Kochbuch Viersäftelehre

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Mitglied seit 02.01.2021
5 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo allerseits,

ich bin vor einer Weile über die Viersäftelehre und deren Auswirkungen auf die mittelalterliche Küche gestolpert. Mich macht das System neugierig, aber für die Originaltexte habe ich dann doch nicht die Mediävistikkenntnisse 😅 kennt jemand moderne (=verständlich geschriebene) Kochbücher, die sich mit dem Thema befassen bzw. entsprechend zusammengestellte Rezepte beinhalten?
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Mitglied seit 30.11.2007
8.616 Beiträge (ø1,43/Tag)

Hallo
Wie wäre es damit?
https://www.st-hildegard.com/de/hildegard-heilkunde/praevention/57-die-entschluesselung-der-saeftelehre.html#:~:text=Die%20vier%20Blutbestandteile%20kann%20man,Mikrokosmos%20sind%20unteilbar%20miteinander%20verbunden.

Grüßle
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Mitglied seit 18.01.2019
11.769 Beiträge (ø6/Tag)

Historisch interessant, aber auch nur das
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Mitglied seit 27.10.2008
11.431 Beiträge (ø2,01/Tag)

Geil! Pseudo- und Proto-Wissenschaft zum Essen! 😁
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Mitglied seit 14.09.2003
1.406 Beiträge (ø0,19/Tag)

Aus einer Zeit, in der die Lebenserwartung 30-40 Jahre betrug.
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Mitglied seit 27.10.2008
11.431 Beiträge (ø2,01/Tag)

Aus einer Zeit, in der Gelehrte darüber debattiert haben, wieviele Engel gleichzeitig auf einer Nadelspitze tanzen können...
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Mitglied seit 18.11.2006
2.013 Beiträge (ø0,31/Tag)

Nachdem beim Gärtnern nach dem Mondkalender kritische Stimmen unerwünscht waren glaube ich, dass das Thema bei Chefkoch gut aufgehoben ist.
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Mitglied seit 12.09.2016
7.572 Beiträge (ø2,69/Tag)

Weshalb ihr euch über Wissenschaft lustig macht, versteh' ich so gar nicht ....
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Mitglied seit 18.01.2019
11.769 Beiträge (ø6/Tag)

Zitat von steirer-bua am 12.05.2023 um 11:51 Uhr

„Weshalb ihr euch über Wissenschaft lustig macht, versteh' ich so gar nicht ....“


Viersäftel ist vieleicht ein toller namen für ein Fruchtmischgetrank aber hat nichts mit Wissenschaft zu tun
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Mitglied seit 12.09.2016
7.572 Beiträge (ø2,69/Tag)

Dachte, du kennst mich mittlerweile - hatte halt grad kein passendes Ironic-Emoji parat.
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Mitglied seit 02.01.2021
5 Beiträge (ø0/Tag)

Zitat von hallole am 12.05.2023 um 10:10 Uhr

„Hallo
Wie wäre es damit?
https://www.st-hildegard.com/de/hildegard-heilkunde/praevention/57-die-entschluesselung-der-saeftelehre.html#:~:text=Die%20vier%20Blutbestandteile%20kann%20man,Mikrokosmos%20sind%20unteilbar%20miteinander%20verbunden.

Grüßle“


vielen Dank für den Tipp!

Zitat von turbot am 12.05.2023 um 10:32 Uhr

„Geil! Pseudo- und Proto-Wissenschaft zum Essen! 😁



turbot, es geht mir durchaus nicht darum, dass ich versuchen will damit Heilbehandlungen zu ersetzen. Das empfände ich als unsinnig. Mich interessiert bloß, auf welche heutzutage nicht mehr üblichen Lebensmittelzusammenstellungen man mit dieser Methode kommt und wie das wohl schmeckt.
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Mitglied seit 10.02.2014
10.927 Beiträge (ø2,9/Tag)

Ayurveda findet ja auch viel Anklang, warum dann nicht Viersäftelehre

Vielleicht wäre die antike römische Küche auch ein Ideengeber für dich, da gibt es Literatur
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Mitglied seit 25.01.2006
15.462 Beiträge (ø2,31/Tag)

Ein grundlegendes Problem ist, dass es Kochbücher eigentlich erst aus neuerer Zeit gibt, welche mit genaueren Angaben noch später. Man stochert beim Mittelalter also ziemlich im Nebel. Dazu kommen auch noch Probleme mit der Eindeutigkeit von Zutaten.
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,72/Tag)

Das wird schwierig... Also mit einem Kochbuch.

Die Viersäftelehre war zwar verbreitet (sofern man Zugang zu den handschriftlichen Werken von z.B. Galen oder Avicenna (Ibn Sina) hatte bzw. in den folgenden Jahrhunderten deren Deutungen), und einige Überlegungen wurden auch im Krankheitsfall umgesetzt (das kann man aber bei Wiki nachlesen, also was wann wie gegengesteuert und wie zubereitet wurde), aber ich glaube nicht, dass überall gezielt präventiv gekocht wurde, um Krankheiten vorzubeugen oder einer Verschiebung der Säfte. Nicht immer zumindest.

Aber ich hab trotzdem was gefunden (vielleicht Du auch schon): Nimmt man die Lehren von Galen und Avicenna z.B. auf der einen Seite und die enthaltenen Rezepte auf der anderen Seite, kann man daraus schon schließen, wofür bzw. wogegen etwas wie gekocht wurde. Blancmanger z.B....

Schau hier mal rein:

Das Buch von guoter Spise von ca. 1350

Ist am Anfang etwas holperig, man gewöhnt sich aber dran und denkt sich die Übersetzung.

Wenn gar nichts hilft:

Wörterbuch Mittelhochdeutsch - Deutsch
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,72/Tag)

Apropos römische antike Küche: Das "De re coquinaria" ist in einer Reclam-Fassung bei Amazon zu bekommen. Die deutsche Übersetzung soll zwar nicht soooo dolle sein (hab ich mir sagen lassen), aber interessant auf jeden Fall.
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