Brot einfrieren - wie am besten ?

zurück weiter

Mitglied seit 19.02.2012
40 Beiträge (ø0,01/Tag)

Guten Abend, für ein anstehendes Brunch möchte ich gern 2 Hefebrote backen, 1 x Rosinenstuten, 1 x Friedas genialen Hefezopf.
Da mir am Ende vor so einem Event immer die Zeit davonläuft, würde ich die Brote gern vorher backen und einfrieren.
Ich kenne von früher das Einfrieren von geschnittenem Brot.
Nachforschungen im Internet haben mich jetzt ein wenig verwirrt,
die einen sagen, das es problemlos ist, den ganzen Zopf FERTIG GEBACKEN einzufieren,
andere raten dazu den Hefeteig zu fertigen, gehen zu lassen, den Zopf zu formen und dann UNGEBACKEN einzufrieren und erst bei Bedarf zu backen.

Kann hier jemand Licht ins Dunkle bringen und mir mit Erfahrungen helfen ? Ich wäre euch sehr dankbar.
LG Thilli
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 26.12.2015
3.351 Beiträge (ø1,09/Tag)

Ich kenne das schon seit den 70er Jahren, meine Eltern haben oft ganze Graubrote und Brötchen eingefroren, mir ist kein Qualitätsverlust bekannt. Allerdings sollte man robuste Gefrierbeutel verwenden, damit sie nicht aufreissen. Fertigen Brotteig einfrieren müsste aber auch klappen, habe aber keine Erfahrungen dazu.

Churry
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 26.03.2018
1.129 Beiträge (ø0,5/Tag)

Guten morgen!
Wieviel Zeit soll/wird denn zwischen backen und Event liegen?

Gruß
Bernd Heinrich
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 03.04.2007
47.935 Beiträge (ø7,65/Tag)

Moin,

Du kannst völlig problemlos den ganzen Zopf sofort bach Erkalten einfrieren. Ich würde ihn dann vor dem Servieren nochmal aufbacken, dann schmeckt er wie frisch.

VG Čiperine
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 19.02.2012
40 Beiträge (ø0,01/Tag)

Guten Morgen, vielen Dank für die schnellen Antworten.

Ich denke, ich werde also die Brote/Zöpfe komplett fertig backen und dann nach Erkalten sofort in guten Beuteln einfrieren. Zwischen Event und Backen werden ca. 2 - 3 Wochen liegen.

Ciperine, du schriebst, nochmal aufbacken lässt sie schmecken wie frisch. Welche Zeit und Temperatur sollte ich wählen - am Morgen des Events ist der Backofen auch für andere Dinge noch im Einsatz, da passen die Brote auch noch dazwischen. Ich bin mir nur über Zeit/Temperatur nicht im klaren.

Danke nochmal und schönes Wochenende
Thilli
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 25.01.2006
15.462 Beiträge (ø2,31/Tag)

Ein paar Minuten bei eher mäßiger Temperatur reichen. So 150–180Grad. Beachten: Beim Abkühlen wird das Brot noch knuspriger, also eher kürzer im Ofen lassen.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 03.06.2007
23.241 Beiträge (ø3,74/Tag)

Hallo,

ich backe für uns sehr viel und friere Brote wie auch Kuchen fertig gebacken ein. Das geht sehr gut, bei mir besser als

Ich würde die fertig gebackenen Kuchen (Hefezopf) ist für mich kein Brot, sondern Kuchen fertig gebacken einfrieren. Auftauen und kurz bevor der Zopf ganz aufgetaut ist bzw kurz danach, nochmal kurz aufbacken, wie Ciperine schon schrieb. Dann schmeckt er wie frisch. Ich backe 10 min bei 180 Grad auf. Flache Kuchen kann man sogar gefroren für 10 min in den Backofen geben, Hefezopf ist dafür zu hoch, der ist dann innen noch gefroren

Rosinenbrot backe ich auch immer auf Vorrat, kann man genauso vorgehen, aber das schneide ich schon fertig und friere es geschnitten ein. Das schmeckt auch ohne aufbacken sehr, sehr gut und sehr frisch. Ich mache allerdings einen Buttermilchrosinenstuten mit sehr vielen Rosinen, mehr als im Rezept steht. Der ist auch aufgetaut sehr saftig.
Die meisten Rosinenbrotrezepte sind mir einem Hefezopf zu ähnlich.

Wenn dein Backofen am Morgen noch für mehr als 10 min frei ist, kannst du auch die Teige machen und im Kühlschrank gehen lassen (kalte Führung), dann am Tag nur noch formen (Hefezopf) und backen. Rosinenbrot kann man auch am Abend vorher schon backen, dass bleibt sehr gut eine Tag frisch. Hefezopf schmeckt für mich am Besten am Tag gebacken.

LG Anne
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 26.03.2018
1.129 Beiträge (ø0,5/Tag)

Zitat von Thilli am 13.04.2024 um 11:27 Uhr

„Ich denke, ich werde also die Brote/Zöpfe komplett fertig backen und dann nach Erkalten sofort in guten Beuteln einfrieren. Zwischen Event und Backen werden ca. 2 - 3 Wochen liegen. “


Ich habe, eigentlich regelmäßiger, zumindest was Brötchen betrifft, die sog. "Halbbackmethode" genutzt:
1. Halbbackphase1 > bis zu einer Kerntemperatur von ca. 85-90°C
2. anfrieren, bis genügend Festiugkeit da, dann SANFT!!!! vakuumieren oder in Zipper-Beutel. > tiefkühlen
3. Halbbackphase2 > eingefrohrenes, bis zu einer Kerntemperatur von ca. xy°C (meist um die 95-96°C) fertigbacken.

