Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
ich bin gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte und seit über 1 Jahr arbeitslos. Hatte am Montag ein Vorstellungsgespräch bei einer kleinen Versicherung mit 2 Mitarbeitern (von denen aber eine aufgrund Schwangerschaft weggeht) und der Mann und seine Frau arbeiten dort. Also ein sehr kleiner Betrieb. Ich würde als Bürokraft dort anfangen und insgesamt 16 Stunden arbeiten (2 Tage von 8-12 und 4 Tage von 15-17 Uhr). Heißt ich müsste an zwei Tagen zweimal hin- und herfahren, da ich 3 Stunden Pause hätte. Je Strecke sind es 20 km. Würde 800 € brutto verdienen. Aufgaben sind u.a. Telefondienst, Fragen von Mandanten beantworten, Korrespondenz mit den anderen Agenturen etc. Ich hab kein Plan von Versicherungen und würde auch nur 4 Tage ein Onlineseminar bekommen, wo man Begriffe erklärt bekommt. Würdet ihr das Jobangebot annehmen oder nicht? Man liest von Versicherungen ja auch nicht immer das beste. Ich bin ein ruhiger Mensch und weiß gar nicht ob das zu mir passen würde. Oder würdet ihr lieber im Einzelhandel oder so anfangen? |
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Mitglied seit 15.05.2014
87 Beiträge (ø0,02/Tag)
Hi,
also mir persönlich würde die unterbrochene Arbeitszeit nicht gefallen. Andererseits wird der Wiedereinstieg in die Arbeit nicht leichter, je länger man arbeitslos ist. Daher würde ich den Job erstmal annehmen und ausprobieren, wie es dir gefällt. Der Stundenlohn ist in Ordnung, es sei denn du wohnst in einer sehr teuren Gegend. Aber gerade als totaler Quereinsteiger finde ich das schon sehr ok. Wenn du merkst das es nicht passt, kannst du ja nach etwas anderem Ausschau halten nebenbei. :) Liebe Grüße, Jax |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø3/Tag)
Bonjour,
die Bedingungen lesen sich absolut nicht gut. Genauer gesagt nach Ausbeutung. Die Frage ist, was Du da wirklich tun sollst... schau Dir den Laden doch einfach mal 2 Tage an...nicht, dass Du in der Akquise endest bzw. beginnst... Ich würde vermutlich den Einzelhandel nehmen... Viel Erfolg Ornellaia |
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Mitglied seit 26.12.2015
3.322 Beiträge (ø1,08/Tag)
Bei Versicherungen kann es schon mal turbulent zugehen, man hat nicht nur mit den "Jägern" im Außendienst zu tun, auch Kundenanfragen können stressen. Auf jeden Fall würde ich - wenn möglich - das Onlineseminar mehrmals durcharbeiten, um zumindest in Theorie fit zu sein.
Churry |
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Mitglied seit 10.09.2010
6.137 Beiträge (ø1,23/Tag)
Hi,
mir wäre das zuviel Fahrerei für zuwenig Geld. Wie würdest Du die denn fahren? Mit Auto (teuer!) oder Öffis (dauert lange und von der "Pause" bleibt nichts!)? Fee |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von blackTemptation am 07.07.2021 um 12:36 Uhr
„Hi,
Ich finde die Unterbrechung auch blöd und auch, dass man an 2 Tagen zweimal fahren müsste. Ist es denn unfair den gegenüber wenn ich da nur ein paar Monate bliebe und dann einen anderen Job mit mehr Stunden anfange? Mir wäre das als Arbeitgeber irgendwie zu riskant. |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von Ornellaia am 07.07.2021 um 13:02 Uhr
„Bonjour,
Meinst du quasi Ausnutzung? Es gibt wie gesagt nur 2 Mitarbeiter, von denen aber eine geht. Die andere ist für Backoffice verantwortlich. Er meinte auf jeden Fall, dass es kein Vertrieb ist. Ich habe das Gefühl, dass sich da sonst keiner beworben hat. Und was ich auch blöd finde ist, dass man einen offen Raum hat und wenn man 6 Treppen nach oben geht, sitzt da die Frau und daneben der Mann. Und der Mann hat eine Scheibe drin sodass er direkt auf die Mitarbeiter unten gucken kann. |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von Churry am 07.07.2021 um 13:24 Uhr
„Bei Versicherungen kann es schon mal turbulent zugehen, man hat nicht nur mit den "Jägern" im Außendienst zu tun, auch Kundenanfragen können stressen. Auf jeden Fall würde ich - wenn möglich - das Onlineseminar mehrmals durcharbeiten, um zumindest in Theorie fit zu sein.
Ich kann mir auch nicht vorstellen wie das funktionieren soll wenn man kein Plan von Versicherungen hat. Da wäre ich ja eigentlich keine Hilfe wenn ich jedes mal nachfragen müsste |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von Fee44 am 07.07.2021 um 16:22 Uhr
„Hi,
Das stimmt. Ich würde mit dem Auto fahren...Öffis gibt es da gar nicht. Eine Fahrt dauert so 20 Minuten. Also du würdest es nicht machen? Ist es Ausbeutung bzw. billige Arbeitskraft? |
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Mitglied seit 15.05.2014
87 Beiträge (ø0,02/Tag)
Hi,
bei einem Stundenlohn von 12,50€ für eine ungelernte Kraft von "Ausbeutung" zu reden finde ich absurd. Das ist von Ausbeutung weit entfernt. Bedenkt man das wir einen Mindestlohn in DE von 9,60€ haben und das viele Menschen nicht mehr als das bekommen, dann kann man bei 12,50€ nicht heulen. Ein offenes Büro kann Vorteile haben, zum Beispiel den kurzen Weg zum Chef bei Fragen, die man gerade als Anfänger ja nun mal oft hat. Da ist es doch cool, wenn der (hoffentlich nette) Chef nicht weit weg ist und man alles fix klären kann. Und wenn du nach 2-3 Monaten merkst, dass dir der Job nicht gefällt dann ist das nicht unfair. Genau dafür gibt es doch die Probezeit, damit beide Seiten probieren können, ob es passt. mach dir da mal keine Gedanken und lass dir vor allem kein schlechtes Gewissen einreden. :) Ob du den Job nehmen möchtest trotz der vielen Fahrerei, das musst du selbst entscheiden. Wie gesagt, ich sehe es so das Arbeit immer besser ist als keine Arbeit und um nach einem Jahr wieder den Fuß in die Tür zu kriegen, muss man eben auch mal Kompromisse eingehen. Aber das ist nur meine Meinung und mein Weg, dass muss für dich nicht das richtige sein. :) Liebe Grüße, Jax |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø3/Tag)
Du bist ja als arbeitssuchender Mensch verpflichtet jeden zumutbaren Job anzunehmen.
Mach einfach dort 2 Probetage...dann siehst wie der Hase läuft... Auch wenn ich vermute, dass es sich um einen wirklich miesen/grenzwertig seriösen und ausbeuterischen Job handelt... mach solche Schnuppertage.. 1. Wenn Du es nicht machst, denkst Du vielleicht, das Du einen Chance verpasst hast. Dies ist durchaus belastend 2. Aktivität ist gut für die Seele 3. Wenn der Laden so übel ist wie ich vermute, hast Du was für die Annalen zum Lachen... LG Ornellaia P.S.: Mit Deiner Ausbildung mußt Du Dich nicht verstecken. Leg Dir ein bisserl mehr Selbstbewusstsein zu... |
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Mitglied seit 05.11.2011
2.732 Beiträge (ø0,6/Tag)
Rechtlich ist das ein heißes Eisen wenn du nach 2 Wochen ohne IHK-Registrierung Kundenfragen beantworten sollst. Zumindest fachbezogene.
