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Das Ergebnis ist schön grün, schmeckt aber eher grasig als nach Dill. Enttäuschend. Dann ist mir eingefallen, dass ich so ein Erlebnis auch schon mal mit Petersilienöl hatte. Was mache ich falsch? |
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Wenn ich Nuss- oder Kräuteröle selbst für mich bereite, erhitze ich dieses gemeinsam mit den Kräutern bzw. Nüssen und lasse es dann stehen für ca. 48 Stunden, bevor ich das Öl verwende. Nüsse rösten ich im Vorfeld an und gebe das Öl mit dazu und erhitze es ebenso.
Gelagert wird das Öl dann im Kühlschrank. LG eisbobby |
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Mitglied seit 25.01.2006
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Es geht aber um Dill und Petersilie, die beide nicht erhitzt werden sollten. Es geht um den frischen Kräutergeschmack.
Bei Sachen wie Thaymian und Rosmarin mag deine Methode funktionieren. Aber das ist eine andere Abteilung. |
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Mitglied seit 25.01.2006
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Was ich für eine mögliche Ursache halte, ist das starke Zerkleinern. Aber reicht Hacken und leichtes Mörsern, um das "gute" Aroma aus den Kräutern zu bekommen? |
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Hast du es schon mal mit einem anderen Öl versucht? |
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Zitat von Erzett am 09.11.2022 um 15:39 Uhr
„Was ich für eine mögliche Ursache halte, ist das starke Zerkleinern. Aber reicht Hacken und leichtes Mörsern, um das "gute" Aroma aus den Kräutern zu bekommen?“ Wenn du die Kräuter zu stark hackst oder gar mörserst, läufst du Gefahr, daß das Öl bitter wird. |
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Olivenöl hat für solch' ein Vorhaben von Hause aus einen zu starken Eigengeschmack.
Sonnenblumenöl ist für dein Vorhaben schon eine gute Wahl. eisbobby |
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Erzett schreibt aber nicht, dass es bitter wurde sondern "grasig" |
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16.527 Beiträge (ø4,82/Tag)
Smokey,
ich habe sehr wohl gelesen, was im Vorfeld geschrieben wurde. Erzett, mache doch noch mal einen Versuch. Nur unter der Berücksichtigung, das die Kräuter nicht zu dolle zerkleinert werder. Gebe dem Öl dann auch etwas Zeit. Vielleicht dauert es ohne Erhitzung etwas länger, bis die Aromen sich entfalten. eisbobby |
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Das will ich auch machen, aber ich hoffe halt auf Erfahrungen anderer für genau solche Öle. Ich habe mich ja an Rezepte gehalten und bin zweimal enttäuscht vom Ergebnis. Vielleicht habe ich auch falsche Erwartungen und diese Öle sollen vor allem hübsch grüne Kleckertropfen ergeben. Dazu taugen sie. |
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Ich denke das könnte der Grund sein: mehr was fürs Auge. |
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16.527 Beiträge (ø4,82/Tag)
Es soll doch aber schließlich auch schmecken.
Naja, es kommen sicher noch einige andere Anregungen. Lass' dich überraschen. Ich selbst bin doch auch neugierig. LG eisbobby |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.527 Beiträge (ø4,82/Tag)
Einen Tipp hätte ich vielleicht noch für dich.
