Mitglied seit 20.01.2024
7 Beiträge (ø0,06/Tag)
Bei uns an der Schule haben wir bald Projekttage zu den 80ern. Ich begleite die Küchencrew "Essen in den 80ern". Jetzt bin ich mal auf Ideen gespannt. Es sollte günstig sein und in großen Mengen kochbar - ca. 300 hungrige Mäuler erwarten uns. Was so erste Ideen wären: - RisiBisi - Nudelsalat - Kartoffelsalat - Waldorfsalat - Götterspeise mit Vanillesauce. Nun freue ich mich auf kreative Ideen. Die Küchencrew besteht aus ca. 20 SchülerInnen und 2 Kolleginnen. Zwei Kombiöfen, Warmtheke mit 4x 1GN und Kalttheke mit 4x1GN stehen zur Verfügung. |
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Mitglied seit 01.03.2021
333 Beiträge (ø0,28/Tag)
Mir fällt auf Anhieb alles mit "Hawaii" ein, also Pizza, Schnitten, Salat.
Dann auch "Karlsbader Schnitten" - so hießen die im Ostteil Deutschlands. Ein analoges Gericht gab es bestimmt auch "im Westen". Feuerfleisch war auch was Gängiges. Liebe Grüße - else |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
Herzlich willkommen hier,für deine Frage!
Wie alt sind die Schülerinnen und Schüler,die mit-überlegen? ( evtl. Eltern aus der Zeit vorhanden?) |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Das sind alles keine typischen Achtziger-Jahre-Gerichte, sondern welche aus den Wirtschaftswunderjahren, also den Fünfzigern und Sechzigern. Ansonsten: Waldorfsalat wurde Ende des 19. Jahrhunderts erfunden und populär, zuerst in der gehobenen Hotelgastronomie. Risi e bisi ist ein Jahrhunderte alter Klassiker der venezianischen Küche (wurde aber sicher im Deutschland der Nachkriegszeit in "germanisierter" Form populär).
Tja, was ist jetzt typisch Achtziger? Ich war ja dabei. Wichtig war, dass die Internationalisierung als Begleiterscheinung der Gastarbeitereinwanderung und des (Fern-)Tourismus damals breite Wirkung auf die Esskultur bekommen hatte, auch im Lebensmittelhandel deutlich bemerkbar. Zumindest in Städten gab es "exotische" Lebensmittel, die noch in den Siebzigern schwer zu bekommen waren, wie frischer Parmesan, Mittelmeerkräuter, Auberginen, Zucchini, Artischocken, Sojasauce usw. Parmaschinken kam schwer in Mode, gerne mit Honigmelone. Mousse au chocolat, Tiramisù Zabaione. Hamburger und Döner wurden langsam populär. Das mal fürs Erste. Ich muss noch im Gedächtnis kramen. Die Sachen auf eure Liste galten jedenfalls schon damals als old fashioned. Else, Toast Hawaii sind typisch Fünfziger Jahre, nicht Achtziger. Jedenfalls im Westen. Im Osten gab es nach meiner Beobachtung eine Verschiebung von mehreren Jahrzehnten. Da gab es in Restaurants noch um die Wende rum Essen wie in meiner Kindheit in den Sechziger Jahren im Westen. |
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Mitglied seit 27.01.2014
1.736 Beiträge (ø0,46/Tag)
Hallo!
Müsste man alte Kochbücher ausgraben….. Z.B.: G&U „Kochvergnügen wie noch nie“, hab noch solch alte „Schinken“. Es gab neue Restaurants. Wir hatten dann einen „Franzosen“, den „Italiener und Pizzabäcker“ gab’s auch schon…. Meine Mutter bastelte eine Moussaka, fand ich cool! „Es sollte günstig sein und in großen Mengen kochbar - ca. 300 hungrige Mäuler erwarten uns.“ Ohhhhjehhh….. VG |
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Mitglied seit 21.08.2023
147 Beiträge (ø0,54/Tag)
Gab es schon sowas wie Pfundstopf in den 80er?
Schichtsalat auf jeden Fall. |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)
Sind damals nicht die Panierten Schnitzel mit übergegossenen Soßen in Mode gekommen? |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
Gabs,Google ist voll von solchen Ideen |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Zitat von Schichttorte am 20.01.2024 um 21:02 Uhr
„Müsste man alte Kochbücher ausgraben…“ Ich würde da eher auf Zeitschriften setzen, vor allem die E&T. |
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Mitglied seit 27.01.2014
1.736 Beiträge (ø0,46/Tag)
Ja, habe ich versucht zu schauen, da war aber 2007 Schluss.
Ich habe vlt. noch so ne Kladde mit ausgerissenen Seiten, wo ich dachte, da schaue ich noch mal reinirgendwo wird sie sein mit was müllt man sich zu…. hab auch noch irgendwo „Gourmet Bücher“ aber da wird nix drin sein für 300 Esser. |
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,73/Tag)
Muss ja doch mal fragen: Soll es ein Gericht für 300 Esser werden (also alle das gleiche) oder eine Art Buffet?
Und wie ist der Kostenrahmen? Ist ja ein Unterschied ob Gulaschsuppe mit ner Scheibe Toast, Hackbraten mit Rahmchampignons (waren Anfang der Renner bei Maggi und Knorr als Fix-Tüte) oder Schweinemedaillons mit Mandarine (aus der Dose) bestückt und Cocktailkirsche und Kroketten... |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Bezogen auf die, im Eröffnungsbeitrag, genannten Speisen, sehe ich das ähnlich, wie @Erzett! Vor allem würde ich seeeehr differenzieren, um welche gesellschaftlichen Gruppen es gehen könnte, bei denen "typische Speisen" verbreitet waren. Dann bin ich überzeugt davon, dass es z.T. vollständig unterschiedliche Einflüsse "von außen", in unterschiedlichen Regionen gab. Die sog. "Gastarbeiter" kamen, von 1955 an, über die damaligen Anwerbeabkommen zwischen der Deutschland und anderen Ländern zustande. Daraus geht ebenfalls hervor, dass diese Abkommen bereits 1973 beendet wurden (Anwerbestopp). Ich bin im Ruhrpott aufgewachsen und für mich und meinem kulturellen Umfeld (durch Studium etc.) war es bereits, in den 70er-Jahren, ganz normal in eine Pizzeria, zum Chinesen oder Jugoslaven zu gehen .... Meine Eltern (Bergarbeiterfamilie) kochten und aßen, auch in den 80ern, nach wie vor eine sog. deutsche gutbürgerliche Küche. Wenn ich dann mal, zu einem asiatisch orientierten Essen einlud, war dies, für sie etwas sehr "fremdes". Vielleicht sollte man "typische Gerichte", in der Region, in der die Schule das Projekt durchführt, finden/anschauen, statt ein Jahrzehnt in den Vordergrund zu stellen. Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 08.10.2012
1.325 Beiträge (ø0,31/Tag)
Hallo,
meine Oma machte gern Eintöpfe aus allem was im Garten angebaut wurde. Bohneneintopf gab es oft. An Kalbsvögerl kann ich mich auch gut erinnern. Gabs meistens auf Familienfeiern. Auch Schinken im Brotmantel und natürlich kalte Platten. @Erzett, danke an die Gastarbeiter! Durch sie wurden auch Cevapcici und Djuvecreis bekannt. Und aus Griechenland Gyros, lange vor dem heute beliebten Döner. @Wolfgang, panierte Schnitzel mit Sauce habe ich erst die letzten Jahre kennengelernt, die gibt es noch nicht so lang. Wem so was wohl eingefallen ist! LG Gabi |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.551 Beiträge (ø0,46/Tag)
Was mir so einfällt wären:
Nudelsalat Tomate-Mozarella und Pesto Würstchen im Schlafrock Bruscette Ratatouille Chili con carne Gulaschsuppe "griechischer Krautsalat" Ofen-Schnitzel mit Ananas, Pfirsich oder Kirschen Blätterteigtaschen mit Spinatfüllung Blätterteigtaschen mit Apfel und Zimt |
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Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)
Hallo
Als Nachtisch gab es Tutti Frutti. Das habe ich immer sehr gerne gegessen. Risi Bisi Gefüllte Eier Ein Käseigel darf nicht fehlen. Spargel Schinkenröllchen Teufelsalat Würstchen im Schlafrock Reis Fleisch Soweit meine Ideen. Grüßle |
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Mitglied seit 18.11.2006
2.013 Beiträge (ø0,31/Tag)
Mein Mutter hat damals gern ein Gericht gemacht, dass sie nur "Chinesisch" nannte. Das war Anfang der 80er super exotisch und sie hat es nie gemacht, wenn wir Besuch hatten, weil viele Bekannte und Verwandte sowas nicht gegessen hätten. Soweit ich mich erinnere war es gebratener Reis mit Sojasprossen und Bambussprossen aus der Dose, gewürzt mit China-Gewürz von Fuchs. Kann sein, dass auch noch Hähnchen drin war, das weiß ich nicht mehr genau.
Ausserdem hat sie oft eine eigene Version von Spaghetti Bolognese gekocht (mit gebratenem Hack und Dosentomaten, Gewürzt mit Salz, Pfeffer und Paprika - keine Kräuter weit und breit) und ich erinnere mich im Winter oft an Eintopf, vor allem Linsen. Fischstäbchen waren sehr beliebt, oder auch mal Brathähnchen und hoch im Kurs standen Pfannkuchen oder Apfelstrudel (tiefgefroren mit Blätterteig). Meine Mutter war aber nie eine wirklich begeisterte Köchin, kann also sein, dass die wirklichen Mode-Gerichte der 80er an mir vorbei gegange sind. Essen gehen bedeutete damals meistens zum Italiener oder zum Jugoslawen, manchmal auch zum Griechen und Mitte oder Ende der 80er hat dann tatsächlich das erste China-Restaurant bei uns aufgemacht. |
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Mitglied seit 22.11.2010
404 Beiträge (ø0,08/Tag)
Meine Mama und ihre Freundinnen haben in den 80ern die Vollwertküche entdeckt... Passend zur Umweltbewegung. Weißes Mehl und Zucker waren tabu, stattdessen erinnere ich mich an Vollkornbrot, Vollkornspaghetti, Vollkornpfannkuchen, Flaschenvollmilch etc. Gibt ganze Kochbücher dazu, wenn man inspiration braucht. Kommt vielleicht bei Schülern nicht so gut an, aber gesund ist es! |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.405 Beiträge (ø0,19/Tag)
Die Hausmannskost war auch nicht anders wie heute.
Fertigkost war kaum genießbar und nicht in der Auswahl wie heuté erhältlich. Vom Fleisch gab es noch jedes Stück "from noise to tail", Hähnchen bestanden nicht nur aus Brust und Keulen. Essen gingen wir zu Italienern und Jugoslawen, später kamen die Griechen dazu. Ich habe zu jener Zeit meinen Polterabend gefeiert. Kartoffelsalat, Semmeln und Brot, Fleischpflanzerl, kalte Schnitzel und Hühnchenhaxerl waren völlig ausreichend. |
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)
Tiefkuhlpizzen waren seit den 70er auf den markt aber wircklich gross in den 80er. Der Döner eroberte den Markt und würde groß. Miracoli Spaghetti |
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Mitglied seit 14.09.2003
1.405 Beiträge (ø0,19/Tag)
Eda123 hat vollkommen recht. Vollkorn und speziell der Frischkornbrei wäre typisch für die 80ger. |
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Mitglied seit 21.05.2022
1.348 Beiträge (ø1,85/Tag)
Ich habe die 80er (zumindest die späten) als Zeit der fetten Eintöpfe oder Aufläufe in Erinnerung.
Überall wurde Sahne oder Creme fraiche reingekippt, oder es wurde mit Sahnesoßen überschüttet und/oder mit Käse überbacken. Schönes Beispiel, wurde oben schon genannt, ist der - Pfundstopf. - Eintöpfe mit Ketchup (in seinen Varianten) oder Erbsen+Möhren aus der Dose - Pizzasuppe - Gyrossuppe - "Schlemmertopf" - Nudelauflauf (nicht zu verwechseln mit Lasagne) - Quiche Lorraine - Chili con carne - Lende in Sahnesoße - Hähnchen in Zwiebel-Sahne-Soße - kalte Platten mit Schnitzel, Hackbällchen, Hähnchenschenkel - Italienischer Salat, Schichtsalat - Hamburger, Cheeseburger - Amerikanische Pizza |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
> Ich habe die 80er (zumindest die späten) als Zeit der fetten Eintöpfe oder Aufläufe in Erinnerung.
Überall wurde Sahne oder Creme fraiche reingekippt, oder es wurde mit Sahnesoßen überschüttet und/oder mit Käse überbacken. < Dann hat sich ja eigentlich seit den 1980ern kaum was geändert, wenn man hier in der Rezeptdatenbank blättert und sich die Rezepte anschaut... |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
Auch ich kann bestätigen, was Edda schreibt - ich habe die aufkommende Vollwertbewegung der 80er sehr aktiv miterlebt - und lebe in Teilen heute noch danach.