Ein offenes Büro, gerade in der Branche, ist nicht verkehrt wenn die Chemie stimmt. Fachlich ist das Thema auch nicht so wahnsinnig schwierig, als gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte solltest du das mit der Zeit hinbekommen. Insofern: Ich würde Probe arbeiten. Und dann weiter schauen. |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø3/Tag)
Den Stundenlohn berechnet man nicht indem man die Rechnung 800: 64 aufstellt...
Ach so...da es sich um einem Kleinbetrieb handelt, braucht sich ein Arbeitgeber um Probezeiten und was nach einer Probezeit ist keinen Kopf machen... |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø3/Tag)
Den Stundenlohn berechnet man nicht indem man die Rechnung 800: 64 aufstellt...
Ach so...da es sich um einem Kleinbetrieb handelt, braucht sich ein Arbeitgeber um Probezeiten und was nach einer Probezeit ist keinen Kopf machen... |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von blackTemptation am 07.07.2021 um 20:17 Uhr
„Hi,
Naja es wären ca. 11, 50€ pro Stunde. Weiß halt nicht ob man das hinbekommen würde so ganz ohne wissen. |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von Ornellaia am 07.07.2021 um 20:33 Uhr
„Den Stundenlohn berechnet man nicht indem man die Rechnung 800: 64 aufstellt...
Was meinst du, dass er sich um Probezeit keinen Kopf machen muss? |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von Ornellaia am 07.07.2021 um 20:27 Uhr
„Du bist ja als arbeitssuchender Mensch verpflichtet jeden zumutbaren Job anzunehmen.
Warum meinst du ist es ein ausbeutender Job? Zu wenig Gehalt? |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.405 Beiträge (ø0,19/Tag)
....bei einem Stundenlohn von 12,50 € für eine ungelernte Kraft.....
Moment mal. Erstens komme ich nur auf einen Stundenlohn von 11,11 €, da ein Monat für Beschäftigte nicht 4 Wochen hat. Jeder Monat hat 22 bis 23 Arbeitstage. Zweitens ist sie keine ungelernte Kraft. Sie ist Rechtsanwaltsfachangestellte und jeder Arbeitsgeber würde sich die Finger lecken, wenn er so eine Kraft mit dieser Vorerfahrung und Wissen als Bürokraft bekommen würde. Sag mal zu einer tatsächlich ungelernten Kraft, sie soll eine Mahnung an Kunde XXX rausschicken mit Wahrung sämtlicher Fristen und korrektem Wortlaut und sag das mal zu unserer TE. Also. Als Bürokraft ist sie überqualifiziert und hat sich nicht mit 11,11 € abspeisen zu lassen. Ich hätte mich durchaus getraut, einem unverschämten Arbeitgeber den Vogel zu zeigen und ihn zu fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat. Was soll das, eine Scheibe im Boden zu haben um Mitarbeiter zu kontrollieren. Geht garnicht. Ob du lieber im Einzelhandel anfangen solltest? Warum denn? Höchstens du hast die Schnauze von deinem gelernten Beruf so voll, dass du dich lieber an die Kasse vom Aldi setzen würdest. Du bist Rechtsanwaltsfachangestellte mit einem enormen Wissen und kannst in jedem Büro anfangen. Handel, Industrie, Steuerberater. Oder statt bei einem Rechtsanwalt in der Rechtsabteilung eines Industriebetriebes. Stell dein Licht nicht so unter den Scheffel. Gib eine Anzeige in irgendeinem Wochenblatt auf mit Text ungefähr: Rechtsanwaltsfachangestelle sucht andere Herausforderung in Handel oder Industrie, nicht bei Rechtsanwalt, und schau mal, was dann kommt. |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø3/Tag)
In Kleinbetrieben gibt es keinen normalen Kündigungsschutz.
Meine Zweifel gelten dem Tätigkeitsfeld... was Du da wirklich machen sollst...dies findest Du nur raus, wenn Du Dir den Laden anschaust... |
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Mitglied seit 10.09.2012
2.167 Beiträge (ø0,51/Tag)
Moin,
Als Bürokraft ist sie überqualifiziert und hat sich nicht mit 11,11 € abspeisen zu lassen. Ich hätte mich durchaus getraut, einem unverschämten Arbeitgeber den Vogel zu zeigen und ihn zu fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat. Was soll das, eine Scheibe im Boden zu haben um Mitarbeiter zu kontrollieren. Geht garnicht. wenn sie als Rechtsanwältin diesen Job machen würde, dann wäre sie überqualifiziert. Nicht jedoch als Rechtsanwaltsfachangestellte, deren Bruttogehalt liegt im Bundesdurchschnitt bei 1900 €. Das macht ~11 € pro Stunde bei einer 40 Stunden Woche. Für so einen kleinen Laden ist das durchaus fair bezahlt. |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von flavius1 am 07.07.2021 um 21:27 Uhr
„Moin,
Wahrscheinlich hat er die Scheibe dadrin damit es heller ist im Raum. Aber ist halt schon irgendwie blöd. Was würdest du machen? Ist es denn trotzdem nicht zu wenig an Gehalt? |
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Mitglied seit 10.09.2012
2.167 Beiträge (ø0,51/Tag)
Moin,
ich würde sie Stelle annehmen und mich dann, aus einem bestehendem Arbeitsverhältnis, weg bewerben. Grund dafür (für den neuen Arbeitgeber) kann z.B. die derzeitig sehr geringe Stundenzahl sein. |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.405 Beiträge (ø0,19/Tag)
Flavius, es bringt doch nichts, den durchschnittlichen Mindestwert als Berechnungsbeispiel zu nehmen. Der Mittelwert für das monatliche Gehalt einer Rechtsanwaltfachangestellt liegt um die € 2.300,- und das ergibt einen Stundensatz von knapp € 14,-. Außerdem liegt der Stundenlohn bei Teilzeit immer etwas höher als bei einer 40-Std.-Woche.
Das einzige Problem ist, dass es für Rechtsanwaltsangestellte keinen Tarifvertrag gibt. |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Vorher hab ich bei Anwälten bei einer 40 Stundenwoche 1800 € Brutto bekommen.
