Internetprofile und Jobsuche


Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 12.04.2011
164 Beiträge (ø0,03/Tag)

Hallo,

ich las vor kurzem auf einer Ratgeberseite, dass heutzutage "gar kein" Internetleben genauso suspekt rüberkommen kann, wie ein zu freizügiges.
Beispielsweise keine Profile auf Facebook unter Realnamen, keine Fotos etc.


Weiß jemand was dazu?
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 17.04.2012
2.685 Beiträge (ø0,61/Tag)

Hallo,

als ich vor 4 Jahren noch gearbeitet habe durfte ich auf Befehl meines Arbeitgebers die Bewerber "googeln".

Was man da so über die eventuell zukünftigen Kollegen erfährt ist nicht immer lustig. Erst recht wenn man bedenkt dass wir ein Unternehmen waren wo man aktiv Kunden betreuen muss, und wenn dann der Herr "Müller" ein Facebookprofil hat das Fotos von Alkoholexzessen zeigt kann man sich den Job abschinken. Denn das Internet vergisst nicht. Wenn einmal ein Foto hochgeladen ist es nur sehr schwer zu entfernen, wenn das überhaupt möglich ist.

Ausserden geben viele Menschen viel zu viel von sich preis. Ich will nicht wissen wer wie oft die Woche aufs Töpfchen muss oder wohin sie dieses Wochenende fahren. Auserdem kann ich mir Kommentare wie "oh wie lecker ist mein Mittagessen" oder "ich hasse meine Arbeit"auch ersparen. Erst recht wenn an bedenkt dass man die meisten "Freunde" nichteinmal als solche betrachten werden können. Wenn ich das FB Profil meines Freundes anschaue kennt ehr vieleicht 50 Leute richtig gut, den Rest hat er mal irgendwo gesehen und einen weiteren Teil kennt er überhaupt nicht!


Ich habe selber ein sehr beschränktes "Internetleben" und würde in Traum nicht auf die Idee kommen bei einem Sozialen Netzwerk ein Profil zu eröffnen, erst recht nicht unter meinen richtigen Namen.
Aber man muss bedenken, dass man somit eher als Exot eingestuft wird. Ich kann mich noch genau an den süßen Typ erinnern der mich nach meinem FB Profil gefragt hat, als ich ihm dann antwortete dass ich nicht auf FB sei hat er mich böse angeguckt und meinte ich sollte ihm nicht anlügen und gleich sagen das ich nicht "interessiert" bin Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen


Lg Sarah
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Mitglied seit 28.01.2010
9.643 Beiträge (ø1,84/Tag)

Hallo!

Ich denke, im Zweifel ist gar kein "Onlineleben" auf jeden Fall immer noch besser als Saufpartyfotos, fragwürdige Statements und nachvollziehbare 24h-Onlinezeit ;). Wenn man absolut auf Nummer sicher gehen will, kann man aber mit mehreren Profilen arbeiten, so als Trick. Seriöse, die einen als richtig toll aus Chef-Sicht dastehen lassen (spannende Interessen, keine fragwürdigen Statements oder Fotos), unter Realnamen, die "Spaßprofile" unter Nicknames ;).

GLG, Elphi
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Mitglied seit 27.12.2005
5.619 Beiträge (ø0,83/Tag)

Hallo,
solange viele kleine Betriebe im Internet nicht zu finden sind, wird es auch keine Rolle spielen ob der Bewerber im Internet zu finden ist.
Ein Arzt, der keine Webseite hat, wird kaum Wert drauf legen über seine zukünftige Helferin was im Internet zu erfahren.
Und das Restaurant, dass nicht im Netz ist, wird auch nicht seinem Koch hinterhergoogeln.

Ich denke, es kommt auch auf den Beruf an. Wenn sich jemand als Webdesigner bewirbt ist das wieder was anderes.
Den 18-jährige Bewerber, der als Hobby im Lebenslauf Computer angibt, erwartet man eher im Netz zu finden, als die 50- jährige Verkäuferin, in deren Bewerbung nichts von Computern steht.

Und ob man es gaubt oder nicht, nicht jeder ist bei Facebook.

LG Piri
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Mitglied seit 14.12.2010
475 Beiträge (ø0,1/Tag)

Hi,

man kann auch sein Internetprofil "pflegen" indem man sich z.B. ein Twitteraccount anschafft und dann wirklich zu einem Thema postet. Also z.b. wenn jemand Steuerfachangestellter ist und dann auf interessante Steuerurteile aufmerksam macht, oder ein Betriebswirt sich zu bestimmten wirtschaftlichen Themen auslaesst oder ..... irgendwas findet man zu seinem Job immer im Internet und wenn man sich ein bisschen anstrengt, kann man auch ein gutes Arbeitgeberfreundliches Profil erstellen.
Habe ich auch gemacht und es kam einiges an positives Feedback von potentiellen Arbeitgebern. Aber ich habe es mir auch verkniffen sowas wie "Heute um 3 zum Kaffee verabredet" zu posten, sowas braucht kein Mensch.

gruss, beere
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 12.04.2011
164 Beiträge (ø0,03/Tag)

@Knedele

Und wie kam es bei deinem Chef an, wenn du online nichts über die Bewerber gefunden hast?

Dürfte man auf evtl. Nachfragen im Gespräch sagen, dass man sein Privatleben halt gern privat lässt, oder wirkt das dann wieder zu Introvertiert und Verschlossen?

Danke!
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 17.04.2012
2.685 Beiträge (ø0,61/Tag)

Minnenu,

im ganzen handelte es sich um 5 Bewerber.
4 Davon hatten ein FB Profil. Einer fiel sofort durch, da er auf die FB Pinnwand gepostet hatte: Hab gleich ein Bewerbungsgespräch und hab Null Bock drauf" Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen
Ein weiterer hatte ein Foto-Album mit dem vielversprechenden Namen"Feiern", was sich darin für Fotos versteckten wolt ihr gar nicht wissen.
Die anderen 2 waren ganz in Ordnung. Am Ende wurde dann die Bewerberin ohne (offensichtlichen) Interneprofil gewählt, das hatte aber mit ihren fachlichen Kompetenzen zu tun.

Klar kann man sagen, dass man sein Privatleben gern privat lässt aber mann muss auch die Interessen des Arbeitgebers brrücksichtigen. Wenn ich mich als Streetworker mit schwerpunkt Migration bewerbe und in meiner Freizeit brav bei den NPD Protesten gegen Ausländer mitlaufe werde ich den Job warscheinlich nicht bekommen! Sich auf dem Boden wälzen vor Lachen


Lg Sarah
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 21.06.2009
2.687 Beiträge (ø0,49/Tag)

Hi,


ich frag mich eh, wie man sein Profil für jeden sichtbar lassen kann. Es geht ausser meinen Freunden keinen was an, wann ich wo im Urlaub war. Bei mir sieht man lediglich ein Bild (von hinten) und sonst keine Angaben.

lg mayordomus
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