Studium

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Mitglied seit 23.08.2007
665 Beiträge (ø0,11/Tag)

Hallo,
meine Tocher ist 2013 mit ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau fertig.
Da ihr der Beruf nicht so zusagt möchte sie dass machen was sie eigentlich schon immer machen wollte.

Eventmanager!!!
Leider ist die Ausbildung/Studium sehr teuer,zumal sie gerne nach Berlin möchte.
Jetzt habe ich gehört das die Grundlage dazu ja eigentlich BWL ist.
Wäre es dann nicht einfacher/bzw erfolgreicher, BWL zu studieren mit Schwerpunkt in diese Richtung ?(geht das?)
Da ja Eventmanager eigentlich Feste planen u.organisieren können,BWL Leute aber ja auch das finanzielle besser Regeln kann (was dür AUsgaben die Veranstaltung kostet).Man sagte mir das in dem Beruf eigentlich nur die erfolgreich werden welche BWL studiert haben und die Eventmanager nur "Handlanger" sind????

Was habt ihr so für Erfahrungen.
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 15.05.2004
7.704 Beiträge (ø1,05/Tag)

Hallo,

ein guter Eventmanager sollte unbedingt auch Veranstaltungen kalkulieren, budgetieren und evtl. Break Even realistisch berechnen können, wissen, was ein Cash Flow ist, wie man (bei längerfristigen Projekten) evtl. zwischenfinanzieren kann, personalpolitisch fit sein etc. pp.

Ich weiß leider nicht, wie z. Zt. die Gewichtung beim Eventmanagement-Studium ist und inwiefern der wirtschaftliche Teil da mit abgedeckt wird.

Meine Meinung: Einfach nur planen und organisieren kann auch ein Veranstaltungskoordinator. Um eine Veranstaltung wirklich komplett von vorne bis hinten durchzuziehen braucht es mehr...

Zu oft habe ich Veranstalter Hab und Gut verlieren sehen, weil der sog. Manager die Wirtschaftlichkeit nicht richtig abschätzen konnte, sondern nur die ach so phatten und tollen Ideen umsetzen wollte.

Beste Grüße
Tsunami
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 19.06.2009
4.609 Beiträge (ø0,85/Tag)

Hi!

Ein klassisches BWL-Studium und Praktika gezielt in diesem Bereich tut es ebenso bzw. ist kein Plan B sondern eine gleichwertige Alternative. Wenn dann ein guter Studiengang gewählt wird und keine Feld-Wald-Wiesen-Uni ist die Ausbildung umso sinniger.

Der Bachelor hat viel Neubenennungen mitgebracht, ein irrer Wildwuchs. Meist nur alter Wein in neuen Schläuchen, der Studienanfänger fangen soll. Ich kenne einen Studiengang dieser Machart. Sprich Schwerpunkt Event. Das, was da "eventspezifisch" ist, das ist zu vernachlässigen. Das ist BWL, und dann wird in 1-2 Fächern Bezug auf eventspezifisches genommen. 1 gutes (!) Praktikum reißt das dreifach raus.
Töchterchen soll Curricula vergleichen, dann sieht sie das selbst. Na!

ESCH
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Mitglied seit 19.12.2008
889 Beiträge (ø0,16/Tag)

Hallo,

deine Tochter soll sich mal lieber nicht so am Eventmanagement festbeißen. Die Chancen sind sehr gering. Gerade der Studiengang Eventmanagement ist sehr beliebt. Die jungen Leute sehen Konzerte und Veranstaltungen und wollen dem Ganzen nahe sein.

Ich selbst habe in meiner Jugend als Veranstaltungstechniker gejobbt und kenne mich in der Branche ein bisschen aus und kann dir sagen, selbst eine Lehrstelle als Veranstaltungstechniker oder Veranstaltungskaufmann zu finden ist fast unmöglich. Ich hab mich dann auch gegen ein Studium in diesem Bereich entschieden, weil das Risiko einfach zu hoch ist, nach dem Studium keine Stelle zu finden. Viele Freunde mit denen ich damals auf Veranstaltungen gejobbt habe, haben dann studiert und die wenigsten haben eine Stelle gefunden. Die Anzahl der Personen die in diesem Bereich tätig werden wollen ist in der Zeit nicht gesunken, sondern stark gestiegen.

