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Mitglied seit 19.12.2012
3 Beiträge (ø0/Tag)

Hallo zusammen,

ich bin mittlerweile 20 Jahre alt und arbeite derzeit als ausgelernte Bürokauffrau. Ja, und das wäre auch übrigens mehr oder weniger mein Problem. Seit ich denken kann, ist Köchin mein Traumberuf, damals wurde ich einer Gehirnwäsche von allen Seiten unterzogen: Schlechte Arbeitszeiten, du verdienst nichts, mach was solides. Und was hab ich nun davon: Nichts. Ich bin auch über die negativen wie sowohl positiven Seiten des Kochberufs informiert und dessen bewusst. Ich bin mir aber trotzdem sicher, dass es der richtige Beruf für mich ist.

Ein Bürojob ist einfach nicht das Richtige und das habe ich nun festgestellt und lasse mir das nun auch nicht mehr ausreden. Ich habe ja schon einmal nachgegeben und anstatt Koch, Bürokauffrau gelernt und wie man sieht bin ich total unzufrieden und möchte nicht noch mehr Zeit verlieren.

Nun habe ich ein paar Fragen:

- Wo sollte ich die Kochausbildung absolvieren? In Deutschland oder der Schweiz? (bin nicht ortsgebunden und bin gerne unterwegs.) Gibt es da große Unterschiede, was die Ausbildung angeht?

- Sollte ich die Ausbildung lieber in einem Sternehotel oder Sternerestaurant absolvieren? Wo lernt man "mehr"?

- Sollte ich in meiner Bewerbung explizit darauf hinweisen, dass Koch mein Traumberuf ist oder wird das eher als Übertreibung gewertet? Aber ich denke meine vorherige Ausbildung und mein Alter sollte ich vielleicht irgendwie erklären? Oder dann eher erst beim Bewerbungsgespräch?

Das war es auch schon. Ich freue mich über jede hilfreiche Antwort! :)

Vielen Dank und Grüße
LooxD
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Mitglied seit 03.12.2007
986 Beiträge (ø0,16/Tag)

Hallo LooxD,

mit 20 mußt Du Dein Alter noch auf keinen Fall irgendwie erklären! Die allermeisten Leute, die ich kenne arbeiten mit 30 schon lange nicht mehr in dem Beruf den sie ursprünglich gelernt haben. Fang Deine neue Ausbildung einfach an, evtl. kannst Du Deine Ausbildungszeit auch verkürzen.

Viel Erfolg
sonrisa77
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 12.04.2011
164 Beiträge (ø0,03/Tag)

Hallo LooxD,

wenn dir ein Umzug echt nichts ausmacht, würde ich in die Schweiz gehen. Viele deutsche Köche gehen spätestens nach der Lehre dort runter, eine Ausbildung dort ist also garantiert nicht verkehrt.

Sterne vs. Nichtsterne ist so ne Sache.
Es kommt vor allem auf den Betrieb selbst an, Auszeichnungen sind noch lange kein Garant für eine gute Ausbildung. Du kannst in nem gutbürgerlichen Restaurant ne hervorrangende Köchin werden und im Sternerestaurant ne bessere Küchenhilfe bleiben. Tendenziell sind aber die Arbeitszeiten in der Sternegastronomie besch******* als in der "normalen".
Schau dir interessante Läden an, unterhalte dich mit den Leuten, arbeite Probe und entscheide dann nach Bauchgefühl.

Du solltest in der Bewerbung schon schreiben, wie du zum Kochen kommst. Das hat aber weniger mit deinem Alter zu tun, als mit allgemeinen Bewerbungsfloskeln. Selbst bei deiner ersten Ausbildung musstest du ja irgendwie reinschreiben, warum gerade Bürokauffrau und nicht irgendetwas anderes.
20 ist doch noch kein Alter. Ich hab auch erst mit 21 die Lehre begonnen, ne Freundin ist 27, n Freund 34, bei mir im Betrieb macht jemand mit 25 nochmal ne Umschulung zum Koch, einer unserer Köche war auch fast 30, als er umlernte.
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Mitglied seit 28.09.2010
238 Beiträge (ø0,05/Tag)

Mit 20 hast du schonmal ein gutes Alter, da muss man nicht so auf die Arbeitszeiten achten ; )
Unterscheide zwischen Sternerestaurants und Sternehotels. Fast alle Hotels haben Sterne, aber die wenigsten Restaurants haben Sterne. Die nennen sich zwar beide Sterne, aber die STerne sind anders.

Ich habe viele Freunde die in großen Hotels gelernt haben. Maritim, Arabella, Kempinski etc.
Was ich mitbekommen habe, ist der Vorteil bei so großen, dass du wenn du ambitioniert bist viel drauß machen kannst. z.b. ist der Wareneinsatz da nicht so schlimm, und wenn es um Renomee bei Azubiwettbewerben geht, knausern die in der Regel nicht. Das heißt, du hast die volle Unterstützung. Auch weiß ich von 2 Hotels, dass die da noch eigene Metzger haben und Wurstwaren für die internationalen Touristen und Reisenden produzieren, was mMn auch nen Vorteil ist.
Außerdem bieten große Konzerne oft ein etwas strukturiertes arbeiten.
Der Vorteil bei kleinen ist, die Flexibilität.
Aber wenn du in einem Hotel gut abschließt, ist der Weg umgekehrt denke ich leichter, als wenn du in einem kleinen abschließt.
Ein Freund von mir der im Arabella gelernt hat, hat danach Sternerestaurants auf der ganzen Welt abgearbeitet und macht gerade seine Bachelorarbeit als Hotelmeister in Südafrika. Ich glaube auch fürs Sheraton, aber das weiß ich nicht genau. Irgendein großes 5 STernehotel da unten halt ^^


Wie gesagt, es gibt für und wieder. ich persönlich würde meine Ausbildung immer in einer großen Firma machen. Du wirst vielfältiger ausgebildet, du hast mehr Möglichkeiten auf Weiterbildungen, Arbeitszeiten werden rudimentär respektiert, und wenn du erfolgreich bist und gut kochst, hast du möglichkeiten die Firma in Wettbewerben zu repräsentieren. Was zur Folge hat, dass du nicht komplett fehlst, weil anders als in vielen kleinen Betrieben mit dir nicht als ganze Kraft gerechnet wird.

So far.
zumal viele ambitionierte ja nicht ewig Koch bleiben möchten, und du hast mehr Möglichkeiten aufzusteigen.

Aber gut, da gibt es sicher so viele Meinungen wie Köche :)
Gruß
Jojodokus
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Mitglied seit 19.12.2012
3 Beiträge (ø0/Tag)

Vielen Dank für eure Antworten. Nun bin ich schon bisschen schlauer Lächeln

Wie sieht das dann in der Ausbildung aus, gibt es meist in der Schweiz Kost und Logis vor Ort? Da ich mir ja wahrscheinlich mit meinem Lehrlingsgehalt keine Wohnung mit Nebenkosten, Essen&Trinken usw. leisten werden kann?!

Vielen Dank schon einmal! Lächeln
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Mitglied seit 19.12.2012
3 Beiträge (ø0/Tag)

Kann mir noch jemand behilflich sein?
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