Diesem og Klischee "Latzhose" kann ich nicht zustimmen - gerade in meinem Bekanntenkreis (urbane Singles, gerade auf die berufliche Karriereleiter aufgestiegen, sehr ehrgeizig) war es voll im Trend, am Morgen in der Büroküche gemeinsam seinen Frischkornbrei mit frisch geschnibbeltem Apfel zu löffeln, und dabei zuckerarme Vollkornbackrezepte auszutauschen. Einige mutige männliche Kollegen schlossen sich uns auch an. Es wurde wichtig, in der Firma zu zeigen, dass man auch auf seinen Körper achtete. Zumindest in den großen, internationalen Konzernen. Unsere Kantine führte Ende der 80er sogar einen vegetarischen Vollwerttag ein - mit damals noch sehr provozierenden Gerichten wie vegetarischem Linseneintopf oder Chili. Obwohl auf Wunsch eine Wurst dazu gab, wurde gewettert und polemisiert - auch das hat sich noch nicht wirklich geändert. An Sahnewellen kann ich mich nicht erinnern, solche Eindrücke hängen ja sehr am jeweiligen Umfeld, auch die Gastronomie. Meine Mutter kochte schon immer anders, und ich selbst auch. Ich erinnere mich, dass wir im Freundeskreis zunehmend versuchten "chinesisch" nachzukochen - mit Ananas und einem Gewürz aus dem Supermarkt, auf dem "chinesisch" stand. Wir gingen nicht mehr zum Griechen essen, sondern lieber "asiatisch". "Der Italiener" war zumindest für uns weg vom purer Pizzabäcker Richtung "Edelitaliener" aufgestiegen... Das massive Aufkommen der Fixtüten kann ich zeitlich nicht mehr sicher einordnen - aber ich meine, dass die Welle in den 80ern einsetzte... Miracoli dagegen ist 70er... |
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Mitglied seit 12.01.2005
5.208 Beiträge (ø0,74/Tag)
Hallo,
wie Erzett schon empfohlen hat, würde ich alte Kochzeitschriften ansehen, insb. Essen & Trinken. E&T hatte vor kurzem Jubiläum, zu dem Anlass gab's in den Heften Rückblicke, online finden sich Fotostrecken u.a. zu Cover und einzelnen Seiten alter Ausgaben und besonders beliebter Rezepte (muss man sich halt in die 80er durchklicken jeweils). Ich find's sehr amüsant, da durchzuklicken – und gegen Makkaroniauflauf, Canapés und Tartelettes bzw. Tartes, Pasteten, Terrinen und Mousses, in jeglicher Form oder gefüllte Crepe-Röllchen hätte ich auch heute nichts einzuwenden. Neuzugänge am Speiseplan der 80er scheinen demnach auch Avocados und Tofu (und Olivenöl ) gewesen zu sein. Vielleicht ist was dabei, was sich umsetzen lässt für euch (gerade Tartes, Pasteten, Terrinen fürs Pikante und Mousse fürs Süße könnte sich evt. eignen?) LG eorann |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Ich hab ja die erste Hälfte der 80er als Teenager erlebt und war in der zweiten Hälfte der 80er dann Abiturient, Wehrdienstleistender, Jungstudent und Twen... Mit der Hobby-Kocherei dürfte ich so im Alter von 14 oder 15 angefangen haben, so dass ich mich einigermaßen kompetent fühle, was das Thema hier betrifft...
Und ja, der soziale Background und die Herkunfts-Region haben ganz gewiss einen Einfluss darauf, wie man so eine Dekade kulinarisch erlebt hat. Gewiss wurde in einer Arbeiterfamilie im Ruhrpott anders aufgetischt als in einer Akademikerfamilie in München... Zurückblickend würde ich mal folgende kulinarische Trends und Hauptthemen der 80er nennen wollen: - Zunehmende Internationalisierung der Esskultur in Deutschland - Vollwertküche, Reformhauskost und Bio-Produkte werden langsam ein Thema. Das Zeug ist aber noch sauteuer, sieht scheiße aus und schmeckt auch so und wird in erster Linie von Alternativen, Ökos und linken OberstudienrätInnen konsumiert - Die Fastfood-Welle rollt - besonders die jungen Leute rennen zu McDonald's oder schieben sich 'nen Döner rein - Foodies (die hat man damals aber noch nicht so genannt) und Yuppies sind aber auch zunehmend bereit, für Qualität Geld zu investieren - die einen aus Interesse, Neigung und Spaß an der Sache, die anderen eher aus Status-Gründen. Dies war sicher auch der Nährboden für die damalige erste "Italo-Edelfresswelle" in Deutschland. Viele wollten plötzlich "authentisch-italienisch" essen und kochen, "Expresso", Ruccola, Balsamico-Essig und Parma Schinken waren in aller Munde und der Parmesan kam nicht mehr als sägemehlartiges Pulver aus dem Tütchen, sondern wurde erstmalig am Stück zum Selberreiben gekauft. Und als Dessert was Tiramisu supertrendy - mit Löffelbiskuits... VG, turbot |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
"Vollwertküche, Reformhauskost und Bio-Produkte werden langsam ein Thema. Das Zeug ist aber noch sauteuer, sieht scheiße aus und schmeckt auch so und wird in erster Linie von Alternativen, Ökos und linken OberstudienrätInnen konsumiert"
darf ich mal kurz dran erinnern, dass wir hier für ein Schulprojekt schreiben, und, was persönliche Wertungen & Vorurteile betrifft, vielleicht den Ball flach halten sollten.???? Wie Vollwertkost schmeckt - liegt früher wie heute vor allem daran, wie sie zubereitet wird. Und auch daran, was man so mag. Dass das mit deiner Einschätzung "links, Ökos" deine private Optik ist, die in Teilen sicher hinhaut, aber ganz sicher nicht ausschließlich - habe ich ja gerade versucht, dazulegen - Jungmanager gehören da eher nicht rein. Die Bewertung der Trends sollte man wirklich den Schülern überlassen... |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
Ich hoffe ja, der Lehrer meldet sich noch mal, und *läßt* nicht nur arbeiten... |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Und ungefähr so sah die typische kulinarische Gestaltung einer WG-Fete im studentischen Umfeld in den späten 1980ern aus...
- Es gab mit ca. 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit Chili con carne, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit unter Zuhilfenahme eines Tütchenproduktes zubereitet wurde... (Maggi war meiner Erinnerung nach fixer als Knorr mit dem Chili-Fix auf dem Markt). Oft standen 2 Töpfe davon auf dem Herd: Ein großer, moderart scharf gewürzter und ein kleiner, sauscharf nachgewürzter für die ganz Harten... - Wenn's mal kein Chili gab, gab es selbstgemachte Pizza vom Blech oder (seltener noch) eine "Pasta-Party" - Zum Nachtisch gab's entweder selbstgemachtes Tiramisu, oder aber (öfter noch) selbstgemachte Mousse au chocolat. Derartige Desserts wurden auch gerne zur Party mitgebracht - Auch sehr beliebt auf solchen Partys: Klassischer Nudelsalat (ein Relikt aus früheren Dekaden) oder eine große Platte Caprese, unauthentisch besprenkelt oder besser noch ersäuft mit Billig-Balsamico.... |
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Mitglied seit 12.01.2005
5.208 Beiträge (ø0,74/Tag)
Zitat von turbot am 21.01.2024 um 11:32 Uhr
„... oder eine große Platte Caprese, unauthentisch besprenkelt oder besser noch ersäuft mit Billig-Balsamico....“ Da siehst einmal, wie vorbildlich E&T auch hier war, das Cover der Ausgabe 05/1980 kommt ganz ohne Balsamico aus... |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
Leider kann man die alten BRIGITTE-Hefte online nicht mehr einsehen - etwas andere Zielgruppe als E&T, aber auch noch viel gelesen, in den 80ern. Aber vielleicht bringt da eine Umfrage bei den Omas der Schüler was - früher sammelte man Rezepte noch mehr als heute schön eingeklebt in Ordnern... |
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Mitglied seit 21.05.2022
1.348 Beiträge (ø1,85/Tag)
Zitat von turbot am 21.01.2024 um 11:32 Uhr
„
Kommt mir seeehr bekannt vor Es liegt natürlich auch daran, wie alt man in den 80ern war. Für "Müsli" war ich damals noch zu jung, es war auch später kein Thema, weder in der Ausbildungszeit, noch im Freundeskreis oder der Verwandtschaft. Große Gärten gab´´s, mit viel Gemüse und Obst, aber kein "Körnerfutter" oder Grünkernaufläufe - was man klischeehaft halt so kennt. Eher dann die Schlachtplatte Die Kantinen waren da nicht viel anders. Linsensuppe ja, aber nie ohne Wurst. |
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)
In den Spaeten 80er hab ich in die Küche wo ich gejobbt hab Mexikanische gerichte auf die Speisekarte gesetzt, lange bevor das trendy würde. |
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Mitglied seit 02.02.2016
1.206 Beiträge (ø0,4/Tag)
Hallo,
nach meiner Erinnerung wurde in diesen Jahren mehr auf fettarmes Essen Wert gelegt. Konnte es in den ersten Jahren nach dem Krieg nicht fett- und süß genug sein, hielten gesunde Öle bei uns Einzug und Sahne wurde durch Milch ersetzt. In den Jahren davor mussten bei Festen auf den Kaffeetischen Schüsseln mit Schlagsahne stehen die nachgefüllt werden mussten. Jetzt fanden sie kaum noch Beachtung,ebenso wie Buttercremetorten. Beides verschwand von den Kaffeetischen. Sosen und Dips wurden oft mit Joghurt zubereitet. Geflügelsalat war modern, natürlich mit Joghurtdressing und Spargel. Pizza und Flammkuchen hielten Einzug. Es wurde viel experimentiert. In der Zeit kochte ich die ersten Male für meine Schwiegermutter, sie sagte ich würde " arm" kochen. liebe Grüße vom Hütehund |
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Mitglied seit 21.05.2022
1.348 Beiträge (ø1,85/Tag)
@Hütehund, was Du da beschreibst, war bei uns eher in den 90ern. |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Ich denke mal, Du meinst TexMex - und nicht die authentische mexikanische Küche, oder?
In den späten 1980ern dürften auch erstmalig TexMex-Convenience Produkte, wie z.B. Taco Dinner Kits in den deutschen Supermärkten aufgetaucht sein, wenn ich das richtig erinnere. Ein TexMex-Restaurant gab's in Stuttgart auch schon in den 1980ern. Das wurde damals eifrig von den GI's der nahegelegenen Robinson Barracks im Norden Stuttgarts frequentiert. Soweit ich das aus meiner Erinnerung beurteilen kann, wurde dort recht authentisch und ohne TexMex-Convenience gekocht; war auch nicht billig dort. ich hab dort erstmalig refried beans und gefüllte Kartoffelschalen gegessen... |
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Mitglied seit 20.01.2024
7 Beiträge (ø0,06/Tag)
Hallo zusammen!
Wow, ihr seid echt Hammer Ich war für die 80er noch zu jung, aber mir war noch Chili con Carne im Kopf und tatsächlich auch so eine Currysoße mit Ananas und Hühnchenstücken. Aber dieses "Hauptsache exotisch" kommt mir irgendwie doch noch etwas bekannt vor - ein paar Erinnerungen sind noch da. War halt meine Grundschulzeit. Wir machen nächste Woche mal eine Vorbesprechung. Ich weiß noch nicht ob es vielleicht einfacher wäre Chili sin Carne (weil günstiger und unproblematischer bzgl. Hygiene) mit Reis zu kochen. Bei anvisierten 300 Portionen ist das ja doch schon eine Leistung ;) |
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Mitglied seit 21.05.2022
1.348 Beiträge (ø1,85/Tag)
Zitat von tabletlehrer am 21.01.2024 um 12:53 Uhr
„Ich weiß noch nicht ob es vielleicht einfacher wäre Chili sin Carne (weil günstiger und unproblematischer bzgl. Hygiene) mit Reis zu kochen. Bei anvisierten 300 Portionen ist das ja doch schon eine Leistung ;)“ "sin" ist aber nicht typisch 80er Jahre. Das muss schon "con" sein Wir haben es meistens übrigens mit Baguette gegessen - da fiele für euch das Kochen von Reis weg (oder beides anbieten). |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
Zitat von tabletlehrer am 21.01.2024 um 12:53 Uhr
„Hallo zusammen!
Um welches Schüleralter geht es denn nun? Und wie ist der Bezug zu den 80ern aufgekommen? |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
was Hütehund beschreibt, war für Brigitte-Leserinnen wahrscheinlich durchaus 80er..