Würdet ihr es auch bzgl. dem Fahrtweg machen? Also evtl. 2 mal fahren an zwei Tagen? |
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Mitglied seit 10.09.2012
2.167 Beiträge (ø0,51/Tag)
Moin,
laut dieser Quelle liegt das durchschnittliche (Mittelwert) Gehalt über das gesamte Bundesgebiet bei 1909 €. Wenn man sich fachfremd aus längerer Arbeitslosigkeit in Kleinstunternehmen bewirbt, dann kann man keine Gehälter erwarten, die in Konzernen bezahlt werden. |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von flavius1 am 07.07.2021 um 22:11 Uhr
„Moin,
Also meinst du sind 800€ in Ordnung? Möchte mich ja auch nicht als billige Arbeitskraft verkaufen. |
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Mitglied seit 10.09.2012
2.167 Beiträge (ø0,51/Tag)
Moin,
ja, nutze das als Sprungbrett oder verhandele ggf. nach. Möchtest du nur so wenige Stunden arbeiten oder ist eine Vollzeitstelle dein Ziel? |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.405 Beiträge (ø0,19/Tag)
Flavius, das ist mir eine etwas unsicher Quelle.Ein Verlag Rechtsjournalismus, der sich durch Werbung finanziert. Da kann ich ja gleich den nächsten Rechtsanwalt fragen, was er meint. Sein Interesse wäre jedenfalls ein niedriger Betrag.
Da würde ich dann doch einer seriösen Statistik mehr vertrauen. Hier die Zahlen de Arbeitsagentur, die liegen schon deutlich darüber. Der Median liegt bei 2.550,-. https://con.arbeitsagentur.de/prod/entgeltatlas/beruf/7950 |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von flavius1 am 07.07.2021 um 22:27 Uhr
„Moin,
Könnte ich auch Freitag nochmal "verhandeln"? Also sagen, dass ich doch lieber 900€ möchte? Also 40 Stunden möchte ich nicht mehr arbeiten. So 25-30 Stunden würden auch reichen. Aber das werde ich da nicht bekommen. Ich frag mich auch wie das ist wenn ich oder die andere Mitarbeiterin Urlaub etc. hat? Vertreten wir uns dann gegenseitig? Dann würde man ja viel mehr Stunden machen und das beim gleichen Gehalt? |
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Mitglied seit 10.09.2012
2.167 Beiträge (ø0,51/Tag)
Moin,
das ist der Median, nicht der Durchschnitt. Das inkludiert auch gut bezahlte Altverträge in der Industrie bzw. Arbeitnehmer in Großstädten mit entsprechenden Gehältern. Natürlich kann man den nächsten Rechtsanwalt fragen, der bezahlt das regionale Gehalt. 20 Minuten Fahrt sind zur Mittagszeit in unseren Metropolen manchmal auch nur 5 Kilometer. |
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Mitglied seit 12.11.2011
17.396 Beiträge (ø3,8/Tag)
Kristin, du hast so viele Zweifel. Das zeigt mir, dass du dir ganz und gar nicht sicher bist. Schreib sofort weitere Bewerbungen und schau dir den Laden ein paar Tage von innen an. Wenn du das Gefühl hast, dass du dich dort wohlfühlst, kannst du ja da bleiben, aber unter diesen Bedingungen würde ich zusehen, dass ich da wieder wegkomme.
Statt höherer Bezahlung kannst du ja aushandeln, dass du Tankgutscheine bekommst - für die zusätzliche Fahrstrecke. Diese Arbeitszeiten sind doch echt der Hammer! Der Vorteil ist höchstens, dass du dich in der Mittagspause bei zwei weiteren Unternehmen vorstellen kannst. LG, ashala |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von ashala am 08.07.2021 um 00:12 Uhr
„Kristin, du hast so viele Zweifel. Das zeigt mir, dass du dir ganz und gar nicht sicher bist. Schreib sofort weitere Bewerbungen und schau dir den Laden ein paar Tage von innen an. Wenn du das Gefühl hast, dass du dich dort wohlfühlst, kannst du ja da bleiben, aber unter diesen Bedingungen würde ich zusehen, dass ich da wieder wegkomme.
Ganz genau. Ich bin mir absolut nicht sicher und weiß überhaupt nicht was zu mir passt. Ich bin ein sehr ruhiger Mensch und mag eigentlich nicht so gerne telefonieren. Ich habe ja nur morgen 3 Stunden Probearbeiten. Was für Bedingungen meinst du genau? Die Arbeitszeiten sind echt blöd. Lieber würde ich nur vormittags arbeiten und dann Feierabend haben. So hast du an zwei Tagen ein bisschen Pause und musst dann wieder hinfahren. |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.405 Beiträge (ø0,19/Tag)
Scahu mal, das habe ich gefunden:
Arbeitet ein Mitarbeiter in Teilzeit, sind Überstunden im Normalfall unzulässig. Ein gültiger Tarifvertrag kann jedoch auch für Teilzeitbeschäftigte eine Regelung zu Überstunden beinhalten. Außerdem können die zusätzlichen Stunden auch in Teilzeit in einer Ausnahmesituation erlaubt sein, wenn der Chef den zusätzlichen Arbeitsaufwand vorher nicht einschätzen konnte. Heißt, dein Arbeitgeber kann dir zwar Überstunden vorschreiben, aber nur wenn der Grund nicht vorhersehbar war, wie z.B. Krankheit einer Kollegin. Schwangerschaft, Urlaub, Reha oder Arbeitsende durch Kündigung einer Kollegin sind vorhersehbar, da kann er rechtzeitig mit Zeitarbeitspersonal ausgleichen. Fragen, ob du das übernehmen willst, kann er jedoch. Und selbstverständlich muss jede einzelne Überstunde mit Geld oder Freizeit ausgeglichen werden. Und bei einer wöchentlich Arbeitszeit von 16 Stunden dürfte die Zumutung bei 3 oder 4 Std. zusätzlich liegen, keinesfalls musst du dann einen Vollzeitjob erledigen. Unterschreib bitte nie in einem Vertrag, dass mit deinem Gehalt auch nur eine einzige Überstunde ausgeglichen ist. Sowas können Arbeitnehmer machen, die außertariflich bezahlt werden, aber nicht du mit einem Stundenlohn nahe des Mindestlohns. ....Könnte ich auch Freitag nochmal "verhandeln"? Also sagen, dass ich doch lieber 900€ möchte?..... Hat dir dein Arbeitgeber denn angeboten, ob du lieber 800 oder 900 € willst? Nein, also sei nicht so unterwürfig. Du zählst am Freitag die Nachteile dieses Jobs auf: Lange Fahrzeiten für wenig Arbeitsstunden, eine unnütz lange Mittagspause, die nur Fahrtkosten verursacht aber zu sonst nix zu gebrauchen ist und die Tatsache, dass du eigentlich länger arbeiten willst (25 - 30 statt 16 Stunden). Und dann schlägst du ihm 1.000 € vor. Nun könnt ihr euch in der Mitte treffen. Deine Arbeitskraft ist momentan eine Ware, um die du möglichst gut verhandeln solltest. Kannst du dir so einen Teilzeitjob überhaupt leisten? Bist du finanziell so gut gestellt, dass du mit der zu erwartenden Kleinstrente als Rentner überhaupt über die Runden kommst, z.B. durch einen Ehepartner, der seine Rente mit einbringt oder durch Wohneigentum? |
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Mitglied seit 15.02.2002
2.228 Beiträge (ø0,27/Tag)
Hallo,
stören würde mich auch die lange Pause. Allerdings bin ich (Kauffrau im Gesundheitswesen) zu einem Finanzberater gewechselt - ohne Ahnung von Fonds, Aktien etc. zu haben. Ich wollte nur einige Monate zu bleiben, bis sich etwas besseres findet und nun bin ich schon über 15 Jahre hier. Man kann sich einarbeiten, wenn man die Chance dazu bekommt. Viel Glück |
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,73/Tag)
Moin,