Undzwar wäre es förderlich zu dem grob zerkleinerten Dill, eins zwei Lorbeerblätter und ganz wichtig etwas gemahlenen Pfeffer mit dazugeben. Pfeffer hebt enorm Fruchtgeschmack und Lorbeerblätter sind überall angebracht. Alles schön verrühren und stehen lassen für mehrere Wochen. LG eisbobby |
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Mitglied seit 12.03.2006
806 Beiträge (ø0,12/Tag)
Hallo Erzett,
evtl. bringt dich Carstens Ölbaukasten ein Stückchen weiter + auf weitere Ideen. Gruß Matthias |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.462 Beiträge (ø2,31/Tag)
Danke. ist schon interessant, aber auch das sind andere Öle, eher von der robusten Art. Zu meinem Problem steht da auch nichts. |
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Mitglied seit 21.10.2012
9.682 Beiträge (ø2,28/Tag)
Hallo Erzett,
Ich bin zu blöd um zu verlinken, aber verschiedene Kochseiten sagen, dass das Öl sehr gut gekühlt sein muss. Z.B. Cookin‘ und worldsoffood. Angeblich macht erhitzen zwar länger haltbar, kühlen dafür mehr Geschmack und nicht grasig. Ohne Gewähr, lediglich gelesen, nicht getestet. |
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Mitglied seit 10.04.2006
55.965 Beiträge (ø8,45/Tag)
Wo hast du jetzt den Dill her?
Dill den ich verarbeite ernte ich an einem warmen, trockenen Sommertag. Jetzt steht zwar noch welcher bei mir im Beet, aber so ein richtig gutes Aroma hat der nicht mehr. Ins Öl kommt er als kleinere Stücke, auch schon mal die Blüten, aber nicht geschreddert. |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.361 Beiträge (ø6,35/Tag)
Ich finde immer,dass das starke Zerkleinern Kräuter grasig macht,auch bei Pesto.
Aus Currykraut mach ich regelmäßig Kräuteröl,( mit So-Blu-öl),das zerschneide ich nur. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.462 Beiträge (ø2,31/Tag)
Der Dill kommt jetzt natürlich aus dem Supermarkt. Hat beim Hacken auch durchaus gut gerochen, wenn auch nicht so, wie im Sommer aus dem Freiland.
Es scheint sich ja zu verdichten, dass es am Mixer liegt. Das schreit nach einer Versuchsanordnung! Vielleicht nehme ich beim nächsten mal auch TK-Ware, die könnte jetzt sogar besser sein. |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,46/Tag)
Hoi,
also ich gebe hier mal mein Rezept preis. Es funktioniert sehr gut und ist sehr erprobt.... 500gr Petersilie, 5gr Salz (1 knapper TL) und 450ml Traubenkernöl zusammen mixen. Danach alles sofort in einem Topf auf 80 Grad erhitzen. Der Grasgeschmack verschwindet jetzt und das Öl ist haltbar. Sofort durch ein Sieb in Flaschen füllen (diese zuvor in den TK stellen). Verschliessen und ab in Kühlschrank...nach 1 Tag verwendbar! Geroinmo |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.553 Beiträge (ø0,46/Tag)
Für Dill sollte es gleich funktionieren. Nur wwürde ich hier etwas weniger Dill im Vergleich zum Öl nehmen. |
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Mitglied seit 23.05.2007
36.932 Beiträge (ø5,94/Tag)
Wenn du den reinen Dillgeschmack haben willst, würde ich auf keinen Fall Lorbeerblätter dazu geben. Das Öl würde den Geschmack zu sehr aufnehmen. |
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,72/Tag)
Hallo Erzett,
ich hab grad mal ein paar Rezepte für die Herstellung von Kräuteröl quergelesen... Bei der "kalten" Variante werden die Kräuter ebenso im Mixer zerkleinert mit Öl, aber immer mindestens 4 Minuten, in 3 Rezepten auch bis zu 8 Minuten lang. Du hast geschrieben, dass Du es ungefähr eine Minute im Mixer hattest, bis es breiig wurde... Ich kenne mich chemisch nicht aus, aber vielleicht war der Mixprozess einfach zu kurz und hat nur die Gras-Aromen gelöst, nicht aber die Aromen vom Dill... Versuch's doch noch einmal mit längerer Mixdauer? Ach ja - das Öl wurde darüber hinaus nicht durch ein feines Sieb gegeben, sondern durch einen Kaffeefilter für den Hausgebrauch. Lieben Gruß TanteAnnette |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.361 Beiträge (ø6,35/Tag)
