"Seltenere" (würzende?) Zutaten wie Kapern, Oliven, Trüffel etc. Erfahrungen

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Mitglied seit 03.06.2023
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Kapern, Sardellen, Trüffel und Oliven, ich liebe alle vier…..

Kapern am liebsten in Salz eingelegt, dann lassen sie sich prima als salzwürze verwenden, oder aber ich lasse kurz etwas Wasser über die Portion Kapern in meiner Hand laufen und sie werden schon etwas milder.

Sardellen, ja es gibt große Unterschiede! Und wer sich welche für ein paar Euro mehr kauft erlebt einen wunderbaren Schmelz an Zunge und Gaumen statt einem kleinen gesalzenen Stück Fischfilet.
Spannenderweise lösen sie sich beim kurz mitbrutzeln fast ganz auf und geben eine prima Würze mit, das mach ich bei einer alio olio genauso wie bei einer trüffelpasta, die Sardelle selbst schmeckt man nicht mehr raus.

Trüffel: ich liebe den guten Perigord Trüffel, aber auch den weniger intensiven Herbsttrüffel. Wenn man nur bis Herbst wartet hat auch der Sommertrüffel nochmal mehr Aroma. Da teile ich mir dann immer ein Kg mit einem Freund. Die ersten esse ich frisch in Pasta oder Risotto, aus dem Rest mach ich jede Menge Trüffelbutter und friere sie in 5cm großen Talern ein.
Genial auf einem guten Rehrücken oder wieder ganz einfach in der schnellen Pasta.
Achja, die Trüffel werden häufig so abgetan als Unsinn oder was auch immer. Weiter oben wurde der Trüffel auch schon von „Kennern“ als unbedeutend abgetan.
Das hat häufig einen ganz einfachen Hintergrund: wenn ich mit Trüffeln arbeite riecht die ganze Bude danach und ich genieße es, wenn dann meine Frau reinkommt …..sie riecht schlicht und einfach…nix, absolut nix.
Die wunderbaren trüffelaromen sind einigen Hormonen unserer Schweine ganz ähnlich und rund ein Drittel der Menschen sind nicht in der Lage, diese Aromen zu riechen oder sie erleben nur einen dumpfen, muffigen Geruch.

Zu Oliven ist wohl schon genug gesagt; eine wunderbare mediterrane Frucht die ich gerne in vielen Formen genieße und das Glück habe, sie auf den kleinen Märkten in der Umgebung unterschiedlichst zu bekommen.

Aber wie schon so oft: Qualität hat ihren Preis, und das gilt auch hier für alle genannten Produkte.
Sonst bekommt man gefärbte Oliven, miserable Kapern und noch schlechtere Sardellen…
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Mitglied seit 26.03.2018
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Zitat von eisbobby am 22.02.2024 um 08:54 Uhr

„heutzutage ist es doch auch keine Seltenheit, das man der Menschheit sonnengereifte Oliven verkaufen will, ich meine selbstverständlich die in der Konserve, die garniert sonnengereift seien sollen. Doch es ist nicht der Fall, denn es wurde nachgeholfen mit dem Schwärzen.“


Hallo bobby! (heißt Du ggf. "sogar" Robert?)
Danke für Deine Antwort!
Mir selbst hilft sie zwar weniger, weil mir durchaus beknnt ist, dass (ein Großteil?) der "Schwarzen" schlicht eingefärbt worden sind.
Da dies deklariert werden müsste, achte ich daruf, wenn ich mal, außerhalb meiner "Favoriten", was würde probieren wollen. Anhaltspunkt kann dann, "zu gleichmäßig dunkel", auch schon mal sein.
Aber für andere ist Dein Hinweis sicher hilfreich. Und sei es als "Bekräftigung" von etwas, was bereits erwähnt wurde!

Gruß
Bernd Heinrich
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Zitat von Mamacanis am 21.02.2024 um 10:16 Uhr

„Hallo

Tolles Thema

Die Kapern in Salz würde ich auch ganz gerne mal Probieren... ich hab mal bei uns im Amazon geschaut aber allein 32 € fürs Porto zu uns nach Spanien ist mir dann doch zu teuer... hast Du da eine direkte Bezugsadresse oder bestellst Du auch über Amazon?