Meine Tanten & meine Mutter hatten in den 70ern die ersten BRIGITTE-Diäten mitgemacht, und danach zog bei ihnen mit den 80ern das Wort "leicht" in die Beschreibung von Gerichten ein. War nicht immer logisch in der Umsetzung, aber es war immerhin schon mal ein guter Ansatz... Das Gericht, das quer durch alle Vorlieben & Altersklassen als 80er typisch empfunden wird - wirds wohl nicht geben... |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Bei 'nem Teller Chili aus der 300-Portionen-Gulaschkanone - egal ob nun "con" oder "sin" - käme bei mir jetzt auch noch kein nostalgisches Eighties-Feeling auf...
Zumal Chili ja auch heute noch gern gegessen wird. Damals war das aber eher Partyfutter für die jungen Leute; mein alter Herr hat das z.B. rigoros abgelehnt ("Hundefutter mit Kälberzähnen drin"). Das einzige amerikanische Essen, das in den Achtzigern vor seinen Augen Gnade fand, waren dicke Rindersteaks im argentinischen Steakhouse (wir gingen damals mit der Familie lieber zu Churrasco als zu Maredo oder Blockhouse). Was der didaktische und pädagogische Hintergrund der "Projekttage Essen der 80er" sein soll, würde mich auch mal interessieren... So weit ist diese Epoche von der Gegenwart ja nun auch nicht entfernt, und superexotisch, fremd und bizarr war die damalige Ernährung ja nun auch nicht... Ich würde übrigens Pfälzer Saumagen zubereiten, da dieses Gericht auch einen zeitgeschichtlich-politischen Bezug hat! Mit dieser Spezialität hat der verstorbene Altbundeskanzler Helmut Kohl nämlich die Staatsgäste aus den USA und der ehemaligen Sowjetunion solange grausam kulinarisch gefoltert, bis sie der Wiedervereinigung Deutschlands zugestimmt haben. Da kannte der nix! VG, turbot |
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Mitglied seit 05.11.2013
2.010 Beiträge (ø0,52/Tag)
Zitat von turbot am 21.01.2024 um 14:03 Uhr
„
Hätte den Vorteil, dass man DAVON sicher keine 300 Portionen machen muss.... Bringt mich allerdings auf einen anderen Gedanken - Vegetarier und Veganer waren ja in den 80igern zwar noch nicht SO verbreitet, es gab sie allerdings schon. Wird hier eine Alternative gekocht? Und dürfen/müssen/sollen die hungern? |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Balsamico war in den Achtzigern noch eine teure Rarität, die man im Leben nicht auf die Caprese gekippt hat. Der Billigbalsamico kamm erst später.
Insgesamt habe ich immer mehr den Eindruck, dass das moderne Essen der Achtziger heute immer noch zu den Standards gehört und gar nicht besonders nostalgisch wirkt. Die Siebziger waren auch kulinarisch eine Umbruchzeit (da begann sich auch die Haute cuisine in Deutschland zu etablieren, siehe Tatris, man denke auch an Siebeck) und wirklich altmodisch wird es aus heutiger Sicht mit den Fünfzigern und Sechzigern (Siebeck: "Plumpsküche"). |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
> Bringt mich allerdings auf einen anderen Gedanken - Vegetarier und Veganer waren ja in den 80igern zwar noch nicht SO verbreitet, es gab sie allerdings schon. Wird hier eine Alternative gekocht? Und dürfen/müssen/sollen die hungern? <
In den Achtzigern gab's auf der Party Chili CON Carne mit Baguette. Für die Vegetarier auf der Party gab's damals Baguette. Wir waren damals aber sehr tolerant: Vereinzelt im Bekannten- und Freundeskreis auftauchende Vegetarier durften sich gern was eigenes in der Tupperschüssel (Tupperware gab's damals auch schon) mitbringen und in situ verzehren! |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
@Erzett: Ich bin mir ziemlich sicher, dass in der zweiten Hälfte der 1980er - bzw. spätestens Ende der 1980er - preiswerte Balsamico-Surrogate von beispielsweise Hengstenberg oder Kühne schon in den deutschen Supermärkten erhältlich waren; genauso wie der preiswerte Einsteiger-Balsamico des italienischen Erzeugers Mazzetti...
Kann mich aber auch täuschen, muss ich mal recherchieren... VG, turbot |
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Mitglied seit 02.02.2016
1.206 Beiträge (ø0,4/Tag)
@ grisou in meiner Familie und deren Freundeskreis las niemand Brigitte.
Man machte sich einfach Gedanken darüber wie man mit Ernährung die Gesundheit beeinflussen kann. Schlaganfälle und Herzinfarkte traten vermehr auf und es gab wenig alte Leute die nicht irgenwann " Arterienverkalkung" hatten. Es waren die 80er, ich beendete meine Ausbildung und heiratete. Meine Schwiegermutter sparte nicht mit spitzen Bemerkungen weil ich so (fett) arm kochte. |
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Mitglied seit 14.02.2010
6.762 Beiträge (ø1,3/Tag)
Hallo,
in den 80ern bin ich von zu Hause ausgezogen und erinnere mich noch gut an - Gerichte mit viel Käse - üppige Sahnesoßen - mit reichlich Käse überbackene Aufläufe. LG - Cacao_noir |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Ha! Ich habe mich gerade erinnert, vor einiger Zeit im Haushalt meiner Eltern alte Kochzeitschriften gefunden zu haben. Noch mal ein bisschen gesucht – sie sind aus den Achtzigern bis frühen Neunziger. Ich werde berichten. |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Ich blättere grade in dem Kochbuch Das kochen Prominente - Über 150 Rezepte bekannter Persönlichkeiten von Film, Funk und Fernsehen aus dem Burda-Verlag, veröffentlicht im Jahre des Herren 1983...
Wenn die Promis damals nicht wussten, was lecker und trendy ist, wer dann?!? Ich werde berichten! |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Da fälltmir richtig viel ein zu dieser Frage.
- Wurstgulasch aus Jagdwurst, dazu Nudeln, - Soljanka, - dicke Erbsen- oder Bohnensuppe mit Bockwurst, - gefüllte Eier, - Nudeln mit einer dicken Tomatensauce + Jägerschnitzel (panierte u. gebratene Jagdwurst, - Hamburger Schnitzel, - Schmalzstullen, - Karlsbader Schnitte, LG eisbobby |
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- Bechamelkartoffeln mit Bratwurst,
- Kartoffelsalat mit Majo, Schinken-, Eier- und Gurkenwürfelchen. Dazu eine Bockwurst. - Tote Oma (Grützwurst) mit Sauerkraut. - Milchsuppe mit Nudeln, Reis oder Grieß. Dazu eine Streuselschnecke. LG eisbobby |
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Mitglied seit 25.01.2006
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Das mag in der DDR beliebt gewesen sein, wobei ich als Wessi nicht sagen kann, ob diese Gerichte typisch für die Achtziger in der DDR waren.
Das meiste davon kenne ich allerdings schon aus meiner Kindheit in den Sechzigern, und da war es schon nicht neu. |
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Zitat von Erzett am 21.01.2024 um 17:31 Uhr
„Das mag in der DDR beliebt gewesen sein, wobei ich als Wessi nicht sagen kann, ob diese Gerichte typisch für die Achtziger in der DDR waren.
Wer ist hier die Person der Fragestellung, du oder der TE- Eröffnen?. Des weiteren sind es Gerichte, die auch sehr häufig in den 80er Jahren zubereitet wurden, auch zu großen Events. Selbst auch noch heute. eisbobby |
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Es wurde aber nach typischen Gerichten der Achtziger gefragt. Tote Oma und Kartoffelsalat mit Mayo (nur als Beispiele) kenne ich aber schon aus den Sechzigern.
Im Westen nicht bekannt war vielleicht Soljanka, aber die ist ja auch nicht erst in den Achtzigern in der DDR populär geworden. |
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Zitat von Erzett am 21.01.2024 um 17:55 Uhr
„Es wurde aber nach typischen Gerichten der Achtziger gefragt. Tote Oma und Kartoffelsalat mit Mayo (nur als Beispiele) kenne ich aber schon aus den Sechzigern.
Absolut irrelevant Weißt du aus welchem Teil der Republik die Frage gekommen ist?. Sicher nicht. |
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Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)
Zitat von Erzett am 21.01.2024 um 17:31 Uhr
„Das mag in der DDR beliebt gewesen sein, wobei ich als Wessi nicht sagen kann, ob diese Gerichte typisch für die Achtziger in der DDR waren.
Vielleicht gab s dort keine speziellen 80er Gerichte? Wurde der kalte Hund eigentlich schon genannt? |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Kalte Hunde gab’s lt. Wikipedia schon in den 1920ern, wobei diese Süßspeise heute vornehmlich mit der Wirtschaftswunderzeit assoziiert wird... |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Was mir noch zu der Frage einfällt, gerade in den 80ern sind die dicken Nudelsuppen oder Nudeleintöpfe.
Das war nicht so mein Fall. Zu den Kuchensorten der 80er fällt in der Tat auch der Kalte Hund, die Keks-Cremtorten und diverse Obsttorten, die belegt wurden mit Apfelmus (Schwedentorte) oder Birnenscheiben. Auch das mega tolle Streicheis aus den 80ern kann sich sehen lassen. Genauso wie die kandierten Äpfel mit Schokoladenüberzug oder die rot kandierten. LG eisbobby |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.867 Beiträge (ø2,9/Tag)
Es wird ganz wenig Gerichte geben, die es vor 80 nicht gab und noch 89 nicht mehr… |
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Mitglied seit 12.01.2005
5.208 Beiträge (ø0,74/Tag)
Ich denke, wenn man Gerichte/Zutaten, die in den 80ern tatsächlich in Mode kamen oder für die breite Masse ganz was Neues waren, mit entsprechenden "Beweisen" aus Zeitschriften, Kochbüchern etc. garniert, dass das im Rahmen solcher Projekttage ganz witzig sein kann.
Muss ja nicht heute der überraschende Knaller sein, aber zu merken, hey, das hat damals richtig was hergemacht, why not! In einem 80er-Jahre-Schulprojekt kann ich mir das schon vorstellen. Der 80er-Bezug muss dann halt auch passen, Kochbücher und vor allem Kochzeitschriften – neben E&T und Brigitte bitte auch die Kochseiten der diversen anderen Frauen- bzw. Klatschzeitschriften nicht vergessen!!!! – sind hier esskulturwissenschaftlich sicherlich sehr interessant. |
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Mitglied seit 04.11.2003
6.592 Beiträge (ø0,88/Tag)
Hallo,
hier ist der Magazin-Beitrag zu den verschiedenen Jahrzehnten LG Neri |
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Mitglied seit 17.02.2005
2.885 Beiträge (ø0,41/Tag)
Schaut mal hier in die Leseprobe, das fasst es eigentlich auch ganz gut zusammen:
Amazon - Unser Kochbuch der 80er Jahre LG Stefanie |
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Mitglied seit 08.03.2008
760 Beiträge (ø0,13/Tag)
Hallo,
seit den siebziger Jahren sammle ich Kochbücher und habe gerade mal geschaut, was ich so aus den Achtzigern habe. Die meisten meiner Bücher aus dieser Zeit gehen in Richtung Vollwertküche und vegetarische Küche. Zum Beispiel von Barbara Rütting „Mein Kochbuch“ ist rein vegetarisch oder von Anna Thomas „Das große Buch der vegetarischen Küche“ Ich habe auch eines von Sybil Gräfin Schönfeldt „Leichte schnelle Küche“. Kennengelernt habe ich in dieser Zeit Gyros-Pita, griechischen Krautsalat, auf Partys das hier häufig genannte Chili con Carne mit Baguette, Mousse au Chocolat, Tiramisu, Tomate-Mozzarella. Alles Gerichte, die auch heute noch Dauerbrenner sind. LG tig |
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Mitglied seit 20.01.2024
7 Beiträge (ø0,06/Tag)
Zitat von Bixe1 am 21.01.2024 um 13:24 Uhr
„
16+ sind die Schüler*innen. Vollwert und vegetarisch nehme ich nun auch noch als Input mit, auch hier klingelt noch etwas bei mir. Mal schauen was wir nun zu Rande bringen. Ganz vielen Dank für den Input. |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
Hallo,
es ist schon relativ schwierig, Gerichte aus den 80gern zu finden.... alle Gericht in den 80gern waren meist schon vorher bekannt. Ich denke, es ist hier auch Gesamtdeutsch gefragt und nicht nur West oder Ost..... Die Gerichte aus der DDR waren in Westdeutschland kaum bekannt. Mir faellt ein - Huehnercurry, Ragou fin, Nudelsalat, Spargel-Schinken-Roellchen, Teufelssalat, Wackelpeter mit Vanillesauce.... bei kaltem Bueffet - Kalte Braten, Roastbeef, Schweinebraten.... Huehnersalat, Kaesehappen mit Weintraube drauf, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern, dass man das so in den 80ern hatte.... Wobei eben viele Sachen, wie Nudelsalat und auch die anderen Salate schon frueher auftauchten..... In Westdeutschland kannte man z.B. Jaegerschnitzel nicht, das war nur in der DDR bekannt. Koennte man ja noch mal ueberlegen, ob man so etwas mit ins Projekt aufnimmt, nach dem Motto in den 80ger - Essen in West und Ost..... LG, Susan |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Susan, das sind alles Sachen, die schon mindestens zwanzig Jahre vorher bekannt waren. Käsespieße mit Weintrauben hätte man nur noch ironisch serviert. |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
ja, Erzett, das ist mir bewusst, drum schrieb ich ja auch - alle Gerichte in den 80gern waren meist schon vorher bekannt. Und darum schrieb ich auch - es ist schon relativ schwierig...... |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von Erzett am 21.01.2024 um 20:54 Uhr
„Susan, das sind alles Sachen, die schon mindestens zwanzig Jahre vorher bekannt waren. Käsespieße mit Weintrauben hätte man nur noch ironisch serviert.“ Solche Fingerfood's wie diese genannten ""Käsespieße mit Weintrauben"" sind heute noch genauso aktuell und gewünscht wie in den 80ern oder anderen Jahrzehnten. Das wird immer wieder zu finden sein Buffet's zu Empfängen oder ähnlichen Anlässen, genauso wie gefüllte/gespritzte Eier oder gegarte Keulchen mit einer Rosette versehen. |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Hmmm, ....