ich hab gerade mal Versicherungsbüros und deren Öffnungszeiten gecheckt - es scheint nicht ungewöhnlich zu sein, diese Arbeitszeiten von 9:00 - 12:00 Uhr und dann wieder an zwei oder drei Nachmittagen von 15:00 - 17:00 Uhr. Hatte ich gar nicht mit gerechnet (und finde ich auch voll doof, wenn ich ehrlich bin). Ich bin mir übrigens nicht ganz sicher, ob diese Zeit als "Pause" gerechnet wird, sondern ob es sich nicht um ein Schichtdienst-Modell handelt, da sieht das mit den Pausen nämlich etwas anders aus... Aber egal, soweit sind wir ja noch nicht. Du hast ja, liebe TE, nach Erfahrungswerten gefragt, daher hier meine Meinung: Lass es. Ja, ich kann den Punkt verstehen "Schlechte Arbeit ist besser als gar keine Arbeit" und dass es immer besser ist, sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus irgendwo anders zu bewerben, aber Du hast doch jetzt schon Bauchschmerzen damit. Du sagst, Du telefonierst nicht gern und bist eher so der ruhige Typ, der wahrscheinlich auch wunderbar in aller Ruhe Schriftstücke abarbeiten kann, aber nicht unbedingt in einer Art Kontrolletti-Großraumbüro ständig ans Telefon gehen muss und Versicherungen verkaufen, während der Chef und seine Frau von sechs Stufen über Dir auf Dich runtersehen. Mich würde das irre machen. Außerdem - aber das ist wirklich nur meine persönliche Erfahrung - würde ich niemals, niemals wieder in einem Büro arbeiten, das von einem Paar geleitet wird. Man bekommt unweigerlich privaten Scheiß mit, den man definitiv nicht mitbekommen möchte, und man muss immer Partei ergreifen. Ätzend. Dabei möchte man einfach nur einen guten Job machen und Gehalt dafür bekommen und fertig. Familienanschluss Nein Danke. Ich würde am Tag des Probearbeitens mir eine absolut deklarierte und wirklich auch aussagefähige Job-Description geben lassen. Was musst Du tun, worauf musst Du Dein Augenmerk lenken, was wird von Dir erwartet und was nicht? Musst Du etwas verkaufen, oder musst Du "nur" Schadensfälle aufnehmen? Und mach Dich nicht so klein! Man möchte Dich ja am liebsten an die Hand nehmen und mit Dir da hingehen. Du hast eine abgeschlossene Berufsausbildung und bist seit mehr als einem Jahr arbeitslos. Ja. Passiert den Besten. Und allen anderen auch manchmal. Kein Grund, sich unter den Scheffel zu stellen. Und man muss nicht jeden Scheiß machen, wenn man jetzt schon weiß, dass es zu nichts führt. Manchmal - aber das flüstere ich jetzt mal ganz leise - reicht es auch, sich bei einem Job richtig richtig doof anzustellen, so dass die einen nicht mehr wollen... Ich habe den Eindruck, dass dieses Verkäuferische Dir nicht liegt - und das tun Versicherungsagenturen nun einmal. Bei denen wächst das Geld ja nicht am Baum, sondern sie bekommen es von angeblich unterversicherten Menschen, die jetzt noch dringend eine Sterbeversicherung brauchen... Lieben Gruß und viel Erfolg! TanteAnnette |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von TanteAnnette am 08.07.2021 um 10:05 Uhr
„Moin,
Vielen Dank für deine Antwort :) Ja, ich mache mir immer zu viele Gedanken und wahrscheinlich hätte ich vor jedem Job Bauchschmerzen. Aber ich weiß auch nicht wie es funktionieren soll, dass eine Quereinsteigerin ohne Wissen eine ausgebildete Kraft ersetzen soll. Selbst wenn ich diese 4 Tage Seminar machen würde, hätte ich nie dieses Hintergrundwissen wie jemand der diese Ausbildung gemacht hat. Und dann gibt es nur noch eine Mitarbeiterin, die aber im Backoffice arbeitet. Wahrscheinlich hat sich da sonst keiner beworben und würden mich nur nehmen, damit die jemanden hätten. Eine billige Arbeitskraft. Ich finde es auch ätzend, dass die von da oben runtergucken können und alles mithören können. Ich hasse es wenn mir andere beim telefonieren zuhören können und dann noch die Chefs....ne danke. Also wenn ich was verkaufen müsste würde ich es auf gar keinen Fall machen. Er meinte nur, dass es kein Vertrieb wäre. Hast du schon mal bei einen Paar gearbeitet? Bekommt man da wirklich private Sachen mit? Irgendwie finde ich das auch blöd. |
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,73/Tag)
Hm,
also ich gehe ja normalerweise immer davon aus, dass sich Arbeitgeber den bestmöglichen Kandidaten aussuchen. Und das auch einschätzen können, dass Du da gut in die Agentur passt, sie Dich mögen und denken, dass sie Dir alles beibringen können. Natürlich musst Du nicht alles von Anfang an wissen - das wissen die ja schließlich auch, dass Du keine Vorkenntnisse im Bereich Versicherungen hast. Aber anscheinend haben sie Vertrauen in Dich, dass Du Dir das schnell aneignen kannst. Klingt erst einmal gut. Ob sich sonst niemand beworben hat, weiß man ja nicht. Oder sie brauchen halt wirklich nur nen Blöden, der halt da ist und die Drecksarbeit macht. Weiß man auch nicht. Kann man aber rauskriegen. Ich würde vorschlagen: Verlass Dich morgen (das Probearbeiten ist Morgen, oder?) auf Dein Bauchgefühl. Und zieh von dem Hochgefühl des "Ach, das wird schon, ist ja eigentlich gar nicht so schlimm, ich kriege das schon irgendwie hin" ungefähr 30% ab, dann weißt Du, wo Du stehst. Ja, ich hab schon in einer sehr kleinen Werbeagentur gearbeitet, wo die beiden Chefs liiert waren. Zum Kotzen. Aber gibt bestimmt auch gute Chef-Paare, ist halt nur mein Empfinden gewesen. Ist aber auch schon Jahrzehnte her. Ich kann beobachtet auch nicht telefonieren - noch nicht einmal zuhause. Ich hasse es. Erstens muss ich mich immer bewegen beim Telefonieren, also latsche wie blöd durch die Wohnung oder die Agentur, zweitens kann ich es nicht ausstehen, wenn auch nur der Verdacht entsteht, man könnte mir zuhören. Das ist (auch nur meine Meinung) nichts, was man erlernen kann. Es wird einem immer unangenehm bleiben und man wird nie so produktiv werden, als wenn man in seinem stillen Kellerchen alleine arbeiten kann. Sieh es Dir einfach mal an - morgen wird ja noch nichts entschieden. Mach Deinen Probearbeitstag, nimm die Unterlagen, die sie bestimmt zum Unterzeichnen in die Hand drücken, einfach mit nach Hause von wegen "es war super nett, aber ich würde da gerne eine Nacht drüber schlafen und mich mit ... besprechen" und schlaf wirklich drüber und rede mit jemandem über Deine Erfahrungen. Lieben Gruß TanteAnnette |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von TanteAnnette am 08.07.2021 um 10:53 Uhr
„
Wie kann man denn rausfinden ob die einen blöden suchen? Ja genau morgen ist mein Probearbeiten. Ich mag telefonieren ja eh nicht gerne aber dann noch beobachtet zu werden und das mir jemand zuhören kann ist noch blöder. Ich werde mich definitiv nicht gleich morgen entscheiden. Meine Eltern meinen natürlich, dass ich es machen soll, damit ich halt erstmal aus der Arbeitslosigkeit raus bin. |
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Mitglied seit 07.07.2008
17.362 Beiträge (ø3/Tag)
Schau es Dir an und nimm es gelassen... bei 4 Tagen Online Seminar ist die Erwartungshaltung nicht sonderlich hoch...
