Zwischenzeugnis


Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 12.04.2011
164 Beiträge (ø0,03/Tag)

Hallo,

ich hab heute ein Zwischenzeugnis bekommen und wüsste gern, wie ihr das ungefähr einschätzt.
Ich würde das auf ungefähr Note 1-2 schätzen. Nachdem ich mich jetzt durch verschieden Job-Seiten gelesen habe, bin ich mir aber nicht mehr so sicher :-/


Frau …... ist eine sehr interessierte und aufgeschlossene Auszubildende. Durch ihre schnelle Auffassungsgabe konnte sie rasch sehr gute Arbeitsergebnisse erzielen. Übertragene Aufgaben werden jederzeit gewissenhaft und sorgfältig ausgeführt. Besonders gut hat sich …... auch im á-la-carte-Geschäft eingearbeitet, so dass sie schon früh weitgehend selbstständig eingesetzt werden konnte. Auch in Stresssituationen behält sie Ruhe und Übersicht.
….. nahm sehr erfolgreich am Kochwettbewerb …. sowie ….. teil.
Gerne bestätigen wird, dass …. stets pünktlich, ehrlich und zuverlässig ist. Ihr Verhalten gegenüber Gästen, Kollegen und Vorgesetzten ist immer einwandfrei.
…. wird unser Haus nach bestandener Abschlussprüfung im Winter 2013/2014 verlassen, um sich beruflich weiterzuentwickeln.
Für Ihre berufliche und private Zukunft wünschen wir Ihr alles Gute.


Was mich verunsichert?
- "weitgehend selbstständig" - ich bin nunmal Lehrling und komplett allein arbeiten dürfen wir nicht. Irgendjemand ist immer im Raum und schaut ab und zu mit drüber.
- pünktlich & ehrlich werden auf den meisten Seiten negativ ausgelegt. So a la "Gibt nix besseres zu sagen".
- Reihenfolge beim Verhalten. Ist das echt so wichtig, wer zuerst genannt wird? Ich hab eigentlich n recht gutes Verhältnis zu meinem Chef. "Immer" bedeutet glaube Note 2.

Vielen Dank!
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Mitglied seit 14.02.2005
22.950 Beiträge (ø3,26/Tag)

Hallo,


aus dem Bauchgefühl heraus, bin kein Personaler (aber Chef Na! ) eine 3 mehr nicht.


gwex



Neid ist schwerer erarbeitet als Beifall.
@ Gwex - deutscher Aphoristiker Na!
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Mitglied seit 14.02.2005
22.950 Beiträge (ø3,26/Tag)

Hallo,


aber Zeugnisse sind in dem Job sicher Schall und Rauch - solange die nicht vernichtend sind.

Eingestellt wird nach persönlichem Eindruck, der Probearbeit und einem Anruf beim Ausbilder. In weien Teilen des Landes auch blind, weil ein extremer Mangel an Arbeitskräften herrscht.

gwex



Neid ist schwerer erarbeitet als Beifall.
@ Gwex - deutscher Aphoristiker Na!
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Mitglied seit 18.08.2008
3.335 Beiträge (ø0,58/Tag)

Moin

Pfeil nach rechts pünktlich, ehrlich und zuverlässig Pfeil nach links ist "alte Schule", die "älteren"Chefs die
ich hatte bestanden auf diese Formulierung und bewerteten diese als sehr gut. Mittlerweile
wird sie von grösseren, modernen Betrieben abgeleht (meine Erfahrung) ich denke aber das
ein guter Personalchef in der Lage sein sollte, diese veraltete Formulierung positiv zu bewerten,
du kannst schließlich nichts dafür wenn dein Chef nicht ganz auf dem neusten Stand der Formulierungen ist.

Ich denke das Zeugniss ist eine 2.

LG Fontane
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Mitglied seit 18.08.2008
3.335 Beiträge (ø0,58/Tag)

Achso und das "stets" ist in diesem Fall sehr wichtig!
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Mitglied seit 23.02.2005
15.243 Beiträge (ø2,17/Tag)

Hallo,

mir fehlt das Bedauern vom Ausbilderbetrieb, daß du dich nach der Lehrzeit verändern möchtest. Und ein Hinweis, warum der Ausbilderbetrieb Dich nicht behält.

