1 Euro Mahlzeiten Pro und Contra

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Mitglied seit 23.02.2012
2 Beiträge (ø0/Tag)

Liebe Profiköche,

in den letzten Wochen habe ich bereits vorausschauend gehandelt und mich als angehender Student damit befasst, was alles auf mich zukommen wird. Möglicherweise ziehe ich in eine WG oder eine eigene Wohnung. Fakt ist, ich möchte dabei nicht auf Tiefkühlkost zurückgreifen, sondern mir einfaches Kochen beibringen.

Ich bin somit abolsuter Anfänger, aber Einsicht hilft bekanntlich zur Besserung. Als Student hat man bekanntlich keinen großen finanziellen Rahmen und somit fand ich die Kochrezepte aus den Bild Zeitungsabschnitten spannend.

Pro
- einfach
- kostengünstig

Contra
- wenig Fleisch
- ausreichende Ernährung ?

Meine Frage an die Runde, was haltet ihr von 1 Euro Rezepten pro Teller. Ist sowas langfristig realistisch, oder sollte man vor allem bei der Ernährung nicht einsparen und darauf achten, dass eine ausgewogene Ernährung auf den Tisch kommt, die durchaus teurer ist.

Ich möchte einfach mal eure Meinungen hören ;)
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Mitglied seit 29.10.2007
6.816 Beiträge (ø1,12/Tag)

Hallo

ich finde das Quatsch Na! manche Mahlzeit wird Dich mehr kosten, andere weniger. Manche fallen aus - gerade als Student, oder??? Lächeln Du kennst doch Dein Limit, darin kannst Du Dich doch so bewegen, daß Du ausgewogen ißt, bewußt einkaufst - nie mehr als Du brauchst, wichtig ist da eher ein guter Plan, damit nix im Kühlschrank umkommt.

VG Jule
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 18.06.2011
1.048 Beiträge (ø0,22/Tag)

Wie gut die 1-Euro-Rezepte tatsächlich sind, lässt sich allgemein nicht festlegen. Ich meine aber, man kann schon sehr günstig sehr gut und auch ausgewogen kochen, darf sich aber ab und an auch mal etwas gönnen. Ich würde also sagen: schau ruhig auf den Preis, probier dich durch günstige Rezepte, aber lass dir davon nicht diktieren, immer strikt in diesem Preissegment zu bleiben. Wenn du mal etwas Teureres oder Ausgefalleners essen möchtest - Nur zu! Lächeln
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Mitglied seit 05.11.2007
1.583 Beiträge (ø0,26/Tag)

Ich versteh die Frage nicht so recht. Vom Preis allein hängt doch nicht ab, ob ein Gericht lecker und gesund ist. Und natürlich ist es schwerer, sich gut zu ernähren, wenn man dauerhaft ein ganz knappes Budget hat, aber wenn man nicht anders kann, dann ist das so und man kann eh nichts dagegen tun. Inwiefern also Pro und Contra? Das lässt sich so grundlegend doch gar nicht sagen.

Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man an der Ernährung sicher nicht so sparen, dass selbige darunter leidet. Als durchschnittlicher Student sollte das aber auch nicht der Fall sein, sofern du bewusst einkaufst, viel selbst machst, zu günstigen Produkten greifst und mit wenig Fleisch und saisonal einkaufst. Bevor die Ernährung leidet, solltest du sicher an anderen Ecken Geld einsparen, aber man kann sich auch sehr günstig gut und lecker ernähren.

Liebe Grüße
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Mitglied seit 28.01.2010
9.643 Beiträge (ø1,84/Tag)

Hallo!

Ich weiß jetzt nicht, auf welche konkreten Rezepte du anspielst. Hast du die vielleicht zur Hand? Dann könnte man besser beurteilen, ob das eine ausreichende Ernährung ist.

Wenig Fleisch ist aber keineswegs ein Nachteil! In Deutschland wird viel zu viel Fleisch konsumiert. Empfohlen sind 300-600g pro Woche, wobei in dieser Menge die Wurst auf dem Brot auch schon eingerechnet ist! Wenn man überlegt, dass im Schnitt jeder Deutsche um die 90kg Fleisch im Jahr konsumiert, dann sieht man, welchen viel zu hohen Stellenwert Fleisch hier einnimmt (ergibt ungefähr das 3- bis 6-fache pro Kopf von dem, was noch als empfehlenswert gilt). Und da Fleisch teuer ist, lohnt sich eine Reduzierung des Konsums auch finanziell sehr :).

In Bezug auf "ausreichend" solltest du auch bedenken, dass du als Student überwiegend im Sitzen arbeitest. Klar, der Kopf leistet dabei Schwerstarbeit. Aber das verbraucht nicht so viele Kalorien wie man denkt ;). Wenn dann noch die Lernphasen, in denen meist sehr unregelmäßig gegessen und viel Süßkram verputzt wird, hinzu kommen, dann kann sich das auf der Waage schnell negativ bemerkbar machen, wenn man zu kalorienhaltig isst. Also schadet es nicht, wenn man bei der täglichen, normalen Ernährung etwas zurückhaltend bleibt ;).