Einer der richtig blöden Jobs wäre, wenn Du Termine machen sollst...also Karteien rauf und runter telefonieren, dass XY von Versicherung "überflüssig" über die aktuellen Verträge zwecks Optimierung vorbeischauen will... Zum sog. Seminar... im Falle eines Falles... achte darauf, dass es bezahlte Arbeitszeit ist und noch wichtiger... nicht, dass es versteckte Kosten für Dich gibt.. |
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Mitglied seit 21.04.2005
6.337 Beiträge (ø0,91/Tag)
Hallo,
wenn du arbeitslos bist und Geld vom Arbeitsamt bekommst, ist auch wichtig, dass du das Probearbeiten mit der Arbeitsagentur absprichst! Ich hab zwar das meiste hier gelesen, weiß aber nicht genau, ob das irgendwo erwähnt ist. Und ansonsten: Man kann viel, wenn man will! Lernen, Neues machen, sich einarbeiten, was auch immer. Also geh positiv ran, versuch die Arbeit, schau dir den Laden und die Leute an, lass dich anschauen. Ganz wichtig finde ich aber auch den Punkt: Kosten darf dich da gar nichts etwas - Fahrtkosten hin und her ausgenommen! Trau dich, viel Glück! Vielleicht ist es prima, vielleicht ist es blöd. Findest du nur raus, wenn du hin gehst! Liebe Grüße Doris - hat ein Ingenieurs-Diplom, arbeitet als Personalsachbearbeiterin und Sekretärin in einer Spedition. Geht alles! |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von daffodil am 08.07.2021 um 11:27 Uhr
„Hallo,
Nein, ich bekomme kein Geld mehr vom Arbeitsamt. Was wäre denn wenn ich das nicht angebe? Ich werde mir morgen erfragen was meine konkreten Aufgaben wären. Wenn es mit Versicherungen verkaufen etc. geht werde ich es ganz sicher nicht machen. |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von Ornellaia am 08.07.2021 um 11:23 Uhr
„Schau es Dir an und nimm es gelassen... bei 4 Tagen Online Seminar ist die Erwartungshaltung nicht sonderlich hoch...Einer der richtig blöden Jobs wäre, wenn Du Termine machen sollst...also Karteien rauf und runter telefonieren, dass XY von Versicherung "überflüssig" über die aktuellen Verträge zwecks Optimierung vorbeischauen will...
Was meinst du damit, dass die Erwartungshaltung nicht so hoch ist? Das mit Versicherungen verkaufen oder Leute anrufen und Termine ausmachen würde ich nicht machen. Dann können die sich jemand anderes suchen. Werde mir das morgen alles konkret nachfragen. |
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Mitglied seit 21.04.2005
6.337 Beiträge (ø0,91/Tag)
Weiß ich nicht, was dann wäre, wenn du das nicht angibst beim Arbeitsamt. Aber die zicken gern mal rum, wenn man sich nicht korrekt verhält. Und man muss solche Probearbeiten halt angeben. Hat bestimmt auch was mit Versicherung zu tun.
Und du wirst - gerade am Anfang - garantiert nicht die Arbeit einer gelernten Versicherungskauffrau machen müssen, das kannst du ja gar nicht. Und wenn du später was machen sollst, was dir total gegen den Strich, die Moral oder was auch immer geht, dann kannst du kündigen! In einem Job ist man doch nicht gefesselt, einmal und nie wieder. Du kannst da auch arbeiten, solange du nichts Besseres findest und dich zwischendurch weiter umschauen, ob es was gibt, was du ursprünglich gelernt hast. So wollte ich das eigentlich machen und bin vor knapp 20 Jahren hier hängen geblieben. Und ich liebe den Job hier, auch wenn er mit Architektur und Stahlbau so gar nichts zu tun hat! Gruß Doris |
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Nunja, wir haben alle gut reden - wir sind alle älter, haben die eine oder andere Ausbildung und das eine oder andere Studium hinter uns und stecken nun (hoffentlich) in Jobs, von denen wir nie gedacht hätten, dass wir so etwas jemals machen würden, aber sind irgendwie glücklich damit. Oder vielleicht stecken wir auch in Jobs, die wir schon immer machen wollten und sind auch glücklich damit.
Wenn mich mein Bauchgefühl nicht trügt, sind wir aber auch alle locker um die 30+ Jahre älter als die TE. Wenn sie kein Arbeitslosengeld mehr erhält, heißt das doch im Umkehrschluss, dass ALG II wegfällt, weil sie noch bei den Eltern wohnt. Und klar, als Mama einer Tochter bin ich auch eher der "Geh mal arbeiten, damit Du mal merkst, wo das Geld herkommt" Typ. Macht sie trotzdem nicht Ja, man muss auch mal Scheiß-Arbeiten machen. Das erdet einen so schön und macht demütig. Und ja, man weiß nie, wie sich etwas entwickelt. Vielleicht stellen sich die beiden Besitzer der Agentur Morgen als netteste, tollste Chefs heraus, wer weiß es schon. Wie gesagt, Du vergibst Dir nichts, wenn Du da Morgen hingehst und Dir alles genau ansiehst. Bisher wollen die Dich haben... Dass Du da zur Probe gearbeitet hast, musst Du dem Jobcenter so oder so melden (ja, wegen der Versicherung und dem Nachweis der Bemühungen). Ich würde mich aber wirklich freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst, wie das Morgen so gelaufen ist. Ansonsten ruf ich da mal an |
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Mitglied seit 09.02.2021
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Zitat von TanteAnnette am 08.07.2021 um 11:58 Uhr
„
Ich bin 26 Jahre. Hingehen werde ich da morgen auf jeden Fall. Und klar werde ich euch auf dem laufenden halten |
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Mitglied seit 12.11.2011
17.396 Beiträge (ø3,8/Tag)
Schreib dir deine Fragen auf, damit du die morgen auch alle stellst. Ich drücke dir die Daumen, dass du die richtige Entscheidung triffst.