Das ist wohl „eigentlich“ klar,smokey
erzett,Tk-ware ist nicht zu nass?? |
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Mitglied seit 23.05.2007
36.932 Beiträge (ø5,94/Tag)
Zitat von Bixe1 am 09.11.2022 um 18:14 Uhr
„Das ist wohl „eigentlich“ klar,smokey
Nicht jedem |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.462 Beiträge (ø2,31/Tag)
Langsam wirds kompliziert. Ich bin mal gespannt. |
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Mitglied seit 19.04.2013
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Zitat von Erzett am 09.11.2022 um 18:50 Uhr
„Langsam wirds kompliziert. Ich bin mal gespannt.“ Versuch es doch mal mit Dillsamen, die du selbst mörserst. Die Krümel lässt du ein paar Tage in etwas geschmacksneutralem Öl stehen und dann kostest du einfach mal. Probier es mal mit einem Esslöffel gemörserten Dillsamen (ca. 15-20 gr.) auf 100 ml Öl (ca. 6-7 EL). |
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Zitat von Bixe1 am 09.11.2022 um 18:14 Uhr
„Das ist wohl „eigentlich“ klar,smokey
Erzett, ich bin gerade wieder Zuhause angekommen und du weißt, das ich immer sehr direkt bin. Doch diese Art von Nachrichten, die ich noch oben kopiert habe, ist ja nun überhaupt nicht ein bisschen hilfreich für dich. Ich finde die Idee von katir und auch von Modena schon sehr hilfreich. Auch wenn ich selbst auf diesem Weg noch kein Öl zubereitet habe. Aber ich denke schon, das das ein Versuch wert ist, auf diesem Weg mit Sämereien zum Ergebnis zu kommen. All meinen Freunden, die ich heut' Abend gefragt habe, machen ihr Kräuteröl so, wie ich es heut' Nachmittag schon beschrieb. Selbst @Geronimo hat son Weg mit dem Erhitzen. Viele Wege führen nach Rom. LG eisbobby |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.927 Beiträge (ø2,9/Tag)
Wofür wäre so ein Öl denn zu verwenden? Mir leuchtet der besondere Vorteil nämlich noch nicht ein. Kann man nicht einfach Dill verwenden?
Was mir einleuchten würde ... wenn man im Frühjahr zum Beispiel Unmengen von Bärlauch hat oder im Hochsommer Dill im eigenen Garten, dass man dann zur Konservierung des Aromas für den Winter ein Öl ansetzt. Aber TK-Dill zu Öl ....Wieso verwende ich den TK Dill nicht direkt sondern mache den Umweg über ein Öl? Bestimmt hat es einen Grund, aber ich verstehe ihn nicht. VG |
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Mitglied seit 21.02.2007
29.572 Beiträge (ø4,69/Tag)
Vorab, mit Dill habe ich es noch nicht probiert - aber ich habe ein Rezept, das mit Petersilie und mit Thai-Basilikum klappt:
Kräuter (200g) blanchieren, abschrecken, trockentupfen. Olivenöl und Sonnenblumenöl, je 120g auf 60°C erwärmen. Kräuter mit dem Öl 5 min mixen (sagt das Rezept, ich mixe kürzer), über Nacht ziehen lassen und am nächsten Tag filtern. LG Carrara, die nicht aller Beiträge gelesen hat. Sorry, wenn sich jetzt etwas wiederholt hat. |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.361 Beiträge (ø6,35/Tag)
Blanchiertes ( und gemixtes) Basilikum schmeckt noch nach was? Das finde ich interessant! |
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Mitglied seit 22.01.2013
8.513 Beiträge (ø2,05/Tag)
Thai-Basilikum ist schon etwas robuster als "normales" Basilikum, außerdem ist der Geschmack deutlich intensiver. Aber auf die Idee, das zu blanchieren wäre ich auch nicht gekommen. Ich werde das wohl mal probieren. |
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Mitglied seit 21.02.2007
29.572 Beiträge (ø4,69/Tag)
Zitat von Bixe1 am 10.11.2022 um 08:30 Uhr
„Blanchiertes ( und gemixtes) Basilikum schmeckt noch nach was? Das finde ich interessant!“ Ich rede von Thai-Basilikum. Lt. Rezept (von Tanja Grandits) geht das auch mit Basilikum. Das habe ich aber nicht probiert. Wie gesagt, mit Dill habe ich ebenfalls keine Erfahrung. Da aber auch nach Petersilie gefragt wurde, habe ich mir erlaubt, das Rezept einzustellen. |