Als Student solltest du dann aber auch durchaus das Mensa-Angebot mal austesten. So günstig kannst du nicht wirklich selber kochen, weil das Mensa-Essen ja bezuschusst wird. Und die meisten Mensen sind erheblich besser als ihr Ruf, mit Pampe auf's Tablett geklatscht haben die meisten inzwischen abgeschlossen und sich eher einer moderneren Küche, z.B. auch mit Angeboten aus dem Wok, zugewandt :).

Und kochen ist kein Hexenwerk ;). Gerade in einer WG kann man ja zum Beispiel an den Wochenenden super mal zusammen kochen (macht's auch günstiger, weil man dann größere und somit oft günstigere Abpackungen kaufen kann, ohne dass etwas verdirbt). Vielleicht gibt's ja bei dir in der Familie irgendwo noch (Anfänger- bzw. Grundlagen-)Kochbücher in den Regalen, die du dir stibitzen kannst. Wenn du mit diesen Rezepten dann einfach mal loslegst, wirst du den Dreh beim Kochen sicherlich fix raus haben, denn so schwer ist das nicht und "learning by doing" funktioniert beim Kochen prima :).

GLG, Elphi
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Mitglied seit 08.03.2011
43 Beiträge (ø0,01/Tag)

also ich kann mir nicht vorstellen das du mit 1€ in der Lage bist ausgewogen und gesund zu kochen, mit diesem Budget wäre von vornherein kaum möglich viel Fleisch zukochen.
Vorallem brauchst du am Anfang eine gewisse Grundlage an Zutaten, Gewürze etc. das sprent den einen € bei den ersten Mahlzeit aufjedenfall.
Wie Elphi gesagt hat schau dir erstmal das Angebot in deiner Mensa an, das wird meist schlechter gemacht als es ist.
Wenn es bei dir finanziell wirklich so schlecht aussieht, dass dir nicht reicht um genügend Essen zu kaufen, solltest du dich ans Studentenwerk oder an das Sozialreferat der ASTA wenden, die haben meist auch Freitischmarken.
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Mitglied seit 12.02.2012
213 Beiträge (ø0,05/Tag)

meinst mit "ausreichend" die Menge, oder die Inhaltsstoffe ?

elphi hat eigentlich schon alles gesagt, aber die Fleischmenge kannst du problemlos reduzieren, und die Gesamtessensmenge muss halt deinem Kalorienbedarf angepasst sein. Meist isst man ja nun eher etwas zuviel, gerade wenn man über Büchern hockt.

Ich hab mir die 1-EU-Rezepte hier durchgelesen, für mich sind viele davon zu mehlspeisig, zu grosse Mengen Beilagen wie Nudeln etc, davon wird man gut satt, aber auf Dauer würde es mir nicht schmecken.

Ich habe die Kochbücher meiner Mutter durchgeblättert und habe mir das rausgesucht, was ich mir zutraue, und was aus viel Gemüse und Hülsenfrüchten besteht. Und hab mir zuhause auch mal ein paar Sachen zeigen lassen, Eintöpfe zB. Gemüsegerichte. Indisches. Gewürze hab ich bei meiner Mutter abgezwackt, damit ich nicht so grosse Mengen einkaufen muss.

Hast du denn schon etwas Kocherfahrung ? denn um mit einfachen Zutaten gut zu kochen, das muss man schon üben. hat mich selbst gewundert. unterschätze mal den Zeitaufwand anfangs nicht, auch fürs Einkaufen. du musst ja schauen, wo du Gutes günstig bekommst. Immer nur schnell Nudeln mit Sosse isses ja nun auch nicht.

ich esse an Vorlesungstagen in der Mensa, zu kurze Mittagspause und am Abend zu spät zuhause. an den Tagen würde ich sonst nur irgendwas in mich reinstopfen, dann doch lieber Mensa. An den anderen Tagen koche ich selbst. Aber im Schnitt brauche ich schon mehr als 1 EU pro Mahlzeit, da ich mich weigere, billige H-Milch und geschmacklosen Käse zu essen muss ich für Milchprodukte mehr Geld einplanen. Ausserdem weigere ich mich, dieses billige Staubmehl zu kaufen. und son paar andere Sachen wie Eier zB, da bin ich eigen. Ich würde mich da garantiert nicht auf 1 EU pro Mahlzeit festlegen wollen, obwohl Manches was ich koche in der Preislage liegt. Manches sogar drunter.
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Mitglied seit 20.12.2011
235 Beiträge (ø0,05/Tag)

Hallo,

mit einem Euro pro Mahlzeit (im Schnitt) kann man eine gesunde, schmackhafte und ausgewogene Ernährung garantieren, selbst Fleisch/Fisch kann jeden Tag dabei sein, es müssen ja nicht 300 Gramm davon sein.