Eventmanagement ist in meinen Augen ein Studium welches gerade als IN gilt. Wenn man es zu was bringen will, muss man wirklich viel auf dem Kasten haben, weil der Job sehr breitgefächert ist und sehr viel Wissen verlangt.

Wenn deine Tochter aber fest davon überzeugt ist, dann wünsche ich ihr viel Glück.

Gruß,
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Mitglied seit 06.04.2011
728 Beiträge (ø0,15/Tag)

Moin moin,

ich habe zwar keine Ahnung von der Schwerpunkten im Studium, aber sollte man da nicht auch ein wenig Erfahrungen aus dem Gastronomiegewerbe mitbringen?

Ich habe schon einige Eventmanager erleben muessen, welche einen Schmuh verkauft haben, der kuechentechnisch auf gar keinen Fall zu wuppen war.
Dann kam immer ein "...ach so...das geht wohl nicht..."

Aber wie gesagt...ich kenne micht nicht bei den Schwerpunkten des Studiums aus.

Gruss,

Drommi
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Mitglied seit 05.11.2007
1.583 Beiträge (ø0,26/Tag)

Inwiefern denn teuer? Ist das keine staatliche Uni bzw. ist es überhaupt eine Hochschule?
Ich schätze mal, mit einem Hochschul-Abschluss in dem Bereich wird man sicher nicht Handlanger degradiert, weil man Eventmanagement statt BWL studiert hat. Wieso auch, wenn man bei gleicher Qualifikation noch eher auf den Bereich zugeschnitten ist? BWL-Anteile wird es sicher auch in diesem Studium geben.

Allerdings würde ich mich erkundigen, wie der Ruf der Einrichtung und ob sie ihr Geld wert ist, sofern es sich nicht um eine staatliche Hochschule handelt. Was für Alternativen mit Schwerpunkt Eventmanagement es im Bachelor/Master gibt, sollte deine Tochter wohl allein herausfinden können, um dann zu schauen, ob da etwas für sie bei ist. Ein Vorteil eines allgemeineren Studium ist halt, dass sie immer noch ihre Ausrichtung anpassen kann, wenn sie merkt, dass es doch nichts für sie ist oder Stellen zu knapp sind.

Drommi, ich denke nicht. Es gibt ja alle möglichen Events, auch abseits vom Gastronomiegewerbe und die Organisation derer sollte man wohl in den 3-5 Jahren an der Hochschule lernen.


Liebe Grüße
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Mitglied seit 12.12.2005
5.636 Beiträge (ø0,84/Tag)

Hallo,

große Banken habe eine Event-Abteilung, da sie gerade bei Sport und Kultur viele Veranstaltungen sponsern.

Gibt es evtl. intern bei der Bank deiner Tochter eine Möglichkeit, in so eine Abteilung zu wechseln?

VG Marion
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Mitglied seit 23.08.2007
665 Beiträge (ø0,11/Tag)

@eschbenlaub
???? Töchterchen soll Curricula vergleichen, dann sieht sie das selbst ???
wie meinst du das
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Mitglied seit 11.11.2009
1.409 Beiträge (ø0,27/Tag)

Hallo,
es ist keine staatlich anerkannte Ausbildung. Daher ist die Ausbildung nur an privaten Schulen zu machen. Die oftmal leider nur mehr oder weniger ihre eigene Wirtschaftlichkeit im Blick haben. Akademisch ist da nur wenig, daher würde ich zu einer staatlichen Ausbildung raten. So ist der Abschluss auch von allen potentiellen Arbeitgebern anerkennt und nicht nur belächelt.