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Mitglied seit 11.03.2006
6.644 Beiträge (ø1/Tag)
Moin zusammen,
das erste ist aus meiner Sicht, es ist einfach die falsche Jahreszeit, um Dill-Öl zu machen. Dill, den man jetzt kauft, hat kaum Aroma. Das zweite ist, das ich nicht den Dill verwenden würde sondern - wie für Gewürzgurken - die Blütenstände. Wenn ich grüne Tupfen will, eignen die sich zwar nicht, aber für den Dillgeschmack sind die bestens geeignet. Zum dritten würde ich auf alle Fälle ein neutrales Öl verwenden - Raps oder Sonnenblume, Olive würde mich schon wieder viel zu sehr festlegen, zur skandinavischen Küche, die sehr viel Dill verwendet, paßt es einfach nicht. Ich mach immer mehr so eine Art Paste aus Öl, den Kräutern und etwas Salz, das hält dann gut und wird auch nicht grasig. Dafür fülle ich einfach den Blender mit den gewünschten Kräutern, fülle mit neutralem Öl auf und gebe auf eine Blenderfüllung 1 TL Salz. Ich filter da auch nicht, sondern mixe das Ganze nur auf und fülle es dann in Gläser ab. Selbstverständlich kann man (ausschließlich frischen) Lorbeer verwenden ...... wenn man Lorbeeröl haben möchte. Zu Dill paßt der Geschmack überhaupt ganz und gar nicht! LG Anne |
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Mitglied seit 11.03.2006
6.644 Beiträge (ø1/Tag)
@Eva: Beispielsweise brauche ich für Gravad Lax den Dillgeschmack, allerdings taugt Dil im Winter nicht, dafür könnte ich es mir gut vorstellen - mal den mach-ich-nächsten-Sommer-Zettel rauskram
LG Anne |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.361 Beiträge (ø6,35/Tag)
Sorry carrara,das „Thai“ hatte ich überlesen. |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.927 Beiträge (ø2,9/Tag)
Ja Anne das sagte ich ja, dass man in der Erntezeit so ein Kräuteröl macht, um dann im Winter darauf zurückgreifen zu können als Ersatz für die frische Ware, das leuchtet sofort ein. Besonders wenn es etwas wäre, was man im Winter partout nicht kaufen kann. Dill gehört da jetzt nicht unbedingt dazu oder? Ok mag sein das was man bekommt schmeckt nicht ganz so lecker wie im Sommer oder gar aus dem eigenen Garten.
Graved Lachs kenne ich aber so richtig mit Dillmantel ... ob man da mit dem Öl was erreicht ... aber wenn du es sagst wird es so sein, ich verstehe nichts davon. Ich persönlich stehe mehr auf Nussöle, klar könnte jetzt jemand wie ich sagen: nimm doch einfach die Nüsse Eva. Aber bei Nussöl erkenne ich eine erhebliche Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten des Aromas, indem man die Nuss zu Öl verarbeitet. Kräuter lassen sich da an sich schon flexibler einsetzen ... zumindest kommt es mir so vor. Aber vielleicht geht es um eine ganz bestimmte Komposition, die nur mit Dillöl perfekt wird ... dann wünsche ich gutes Gelingen mit den erhaltenen Tipps zur Optimierung der Zubereitung. |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.927 Beiträge (ø2,9/Tag)
Lorbeeröl würde übrigens sogar mir einleuchten, da man Lorbeer nicht einfach hacken und dazugeben kann ... zumindest ist das eher unüblich bei uns. Ich würde das Öl aber wohl versuchen mit frischem Lorbeer anzusetzen, der schmeckt ja ungleich besser als der getrocknete, der gerne schon mal etwas muffiges an sich hat, finde ich. |
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Mitglied seit 11.03.2006
6.644 Beiträge (ø1/Tag)
Klar kriegt man das ganze Jahr heutzutage Dill, Eva ...... aber wir schmeckt Dill im Winter? Nach nichts, würde ich sagen. Gravad Lax bezeichnet eigentlich gebeizten Lachs - statt Dill kannst Du auch Petersilie oder jedes andere Kraut nehmen, wenn Dir der Geschmack gefällt. Ich kann mir Gravad Lax durchaus vorstellen mit Zucker und Salz gebeizt und mit Dillöl gewürzt, warum nicht?