Grüße

Tom
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Mitglied seit 12.02.2012
213 Beiträge (ø0,05/Tag)

das kommt ganz auf deine Zutaten an, Tom aus B, ich zahle zB für ein Bio-Ei 30 mindestens Cents, Geflügel könnte ich mir mit nem 1-EU nur in den Massenzuchtqualität leisten, also verzichte ich, Schweinefleisch: ebenso. Für Fisch zahle ich mindestens 9 EU/kg, und das ist dann schon ein Sonderangebot, 100g davon wären dann schon 90cts, und 100g Fisch ist echt ein sehr winziges Stück. Es sei denn man haut sich dicke Panada drum herum, dann gehts natürlich.

Ich leiste mir mit meinem Budget das immerhin über einem EU liegt Fleisch nur alle 14 Tage, für mich ist das auch völlig ok. mit meinem Budget mehrmals die Woche Fisch und Fleisch leisten - nee, das geht nicht, bzw nur mit vielen Kompromissen was so die Herkunft betrifft.
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Mitglied seit 19.03.2004
293 Beiträge (ø0,04/Tag)

Hallo!

Ich kann mich den anderen nur anschließen - es ist durchaus möglich. Und die Mensaangebote sind doch meistens echt super, mit der Zeit weiß man dann auch, was toll schmeckt und was man eher nicht in der Mensa essen sollte.

Ich halte es für ein Gerücht, dass man beim Lernen am Schreibtisch nicht so viele Kalorien verbrennt. Gerade am Anfang hast du ja sicherlich jede Menge Vorlesungen, bei denen man sich auch sehr konzentrieren muss, da hat man zwangsläufig ziemlich Hunger. Wenn man drauf achtet, ob man Hunger oder nur Verlangen nach dem Essen hat, dann nimmt man auch in der Studienzeit nicht zu...

Am Anfang wirst du wohl ein bisschen mehr ausgeben, weil du ja noch keine Gewürze und Co hast, aber vielleicht kann man sich so etwas von der Oma wünschen. Ich hab am Anfang jede Menge von Verwandten zu Weihnachten bekommen, weil die alle froh waren, dass sie eine Geschenkidee hatten. Vielleicht ist es ja bei dir ähnlich.

Grüße,
Heidelbeerchen
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Mitglied seit 20.12.2011
235 Beiträge (ø0,05/Tag)

Hallo Yoshoku,

man kann sich natürlich für einen Euro pro Mahlzeit nicht mit Bioerzeugnissen und Luxusfischen ernähren. Wenn man sich ausgewogen ernährt, wird man von Fleisch und Eiern aus der konventionellen Tierhaltung nicht krank...von konventionell angebautem Gemüse auch nicht. Und Tiefkühlfisch birgt sowieso weniger Risiken als frischer Fisch, da die Nematoden dort nämlich garantiert tot sind.

Grüße

Tom
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Mitglied seit 12.02.2012
213 Beiträge (ø0,05/Tag)

Luxusfische kriegst du schon für 9 EU ? erstaunlich...ich nicht. Nicht mal TK.

nein, man stirbt nicht von Huhn und Schwein aus Massenzucht, der Mensch selbst leidet darunter am allerwenigsten aber ich will das Thema hier garantiert nicht ausbreiten.

klar kann man mit 1 EU pro Mahlzeit auskommen wenn man will, wenns nicht anders geht muss man sogar. Und es ist garantiert ungesünder sich mit grosszügigem Budget regelmässig Riesenportionen einzuwerfen.
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Mitglied seit 28.01.2010
9.643 Beiträge (ø1,84/Tag)

Pfeil nach rechts Wenn man sich ausgewogen ernährt, wird man von Fleisch und Eiern aus der konventionellen Tierhaltung nicht krank... Pfeil nach links

Krank vielleicht nicht, obwohl das bei den ganzen Skandalen, die es da immer wieder gibt, auch nicht sooo sicher ist. Allerdings wollen auch einfach immer mehr Menschen - zum Glück! - nicht mehr all das unterstützen, was hinter dem Massentierhaltungsfleisch im Supermarkt steckt. Denn dass das ein ökologisches, tierschützerisches und global betrachtet soziales riesiges Problem ist, lässt sich einfach nicht leugnen.

GLG, Elphi
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Mitglied seit 20.12.2011
235 Beiträge (ø0,05/Tag)

Natürlich ist die Massentierhaltung, bzw. der Verzehr von Fleisch an sich, äußerst fragwürdig...man kann natürlich auf Fleisch verzichten und lebt noch etwas gesünder.

@Yoshoku, 9 Euro für ein Kilo Fisch ist für mich Luxus und für denjenigen, der nur einen Euro pro Mahlzeit ausgeben will, auch. Es gibt schon billige Alternativen, z.B. zertifizierten Wildlachs von Aldi für 3,99 das Kilo.
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Mitglied seit 12.02.2012
213 Beiträge (ø0,05/Tag)

jeden Tag Fisch oder Fleisch halte ich selbst bei konventionellem Fleisch und Fisch-egal-woher für schwierig bei 1 EU. Aber da das für eine ausgewogene Ernährung auch absolut nicht nötig ist ists auch kein grosser Diskussionspunkt.
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