Beste Grüße
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 19.06.2009
4.609 Beiträge (ø0,85/Tag)

Ergänzend:
Das würde ich nicht über Ausbildung machen, weil eine Ausbildung hat sie ja schon - sondern über ein Studium aufsetzen. Das wäre dann auch wirklich eine Weiter- und keine Zweitqualifikation für sie. (Wäre ich Mutter, würde ich darauf wert legen. Na! )
Event, Messe, Kongress wie sie alle heißen kann man auch an einer Uni studieren, auch da gibt es einige, die privat sind und entsprechend Geld nehmen. Das Gleiche oder besser bekommt man aber auch an einer Staatlichen, und wie gesagt, da würde ich mich NICHT auf den bloßen Titel festboxen. Das Problem ist, wie findet man raus, was wirklich drin ist!? Stichwort Curricula.

Curricula sind Lehrpläne, im Studium die Studienordnung. Die kann man heutzutage fast ausnahmslos auf den Seiten der Unis runterladen. Je nach Organisation sind das meist die Stundenpläne für alle Semester. Dh. Du siehst über Deine 3 Jahre, was Du an Fächern lernen musst und kannst auf Basis dessen genau vergleichen, was bei wem drin ist. Bei vielen BWL-Bachelor-Abschlüssen mit wohlklingenden, hippen Titeln sind es wirklich nur 2-3 Kurse, in denen sich die Fächer unterscheiden.
Und auch da ist es nicht immer so viel.
Beispiel: BWL, internationale BWL, so what!? In beidem gibt es Grundlagen und in beidem werden Internationalisierungsstrategien behandelt, der Unterschied ist (auf diesem Level) mit vielleicht 3 Doppelstunden zu beziffern - oder mit einem Buch extra zu beheben.
Dh. es lohnt wirklich, über reine BWL nachzudenken, wenn man die anderswo besser oder billiger bekommt - und dann gute Praktika zu machen. Gerade da sie schon etwas älter ist und Arbeitserfahrung hat, wird sie auch für höherwertige Praktika sehr sehr gute Chancen haben und kann sich hier toll ein Alleinstellungsmerkmal aufbauen. Immerhin konkurrieren dann Jüngere mit ihr, die noch keinen 8h-Tag kennen. Na!
Mein Erfahrungswert. Arbeitgeber schauen bei Berufsanfängern nicht so sehr auf das vor dem Bindestrich, sondern auf das generelle Hauptfach, hier z.B. BWL, und auf die Praktika. Wenn die passen (und da darf sie natürlich nicht im Kindergarten das Sommerfest machen), ist der Berufseinstieg nicht leichter oder schwerer als mit einem spezialisierten Studium.

Wertvoll sind Infotage zu Studiengängen direkt von der Hochschule oder von der Fachschaft. Jemanden schnappen, der das studiert, und ihn Löcher in den Bauch fragen. Die sind alle sehr hilfsbereit und freuen sich, wenn sich jemand wirklich interessiert. Da kann man sehr viel Info vornweg abgreifen, die entscheidungsrelevant ist.

ESCH
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Mitglied seit 23.08.2007
665 Beiträge (ø0,11/Tag)

Hallo,
welche Art von Praktikumsplätzen wären vorteilhaft und werden diese auch über die Uni angeboten?
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Mitglied seit 11.11.2009
1.409 Beiträge (ø0,27/Tag)

Hallo,
Praktikumsplätze sucht man sich i.d.R. selbst. Viele Unis hängen jedoch Angebote aus. Bewerben muss man sich dann selbst.
Die üblichen Eventargenturen sind dann sicher die erste Wahl aber auch andere Organisationskomitees.
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 19.06.2009
4.609 Beiträge (ø0,85/Tag)

Selbst ist der Student.
Ich würde mischen. Eine kleinere Agentur, etwas Marketing, eine Messe GmbH, Veranstaltungsabteilung eines Großkonzerns. Da gibt es viel.
Gerade die letzteren beiden sind gute Einstiegskandidaten für den Job danach.

ESCH
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Mitglied seit 11.06.2021
4 Beiträge (ø0/Tag)

Sie können immer noch ein Übersetzer oder ein Linguist sein. Auch tolle Berufe. Die Wahrheit ist, zuerst müssen Sie Sprachen lernen
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Mitglied seit 12.08.2020
412 Beiträge (ø0,3/Tag)

nach fast genau 10 Jahren sollte sie schon was gefunden haben
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