LG Anne |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.462 Beiträge (ø2,31/Tag)
Auf die Idee verfallen, weil ich neulich ein anregendes Foto in einer Restaurantkritik gestößen bin. Da sah man Fjordforelle mit grüner Buttermilchsauce und Dillöl. Etws in der Art würde ich gerne basteln, allerdings mit geräucherter Lachsforelle vom örtlichen Fischer. |
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Mitglied seit 21.02.2007
29.572 Beiträge (ø4,69/Tag)
Ich sehe in diesen Ölen auch weniger eine Konservierungsmöglichkeit (okay, bei Thai-Basilikum schon - den bekomme ich im Vorort schlecht) als eine nette, schmackhafte Deko --- z. B. zu Gemüseflan in Vorspeisen oder auf cremigen Suppen resp. Gazpacho oder auch auf Gemüsesäften.
Variationen von der Gurke plus Dillöl stelle ich mir durchaus schön vor. Voraussetzung ist natürlich, dass das Dillöl aromatisch wird. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.462 Beiträge (ø2,31/Tag)
Exaktemang darum geht es. Und für diesen Zweck passt leider auch keine Dillsaat, obwohl die sicher ein interessantes Öl abgeben wird. |
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Mitglied seit 20.09.2014
4.614 Beiträge (ø1,3/Tag)
Keine Ahnung, wohin mein Post von vorhin verschwunden ist, also noch mal.
Zerkleinerten Dill (gewaschen und sehr gut abgetroknet) und gewünschtes Basisöl in ein Schraubglas füllen und zwei Wochen bei Zimmertemperatur stehen lassen. Danach abseihen und das so gewonnene Kräuteröl als Basisöl für Dein Vorhaben benutzen. |
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Mitglied seit 30.11.2007
8.616 Beiträge (ø1,43/Tag)
In das grüne Öl würde ich auch noch Dillsamen geben für den Geschmack.
Mindestens noch 2 Wochen stehen lassen, damit sich der Geschmack intensiviert. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.462 Beiträge (ø2,31/Tag)
Das kommt mir plausibel vor. Da muss ich wohl auch noch Dillsamen bestellen. Die gibts hier sicher nirgends. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.537 Beiträge (ø6,97/Tag)
Kommt der Dill aktuell nicht aus dem Treibhaus?
