Deutsche Küche - Polnische Küche

zurück weiter

Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)

Zitat von DieKäserin am 05.01.2023 um 13:44 Uhr

„...Man erhält aus der Menge ca. 500g gute Tafelbouillon....“



Und was macht man damit?
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 11.03.2006
6.646 Beiträge (ø1/Tag)

Vermutlich wieder verdünnen ...
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)

Zitat von DieKäserin am 05.01.2023 um 13:44 Uhr

„So ähnlich ist es hier beschrieben.

10kg Fleisch Rind, Kalb, Schweineschinken), 4 Kalbsfüsse, 2 Hühner, mit 20l Wasser 7-8h lang kochen.

Absieben, erkalten lassen, Fett abheben, umgießen in ein anderes Gefäß, Bodensatz zurücklassen. Wieder gründlich durchkochen, einen Finger hoch in Gefäße gießen, erkalten lassen, als TAFELN herausschneiden, an einem kühlen Ort durchtrocknen lassen.

Man erhält aus der Menge ca. 500g gute Tafelbouillon.
Noch Fragen? 🙈
Die Mengenangaben natürlich in Pfund und Pott.“



Hallöchen Dorit,
die Mengen, die du aufgeführt hast, sind für mich schon ganz schön erschreckend. Alleine der Preisaufwand kann sich mit nicht's in der Küche decken.
Zumal ich wirklich nicht wüsste, was ich mit dem abgegarten Fleisch letzendlich noch anstellen sollte, denn nach 8 Stunden Gar- oder meinetwegen auch Simmerzeit ist alles, was in dem Topf ist und war, absolut ausgelaugt. Ich wüßte wirklich nicht, was man damit noch ausrichten kann.

Solche Brühen oder Fond's bereite ich heute noch aus Knochen, Karkassen, Parüren und sauberen Gemüseabfällen, inkl. Zwiebeln und Knoblauch zu, aus all sowas, was anfällt in der Küche.

LG eisbobby
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 11.03.2006
6.646 Beiträge (ø1/Tag)

Das ist dann aber keine Tafelbouillon, nach der gefragt wurde
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)

So sehe ich das auch.
Allein der finanzielle Aufwand wäre für jeden einzelnen Koch schon sehr fatal.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)

Ja, diese Tafeln, klein geschnitten, sind eben der Vorläufer des Brühwürfels. Auch schon damals hat man sich Gedanken gemacht, wie man sich schnell so eine nährende fette Brühe anrühren konnte. Als Krankenspeisung oder vor allem auch bei den Soldaten, denn die konnten ja eher nicht so nen Henkelmann voller frischer Brühe an die Front mitnehmen.
Das mit den Tafeln geht zurück bis ins 17. Jahrhundert, so alt ist die Idee schon. 30 kg Muskelfleisch für 1 kg Fleischextrakt.

1880 kam dann LEMCO in England auf die Idee, sowas als Brühwürfel zu verkaufen und Julius Maggi kam 1886 dann auf die Idee mit der flüssigen Maggi-Würze.

Convenience in der Küche ist schon wirklich alt.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)

Zitat von eisbobby am 05.01.2023 um 15:18 Uhr

„So sehe ich das auch.
Allein der finanzielle Aufwand wäre für jeden einzelnen Koch schon sehr fatal.“


Deshalb kann der geneigte Premium-Endkunde ja sowas auch z.B. beim Aromen-Papst Antoniewicz in seinem Shop erwerben: Beef Umami... das 270g Glas für 45€ ... aus 30kg Muskelfleisch pro Kilo, steht da sogar in der Beschreibung.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 12.11.2010
2.704 Beiträge (ø0,55/Tag)

Zitat von frankwaechter am 05.01.2023 um 15:23 Uhr

„30 kg Muskelfleisch für 1 kg Fleischextrakt.“


Das ist exakt die Menge, die auch Englert bei ihrem Rindfleischextrakt angibt.
Der wird verkauft für 185,- € pro kg.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 08.02.2015
1.434 Beiträge (ø0,42/Tag)

Zitat von DerJörch am 05.01.2023 um 15:32 Uhr


Das ist exakt die Menge, die auch Englert bei ihrem Rindfleischextrakt angibt.
Der wird verkauft für 185,- € pro kg.“


Also 49,95€ für 270g ... damit ist das Glas beim Antoniewicz mit nur 45€ schon fast ein Schnäppchen 😉.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)

Zitat von frankwaechter am 05.01.2023 um 15:28 Uhr


Deshalb kann der geneigte Premium-Endkunde ja sowas auch z.B. beim Aromen-Papst Antoniewicz in seinem Shop erwerben: Beef Umami ... das 270g Glas für 45€ ... aus 30kg Muskelfleisch pro Kilo, steht da sogar in der Beschreibung.“



Na prima @Frankwaechter,
für dem der es finanziell spucken kann, ist es sicher okay, aber keineswegs für den Gro aus den heimischen Küchen. Denn dort bekommt man diesen Aufwand schon garnicht gedeckelt.
Warum sollte man auch .

LG eisbobby
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)

>> Warum sollte man auch . <<

Wegen des Geschmacks?
Zitieren & Antworten

Gelöschter Benutzer

Mitglied seit 07.10.2021
73 Beiträge (ø0,08/Tag)

Und wieviel Brühe bekommt man daraus?
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)

Zitat von frankwaechter am 05.01.2023 um 15:23 Uhr

„Ja, diese Tafeln, klein geschnitten, sind eben der Vorläufer des Brühwürfels. Auch schon damals hat man sich Gedanken gemacht, wie man sich schnell so eine nährende fette Brühe anrühren konnte. Als Krankenspeisung oder vor allem auch bei den Soldaten, denn die konnten ja eher nicht so nen Henkelmann voller frischer Brühe an die Front mitnehmen.
Das mit den Tafeln geht zurück bis ins 17. Jahrhundert, so alt ist die Idee schon. 30 kg Muskelfleisch für 1 kg Fleischextrakt.

1880 kam dann LEMCO in England auf die Idee, sowas als Brühwürfel zu verkaufen und Julius Maggi kam 1886 dann auf die Idee mit der flüssigen Maggi-Würze.

Convenience in der Küche ist schon wirklich alt.“



@Frank, die Brühe wurde entfettet.

Mich würde natürlich auch interessieren wie viel (schmackhafte) Brühe am Ende aus diesen 500g Tafelbouillon wieder entstehen kann.

Und die Frage bleibt in der Tat, was geschieht mit dem ausgekochten Fleisch?

Zu beidem fand ich in dem Buch bislang keine Antwort.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 12.09.2016
7.577 Beiträge (ø2,69/Tag)

Wieviel Liter tatsächlich daraus werden würden - keine Ahnung, Es langt jedenfalls ein Teelöfferl oder auch weniger, um eine Soße ordentlich aufzupeppen.

.... und aus den Resten durfte sich das Personal was basteln.
Zitieren & Antworten

Mitglied seit 19.04.2013
15.233 Beiträge (ø3,75/Tag)

[QUOTE="m14963532"]...Es langt jedenfalls ein Teelöfferl oder auch weniger, um eine Soße ordentlich aufzupeppen....[/QUOTE]
Welche Soße soll man denn damit aufpeppen?
Sprich, wie wurde die Soße hergestellt?

Nichts für ungut. Ich bin nur neugierig.
Zitieren & Antworten
zurück weiter