Ich bekomme irgendwie, wenn ich etliche Beispiele lese, das Gefühl, dass in dem Umfeld, in dem ich mich, in den 70ern und 80ern, in und mit einem Umfeld bewegt habe, dass von "Trends" nicht erreicht worden ist. Mag sein, dass das auch damit zu tun hatte, dass ich etwa 1 Jahr lang, in einem ziemlich internationalen Studentenwohnheim gelebt habe, bei dem, zumindest einmal pro Woche, Austausche stattfanden, welche (möglichst authentischen) Speisen gemeinsam gekocht und gegessen wurden. Das einzige Kochbuch, dass ich damals hatte, war "Das Blaue", weil ich zuvor bei meinen Eltern gewohnt habe und niieee irgendwas gekocht hatte. Und wenn ich dann, in Neris Tip/Link, zu den Party-Rezepten aus dem Chefkoch-Magazin, u.a. ein angebliches Chili con Carne sehe, bin ich darüber ganz froh. Im Studentenwohnheim war auch ne Mexikanerin, deren Mutter Köchin war und wg. der Liebe, nach Deutschland gekommen war. Und in deren Chili, sowohl mexikanische, als auch texanische, gabs weder Bohnen, noch Mais und natürlich auch nicht, die wohl oftmals reingekippte "Chili con Carne Würzmischung" ..... Wobei das, mit dem Hinweis, wie Einflüsse eingedeutscht worden sind, vielleicht mit einem Löffel, eines "echten" CCC, als Vergleich, kein schlechter Lerneffekt sein könnten .... Wenn die Schülerkes dat überstehn tun .... Viel mehr würde mich, in der Zwischenzeit, das Projekt-Konzept, incl. event. Lernziele interessieren. Eigene Recherchen der Schülerinnen und Schüler, zu Koch-Trends der 80er, finden eines Rezeptes und ggf. ne Kostprobe eines weitgehend authentischen, mich viel mehr interessieren würden. Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
... gefuellte Eier - gibt es hier in den USA als deviled eggs und sind immer so beliebt, immer noch, es gibt Rezepte fuer deviled eggs seit 1877..... seit 1896 kam dann die Zutat Mayonnaise dazu.... diese Eier sind etwas anders gefuellt als in D..... sie sind soooo lecker.... |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
Bernd - Texan Chili con Carne ist nie mit Hack, immer mit Rindfleischstuecken und immer mit Bohnen aside, nie im Chili selbst. Und auch kein Mais, wie auch nicht im Chili con Carne in unseren gesamten Bundestaaten. Es gibt zwar Rezepte mit Mais, aber ein Chili ist besser ohne....
Ich habe sowohl ein "echtes" Texan Chili als auch ein "echtes" Chili mit Hack und Bohnen auf meiner Rezeptliste..... |
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Mitglied seit 10.01.2015
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Zitat von sukeyhamburg17 am 21.01.2024 um 23:30 Uhr
„Bernd - Texan Chili con Carne ist nie mit Hack, immer mit Rindfleischstuecken und immer mit Bohnen aside, nie im Chili selbst. Und auch kein Mais, wie auch nicht im Chili con Carne in unseren gesamten Bundestaaten. Es gibt zwar Rezepte mit Mais, aber ein Chili ist besser ohne....
Es war früher eine Frage der Geschmackssache als auch heute in der Gegenwart. Ich kenne es so als auch so. eisbobby |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
nein, es war frueher und es ist auch heute keine "Frage der Geschmackssache" - sondern es ist einfach so, dass das Texan Chili immer!!! - schon von Anfang an - ohne Hack und nur mit Rindfleischstuecken und ohne Bohnen im Chili zubereitet wurde, die Bohnen waren auf einem Teller daneben, so wie es heute immer noch ist.. Dsas ist das Texas Chili. Das andere Chili ist mit Rinderhack und ! Bohnen zusammen. Hat nichts mit Geschmackssache zu tun.Sondern die beiden Chilis sind einfach verschieden.
Eisbobby, so sind die Fakten und nicht anders. Bitte fabuliere hier nicht. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von sukeyhamburg17 am 22.01.2024 um 07:29 Uhr
„nein, es war frueher und es ist auch heute keine "Frage der Geschmackssache" - sondern es ist einfach so, dass das Texan Chili immer!!! - schon von Anfang an - ohne Hack und nur mit Rindfleischstuecken und ohne Bohnen im Chili zubereitet wurde, die Bohnen waren auf einem Teller daneben, so wie es heute immer noch ist.. Dsas ist das Texas Chili. Das andere Chili ist mit Rinderhack und ! Bohnen zusammen. Hat nichts mit Geschmackssache zu tun.Sondern die beiden Chilis sind einfach verschieden.
Das Streiten habe ich mir schon lange abgewöhnt. Wenn ich es zubereit, natürlich auch für Events, dann immer nach Wunsch der Gäste/des Gastes, sprich entweder mit oder ohne und das ist wie bereits schon immer reine Geschmackssache. Schmecken tut auf alle Fälle beides seeehr gut,wenn man es mit Liebe bereit. eisbobby |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
eisbobby, ich schrieb nichts von streiten. Ich schrieb vom Fabulieren. Und nein, das Streiten hast du dir nicht und schon gar nicht lange abgewoehnt. Ds interessiert hier aber gar nicht. Ich weiss nicht, wie du ein Chili kochst - "mit oder ohne". Und welche Wuensche ein Gast bei dir hat, Ist auch egal hier bei diesem thread. Es geht einzig und allein darum, dass es 2 Chili Arten gibt, einmal das Texas Chili mit Rindfleischstuecken und ohne Bohnen im Chili und einmal das andere Chili, das in allen Bundesstaaten so gegessen wird, mit Rinderhack und Bohnen im Chili. du kannst mir American das schon ruhig abnehmen, wenn ich das so schreibe, es stimmt. Und alle Chilis werden - da bin ich mir sehr sicher - mit Liebe gekocht.
Lass einfach das Fabulieren, eisbobby. Und jetzt gehe ich ins Bett. |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
Als die deutsche Küche internationaler wurde, wurden natürlich einige Gerichte angepasst - dem Geschmack, aber auch dem, was es so ohne Verrenkungen zu kaufen gab. Das Internet, bei dem ich mir einfach jede Zutat bestellen und vor die Haustür tragen legen lassen kann - gabs damals noch nicht.
Ich hatte in den 80ern auch sehr viel internationale Kontakte, wurde von der Firma ständig woanders hingeschickt , habe also mitbekommen, dass "Schweinefleisch süßsauer" im Londoner oder Pariser Chinatown ganz anders schmeckte als in Köln - Trotzdem: ich fände es echt schade, hätte ich alle die "Schweinefleisch süßsauer" Experimente in meiner Familie nicht miterlebt. Manchmal koche ichs heute noch, mit meiner Schwägerin zusammen - pure Nostalgie...da ist es mir doch sowas von egal, dass das ganz weit weg von "authentisch" war - und ist. |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Diese Diskussion hier, wie ein "echtes und authentisches" Chili con Carne gekocht werden muss und was da reingehört (und was nicht) ist in Bezug auf die Fragestellung von tabletlehrer, welche Speisen für die 1980er in Deutschland typisch waren, absolut irrelevant...
Das Thema "das einzig wahre und echte Chili" dürfte in den USA aber ein ähnlich großes Diskussionsthema sein wie hier bei CK die immer wieder aufbrausenden Debatten über das einzig wahre und echte Gulasch, die einzig wahre und authentische Bolognese und über den einzig wahren und echten Kartoffelsalat (Anm.: Es ist natürlich der schwäbische! Was denn sonst?). Wer den Geschmack eines typischen Party-Chilis der 1980er IN DEUTSCHLAND reproduzieren will, macht mit dem "German-Maggi-Chili" mit RinderHACK, Kidney-Bohnen, Dosenmais, roter Gemüsepaprika und Baguette dazu aber sicher nix falsch. So eine Chili-Variante wurde zwar ganz gewiss nie in texanischen Knästen im späten 19. Jahrhundert gekocht, serviert und gegessen, aber auf Partys in Deutschland in den 1980ern halt schon... |
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Mitglied seit 09.04.2015
11.219 Beiträge (ø3,37/Tag)
In Westdeutschland kannte man z.B. Jaegerschnitzel nicht, das war nur in der DDR bekannt.
Oh doch, das kannte man in Westdeutschland sehr wohl, nur war bzw. ist es was anderes als in Ostdeutschland. Im Westen war Jägerschnitzel schon immer ein Schweineschnitzel - entweder paniert oder natur gebraten - mit Champignonrahmsoße. Im Osten dagegen war und ist Jägerschnitzel als gebratene Jagdwurst bekannt. |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
> Trotzdem: ich fände es echt schade, hätte ich alle die "Schweinefleisch süßsauer" Experimente in meiner Familie nicht miterlebt. Manchmal koche ichs heute noch, mit meiner Schwägerin zusammen - pure Nostalgie...da ist es mir doch sowas von egal, dass das ganz weit weg von "authentisch" war - und ist. <
Genau so ist es! In diesem Thread geht es nämlich nicht um "authentische Rezepturen", sondern um die Reproduktion der Esskultur in Deutschland vor ca. 40 Jahren... VG, turbot |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Bei der "Diskussion", die ich wohl ausgelöst habe wird ggf. deutlich, wie schwer (unmöglich) es sein könnte, bei Rezepten der 80er, auch "belegbare" Fachinformationen mitzuliefern, anstatt einfach was zu kochen, was schnell geht oder, unter einem Rezeptnamen, gut verbreitet ist. Ein Wiener Schnitzel ist eben, z.B., eine ganz bestimmte Rezeptur und eben nicht irgendwas, im Sinne "nach Art von" ... Ich schreibe mal hier weiter, obwohl mir unklar ist, ob ich damit ein OT weiter treibe. Abgesehen davon, dass ich darüber mit Profiköchen und auch einem Historiker und Hobbykoch, der dazu (privat) recherchiert hatte, benutzte ich u.a. im Internet: Chili Appreciation Society International International Chili Society What's Cooking America Chili Historical Society (Seite nicht mehr erreichbar) Ich kenne keine seriöse Info, dass in CCC, in den Anfängen was anderes als Fleisch (vermutlich auch Fleischreste) und eben die Paprika (Chili ist keine eigene "Gattung", sondern "lediglich" eine Paprika-Sorte. Sollte es stimmen, dass der "eigentliche Ursprung", bei indigenen Einwohnern, einer bestimmten Region liegen, wären also Rezepte, aus dem sog. "Tex-Mex", bereits Variationen. Die Legende, eine spanische Nonne, habe das Gericht, in einer Vision, gesehen, halte ich für "wenig wahrscheinlich" ... Mir selbst erscheint der indigene Ursprung "einleuchtend". Das "man" oder auch Du etwas "sowohl so, als auch so" kennt, bedeutet ja nicht, dass es auch einen wirklich realen Hintergrund hat. Es wäre z.B., für mich, gar nicht schlecht, wenn dies auch, in Rezepten auch immer, zum Ausdruck kommen würde oder mitgeteilt werden würde. Beispiel und dann hör ich auf: Rezepte (Unmassen davon) eines "Original ungarischen Gulasch" und dann kommt das "allseits bekannte" Schmorgericht und eben nicht, die Gulyás-SUPPE. Das Schmorgericht wäre "Pörkölt" .... @sukeyhamburg17 Dein texanisches Chili, hab ich nich gefunden. Ich geb da, in der Zwischenzeit entnervt, wegen einer fehlenden Suchfunktion, auf... Für einen Link wäre ich dankbar! Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Zitat von turbot am 22.01.2024 um 10:05 Uhr
„In diesem Thread geht es nämlich nicht um "authentische Rezepturen", sondern um die Reproduktion der Esskultur in Deutschland vor ca. 40 Jahren... “ @turbot, bitte meine Nachfrage nicht als "versteckte Kritik" oder Widerrede verstehen. Ich schreib dass, weil man "hier" (Forum) anscheinend vorsichtig formulieren sollte. Meinst Du nicht, dass es, in einer schulischen Projektwoche, sinnvoll sein KÖNNTE, wie der Ursprung ausgesehen haben könnte? Der Beitrag, den ich geschrieben und der die "Diskussion" ausgelöst hat, bezog sich auch auf meinen Vorschlag, ein (weitestgehendes) Originalrezept, zum Vergleich, anzubieten. Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von Hobbybäckerin2711 am 22.01.2024 um 10:01 Uhr
„In Westdeutschland kannte man z.B. Jaegerschnitzel nicht, das war nur in der DDR bekannt.