Brötchen und auch einige Brote, waren danach wirklich gut. Sonst würd ich das auch nicht mehr machen.
Vor allem blieb die Saftigkeit im Brot/Brötchen.
Mit Stuten hab ich da keinerlei Erfahrung, wüsste aber auch nicht, warum es da "Probleme" geben sollte.

Gruß
Bernd Heinrich
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 19.02.2012
40 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hallo, ach, ich danke Euch allen vielmals.

Aus den vielen Vorschlägen von euch erfahrenen Bäckerinnen und Bäckern werde ich mir das zur Situation passende raussuchen, zumindest bin ich mir jetzt sicher, dass ich es "gebacken" kriege.

LG
Thilli
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 19.02.2012
40 Beiträge (ø0,01/Tag)

An Anne-Isabell,

finde ich das Rezept für deinen Buttermilchrosinenstuten (+ extra Rosinengabe) in den Chefkoch-Rezepten ?
Ich mag es auch wenn ich Stuten VIELE Rosinen sind.

LG
Thilli
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 09.04.2015
11.239 Beiträge (ø3,36/Tag)

Hallo,

ich hab auch schon oft fertig gebackene Hefezöpfe eingefroren, das ist überhaupt kein Problem. Einfach in einen großen Gefrierbeutel geben, zubinden und ab in die TK. Auftauen entweder bei Zimmertemperatur auf einem Kuchengitter oder in der Mikrowelle im Auftauprogramm für Brot.

LG
Hobbybäckerin
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 18.11.2016
1.054 Beiträge (ø0,38/Tag)

@anne-isabell

Hast Du für uns ein Rezept für den Buttermilchrosinenstuten?
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 26.03.2018
1.129 Beiträge (ø0,5/Tag)

Zitat von Thilli am 13.04.2024 um 13:36 Uhr

„.... finde ich das Rezept für deinen Buttermilchrosinenstuten (+ extra Rosinengabe) in den Chefkoch-Rezepten ?
Ich mag es auch wenn ich Stuten VIELE Rosinen sind. “


Vielleicht kannst Du mit diesen Suchergebnissen (auf "Mipano" nach Buttermilchstuten gesucht; ButtermilchROSINENstuten gabs nicht) etwas anfangen? Alle Autoren (gehören zur "Szene") veröffentlichen , i.d.R., sehr brauchbare Rezepte.
Wenn Du zusätzliche Rosinen dazu tust, würde ich die vorher, in Flüssigkeit einlegen. Auch Rosinen "ziehen" Feuchtigkeit. Uneingelegt holen die sich das in den Gärphasen, vor dem Backen, aus dem Teig. Das könnte zu weniger Saftigkeit führen.

Gruß
Bernd Heinrich
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 03.06.2007
23.241 Beiträge (ø3,74/Tag)

@consultant

ich backe etwas abgewandelt diesen Buttermilchstuten

Abwandlung:
- weniger Hefe, ich nehme nur 10 g Hefe und lasse länger gehen, manchmal über Nacht im Kühlschrank
.- weniger Zucker, nur 1-2 Eßl. Zucker oder Honig
- deutlich mehr Rosinen, mindestens 150 g, manchmal auch mehr

das erste Brot habe ich mit Buttermilch und Wasser gebacken. Ich meine, ich hätte in den Kommentaren steht aber, dass es auch schon nur mit Buttermilch (500 ml) gemacht wurde, finde aber den Kommentar gerade nicht mehr.
Ich habe die letzten Brote mit nur Buttermilch gemacht (500 ml), die Mehlmenge auf ca 550 - 600 g (knapp) erhöht, Zucker, Hefe habe ich die Menge wie oben beschrieben beibehalten, vielleicht noch ein wenig mehr Rosinen. Bei mir müssen wirklich viele Rosinen im Rosinenbrot sein und nicht nur hie und da ene, aber das ist sicher bei jedem unterschiedlich uns schnell anzugleichen.
Gutes Gelingen!

LG Anne
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 03.06.2007
23.241 Beiträge (ø3,74/Tag)

Ich lege die Rosinen nicht in Flüssigkeit ein, da mit 500 ml Buttermilch auf 550-600 g Mehl das Brot oder bei mir eher Stuten, sehr fluffig ist mit einer wirklich schönen Krume.

Wenn man das Brot über Nacht im Kühlschrank gehen läßt, muss man auch die Buttermilch nicht erwärmen. Alles zusammenkneten und ab in den Kühlschrank.
Am nächsten Morgen in die Brotbackform, gehen lassen bis der Backofen heiß ist. Mit Wasser einpinseln und backen.

Kaum/keine Arbeit und für uns ein gutes Ergebnis. Mit dem Aufschneiden sollte man aber warten, bis das Brot/der Stuten kalt ist, wie bei jedem Brot.

LG Anne
Zitieren & Antworten
zurück weiter