Das mit dem Telefonieren würde mir auch nicht gefallen, selbst, wenn mir dabei keiner zuhören würde. LG, ashala |
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Mitglied seit 12.11.2011
17.396 Beiträge (ø3,8/Tag)
PS: Gibt es einen Grund, warum du nicht in deinem erlernten Beruf arbeitest? |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.405 Beiträge (ø0,19/Tag)
Steht in Kristins erstem Beitrag vom Frühjahr. |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
Marion meint vermutlich diesen Thread... |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
So ich berichte mal von meinen Probetag. Der Chef hat mir an seinem PC schon Sachen gezeigt/erklärt und ich durfte schon Unterlagen einscannen, in den PC einfügen und beschriften (z.B. ein Fahrzeugschein wo man viele Felder ausfüllen musste wie z.B. Ausstellungsdatum, Kennzeichen, Art etc.) das hat gefühlt 10 Minuten gedauert bis man alles ausgefüllt hat xD Dann fehlte noch eine Information und da musste der Chef noch erst bei der Firma anrufen und nachfragen. Dann meinte er, dass man viel telefonieren muss, da oft Informationen etc. fehlen und dann bei den Leuten anrufen muss um nachzufragen, bei den anderen Agenturen anrufen muss, bei Werkstätten (z.B. wenn bei einem Auto das Fenster einschlagen wurde, ob nur das Fenster kaputt ist oder auch noch was anderes etc.) Also viel telefonieren. Und das mag ich eigentlich nicht gerne, gerade wenn mir andere Leute dann noch dabei zuhören können und das würden die, da ja alles offen ist.
Die melden sich nächste Woche, da die noch weitere Gespräche haben. |
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,73/Tag)
Danke für die Rückmeldung,
also meine Bedenken bezüglich der Akquise haben sich ja dann nicht bestätigt. Telefonate, um mal eine noch fehlende Info reinzuholen, die sind doch harmlos und gehören zu jedem Bürojob irgendwie dazu. Und "ich hab da mal was eingescannt" klingt auch nicht so richtig nach Ausbeute, sondern eher langweilig. Wenn das echt nur so ein Pillepalle-Job ist, würd ich da entspannt hingehen, meine 16 Stunden abreißen und mir parallel etwas Besseres suchen. Wenn Du sehr schnell tippen kannst, kannst Du viele Dinge auch per Email schnell runtertippen - andere Menschen telefonieren auch nicht gern (weil sie meist bei irgendetwas unterbrochen werden, wenn sie angerufen werden). Bin gespannt, ob sie Dich nehmen und drücke mal die Daumen. Lieben Gruß TanteAnnette |
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Mitglied seit 12.11.2011
17.396 Beiträge (ø3,8/Tag)
Danke, Bixe! Jetzt bin ich im Bilde.
LG, ashala |
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2.010 Beiträge (ø0,52/Tag)
Zitat von kristin_anneseinhorn am 09.07.2021 um 13:45 Uhr
„ Und das mag ich eigentlich nicht gerne, gerade wenn mir andere Leute dann noch dabei zuhören können und das würden die, da ja alles offen ist.
Das mag _vielleicht_ die ersten paar Tage so sein, auch um dich gegebenenfalls zu unterstützen. Aber grundsätzlich würde ICH davon ausgehen, dass die beiden besseres zu tun haben, als dir den ganzen Tag beim Telefonieren zuzuhören. Es gibt bei JEDEM Job ein "Haar in der Suppe", wenn man lange genug sucht. Und irgendwie habe ich beim Durchlesen das Gefühl, dass du gerne Gründe suchst, warum DIESER Job bei DIESER Firma nichts für dich ist. Wenn du es sagen magst, wie viele Vorstellungsgespräche hattest du im letzten Jahr? |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.405 Beiträge (ø0,19/Tag)
Nun nehmen wir doch mal Butter zu den Fischen, ich halte diese Bauchpinselei mitterweile nicht mehr für angebracht.
Das ganze Thema kann man auch aus einem anderen Blickwinkel sehen: Die Dame ist 26 Jahre alt, hat eine Lehre als Rechtsanwaltsfachangestellte abgeschlossen, aber keine so rechte Lust, in diesem erlenten Beruf zu arbeiten, da sie nach eigener Aussage eh nicht so recht verstanden hat, wobei es dabei eigentlich geht und eine Zwangsvollstreckung zu bearbeiten geht ihr auch ganz gehörig auf den Senkel (siehe das andere Posting von ihr). Sie war ein Jahr arbeitslos, bekommt jetzt kein Geld mehr, heißt sie lebt bei und von ihren Eltern. Ein Auto steht ihr aber zur Verfügung, zahlt wahrscheinlich auch Mami und Papi. Mami und Papi sind jetzt aber der Meinung, dass dieses faule Herumliegen auf der Couch langsam ein Ende haben muss und wären heilfroh, wenn sie wenigstens einen stundenmäßig ganz geringen Teilzeitjob annehmen würde. Aber Madame geht das Rumtelefonieren auch ganz gehörig auf den Senkel. Sie scheint überhaupt am besten zu wissen, was sie alles NICHT tun mag. Ich habe mittlerweile für die TE weder einen Tip noch Verständnis, aber wenn sich Mami melden würde, da wüsste ich dann schon was ich schreiben könnte. , |
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119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von Marion1707 am 09.07.2021 um 14:43 Uhr
„
Sorry, aber du kannst dich definitiv nicht in die Situation/Lage von anderen Leuten hineinversetzen. Du bist wahrscheinlich viel selbstbewusster als ich und hast keine Angst vorm Telefonieren. Aber es gibt nunmal auch Leute, die Angst haben und bei denen das Herz viel schneller schlägt vorm Telefonieren. Und für solche Menschen ist es dann halt sehr schwer einen Job zu machen bei dem es fast nur ums telefonieren geht, sei es Kunden rufen an oder man muss selber ganz oft bei Firmen (Geschäftsführer), Werkstätten etc. anrufen. Und was bringt mir ein Job, bei dem ich mich nicht wohlfühle. Das bringt weder mir was (wenn man Bauchschmerzen bekommt) noch der Firma. Ich wäre wahrscheinlich eh nur ein paar Wochen/Monate da, weil ich halt auch eigentlich mehr arbeiten möchte als nur 16 Stunden. Und die suchen ja auch jemanden für längerfristig. |
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Gibt so Typen...
Und ich kann das mit dem Telefonieren tatsächlich nachvollziehen. In meiner letzten Agentur hatte ich das erste Mal ein Großraumbüro - grässlich. Und ich musste viel Telefonieren. Es ging um Geld und war auf Englisch. Da hasse ich es noch viel mehr, wenn mir jemand dabei zuhört oder besser formuliert zuhören könnte. Ich hatte Glück, es gab ausreichend Ausweichmöglichkeiten (Küche, Balkon, Klo, eine Art Lounge, Konferenzräume, ich saß auch schon auf der Treppe vor der Agentur), wohin ich mich dann mit Notebook und Unterlagen verkrochen hab. Und ich leide eigentlich nicht unter mangelndem Selbstbewusstsein. Nee, wirklich nicht. Aber ich arbeite einfach lieber allein. Und ich schreibe lieber - das geht schneller. Wäre für Dich nicht tatsächlich etwas im Einzelhandel an der Kasse sinnvoller? Da musst Du nicht mehr sagen als "Guten Tag, haben Sie eine Payback-Karte, macht xy, schönen Tag noch". Lidl zahlt auch 12,50. Aber (muss man mit rechnen) Regale Auffüllen und Putzen gehören auch dazu, 6-Tage-Woche, wechselnde Arbeitszeiten, aber Du bist ja noch jung. Und Du hast Deine Ruhe. |
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Mitglied seit 09.02.2021
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Zitat von TanteAnnette am 09.07.2021 um 16:31 Uhr
„Gibt so Typen...