Ich wollte da anfangs ja nicht's weiter zu schreiben. Doch mir als Ostdeutsches Nordlicht ist es 1989 tatsächlich widerfahren mit dem westlichen und dem östlichen Jägerschnitzel. Ich habe es im Rheingau partout nicht bestellt im Restaurant, als ich Jägerschnitzel las auf der Speisekarte. Denn ich kannte es ja nur zubereitet mit einer gebratene Wurstscheibe. Am letzten Tag des Aufenthaltes dort wurde ich natürlich aufgeklärt über die einzelnen Komponenten des wahren Jägerschnitzel's. Noch heute lachen wir über diese selbsterfahrene Episode. eisbobby |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Allein diesen Vorschlag von Heinerich finde ich enorm beispielgebend für solchen Projekttag der Schüler.
So wie Hobbybäckerin2711 es schon erklärte, wie so ein """Jägerschnitzel""" ausah im westlichen und östlichen Teil der Republik, wäre es enorm, das zu präsentieren auf dem Campus. Da wird so manch' eine/einer schmunzeln drüber, wenn er/sie das sieht, welch' gravierende Unterschiede dazwischen waren. eisbobby |
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Mitglied seit 12.11.2011
17.396 Beiträge (ø3,8/Tag)
Ich hätte es sinnvoller gefunden, dass die Schüler*innen in ihren eigenen Familien nachgeforscht hätten, was typisch 80er Jahre war und welche Rezepte für das gewünschte Essen in Frage kämen. Mit 16+ sind die doch schon fast erwachsen, man könnte so viel damit verbinden, die Kommunikation in den Familien fördern und auch herausfinden, was in türkischen/italienischen/griechischen ... (zur Fortsetzung) Familien in den 80er Jahren gern gegessen wurde.
LG, ashala |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
das pädagogische Konzept werden sicher die Pädagogen festlegen - vielleicht gehts ja auch einfach um eine kleine Zeitreise -
das Projekt hat einen Kostendeckel, das dürfte die Gegenüberstellung zB bei Chili zum Original mit hohem Fleischanteil schwierig machen. Eine Diskussion zu "wie wird das denn heute so zubereitet" könnte ich mir da eher schon vorstellen. Steigende Lebensmittelkosten, insbesondere für Fleisch, und evtl andere Vorstellungen, wie Ernährung so aussieht, führen eben auch zu Änderungen an Originalrezepten. Ums "wer hats erfunden, und wie und nicht anders muss es sein". dürften sich in der Alltagsküche eher Wenige täglich nen Kopp machen. Da finde ich die Frage, inwieweit sich Zutaten & Zusammenstellung der Teller so generell ändern - deutlich interessanter. |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
Das sprach ich oben auch an… vielleicht schreibt der Lehrer da noch was zu! |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
Das war @ ashala |
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Mitglied seit 01.03.2021
333 Beiträge (ø0,28/Tag)
Zitat von ashala am 22.01.2024 um 11:23 Uhr
„Ich hätte es sinnvoller gefunden, dass die Schüler*innen in ihren eigenen Familien nachgeforscht hätten, was typisch 80er Jahre war und welche Rezepte für das gewünschte Essen in Frage kämen. Mit 16+ sind die doch schon fast erwachsen, man könnte so viel damit verbinden, die Kommunikation in den Familien fördern und auch herausfinden, was in türkischen/italienischen/griechischen ... (zur Fortsetzung) Familien in den 80er Jahren gern gegessen wurde.
Ashala - hoffentlich greift Deine Idee der Lostreter/die Lostreterin dieser Diskussion auf, denn die ist sowas von gut, da hätte man sich hier viel Aufregung sparen können. Liebe Grüße - else |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Ein ""Strammer Max"" ist doch im Grunde auch in Gesamtdeutschland bekannt.
Selbst dieses Gericht kann man wunderbar auf einem Campus zubereiten für die Besucher, Lehrer und Schüler. Man benötigt nur frischgeschnittenes Bauernbrot, so wie ein paar Bratpfannen für gebratene Schinkenspeck-Scheiben und Spiegeleier. eisbobby |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
@Heinerich: Zunächst mal - die von Dir ausgelöste Diskussion ist ganz sicher "off topic", da sie tabletlehrer in seinem Anliegen nicht weiterbringt...
Ich finde als langjähriger "Foodie" das Thema aber extrem spannend und diskutiere da auch gerne mit. Vielleicht solltest Du ganz einfach einen eigenständigen Thread über CCC eröffnen?! Mit Schülern der Alterskohorte 16+ im Rahmen von Projekttagen das Thema zu diskutieren, wie denn wohl ein ursprüngliches CCC ausgesehen hat oder ausgesehen haben könnte und sie mit verschiedenen Varianten des Gerichts zu konfrontieren, finde ich indessen müßig und viel zu speziell. Dieses Thema dürfte für den Durchschnittsjugendlichen ganz einfach überfordernd und wenig interessant sein. Erschwerend kommt hinzu, dass man ja auch in den USA dazu nix Genaues weiss, unzählige Chili-Variationen kursieren und etliche "Herkunftsmythen" leidenschaftlich und kontrovers diskutiert werden... Ein indigener Ursprung dieses Gerichts (oder auch nur größere Einflüsse der indigenen mexikanischen Kochkultur auf dieses Gericht) erscheinen mir indessen wenig einleuchtend. Gern können wir das an anderer Stelle ausführlich diskutieren. VG, turbot |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
Für die losgetretene Aufregung hier kann der Threaderöffner gar nichts, das sind eher CK-interne Mechanismen. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, wird das Projekt eh noch besprochen werden - wer sagt denn, dass es dabei nicht auch Schülerinput geben wird?
Er wollte vor allem für sich selbst einen Eindruck bekommen, da er zu den 80ern zu wenig eigene Erinnerungen hat, da er damals noch sehr jung war... Ich fand die Diskussion ganz witzig, hab schon langweiligere Themen hier gesehen... |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
> Ein ""Strammer Max"" ist doch im Grunde auch in Gesamtdeutschland bekannt. <
Ja, aber auch der ist halt kein typisches "Trend-Essen" der 1980er in Deutschland, worum es dem Thread-Eröffner eigentlich geht... Strammer Max wurde schon in den 1920ern in Deutschland gefuttert und wahr urpsprünglich ein einfaches Hausmannskostgericht und Kneipenessen der sächsischen und Berliner Küche, das sich dann mit den Jahrzehnten überregional verbreitet hat. Wie leider so oft liegst Du mit Deinem Beitrag neben dem ursprünglichen Thema... |
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Mitglied seit 12.06.2018
2.913 Beiträge (ø1,34/Tag)
Zitat von ashala am 22.01.2024 um 11:23 Uhr
„Ich hätte es sinnvoller gefunden, dass die Schüler*innen in ihren eigenen Familien nachgeforscht hätten, was typisch 80er Jahre war und welche Rezepte für das gewünschte Essen in Frage kämen. “ Das fände ich sehr sinnvoll. Man könnte die Schüler auch bitten Kochbücher/Kochzeitschriften der 80er mitzubringen. Dann kann man gemeinsam überlegen, was davon mit dem vorhandenen Equipment umsetzbar ist. Ein spontaner Griff ins Bücherregal brachte Rezepte mit viel Zucchini, Augerginen und Tomaten zum Vorschein. Dazu war süß-sauer in Mode. Avocado konnte auch süß als Dessertfrucht verwendet werden. Ich mache gerne z.B. Bratapfel mit Avocado-Soße statt Vanille-Soße nach einem Rezept aus der Zeit. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Hallo in die Runde.
Jetzt möchte ich doch mal kurz mitsenfen. Zum Einen geht mir durch den Kopf, dass es (auch) in den 80igern sicher große Unterschiede gab,je nach dem wer und wo kochte. So dürfte in den typischen Studentenbuden was anderes auf den Tisch gekommen sein als im gutbürgerlichen Haushalt, wenn auch nicht weniger „typisch“. Und, was ich für mich als typisch für diese Zeit erinnere sind die Versuche, die Küche der bevorzugten Urlaubsländer zu Hause nachzukochen, mit dem was es halt so zu kaufen gab. Ich besitze aus der Zeit (genau gesagt aus 1978) noch immer eine gehütete Burda Kochzeitschrift. „Spezialitäten aus Ferienländern“. Es ist ungemein spannend und erheiternd zu lesen, wie bestimmte Gerichte da nachgekocht wurden, mit wieviel „Fertigprodukten“ hantiert wurde (sie werden der Hausfrau ausdrücklich ans Herz gelegt), Tomatenmark ist Standard, Maggi fehlt nie……. Das geht tatsächlich in Richtung „eingedeutschtes Chili“ oder Reis mit Hühnchen, Currypulver und Mandarinen etc. Ich finde, auch wenn man kein konkretes Gericht nimmt spiegelt es doch gut den Wunsch von damals wider der hinter der Art zu kochen stand. Nämlich „Exotik auf Deutsch“. Und von daher fände ich es tatsächlich spannend solche Gerichte zu kochen und dann mit dem zu vergleichen, was heute unter dem selben Namen auf den Teller kommt. Wobei es da zwischen Ost und West auch noch riesige Unterschiede gab. Zumindest was ich aus alten Kochzeitschriften heraus lesen konnte. Da lagen noch mal Welten zwischen „Pizza Ost“, Pizza West“ und „Pizza Italia originale“. Gruß Dorit |
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Mitglied seit 13.11.2005
13.030 Beiträge (ø1,93/Tag)
Hallo beisammen,
1980 hatte ich ein Jahr Hauswirtschaftsunterricht, da hat man uns den letzten Schrei beigebracht: "Falsches Bier": Apfelmus mit untergehobener Sahne, darauf Sahnehaube, serviert im Glas Panierte Fleischwurst mit Preiselbeeren Und den eingangs erwähnten Nudelsalat mit Erbsen, Karotten, Ananasstücken und viel Majo. in den mittleren 80ern gab es dann erstmals in der Familie Mini-Schnitzel süßsauer (aus einem Rezept in der Bella) Frischkäse im Ring, angemacht mit Sherry und Walnusskernen Kir Royale (eher nix für die Schule) Tomatenchutney süßsauer, ich glaube auch ein Rezept aus der Bella Kastenkuchen mit eingebackenen Marzipan- und Ananasstücken, sehr exotisch, aber lecker Eierlikörtorte Nußkuchen ohne Mehl LG, Marie |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Zitat von turbot am 22.01.2024 um 11:47 Uhr
„@Heinerich: Zunächst mal - die von Dir ausgelöste Diskussion ist ganz sicher "off topic", da sie tabletlehrer in seinem Anliegen nicht weiterbringt...
Das die anschließende Diskussion, OT war, sehe ich auch so. Ggf. wäre es auch besser gewesen, ich hätte mir die Anregung, bei einem CCC, ein Rezept, dass "möglichst nah" am (unbekannten) ursprünglichen Original war/ist, auch besser verkneifen sollen .. Hat vielleicht, mit einer Diskussion, mit 2 Leitern eines Schulprojektes, zu tun, als unser Ältester noch zur Schule ging .... Eigenständiges Thema, zum CCC, sicher nicht aber mir schwirrt da anderes durch mein Kopp ... Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 09.04.2015
11.219 Beiträge (ø3,37/Tag)
Bis 1982 hatte ich auch Hauswirtschaftsunterricht. Was mir davon im Gedächtnis geblieben ist: Tutti Frutti, Quark-Obst-Auflauf, Paprika-Mais-Salat.
In meiner Familie wurde immer gekocht, was gern gegessen wurde. Nach irgendwelchen Modetrends haben wir uns da nie gerichtet. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Zitat von Hobbybäckerin2711 am 22.01.2024 um 13:05 Uhr
„Bis 1982 hatte ich auch Hauswirtschaftsunterricht. Was mir davon im Gedächtnis geblieben ist: Tutti Frutti, Quark-Obst-Auflauf, Paprika-Mais-Salat.