LG
Mamacanis“



Verbinde es doch mit einer Bestellung mit noch ein paar mehr guten leckeren Sachen und schau mal in der fattoria von Harald und Bodo Bremer rein.
Die haben eine sehr gute Sardelle im Angebot, die haben die (nicht ganz günstige) sehr gute Pastas von Martelli und einige andere tollen Dinge im Angebot.
….dann verschicken sie für 16,90€ nach Spanien
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Mitglied seit 26.03.2018
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❗👍 @Gemsbok
Schön, dass Du die Sardelle eingeführt hast und auch darauf hingewiesen hast, dass diese, als Würzmittel eingesetzt, keinen "Fischgeschmack" ausbreitet!

Gruß
Bernd Heinrich
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Mitglied seit 03.06.2023
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Zitat von Heinerich am 22.02.2024 um 09:28 Uhr


Hallo bobby! (heißt Du ggf. "sogar" Robert?)
Danke für Deine Antwort!
Mir selbst hilft sie zwar weniger, weil mir durchaus beknnt ist, dass (ein Großteil?) der "Schwarzen" schlicht eingefärbt worden sind.
Da dies deklariert werden müsste, achte ich daruf, wenn ich mal, außerhalb meiner "Favoriten", was würde probieren wollen. Anhaltspunkt kann dann, "zu gleichmäßig dunkel", auch schon mal sein.
Aber für andere ist Dein Hinweis sicher hilfreich. Und sei es als "Bekräftigung" von etwas, was bereits erwähnt wurde!

Gruß
Bernd Heinrich“



Das stimmt nicht ganz, Heinerich.

Groteskerweise müssen in Deutschland lose verkaufte Oliven als „geschwärzt“ gekennzeichnet werden, nicht aber die im Glas.
Da bleibt nur der Blick auf die Rückseite und die Suche nach „Eisen-II-Gluconat“ oder „Eisen-II-Lactat“ oder die entsprechenden E…Nummern, dann erst weiß der Konsument Bescheid.
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)

Hallo in die Runde!

Hab da mal wieder eine Frage zu dem gelesenen.

@Bernd, du schreibst, die Oliven in uneinheitlicher Farbe (sprich: uneinheitlichem Reifegrad) seinen günstiger als die einheitlichen.

Ich kenne ehrlich gesagt nur mehr oder weniger „günstige“ Oliven, und immer ist der Inhalt von Glas, Vakuumbeutel, aber auch von loser Ware beim Griechen, von einheitlicher Farbe.
„Gemischte“ Farben kenne ich nur von „gemischten Oliven“, und die sind dann definitiv teurer.

Aber vielleicht kann ich auch nicht mitreden, und das was du schreibst gilt schon per se nur für den gehobenen Qualitätssektor, günstig und teuer ist ja absolut relativ. 😉

Wobei ich mir jetzt grad die abschweifende Frage verkneife was (für dich) „Luxus“ ist. 🤫🤗

Gruß
Dorit
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Mitglied seit 25.01.2014
12.142 Beiträge (ø3,21/Tag)

Ach so, zu den schwarzen Oliven: erkennt man nicht schon an der Farbe wenn sie geschwärzt sind? Die „echten“ dunklen (schwarzen) Oliven die ich kenne sind immer eher braun.
Und, auch leicht zu erkennen von außen, die geschwärzten sind krumpelig, die „echten“ sind glatt.

Korrigiert mich wenn das zu pauschal ist.
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Mitglied seit 16.12.2003
58.693 Beiträge (ø7,85/Tag)

also die schwarzen, die ich vom eigenen Olivenbaum geerntet habe, waren am Ende der Reifezeit wirklich schwarz, und hinterließen dunkle Flecken auf dem Steinboden, wenn sie runterfielen - sie waren nicht so glatt, wie die jungen, grünen, aber je nach Erntezeitpunkt auch nicht stark verschrumpelt.

Ich denke, wenn man sich Mühe gibt, kann man das mit dem Färben so gut hinkriegen, dass es schon ein geschultes Auge braucht, um zu unterscheiden. Es muss zum Glück deklariert werden - und bei 500g schwarzen Oliven für 3 EU würde ich schon mal vermuten, dass es schwierig ist, den Preis mit am Baum gereiften, schwarzen hinzukriegen...

