Form und dann gibt es auch wieder welche, die meinen, sie müssten zerlaufen. Manchmal weiß ich, was ich anders gemacht habe, manchmal aber auch nicht.



LG Anne
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Mitglied seit 27.09.2005
2.799 Beiträge (ø0,41/Tag)

Hallo,

ich kenne jetzt das Rezept nicht genau, deshalb kann ich nur mutmaßen.
Normalerweise ist die Stockgare bei Zimmertemperatur, dann wird das Brot geformt und kommt entweder direkt in den KS oder erst nach ner Weile.
Zu kompakt und nicht fluffig könnte heißen, nicht genug aufgegangen, entweder bei der Stock- und/oder Stückgare.
Könnte auch an nicht gut ausgeknetetem Teig liegen. Also nicht stabil genug.
Könnte aber auch schon zu weit aufgegangen und wieder zusammengefallen sein.
Das hättest aber sehen müssen.
Ich gehe meistens nach Volumenzunahme und "Wabbeligkeit" 😂des Teiges um zu beurteilen, ob alles passt.

Davonlaufen spricht für einen nicht stabilen oder zu weit aufgegangenen Teig, die richtige Wassermenge mal vorausgesetzt.
Zum Stabilisieren deines Teiges kannst ihn mal während der Stückgare ein paar mal (1-2) dehnen und falten. Das wirkt manchmal Wunder.
Also zur Buttermilch würde ich mal sagen, ja es spielt eine Rolle, da der Teig zum Anspringen eine Temperatur von ca. 26 Grad haben sollte, wenn er aus der Rührschüssel kommt.
Dampf hilft immer bei zu wenig Volumen. Ich würde heißes Wasser (gleichzeitig mit den Broten) in irgend ne vorgeheizte Schüssel im Ofen geben, um schlagartig viel Dampf zu erzeugen.
Gärkörbchen hilft nichts. Abdecken würde ich das "Gärgefäß" mit was dichterem als Stoff, da sonst die Oberfläche möglicherweise verhautet.
Welche Schüssel für die Stockgare genommen wird ist eigentlich jucke, nimm am besten immer die selbe, dann kannst du die Volumenzunahme besser beurteilen. Leicht einölen hilft beim Rausholen des Teiges.
Jetzt fällt mir gerade nichts mehr ein, viel Erfolg.

joe
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