Es geht ja nicht um „Modetrends“ denen jede Hausfrau nachjagte sondern um das was in der Zeit so gekocht wurde. Und wenn da eben plötzlich „neue“ Zutaten auf den Markt kamen und die Menschen mehr reisten und aus anderen Ländern Ideen mitbrachten, dann ergab das eben auch neue Gerichte die ausprobiert wurden. Und das ist doch auch gut so. Warum sollte man sich neuen Ideen verschließen weil es ja „nur Modetrends“ sind? Und woher will man wissen, was von den neuen Gerichten vielleicht auch allen schmeckt, wenn man sie nie kocht? Gruß Dorit |
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Mitglied seit 09.04.2015
11.219 Beiträge (ø3,37/Tag)
Dorit, mein Vater gehörte nunmal zur Sorte "was der Bauer nicht kennt ...". Dem brauchte wirklich niemand kommen mit neuen auf den Markt gekommenen Zutaten und erst recht nicht mit "ausländischen" Speisen. Schon bei Spaghetti Bolognese war bei ihm Feierabend. Und deshalb wurden solcherlei Speisen bei uns zu Hause erst gar nicht gekocht. Eiernudeln mit Haschee war ok, aber Spaghetti Bolognese war für ihn "Italienerfraß" und ging gar nicht. Vielleicht war dein Vater ja anders, aber meiner war halt so. |
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Mitglied seit 12.06.2018
2.913 Beiträge (ø1,34/Tag)
Für eine Projektwoche ist interessant den großen Trends nachzuspüren. Es gab damals einen deutlichen Umschwung zu frischem statt Dose, mehr Gemüse aus Südeuropa und Gerichte aus dem Urlaub. Natürlich gab es weiter Leute, die sich wie in den 50ern ernährten nach dem Motto "was der Bauer nicht kennt...", aber das ist wenig erhellend für das Thema Essen der 80er.
Spannend sind Gerichte, die seit dem etwas aus der Mode gekommen sind oder es nicht in den Speiseplan der Schulmensa schaffen. Wenn es in der Schulmensa jede zweite Woche Chilli con/sin Carne oder einen Macaroni Sahneauflauf gibt, dann ist das nichts, was man zur Projektwoche auch noch kochen muss, selbst wenn es durchaus typisch für die 80er war.
Zitat von turbot am 21.01.2024 um 11:13 Uhr
„
Eine Anmerkung dazu: Es gab in den 80ern gar nicht so extrem wenige, die Vollwerternährung und Reformhaus aus der Lebensreformbewegung kannten und schätzten. Entweder hatten sie es selber in ihrer Kindheit/Jugend mitbekommen oder es später wie meine Eltern von ihren Eltern vorgelebt bekommen haben. Das waren nicht nur die Öko-Spinner, sondern die noch die Gesundheitsbewegung (z.B. Waerland, Bircher-Benner, Jungbornbewegung) in den 20ern (zumindest indirekt) mitbekommen haben. In einem muss ich dir recht geben, dass die fertigen Vollwertlebensmittel der 80er teils wirklich nicht lecker und eher zur Selbstkasteung geeignet waren. So habe ich ganz schlimme Erinnerungen an Vollkornspagetti, die nicht nur bitter waren, sondern auch so rau, sodass sie selbst mit viel Soße im Hals stecken blieben. Gegen die fertigen gesund schmeckenden Vollkornpizzaböden kam kein Belag an. Und eine damalige Tofu-Wurst schmeckte bei weitem nicht so gefällig wie die heutigen Wurst-Ersatzprodukte. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
@hobbybäckerin: ich verstehe ja was du meinst. Es ging mir nur darum, dass in deinem Beitrag so ein bißchen „Verachtung“ für das „unreflektierte Mitmachen von Modetrends“ durchklang, darauf habe ich reagiert.
Meine Mutter hat auch eher konservativ gekocht, sicher auch wegen meines Vaters. So war es eben damals. Aber sie hat irgendwann trotzdem angefangen, neue Gerichte zu testen, und sogar dem Herren Papa haben sie dann meist DOCH geschmeckt. |
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12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
@Hobbybaeckerin - ich war davon ausgegangen, dass man das ostdeutsche Jaegerschnitzel meinte, das mit der Jagdwurst. Dass man in Westdeutschland das Jaegerschnitzel kannte, das mit dem Schweineschnitzel und der Sauce dazu, ist mir voll bewusst. |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
@turbot - es ist doch voellig klar, dass es nicht das! eine Rezept fuer ein Gericht gibt. Es gibt zigtausende Rezepte. Eben auch fuer Chili. Ich beschrieb nur, dass es 2 Arten von Chili gibt, 1. Das mehr bekannte mit Rinderhack und Bohnen im Gericht, 2. Das Texas Chili eben mit Rindfleischstuecken und Bohnen ausserhalb des Gerichts. Mehr wollte ich damit nicht aussagen. Woher die jeweilige Art kommt - nun da gibt es auch vierle Versionen .....Angefangen von - das haben Cowboys so "erfunden" bis hin zu -ach ich weiss nicht was.
Ich habe zwar echtes geschrieben, ja, aber in Gaensefuesschen. Ich dachte, dass man das so versteht, wie ich es meinte, naemlich eben nicht als das einzig echte, sondern ein Rezept von vielen.... allerdings gute Rezepte. |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
@Heinerich - ich schicke dir den link per KM |
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,73/Tag)
Ich kann ja nur von meinem Zuhause erzählen... Ich versuche mal, ein paar "Geschmäcker / Gewürze / Kräuter" einzubringen, die (für mich) in den 80ern so aufkamen und für mich zumindest ziemlich neu waren (ich war in den 80ern 12-22 Jahre alt)
Curry - das exotisch angehauchten Hühnchen-Geschnetzelte mit Obst. Mit Kochbeutelreis. Oregano - in Tomatensoßen Chili - davor hat man immer mit Cayenne-Pfeffer nachgeschärft Estragon und Kerbel - kein Restaurantbesuch ohne Café de Paris Butter oder Sauce Béarnaise auf dem Fleisch Ingwer Salbei Mein Vater ist '38 geboren - dem war auch einiges zu "exotisch", meine Mutter hat sich durch sämtliche Fixtüten gearbeitet, die es auf dem Markt gab, auch Tütensuppen abends zur Brotzeit. Ich erinnere mich an Garnelencocktail, gefüllte Eier, saure Nieren, Leber Berliner Art, Königinpastete - und an Cordon Bleu. Klar gab's das alles vorher und gibt es noch, aber so richtig (für mich wie gesagt) angekommen auf unseren Tellern ist das in den frühen 80ern. Bei Partys (meiner Eltern) gab es Canapés - unendlich viele Platten Brotscheiben mit Lachs, Forelle, Roastbeef, Bratenaufschnitt mit Cumberlandsoße, Käseplatten (auch als Spieße mit Mandarinen, Trauben oder Oliven)... Bei Partys von uns Jüngeren wurde meist eine selbstgemachte Pizza in den Ofen geschoben - oder das (Hackfleisch) CCC. Ohne Mais, aber mit Bohnen. Und Fixtütchen. Ach, und die erste Lasagne hab ich so mit 12 gegessen - irgendwie wurde in meinem Elternhaus nichts an Aufläufen oder irgendwas Überbackenes gekocht, mit Käse überbacken schon gar nicht. Vollwertig - nee, bei uns nicht. |
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15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Zitat von TanteAnnette am 22.01.2024 um 17:23 Uhr
„Ich erinnere mich an Garnelencocktail, gefüllte Eier, saure Nieren, Leber Berliner Art, Königinpastete - und an Cordon Bleu. Klar gab's das alles vorher und gibt es noch, aber so richtig (für mich wie gesagt) angekommen auf unseren Tellern ist das in den frühen 80ern. “ Das war aber tatsächlich alles eher Sechziger, wenn nicht noch früher. |
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Mitglied seit 10.02.2014
10.867 Beiträge (ø2,9/Tag)
Wie bereits gesagt: es wird wenig bos nichts geben, was es wirklich nur in den 80ern gab. |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Zum Chili con carne:
Es gibt da eben auch eine dritte Variante, die der altgermanischen Mexikaner. Und die ist halt mit Hackfleisch, Kidneybohnen und Mais, dafür meistens ohne Kreuzkümmel und Oregano. Kann auch lecker sein. Und passt tatsächlich in die Achtziger hierzulande. |
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12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
Erzett - na dann.... auch gut. |
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Mitglied seit 10.01.2015
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Zitat von eva54321 am 22.01.2024 um 17:44 Uhr
„Wie bereits gesagt: es wird wenig bos nichts geben, was es wirklich nur in den 80ern gab.“ Das kann ich nur unterstreichen Eva. Viele Sachen, die es besonders in den 80ern gab und besonders in waren, gab es auch in den 60ern und 70ern. Wie gesagt vieles. Auch heute braten wir durchaus noch panierte Jagdwurst, wenn es mal schnell gehen muss. Selbst gefüllte Eier sind auch heute immer noch gefragt in vielen Regionen bei uns als Fingerfood wie vor 50, 60 oder 40 Jahren. Das hat man immer mit irgendwelchen Sachen/Speisen. Bye |
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Mitglied seit 19.07.2015
1.667 Beiträge (ø0,52/Tag)
Zitat von Eda123 am 20.01.2024 um 23:47 Uhr
„Meine Mama und ihre Freundinnen haben in den 80ern die Vollwertküche entdeckt... Passend zur Umweltbewegung. Weißes Mehl und Zucker waren tabu, stattdessen erinnere ich mich an Vollkornbrot, Vollkornspaghetti, Vollkornpfannkuchen, Flaschenvollmilch etc. Gibt ganze Kochbücher dazu, wenn man inspiration braucht. Kommt vielleicht bei Schülern nicht so gut an, aber gesund ist es!“ Hallo Eda, an diese Vollwertküche/Selbermach-Küche entsinne ich mich auch noch! Die Klevners, Barbara Rütting und Jean Pütz lassen grüssen, auch Neuner-Meuth-Duttenhofer waren da schon aktiv. |
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Mitglied seit 19.07.2015
1.667 Beiträge (ø0,52/Tag)
Ganz schlimm damals die selbstgebackenen Brote- mit absurd viel Hefe, ohne Sauerteig, leistungsschwachen Öfen... das ist jetzt definitiv besser. |
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Mitglied seit 21.01.2009
2.551 Beiträge (ø0,46/Tag)
Ihc denke,ganz allgemein:
in den 80er Jahren wurde viel komisches Zeug gemacht, wie Gulaschsuppem-, Ratattuille-, Chili-, Lasagne-, Curry-Varianten....die ganz weit von Original und teilweise auch von geschmacklich ausgewogen entfernt sind....aber damals einfach irgendwie gegessen wurden. Es war ja auch eine Zeit, in der bestimmte "exotische" Gerichte Einzug in die günstige Alltagsküche erhielten ;). Liebi Grüess |
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Mitglied seit 12.06.2018
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Zitat von eva54321 am 22.01.2024 um 17:44 Uhr
„Wie bereits gesagt: es wird wenig bos nichts geben, was es wirklich nur in den 80ern gab.“ DIe Frage ist, ob nicht das ein oder andere speziell 80er gibt, über das der Mantel des Vergessens gefallen ist. Man müsste in den alten Kochbüchern und Kochzeitschriften schmöckern. Z.B. hielt die Mikrowelle auf breiter Front Einzug in die Küchen. Damit gab es auch ganz viele Rezepte, was und wie man mit der Mikrowelle richtig kochen kann und nicht nur Fertiggerichte oder Reste vom Vortag aufwärmen kann, Es gab Sonderteile in den Kochzeitschriften zur Mikrowelle. Alles verschwunden und vergessen. |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Zitat von g-ronimo am 22.01.2024 um 20:56 Uhr
„... geschmacklich ausgewogen entfernt ...“ Eine Formulierung, die ich mir bestimmt merken werde .... Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 09.04.2015
11.219 Beiträge (ø3,37/Tag)
Zitat von DieKäserin am 22.01.2024 um 16:01 Uhr
„@hobbybäckerin: ich verstehe ja was du meinst. Es ging mir nur darum, dass in deinem Beitrag so ein bißchen „Verachtung“ für das „unreflektierte Mitmachen von Modetrends“ durchklang, darauf habe ich reagiert.“ Es gibt halt Leute, die etwas nur deshalb toll finden, weil es gerade "in" ist. Gestern war es "in", also fanden sie es toll. Heute ist es "out", also verhöhnen und verspotten sie jeden, dem es trotzdem noch gefällt. DAS hab ich gemeint. |
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12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Zitat von g-ronimo am 22.01.2024 um 20:56 Uhr
„Ihc denke,ganz allgemein:
Genau! Das schrieb ich ja auch nachdem mir diese Kochzeitschrift über die Urlaubsküche wieder ein- und in die Hände fiel. In meiner Erinnerung versuchte man, zumindest Anfang der 80iger, diese „Exotik“ in den normalen Haushalt zu holen. Und, ich erinnere mich jetzt auch weil es jemand schrieb, da fing es so richtig an mit den Maggifix-Tütchen. Chinapfanne und Lasagne, Züricher Geschnetzteltes oder Nasi Goreng……alles machbar ohne die Geschäfte nach exotischen Zutaten und vor allem Gewürzen absuchen zu müssen. Ich hab auch sehr gerne damit gekocht, bis ins neue Jahrtausend hinein. 🤫 Gruß Dorit |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Honigmelone mit Parmaschinken!
