Pottasche giftig?

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Mitglied seit 08.01.2012
49 Beiträge (ø0,01/Tag)

Hallo
Habe heute lebkuchen zum ausstechen gemacht. Da wurde pottasche verwendet. Habe diese versucht vor dem zugeben in etwas Wasser zu lösen. Aber die Kügelchen haben sich kaum aufgelöst. Jetzt sind auf den fertig gebackenen lebkuchen so schwarze punkte...Ist das jetzt die pottasche? Und könnte das giftig oder gesundheitsschädlich sein?
Oder ist es vielleicht der Zucker, der nicht ganz gelöst war? Denn im Rezept stand nichts von teiglagerung, man sollte ihn gleich verarbeiten..
Mache mir jetzt aber eben Gedanken, dass da was gefährlich werden könnte.
Wäre sehr sehr dankbar für Antworten!!
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Mitglied seit 10.04.2006
55.951 Beiträge (ø8,46/Tag)

Hallo,

Pottasche wird nicht mehr wie früher aus Holz Asche und in Pötten hergestellt, von daher können die schwarzen Punkte nicht davon kommen.

Pottasche ist Kaliumcarbonat (Kaliumsalze der Kohlensäure) und ein weißes, ungiftiges Pulver.
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)

Nein Pottasche ist nicht giftig, hat sogar eine E-nummer E501
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Mitglied seit 18.07.2008
9.415 Beiträge (ø1,63/Tag)

Hallo,

am besten geht es, wenn man die Pottasche in einem Mörser etwas zerstößt und dann in warmem Wasser auflöst.

LG Cathy
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)

Was ist eigentlich der Mehrwert von Pottasche als Triebmittel gegenüber Backpulver oder backsoda?
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)

Pottasche ist mw nach speziell für schwere Teige, wie zB ein Lebkuchenteig und macht ihn auch "fließfähiger" und weicher, wenn man das so nennen will. Wobei fließen schon eine Übertreibung wäre....
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Mitglied seit 10.04.2006
55.951 Beiträge (ø8,46/Tag)

Zitat von PepeElPescador am 25.11.2023 um 18:58 Uhr

„Was ist eigentlich der Mehrwert von Pottasche als Triebmittel gegenüber Backpulver oder backsoda?“




Hallo Pepe,

Mehrwert dürfte Pottasche keinen haben, sie reagiert nur anderes. Teig mit Backpulver/Soda geht in die Höhe, mit Pottasche in die Breite.

katir
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)

In kleinen Mengen kommt die Pottasche auch in unser Kletzenbrot, ein ebenfalls sehr schwerer Teig.
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Mitglied seit 05.06.2005
848 Beiträge (ø0,12/Tag)

@ steirer-bua
Könntest Du uns vielleicht Dein Rezept dafür verraten? Ich backe auch gerne Birnen- oder Kletzenbrot und bin immer auf der Suche nach einem guten funktionierenden Rezept. Na!

Viele Grüße
VONHIER
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)

Mach ich gerne, bin aber grad beschäftigt - wennst a bissl a Geduld hast ....
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)

Kletzenbrot:

1 dl handwarmes Wasser
10 dag Roggenmehl

50 dag Kletzen
50 dag Nüsse, am besten gemischt (Wal, Hasel, Mandeln)
25 dag gedarrte Zwetschken
25 da g Feigen
25 dag Zibeben
25 dag Datteln

60 dag Roggenvollkornmehl
40 dag Dinkel(vollkorn)mehl
20 dag Sauerteig
2 Pakerl Germ

1 TL Salz
1/2 TL Zimt
1/4 TL Nelkenpulver
1/4 TL Piment
wenn man mag Pfeffe
Zesten von Zitronen und Orangen
Prise Muskat
1/4 TL Kardamom

5 dl Eiweichwasser mit Honig und Rum aus dem Rumtopf

So wirds gemacht:

Sauerteig:
1. Tag: 10 dag Roggenmehl mit 1 dl handwarmen Wasser anmischen, abdecken und an einem warmen Ort stellen.
2. Tag: 5 dag Roggenmehl und 5 dl warmes Wasser dazu rühren.
3. Tag: wiederholen
4. Tag: der Sauerteig ist fertig.
Fruchtmischung:
Die Kletzen über Nacht einweichen, dann 20 min. simmern lassen, dann in Scheiben schneiden. den Rest vom Dörrobst ebenfalls schneiden, wenn man will in Rum einlegen, Nüsse hacken.
Roggen- und Dinkelmehl in einen Weitling geben, Germ und die Gewürze untermischen. In eine Kuhle den Sauerteig und das Kletzen-Einweichwasser zugeben / so lange kneten, bis der Teigling nicht mehr klebt. Zudecken und ca eine Std. gehen lassen.
Dann kommen die Früchte und die Nüsse in den Teig, wieder gut kneten. Zwei Laibe daraus formen, und im Simperl (abgedeckt) ca 30 min. gehen lassen. Rohr 180°C O-/U Hitze vorheizen. Brot jetzt mit restlichen Fruchtwasser bestreichen, in die Oberfläche, zum Verzieren, Mandeln und Walnüsse in einem schönen Muster eindrücken. Ins rRohr ein Schüsserl Wasser stellen. Stein unterhalb der Mitte des Rohres einschieben, bei 180° ca. 80 min backen.

Dann gibts auch noch eine Variante, bei der der Laib bevor er ins Rohr kommt, in nicht allzu dünn ausgezogenen Strudelteig eingeschlagen wird. Oberfläce ebenfalls mit dem Kochwasser der Früchte und darin aufgelösten Honig und Zimt einpinseln, auch mal zwischendurch während des Backens einstreichen.

hoffe mal, i hob nix übersehen
an guadn
wolfgang
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)

Ich komme da auf über drei Kilo Zutaten. Das reicht für ne Großfamilie.

Das Rezept klingt allerdings gut.
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)

Nach diesem Rezept backen wir jedes Jahr ungef, 30 Brote, allerdings nur zu je 750gr das Stück, Wird dann zu einem großen Teil, ab dem 1. Advent, an JagdgenossInnen und FreundInnen verschenkt.

Auf alle Fälle sollte früh genug damit angefangen werden, um den Broten Zeit zum Durchziehen zu lassen. Bei uns liegen sie mind eine Woche in der Speis auf Stellagen mit Dreikantleisten und werden nur mit einem Leinentuch abgedeckt.
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)

was ist ein dag?
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)

Und was ist oder sind Zibeben?
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