Ich mag sowohl die kleinen, leicht bitterlichen, grünen, als auch die sehr lange gereiften, schwarzen - es ist wie mit dem Olivenöl: da habe ich auch nicht nur eine Sorte. Ich bevorzuge Frankreich, Nyon oder Beaux de Provence, aus purem Lokalpatriotismus. Das sind vergleichsweise sehr kleine Ernten.
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Mitglied seit 16.12.2003
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PS.. ich habe auf Markten schon unregelmäßig gefärbte, braun-schwarze Oliven gesehen, bei denen irgendwo diskret im Eckchen das Schild "mit Färbemittel" stand - der gewiefte Färber kriegt also auch die Unregelmäßigkeit der Naturfärbung hin...😉
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Mitglied seit 12.09.2016
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Ich dachte immer, dass die Farbe der Oliven durch zwei Faktoren beeinflusst werden; 1.) dem Reifegraf (eher dunkles braun) und 2.) der Fermentation, die dann die tiefe dunkle, fast schwarze Farbe, bewirkt. Ähnlich (ot) den schwarzen Nüssen.
Ich rede nicht von den künstlich Geschwärzten..
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Mitglied seit 22.10.2020
8.374 Beiträge (ø6,34/Tag)

Zitat von DieKäserin am 22.02.2024 um 09:47 Uhr

„Ach so, zu den schwarzen Oliven: erkennt man nicht schon an der Farbe wenn sie geschwärzt sind? Die „echten“ dunklen (schwarzen) Oliven die ich kenne sind immer eher braun.
Und, auch leicht zu erkennen von außen, die geschwärzten sind krumpelig, die „echten“ sind glatt.

Korrigiert mich wenn das zu pauschal ist.“



Die Erfahrung hab ich noch nicht gemacht. die glatten begegnen mir in Gläsern, da steht dann auch öfter sogar "gefärbt" drauf. Überaus *krumpelige*,echt schwarze, gibt es hier beim Olivenmann, oft türkisch,griechisch oder französisch.Da ist mir oft zu wenig Fleisch dran, im Verhältnis zum Kern.

Wie gesagt: meine Erfahrung.
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Mitglied seit 26.03.2018
1.155 Beiträge (ø0,51/Tag)

Zitat von Gemsbok am 22.02.2024 um 09:39 Uhr

„Groteskerweise müssen in Deutschland lose verkaufte Oliven als „geschwärzt“ gekennzeichnet werden, nicht aber die im Glas.
Da bleibt nur der Blick auf die Rückseite und die Suche nach „Eisen-II-Gluconat“ oder „Eisen-II-Lactat“ oder die entsprechenden E…Nummern, dann erst weiß der Konsument Bescheid.“


Super Hinweis!!!!!!
Danke!👍❗👍❗👍❗👍❗👍
Damit ich es keinesfalls vergesse, kommt das, als Amerkung zu "Oliven", in meine Kaufzettel-App!!!!

Gruß
Bernd Heinrich
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)

Bei dem Oxidationsprozess durch das Eisen ll Laktat oder auch Milchsäure werden die Früchte ganz schnell schwarz und man könnte es nicht sofort unterscheiden gegenüber den natürlich-sonnengereiften Früchten. Ich zumindest könnte es nicht. Ein Kenner schon, denke ich.

Trotzdem finde ich es schade, daß es gemacht wird.

eisbobby
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)

Zitat von Gemsbok am 22.02.2024 um 09:39 Uhr



Das stimmt nicht ganz, Heinerich.

Groteskerweise müssen in Deutschland lose verkaufte Oliven als „geschwärzt“ gekennzeichnet werden, nicht aber die im Glas.
Da bleibt nur der Blick auf die Rückseite und die Suche nach „Eisen-II-Gluconat“ oder „Eisen-II-Lactat“ oder die entsprechenden E…Nummern, dann erst weiß der Konsument Bescheid.“



Ich habe es aber auch schon anders gehört, das die E- Nummern vertauscht wurden. 585 oder 579
Daher schrieb ich ja, daß ich es nicht unbedingt gutheißen kann, denn ist es im Grunde nicht mehr als eine Manipulation?.

LG eisbobby
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Mitglied seit 10.01.2015
16.534 Beiträge (ø4,82/Tag)

Ich habe noch nicht auf den Gläsern gelesen, das die Früchte [[[gefärbt]]] sind.😳

Bislang habe ich nur gelesen welcher Oxidationsprozess vorlag. Entweder mit Milchsäure, sprich E 585 oder eben der anderen E-Nummer, dich ich ja bereits nannte.

eisbobby
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