Das war in den 80ern der Inbegriff italienischer Vorspeisen-Exklusivität! Ist aber sicher zu teuer für 300 Schüler; und außerdem ist grad auch nicht Honigmelonen-Saison... |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Hallo Dorit,
wo du das Gericht ""Züricher Geschnetzeltes"" gerade erwähnt hast fällt mir doch ein, daß wir es enorm oft zubereitet hatten früher, denn es war ja geschmacklich nicht schlecht. Das war wohl auch das einzige Trocken-Produkt, welches ich von Maggi als auch Knorr gekauft habe in meinem Leben. Selbst reichlich Zwiebeln, natürlich auch getrocknete, waren in solcher Tüte vertreten. Fantastisch , eisbobby |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von turbot am 23.01.2024 um 10:30 Uhr
„Honigmelone mit Parmaschinken!
Zu kaufen bekommen wir diese Honigmelonen aber trotzalledem immer noch in den Supermärkten und Discountern. |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Schildkrötensuppe in Dosen gab’s von der Firma Lacroix in Deutschland bis 1984 - die war mal lecker! Und noch leckerer, wenn man da noch einen kleinen Schuss Sherry reingekippt hat!
Im Nachhinein tun mir die Schildkröten aber schon bissle leid... |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von turbot am 23.01.2024 um 10:38 Uhr
„Schildkrötensuppe in Dosen gab’s von der Firma Lacroix in Deutschland bis 1984 - die war mal lecker! Und noch leckerer, wenn man da noch einen kleinen Schuss Sherry reingekippt hat!
Warum???, was hat man alles verzehrt zu dieser Zeit. Selbst bei uns wurde Schildkröten Suppe gegessen wie Sand am Meer und das sehr sehr gerne, weil sie schmeckte. Biber sprich Nutria haben wir auch zu Massen vertilgt und ist auch erneut wieder im bekommen. Zeiten ändern sich nun mal. |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
@bobby: Sicher kann man grad Honigmelonen kaufen, diese Treibhaus-Geschosse schmecken aber i.d.R. nach nix und sind auch oft bolzhart... Da kann ich auch gleich Styropor fressen.
Da ich im Jahr nicht mehr als 2 - 3 Honigmelonen kaufe, mach ich das im Sommer und kaufe dann Freilandware aus Südfrankreich oder Süditalien; die kosten zwar das Dreifache einer Treibhausmelone vom Discounter, schmecken aber auch intensiv nach Melone... |
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Mitglied seit 09.04.2015
11.219 Beiträge (ø3,37/Tag)
Kennt ihr noch das Flair-Dessert in Dosen? Wie haben wir das damals geliebt, ist aber leider schon vor Jahrzehnten aus unerfindlichen Gründen vom Markt verschwunden. Wenn es bei uns mal Flair zum Nachtisch gab, dann immer nur sonntags und EINE Dose musste reichen für die ganze Familie. Mein persönlicher Favorit war Himbeere, Kirsche und Erdbeere waren aber auch sehr gut. Es gab wohl noch mehr Geschmacksrichtungen, aber in unserem Laden leider nicht. |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
@bobby: Mit den Schildkröten wurde im Schlachtbetrieb nicht sonderlich “human” verfahren...
Schon der Umgang mit Rindern, Schweinen und Geflügel ist in der Massenfleischproduktion ja mehr als fragwürdig, aber da es sich bei Schildkröten “nur” um Reptilien handelt, haben sie damals bei der “Behandlung” der Tiere oft völlig die Sau rausgelassen und jegliche Aspekte des Tierwohls außer acht gelassen... Ein Reptil kann halt auch nicht so seelenvoll gucken und anklagend muhen wie eine geschundene Kuh... |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von turbot am 23.01.2024 um 11:02 Uhr
„@bobby: Mit den Schildkröten wurde im Schlachtbetrieb nicht sonderlich “human” verfahren...
All das steht unter einem ganz anderen Aspekt. Zumal du als auch ich nicht die Handhabe besitzen, das zu ändern. Doch mir schon gut in Erinnerung ist, das für das Tierwohl einiges gemacht wurde in den vergangenen Jahren. |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Was ist denn das für ein “ganz anderer Aspekt”? Hm?
Und natürlich besitzt der Konsument immer eine Handhabe, was zu ändern: Nämlich NICHT zu kaufen... |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)
Selbstverständlich kannst du die "handhabe besitzen", vor allem als Konsument - solche Erzeugnisse werden ganz einfach boykottiert und schon hast du deine "handhabe" - ganz einfach. Wenn einem aber alles egal ist .... |
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)
Da die 80 der Höhepunkt und das Ende vom Kalten Krieg waren, denke ich das Essen in der DDR ein sehr gute Wahl sind bei "Das Essen der 80'er"
Mahrzeit in der DDR teil 1. Broiler, Ketwurst & Grilletta Mahlzeit in de DDR Teil 2 Kosta, Rondo & Kaffee-Mix Mahlzeit in der DDR teil 3 Banane, Kohl & Zitrusfrucht "2 Apfelsinen in Jahr, und zum Parteitag Bananen" (Zitat aus teil 3) Zum trinken dann auch dunnen Kaffee oder Ersatz (Teil 2) |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Was Schildkröten, Froschschenkel, Gänsestopfleber etc. angeht…..ich denke, zu der Zeit war das Bewusstsein noch nicht so weit gediehen wie es heute ist (bzw. sein sollte).
Da hat man noch viel mehr gemacht und gegessen wo wir heute die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Aber das sollte man dann vielleicht nur am Rande thematisieren wenn es ums Essen in den 80igern geht. Obwohl es durchaus auch ein interessanter Ansatz sein könnte. |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Wenn die Projekttage an einer Schule in Ostdeutschland stattfinden sollten, ist das ganz sicher so, ansonsten aber sicher nicht...
Ich denke mal, Du als Niederländer hattest damals auch mehr als 2 Apfelsinen im Jahr. Und täglich schön kräftigen Bohnenkaffee... |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von DieKäserin am 23.01.2024 um 12:00 Uhr
„Was Schildkröten, Froschschenkel, Gänsestopfleber etc. angeht…..ich denke, zu der Zeit war das Bewusstsein noch nicht so weit gediehen wie es heute ist (bzw. sein sollte).
So ist es, heute denken wir alle zumindest der Gro, ganz anders und viel vernünftiger über diese Problematik zu Früher. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von PepeElPescador am 23.01.2024 um 11:54 Uhr
„Da die 80 der Höhepunkt und das Ende vom Kalten Krieg waren, denke ich das Essen in der DDR ein sehr gute Wahl sind bei "Das Essen der 80'er"
Hye Pepe, das muss man nicht unbedingt glauben, was dort zu sehen ist in den Videos. Sicher war vieles schwer zu erhalten in den Verkaufsstellen, doch wir hatten es letztendlich Jahr für Jahr bekommen, weil wir uns hinten angestellt haben an den langen Schlangen. LG eisbobby |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
....oder man hatte Verwandte, Freunde in Westdeutschkand, die dann puenktlich zu Weihnachten die grossen Pakete schickten..... mit Apfelsinen, Westkaffee, Schokolade, Damensstruempfen - auch Strumpfhosen....und allerlei anderen tollen Sachen..... |
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)
Zitat von eisbobby am 23.01.2024 um 12:46 Uhr
„
"Es war nicht alles Schlecht" |
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)
Zitat von turbot am 23.01.2024 um 12:04 Uhr
„Wenn die Projekttage an einer Schule in Ostdeutschland stattfinden sollten, ist das ganz sicher so, ansonsten aber sicher nicht...
Warum nicht? Ist ein Stuck D Geschichte |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von PepeElPescador am 23.01.2024 um 16:45 Uhr
„
>>Immer<< und ich würde wenn ich es könnte auch in allen Richtungen unterstützen und zur Seite stehen. Alleine der Gedanke, beim Essen früherer Gerichte zu schwelgen ist doch toll. LG eisbobby |
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Mitglied seit 26.04.2009
135 Beiträge (ø0,02/Tag)
oT!
Zitat von eisbobby am 23.01.2024 um 12:41 Uhr
„
Das Gros denkt vernünftiger? Dagegen sprechen 760 Millionen geschlachteter Tiere pro Jahr, davon ca. 700 Mio Hühner und Puten. Viele Grüße kmz |
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Mitglied seit 18.01.2019
11.706 Beiträge (ø6,01/Tag)
Zitat von eisbobby am 23.01.2024 um 12:46 Uhr
„
Guck dir einfache die Dokus mal an. |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
> und ich würde wenn ich es könnte auch in allen Richtungen unterstützen und zur Seite stehen. Alleine der Gedanke, beim Essen früherer Gerichte zu schwelgen ist doch toll. <
Nimm doch mal mit tabletlehrer Kontakt auf - vielleicht ergibt sich ja da was und Du bereitest demnächst an seiner Schule 300 am Spieß gegrillte Mecklenburgische Bisamratten für die Kinder zu.... |
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Mitglied seit 07.05.2020
356 Beiträge (ø0,24/Tag)
Hallo,
weiß nicht ob das schon genannt wurde: Belegte Cracker und Pumpernickelscheiben nach Art Canapés, nur nicht zu fein und üppig Käsespieße Mett Igel mit Zwiebeln grüne Bohnen Salat Salat aus weißen Dosenbohnen Nudelsalat mit Mayo Karottensalat Selleriesalat Krabbencocktail Clubsandwich Pasteten und Sülzen Matjes in Dillsauce Heringssalat mit roter Beete Reissalat mit Mandarinen und Champignons aus der Dose und TK Sommergemüse und gekochter Schinken Balkansalat aus Paprika rot, gelb, grün mit Fetakäse und Zwiebelringen und Oliven Das fällt mir so als Partyessen ein |
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Mitglied seit 07.05.2020
356 Beiträge (ø0,24/Tag)
gefüllte Eier habe ich vergessen, die waren damals voll in |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von turbot am 23.01.2024 um 17:33 Uhr
„> und ich würde wenn ich es könnte auch in allen Richtungen unterstützen und zur Seite stehen. Alleine der Gedanke, beim Essen früherer Gerichte zu schwelgen ist doch toll. <
Wo ist eigentlich die Stelle zum Lachen?. Zumal, Biberfleisch hat mit deiner sogenannten Bisamratte nicht's gemein. Da würde ich dir doch eher nahelegen, mal nachzuschlagen in Fachbüchern. Zumal das Biberfleisch gewaltig lecker und empfehlenswert ist. eisbobby |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)
bobby; woher beziehst du denn deinen Bieber? |
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Mitglied seit 10.11.2015
1.973 Beiträge (ø0,63/Tag)
Hallo zusammen,
Nutria, Biberratte oder Sumpfbiber sind anscheinend Bezeichnungen für ein und dasselbe Tier, kein Grund jetzt wieder aufeinander los zu gehen. Viele Grüße Sofia |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
Alle drei Tiere gehören zwar zur Ordnung der Nagetiere, aber sie unterscheiden sich schon aufgrund ihrer Körpergröße und sind nicht eng verwandt. |
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Mitglied seit 10.01.2015
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Zitat von steirer-bua am 23.01.2024 um 18:09 Uhr
„bobby; woher beziehst du denn deinen Bieber?“ >Bieber< beziehe ich nirgends. Biber habe ich in den 80ern permanent von meinem Freund bezogen, der diese Daheim gezüchtet hat wegen der Fellgewinnung. Das Fleisch war für ihn wertlos früher, daher hat er das an uns nicht verkauft, sondern verschenkt. Heute habe ich keine Quelle mehr zu diesem Fleisch. Du bist doch angeblich son Waldarbeiter. Dann solltest du es doch auch wissen, wo man es beziehen kann. |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)
Habe halt auf deine Expertise gehofft....
Und nur weil ich ein angeblicher Waldarbeiter bin, habe ich Wissen über Bezugsquellen? |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Danika, das sind alles Sachen, die eher ein, zwei Jahrzehnte populär waren oder wurden. |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
Nutria. wurden gezuechtet wegen des Fells.....in den 1920igern..... und sie wurden bis zur Wende in der DDR noch gezuechet wegen des Fells. |
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Mitglied seit 10.01.2015
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Der Nutria wird auch Sumpfbiber genannt und ist schon etwas kleiner als der Biber.