Danke. Ich meine, es bringt mir ja nichts wenn ich mich nicht wohlfühle und eventuell mit Bauchschmerzen zur Arbeit fahre. Und jeder Tag ist da anders, da gibt es keine wiederkehrenden Aufgaben, denn jeder Fall ist anders. Meine Schwester hatte auch schon an Einzelhandel gedacht. Oder halt in einem Modeladen oder Dänisches Bettenlager etc. Hat man denn auch 6 Tage Woche wenn man nur so 20 Stunden arbeitet? |
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Wenn das Geschäft an 6 Tagen aufhat, hast Du eine 6-Tage-Woche, die Antwort lautet also ja.
Dafür hast Du dann andere Tage frei, also z.B. sonntags und montags oder sonntags und donnerstags - je nachdem natürlich, wieviele Stunden Du pro Tag arbeitest. Wenn Du Deine 20 Stunden an 2 Tagen runterknallst, hast Du die anderen frei, ist ja logisch. So läuft eine Mitarbeiterplanung aber nicht, das kann ich jetzt schon sagen. Warum willst Du nur halbtags arbeiten? |
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Mitglied seit 22.09.2014
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Oder wie wäre es als Abendsekretärin in einem Rechtsanwaltsbüro? Ich meine Schreibkraft, nicht Fachangestellte.
Die tun ab ungefähr 17:00 Uhr (Zeiten variieren) nichts anderes als die per Diktafon aufgenommenen Schriftstücke der Rechtsanwälte abzutippen. Müssen nicht reden, sind meist nach Büroschluss eh allein, muss halt nur alles fertig sein bis zum nächsten Morgen. Die Nomenklatur solltest Du ja drauf haben. Und Du müsstest Tippen können - mehr als 300 Anschläge sind ein Muss, je mehr, je besser. |
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Zitat von kristin_anneseinhorn am 07.07.2021 um 12:16 Uhr
„...Oder würdet ihr lieber im Einzelhandel oder so anfangen?“ Aus deiner Perspektive, warum nicht? Da muss man zwar teilweise auch mit Menschen sprechen und andere hören zu. Aber der Gesprächsinhalt ist meistens überschaubar. |
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@Kristin
da es sich nicht um Akquise handelt, solltest Du Dich fragen wo liegen Deine Probleme genau... ich las auch Deinen anderen Thread..wenn die Stelle so ist wie Du sie beschrieben hast... hört sich doch gar nicht so schlecht an... die Telefonate sind ja keine Verkaufsgespräche und Du musst Menschen auch keine ungewollten Termine reindrücken...insofern... Du solltest Dir ein paar Gedanken über Dich und Deine Ängste machen... Warum hast Du Angst vor dem Telefonieren und wie geht man damit um... ich vermute, dass Du noch ein paar mehr Probleme hast... Die Frage ist auch wie Du mit Druck und Stress umgehst..an einer Kasse musst Du ja innerhalb einer bestimmten Zeit eine grössere Anzahl X an Kunden durchschleusen... in anderen Geschäften hast Du durchaus Verkaufsdruck und musst Zahlen schreiben...da ist durchaus ein raues Arbeitsklima... Vielleicht solltest Du Dir Hilfe für Lösungen suchen... |
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Mitglied seit 19.04.2013
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Zitat von kristin_anneseinhorn am 09.07.2021 um 13:45 Uhr
„So ich berichte mal von meinen Probetag. ...“ Liest sich für mich Ahnungslose so, als müsste(n) eine bzw. hauptsächlich Schadensmeldungen bearbeitet bzw. endbearbeitet werden. Und überwiegend nach Datenerfassung ohne großes Versicherungshintergrundwissen. Versteh ich das richtig? Eigentlich ein guter und wichtiger Job für die Versicherungsnehmer. Und das ist ja fast jeder, egal ob Fahrzeug, Hausrat, Haftpflicht etc. |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von Ornellaia am 09.07.2021 um 19:03 Uhr
„@Kristin
Ich hab halt Angst, dass ich mich nicht richtig ausdrücken kann, wenn man gerade nicht weiter weiß und nichts sagt ist das immer unangenehm. Ich mag es lieber wenn ich persönlich mit Menschen rede. Ich sollte ja gestern auch bei jemanden anrufen, aber ich hatte da so Angst, dass ich mich nicht getraut habe. Da hat er ja gefragt, ob ich generell nicht so gerne telefoniere und ich habe ja gesagt. Da meinte er, dass es dann nicht passen würde. Und eigentlich ist das Thema ja schon vorbei. |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Oder ich rufe an, bedanke mich nochmal dafür, erkläre mein Verhalten und frage indirekt nach einer 2. Chance.
"Ich möchte mich nochmal für die Probearbeit bedanken. Jetzt im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich mich nicht getraut habe bei den Firmen anzurufen. Aber gerade weil ich schon länger aus der Arbeitswelt raus bin, war ich sehr unsicher und nervös. Hätte ich noch eine zweite Chance würde ich es auf jeden Fall anders machen, weil man es auch nur lernt wenn man es macht." |
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15.172 Beiträge (ø3,75/Tag)
Versuch es!
Die zurechtgelegten Sätze, ... vergiss sie und sprich einfach ganz normal. |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von Modena77 am 12.07.2021 um 07:50 Uhr
„Versuch es!
Oder kommt es blöd rüber? |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
nimm ruhig deine eigenen Sätze, Kristin,egal wie das klingen mag!