Ich hatte kürzlich noch welchen der gut schmeckte. Da erscheint mir Bobbys Vorschlag mit dem Erhitzen, den Mojse und Geronimo, ja später ähnlich nannten, plausibler. An die Mixzeit, bzw. den verschiedenen Angaben dazu, glaube ich nicht. Einfach weil es verschiedene Mixer gibt. Ein guter zerkleinert in 30 Sekunden stärker als ein anderer es in mehreren Minuten schaffen kann. Ich würde vom Mixen generell absehen, egal mit welchem Gerät. Besser per Hand hacken oder Mörsern, da man die Wärmeentwicklung von Mixern nicht unterschätzen sollte. Lieber etwas länger ziehen lassen. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.537 Beiträge (ø6,97/Tag)
Ooops Mojse meinte Kühlen-Sorry. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.537 Beiträge (ø6,97/Tag)
Obwohl die von Mojse genannte Seite den Dill und Öl mixt, auf 70 Grad erhitzt und dann das Ganze im Kühler durch ein Passiertuch abtropfen lässt. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.462 Beiträge (ø2,31/Tag)
Ist wohl alles ein bisschen kompliziert … Und hat zwei Aspekte: Wie bekommt man möglichst viel erwünschtes Kräuteraroma ins Öl. Und wie vermeidet man die grasige Note. |
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Mitglied seit 20.10.2007
174.267 Beiträge (ø28,71/Tag)
Von TK-Ware rate ich bei Dill ab: Kaum Aroma. Selbst Supermarkt-Dill, grob abgezupft und im Gläschen eingefroren, schmeckt vergleichsweise 100% kräftiger. Immer im Vorrat für die morgendliche Rohkostplatte. |
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Mitglied seit 15.03.2002
56.537 Beiträge (ø6,97/Tag)
Zitat von Erzett am 14.11.2022 um 17:57 Uhr
„Ist wohl alles ein bisschen kompliziert … Und hat zwei Aspekte: Wie bekommt man möglichst viel erwünschtes Kräuteraroma ins Öl. Und wie vermeidet man die grasige Note.“ Nicht nur nach m.M. gibt der Dill beim sanften Erwärmen in Öl mehr und die richtigen Aromen ans Öl als wenn man ihn mit dem Mixer traktiert, wo schon einiges flöten geht und dann einfach so mit Öl mischt und siebt. Wieso sollte der Dill nach leichter Erwärmung im Öl nicht mehr frisch sein, bzw. weniger frisch als zerhackt und mit kaltem Öl gemischt? Ich mache jedes Frühjahr/Sommer verschiedene Kräuterkonzentrate. Auch aus Dill. Der wird, wie die andren Kräuter, sogar blanchiert, also kurz bei 100 Grad gekocht. Dann abgekühlt und möglichst trocken getupft (wenn ich das Konzentrat mit Öl mache), dann mit neutralem Öl vermengt, gefroren und nach 24 h pacossiert. Nach deiner Theorie nicht mehr "frisch" aber das Ergebnis ist knallgrün und so aromatisch dass es noch mit etwas Öl verlängert werden muss um es flüssiger zu machen und den wirklich extremen Dillgeschmack zu mindern. Beim Bärlauch ist es noch extremer. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.527 Beiträge (ø4,82/Tag)
Ja liebe Eva,
besser hätte ich es auch nicht rüber bringen können. Alles hat ein wenn und aber. Ich schrieb ja ziemlich zum Beginn des Thread's, das es vorteilhafter ist, zu erhitzen. LG und dir nen schönen Abend, eisbobby |
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Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)
Also wie bei fast allen Gewürzen und Kräutern verändern sich die Aromen je nach Grad der zugeführten Wärme.
Dill soll ja nur nicht mitgekocht werden, er verliert aber nicht schlagartig alle Aromen, wenn ihm mal etwas wärmer ist, zumal im Lösemittel Öl. Speziel beim Dill verlieren sich die grasigen Aromen schon bei etwa 30 Grad. Was bleibt sind dann die eher warmen balsamischen Aromen und die Zitrusaromen. Diese bleiben bis etwa 50 Grad, noch wärmer wird es eher würzig, anisartig und zimtig, das kräuterige frische ist dann weg. Über 70 Grad ist dann Ende beim Dill mit Aroma. Wer einen Mixer mit Hitze hat, muss ja keiner von Vorwerk sein, der kann das ja gut steuern. Wer auf den Geschmack gekommen ist, erwärmt Dill in Sahne, lässt das ziehen und erkalten, schlägt es dann auf und reicht das dann zum Pflaumenkuchen. Wer es oben gelesen hat, weiß warum das zusammen schmeckt . |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.361 Beiträge (ø6,35/Tag)
das hast du gut beschrieben Frank! |
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