LG Laurinili
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Mitglied seit 19.11.2005
1.096 Beiträge (ø0,16/Tag)

hallo,

es fehlt m.e. die zusammenfassende leistungsbeurteilung, bzw. diese ist unvollständig formuliert.

komplett wäre das z.b.
"sie erledigte alle ihr übertragenen aufgaben stets zu unserer vollsten zufriedenheit" -> note 1
"sie erledigte alle ihr übertragenen aufgaben zu unserer vollsten zufriedenheit" -> note 2
"sie erledigte alle ihr übertragenen aufgaben zu unserer vollen zufriedenheit" -> note 3
"sie erledigte alle ihr übertragenen aufgaben zu unserer zufriedenheit" -> note 4
"sie erledigte alle ihr übertragenen aufgaben" -> note 5

was die reihenfolge von gästen, kollegen und vorgesetzten angeht - die korrekte reihenfolgen wäre m.e.
"gästen, vorgesetzten und kollegen"

ich bin kein vollzeit-personaler, sondern nur durch privates beratungsengagement und den personal-anteil meiner arbeit (ich wähle bei uns die bewerber für gespräche aus und schreibe alle zeugnisse) einigermassen im bilde. je kleiner der betrieb, umso weniger detailkenntnis ist über die offiziell nicht vorhandene "zeugnissprache" vorhanden. sprich, gehst du zu einem grossen catering-unternehmen, das eine eigene personalabteilung hat, ist das zeugnis und seine details wichtiger, als wenn du in einen kleinen betrieb gehst, in dem der chef selbst die bewerbungen checkt.

insgesamt würde ich das zeugnis als eine solide 2 bewerten, sofern alle anderen formalen aspekte (briefpapier, datum, absender, etc.) stimmen. dazu gehört auch dein name, anschrift, geburtsdatum, seit wann im betrieb etc. für eine note 1 fehlt hier und da ein "stets" oder "jederzeit". würd ich grad jemanden suchen, ich würd dich einladen, wenn die bewerbung ansonst gut aussieht (fehlerfrei, ohne eselsohren, vernunftige mappe oder sauberes PDF als email, akzeptable berufsschulnoten etc.). hab grad in die bewerbung einer köchin geschaut, die ich grade zufällig hier habe, und die auch direkt nach ausbildungsende einen job sicht, bei der gar kein zwischenzeugnis beiliegt. das wär jetzt aber kein k.o. kriterium, sprich wenn mich die bewerbung ansonsten anspricht, lade ich bei einem berufsanfänger auch ohne zwischenzeugnis ein.

wichtig ist dann dein finales zeugnis - dieses darf nicht viel schlechter ausfallen, als dein zwischenzeugnis. ach ja, und eines noch - ein bisschen bedauern, dass man "dieser qualizierten auszubildenden aus betrieblichen gründen kein anschliessendes beschäftigungsverhältnis anbieten" kann, wäre schön, muss aber nicht SO dringend sein, da man dir beruflich und privat alles gute wünscht. aber schön wärs trotzdem Na!

liebe grüsse,
tanja
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Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 12.04.2011
164 Beiträge (ø0,03/Tag)

Vielen lieben Dank an Alle!

Ich hab meinen Chef nochmal auf das fehlende Bedauern angesprochen. Er meinte, da ich aufgrund des Ausbildungsendes den Betrieb verlassen werde, "brauche" ich das nicht.
Das würde man nur bei Facharbeiterzeugnissen reinschreiben, aber nicht bei Lehrlingen, die sowieso fast alle in die große weite Welt tingeln.

Die restlichen Unterlagen sind ansonsten in Ordnung, gute Zeugnisse, gute Zwischenprüfung und im Lebenslauf stehen noch einige Extras, die ich nebenbei gemacht habe.

Dann werd ich mal anfangen mit Bewerbungen schreiben.

Kann ich in der Mail sowas schreiben?
"[...] Für ein persönliches Gespräch und einen Probearbeitstag stände ich vom .... bis zum .... zur Verfügung."
Oder wie sage ich das nett und höflich? Ich will mich ~ 500 km weit weg bewerben, dafür werde ich meinen Urlaub brauchen.


Gruß,
minnenu
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Mitglied seit 30.08.2006
4.215 Beiträge (ø0,65/Tag)

Hallo,

Termine würde ich nicht reinschreiben! Das klärt man im persönlichen Gespräch (wenn es denn dazu kommt Na! ) . Darüber hinaus würde ich lieber von "Probearbeiten" statt von einem Probearbeitstag schreiben, da es in manchen Firmen üblichen ist eine längere Probearbeitszeit zu vereinbaren.
Also so was wie

Pfeil nach rechts Gern möchte ich mich Ihnen in einem persönlichen Gespräch und im Rahmen einer Probearbeitszeit vorstellen Pfeil nach links

...kann man vielleicht anders formulieren, aber du weißt sicher was ich meine.

VG und viel Erfolg,
Jelly
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Mitglied seit 26.09.2006
31.679 Beiträge (ø4,9/Tag)

Hallöle,

irre ich mich oder müßte der Satz dann auch "..stünde ich" und nicht "stände ich" heißen? Na!

LG
Knöderl
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