Du kannst nix verlieren! |
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Mitglied seit 22.09.2014
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Traust Du Dich denn bei der 2. Chance, irgendwo anzurufen? |
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1.158 Beiträge (ø0,37/Tag)
Hallo
ran ans Telefon, kristin ... du hast nichts zu verlieren Liebe Grüsse - Chefkoch_Wanda Team chefkoch.de |
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Mitglied seit 07.07.2008
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Bonjour,
genau... ran ans Telefon und nicht indirekt fragem sondern sei direkt ! Telefonieren kann man lernen. Ich gebe noch einen Rat. Bewerbe Dich auch auf Stellen, die Du "doof" findest, aber dennoch machen könntest. So lernst Du Bewerbungsgespräche zu meistern... LG Ornellaia |
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Mitglied seit 12.06.2018
2.913 Beiträge (ø1,34/Tag)
Zitat von Ornellaia am 12.07.2021 um 09:42 Uhr
„Bewerbe Dich auch auf Stellen, die Du "doof" findest, aber dennoch machen könntest. So lernst Du Bewerbungsgespräche zu meistern... “ Finde ich einen guten Tip. Man bekommt dabei ein Gefühl wie man sich am besten in Bewerbungsgesprächen gibt. Auch merkt man, wo es kritische Punkte bei einem gibt und kann sich Strategien überlegen, wie man damit umgeht. Vielleicht kann ein Couching oder eine Beratung helfen Hemmungen zu überwinden. Mit der Übung kannst du dann bei einem richtig guten Job selbstsicher ins Bewerbungsgespräch gehen und gewinnen. Schaue dich noch mal im weiteren Arbeitsmarkt um. Vielleicht kommt eine Zusatzkalifizierung in Frage. Nach meinem Eindruck könnte z.B. Bibliothekarin zu dir passen. |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.172 Beiträge (ø3,75/Tag)
Zitat von Physinaut am 12.07.2021 um 10:04 Uhr
„...Nach meinem Eindruck könnte z.B. Bibliothekarin zu dir passen.“ Das ist eine gute Idee! |
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Mitglied seit 04.09.2006
8.400 Beiträge (ø1,3/Tag)
Ganz kurz zum Telefonieren: Ich hab am Anfang meiner Berufsausbildung gestottert. Kann sich irgendjemand vorstellen, wie ich mich gefühlt hab, wenn ich wo anrufen musste?! Und das war Anfang der 90er - da war nix mit E-Mail! Später hat sich mein Sprachfehler verabschiedet, aber meine Aversion gegens Telefonieren (noch dazu, wenn jemand zuhörte) ist geblieben. Aber im Lauf der Zeit wurde es immer besser - und natürlich nur deshalb, weil ich nicht drum rumkam. So RICHTIG gern telefoniere ich noch heute nicht, aber ich habe keinerlei Probleme mehr damit. - Sicher ist nur: Was Du nie tust, kannst Du auch nicht lernen. Und wenn man sich immer mehr verkriecht, wird es immer mehr geben, was man nicht gern tut oder sich nicht zutraut. |
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Mitglied seit 09.02.2021
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Zitat von Cleo13 am 12.07.2021 um 13:32 Uhr
„ Sicher ist nur: Was Du nie tust, kannst Du auch nicht lernen. Und wenn man sich immer mehr verkriecht, wird es immer mehr geben, was man nicht gern tut oder sich nicht zutraut.“ Ja, das ist mir ja auch bewusst geworden. Deswegen ärger ich mich jetzt auch. Nochmal anrufen bringt aber wahrscheinlich nichts oder? |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
frag doch uns das nicht und probier es einfach! Los! |
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Mitglied seit 09.02.2021
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Zitat von Bixe1 am 12.07.2021 um 14:00 Uhr
„frag doch uns das nicht und probier es einfach! Los!“ Aber was denkt der wohl? Als ob meine Unsicherheit plötzlich weg wäre. |
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Mitglied seit 10.09.2010
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Zitat von Modena77 am 12.07.2021 um 10:36 Uhr
„
Bibliothekarin ist aber ein ganz eigenständiger Beruf, nichts was man mal eben auf ReNo-Gehilfin draufsattelt wie einen Buchführungskurs oder Business- Englisch. Früher gab es (auf Sachbearbeiter-Ebene) die Assisten*innen (heute Mediien- und Informationsfachangestellte o.ä.) oder halt Diplom-Bibliothekare, dafür braucht man sogar ein Studium... |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Huhu kristin.
Also fast jeder hat dir geraten es noch mal zu probieren, und jetzt schreibst du es würde wohl eh nix bringen. Willst du noch mal die selben Antworten hören? Irgendwie führt das grad nicht weiter. Und, genau, Bibliothekarin wird man nicht mal so eben. Meine Tochter wollte es gerne im Anschluss an die Ausbildung zur Buchhändlerin, aber ich glaub sie hätte auch studieren müssen. Ich weiß es nicht mehr genau, es war dann aus anderen Gründen vom Tisch. Trotzdem viel Erfolg für dich. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 04.09.2006
8.400 Beiträge (ø1,3/Tag)
@ kristin: Ich bin Arbeitgeberin. Wenn ich in der Situation Deines Chefs wäre, würde ich mir nach einem Anruf von Dir denken: Boah, die hat Mut und will was lernen! Hätte ich ihr gar nicht zugetraut. - Ich würde Dich nochmal einladen. |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Zitat von Cleo13 am 12.07.2021 um 15:02 Uhr
„@ kristin: Ich bin Arbeitgeberin. Wenn ich in der Situation Deines Chefs wäre, würde ich mir nach einem Anruf von Dir denken: Boah, die hat Mut und will was lernen! Hätte ich ihr gar nicht zugetraut. - Ich würde Dich nochmal einladen.“ Danke. Und wie sollte ich es sagen? |
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Mitglied seit 19.04.2013
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Zitat von kristin_anneseinhorn am 12.07.2021 um 07:37 Uhr
„Oder ich rufe an, bedanke mich nochmal dafür, erkläre mein Verhalten und frage indirekt nach einer 2. Chance....“ Es ist inzwischen fast 16 Uhr. Kein weiterer Kommentar von mir (voraussichtlich ) |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Ja, ich habe vorhin angerufen, aber wir sind beide der Meinung, dass es nicht klappt und ich dafür nicht der Typ bin. Man könnte sich ja nicht von jetzt auf gleich ändern, sondern muss es langsam angehen. Er meint, dass man daran arbeiten kann und ich mir erstmal was suchen soll wo ich nicht so viel Kundenkontakt habe. Selbst wenn ich beim Probearbeiten da angerufen hätte, hätte man dann nachher gemerkt, dass ich nicht der Typ dafür bin.
Aber trotzdem fühle ich mich jetzt gut, weil ich mich getraut habe und nochmal nachgefragt habe. Alles gut. |
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Mitglied seit 04.09.2006
8.400 Beiträge (ø1,3/Tag)
Finde ich auch gut. Beim nächsten Mal geht's leichter! |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
Gratuliere, dass du dich getraut hast! |
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Mitglied seit 23.10.2011
787 Beiträge (ø0,17/Tag)
Ich finde es super mutig und toll, dass du dort nochmal angerufen hast.
Wahrscheinlich ist es gar nicht so schlecht, dass es dort nicht geklappt hat. Aus eigener Erfahrung würde ich dir in erster Linie zu einem Job raten, den du dir zutraust und der auch dein Selbstwertgefühl ein bisschen pusht. Ich denke, du brauchst Erfolgserlebnisse, um im Berufsleben motiviert zu sein. Wenn du dir für's Erste vorstellen kannst, beim Aldi an der Kasse zu sein oder dort Waren aufzufüllen, dann ist das super. Wenn du dir vorstellen kannst in einer Fabrik Waren zu kommissionieren, in einer Kanzlei Bänder abzutippen oder in einem kleinen Café Getränke zu servieren auch gut. Auch Zeitarbeit z.B. hat zwar insgesamt nicht den besten Ruf, zur Wiedereingliederung ins Berufsleben kann Zeitarbeit aber tatsächlich eine ideale Möglichkeit sein, in Jobs reinzuschnuppern und sich auch darin zu beweisen. Hauptsache du machst irgendwas, das du dir für dich vorstellen kannst. Während du bei dieser "Zwischenlösung" arbeitest, könntest du immer wieder nach einem "Traumjob" Ausschau halten. Ich habe es übrigens ähnlich gehandhabt. Ein Versicherungsbüro mit Telefondienst ist vielleicht einfach tatsächlich nicht das Richtige für deinen Wiedereinstieg. Alles Gute Lg, Jules |
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Mitglied seit 19.04.2013
15.172 Beiträge (ø3,75/Tag)
Alles Gute, Kristin! |
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Mitglied seit 09.02.2021
119 Beiträge (ø0,1/Tag)
Danke euch :) Das ist voll nett von euch und gibt mir auch Kraft. |
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Mitglied seit 10.08.2021
8 Beiträge (ø0,01/Tag)
Das Wichtigste bei der Stellensuche ist, nach einer Ablehnung nicht aufzugeben und weiter zu suchen. |
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