Dafür ist er aber größer als der Bisam. Natürlich wurde, wie schon geschrieben von Susann, zu DDR-Zeiten Nutria's gezüchtet wegen der Fellgewinnung. Doch für uns waren es nunmal Biber. eisbobby |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)
Und ich dachte immer Bezeichnungen bzw. Namen würden Spezielles benennen /bezeichnen, auch damals in der DDR - so irrt man sich... |
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2.698 Beiträge (ø0,55/Tag)
Also,
ich habe noch nie Biber und/oder Ratte gegessen, und werde es auch nicht! Wenn Bobby findet, dass "Biberfleisch gewaltig lecker und empfehlenswert" ist, dann weiterhin guten Appetit! Man muss ja nicht alles mögen... |
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Mitglied seit 10.11.2015
1.973 Beiträge (ø0,63/Tag)
Wer noch Bedarf hat, findet die Bezeichnungen hier auch:
klick Ganz richtig, mögen muss man es auch nicht .. daher reicht es jetzt sicher auch. Viele Grüße Sofia |
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Mitglied seit 02.02.2016
1.206 Beiträge (ø0,4/Tag)
Biber wurden auch in Klöstern gehalten, gezüchtet?
Sie galten als Fisch und waren daher in der Fastenzeit erlaubt. In den 70ern war Pelz angesgt. Meine Mutter bekam eine Pelzjacke, Nutria, und war sooo stolz. Bis sie wissen wollte wie so ein Nutria aussieht! Sie fand es heraus und auch den Namen Biberratte. Sie zog die Jacke nie wieder an. |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
Huetehund das verstehe ich.....in den 1920igern war es schick, einen Nutria Pelz zu haben, ob als Mantel, Stola oder sonstwas (der Nerz war noch nicht in Sicht).. Das zog sich durch bis in die 70iger.... ebenso in den 70igern waren Persianer, und natuerlich Nerz, oder Zobel, sogar Chinchilla en vogue.... Ende der 1920iger war hier in den USA der Nerz grosse Mode, noch als Wildnerz.... die Zuechtungen fingen erst spaeter an. |
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)
Ja, da haben sie (die Pfaffen und Betschwestern) damals, in mittelalterlichen Klöstern, versucht den lieben Gott zu bescheißen, um so trotzdem Fleisch zwischen ihre Zähne zu kriegen, mit der fadenscheinigen Begründung, das Vieh sei ja ein Fisch, (der in Fastenzeiten erlaubt war) weil; er lebt 1.) im Wasser und 2.) hat es einen breiten Schwanz, also eine Flosse. Gezüchtet wurden sie damals nicht, sondern mit Fallen wie den Schwanenhals oder Baumeisen/-fallen "erlegt".
Also ich rede jetzt vom Biber... |
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Mitglied seit 20.01.2024
7 Beiträge (ø0,06/Tag)
Hallo zusammen!
Ich hatte mich ja tapfer durchgelesen...ich hätte ja nie gedacht, dass der Thread so "explodiert" Also, die Projekttage sind durch. Die Schüler*innen haben mit Budget einen Essensplan erstellt und herausgekommen ist: Chili sin Carne mit Reis, Kartoffelpuffer mit Kräuterquark oder Apfelmus, Toast Hawaii, Kartoffelsalat, Nudelsalat mit Fleischwurst, Käseigel, gefüllte Eier, Wackelpudding mit Vanillesauce, "Obstsalat" aus der Dose mit Schlagsahne. Klar, Trennscharf 80er ist das alles nicht, aber es weckte zumindest beim Kollegium Erinnerungen und bei der Schülerschaft Neugierde. So schön es auch war - ich habe zwei Tage Erholung gebraucht. Die Schüler*innen haben da echt total toll mitgearbeitet - geplant, gekocht, gespült, Plakate gestaltet und mit Kreide gemalt. Auch ich musste viel dazu lernen - Reis im Kombidämpfer kochen ist gewöhnungsbedürftig aber wenn alles klappt supi. Und vielleicht war es auch etwas mutig 30 Liter Wackelpudding zu kochen, aber auch das sind wir nun losgeworden. Die Küche ist gut ausgestattet, aber teilweise haben wir da echt Kapazitätsgrenzen erreicht. Alle Behältnisse nach Gastronorm die wir haben waren in Verwendung und mussten adhoc nach Verwendung gespült werden damit die nächste Gruppe den Behälter nutzen konnte. Ich würde ja liebend gerne Fotos einstellen...aber das geht hier irgendwie nicht, oder? |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Danke für die Rückmeldung.
Aber im Schuljargon gesagt: Thema verfehlt! Das wäre bei Fünfzigern und Schzigern passend gewesen – abgesehen vom Chili sin Carne, dass es auch in den Achtzigern noch gar nicht gab. Typische Achtzigerjahre-Gerichte dagegen fehlen ganz. Schade |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Da kann man ja nur noch gratulieren @tabletlehrer,
Diese Aktion mit den 30 l Wackelpudding liest sich doch gleich mit einem kleinen Lächeln. Wie du schon schriebst, auch wenn es nicht alles Sachen aus den 80ern waren. Es weckt zu mindest für viele Gäste einen kurzen Moment Erinnerungen und das ist das was doch zählt. Wie viele kennen bspw. gefüllte Eier, geschweige noch einen Käseigel. Hab' vielen Dank für dein ausgiebige Feedback. eisbobby |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Nur das man das schon in den Achtzigern nur noch nostalgisch-ironisch serviert hätte, denn das war das Party-Essen der Eltern- und Großelterngeneration im Wirtschaftswunder. (Ich beziehe mich auf Westdeutschland.) |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Nö, “trennscharf 80er” ist das wirklich nicht, Chili sin carne hat in den 80ern niemand gekocht, und alles andere gab es 2 - 3 Jahrzehnte vorher in der deutschen Esskultur auch schon - mindestens...
Was ist denn jetzt eigentlich das dahinterstehende pädagogisch-didaktische Anliegen, wenn man von der Alltags-Kulinaristik einer bestimmten Zeit im Rahmen eines schulischen Projekts ein falsches Bild reproduziert? |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von Erzett am 07.02.2024 um 10:13 Uhr
„Danke für die Rückmeldung.
Alles was zählt ist letztendlich, das es jedem Beteiligten und vor allem jedem einen Gast gefallen und vor allem gemundet hat, was dort präsentiert wurde. Ja und laut des Feedbacks kann man es so erkennen. eisbobby |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Das ist mal wieder Blödsinn, was Du da von Dir gibst, Bobby.
Anderes Beispiel: Wenn an einer Schule Projekttage mit dem Thema „Das antike Rom“ umgesetzt werden sollen, wäre das Thema halt auch verfehlt, wenn sich die Schüler dann mit Pharaonen, Pyramiden und Mumien beschäftigen.... |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Nein, Bobby, das ist überhaupt nicht alles, was zählt, wenn es um Projekttage einer Schule zum Essen der Achtziger geht. Das ist ja keine Schulparty, auch wenn es sicher vergnügliche Seiten hat.
Zu so einem Schulprojekt gehört meines Erachtens, dass die Schüler selbständig recherchieren, welche Küchentrends in den Achtzigern entstanden sind, und welche gesellschaftlichen Entwicklungen dahinter stehen. Dann eine mögliche Auswahl zusammenstellen und diskutieren, auch unter praktischen Gesichtspunkten (wie Kosten, technische Möglichkeiten und handwerkliche Fähigkeiten). Dann muss eine Küchenbrigade gebildet werden und die muss einen konkreten Plan erstellen, damit der Ablauf auch einigermaßen funktioniert. Und ganz am Schluss steht dann ein hoffentlich vergnügliches und leckeres gemeinsames Essen. |
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Mitglied seit 20.01.2024
7 Beiträge (ø0,06/Tag)
Bei der Mengenberechnung habe ich tatsächlich geschwitzt. Aber 5kg Reis, 20kg Kartoffeln...viel Dosenware - das war schon etwas unübersichtlich. Aber nochmal: Die Schüler*innen haben recherchiert und geplant und wie ich finde wurde das auch toll gelöst. Bitte nicht vergessen, wir mussten theoretisch von 340 Essern an 3 Tagen ausgehen. Das Budget lag bei 500EUR. Weder das Budget noch die Anzahl der essenden Personen hätte da mehr hergegeben. Und es ist eine sagenhafte Leistung, insbesondere weil eine kleine Einkaufsgruppe mit der Einkaufsberechtigung und eigenem Auto zum Großmarkt gezogen ist und shoppen war.
Aber die gestalteten Plakate beinhalteten dann insgesamt noch Essensvorschläge der 80er. Die Schüler*innengruppe die sich mit der Musik der 80er beschäftigte hatte es natürlich einfacher. Genauso wie Filme und Serien der 80er, Computerspiele oder Mode der 80er. Das pädagogisch-didaktische Anliegen? Mehr als zweitrangig! Dem Schulalltag entfliehen, Spaß haben. Das Halbjahr ist rum, in vielen unserer Schularten wurde bis zum Tag vor der Notekonferenz noch Klausuren geschrieben. Es war für uns alle ein hartes Schulhalbjahr. Diese 3 Tage haben Wunder bewirkt und das Schulhaus lebendig werden lassen. |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Ok, alles gut! |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Hallo.
Ich finde es auch super was ihr da auf die Beine gestellt habt. Zum Thema „Thema verfehlt“. Sollte Bedarf bestehen wäre es ja immer noch möglich, in einer Art Nachbereitung zu schauen, was man hätte besser machen können. Von mir Glückwunsch, ich hätte mich gefreut, wenn es zu meiner Schulzeit solche Projekte gegeben hätte! Gruß Dorit |
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Mitglied seit 23.05.2007
36.836 Beiträge (ø5,93/Tag)
Dann wars halt eine 80er Party |
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Mitglied seit 10.11.2015
1.973 Beiträge (ø0,63/Tag)
tabletlehrer, wenn du magst, kannst du unter oben rechts, wo du dein Profil findet unter dem Button "Meine Fotoalben" ein Album anlegen und deine Fotos hochladen, öffentlich schalten nicht vergessen. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von tabletlehrer am 07.02.2024 um 11:00 Uhr
„Bei der Mengenberechnung habe ich tatsächlich geschwitzt. Aber 5kg Reis, 20kg Kartoffeln...viel Dosenware - das war schon etwas unübersichtlich. Aber nochmal: Die Schüler*innen haben recherchiert und geplant und wie ich finde wurde das auch toll gelöst. Bitte nicht vergessen, wir mussten theoretisch von 340 Essern an 3 Tagen ausgehen. Das Budget lag bei 500EUR. Weder das Budget noch die Anzahl der essenden Personen hätte da mehr hergegeben. Und es ist eine sagenhafte Leistung, insbesondere weil eine kleine Einkaufsgruppe mit der Einkaufsberechtigung und eigenem Auto zum Großmarkt gezogen ist und shoppen war. Ihr dürft definitiv stolz sein auf euren zurückliegenden Projekttag. Ja und im Nachhinein noch anzufangen, noch irgendetwas schlechtzureden ist auf keinen Fall förderlich. Wie schon gesagt, seid stolz auf euch. Beim nächsten Projekttag ist man auf jeden Fall gewappnet um ggf. einiges wettzumachen. Negativ zu blicken ist absoluter Schwachsinn. Es wäre auch allen anderen gegenüber schade. In diesem Sinne wünsche ich euch weiterhin alles Gute für die Zukunft. LG eisbobby |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Zitat von tabletlehrer am 07.02.2024 um 11:00 Uhr
„
Ich will wahrhaftig nicht "oberlehrerhaft" daherkommen! Trotzdem schreibe ich mal ein wenig kritisch hinterfragend, abgesehen davon, dass es mich freut, wenn nach Klausuren und "Schulstress" eine angenehme, fröhliche Athmosphäre da war! So wie (zumindest) @Erzett und @turbot schrubten, sehe ich auch das methodisch-didaktische und auch inhaltliche als verfehlt an, wenn es, in einer "Lehranstalt" darum geht, zumindest Wissen zu vermitteln. Aus der Psychologie/Lerntheorie (die auch Lehrkräfte, nicht nur oberflächlich kennen sollten) wissen wir, dass Inhalte, die emotional berührend erfahren werden, lang anhaltend "abgespeichert" werden. D.h., meines Erachtens, dass die als "reales Geschehen" empfunden werden! Es wird "für wahr gehalten"! Aus dem Grund sind, meiner Meinung nach, Besuche in Konzentrationslagern und Visualisieren des Grauens dort, deutlichst "wirksamer" und "nachhaltiger", als Buchbesprechungen oder Ähnliches! Wenn, im Rahmen des kulinarischen Teiles, eines Projektes, zumindest fehlerhafte Inhalte letztlich verankert werden, ist das sicher nicht gravierend und könnte "beiseite" gedacht werden. Soll heißen, das schadet nix, wenn in einer Zeit der Fake-News/Informationen, die unsere Demokratie gefährden/schwächen, Chili sin carne, in den 80ern verortet werden. Während meiner Ausbildung zum Psychotherapeuten lernte ich etliche Frauen und Männer kennen (Lehrkräfte oder auch "Pädagogen"), die sich im Ausbildungsgang "Gestaltpädagogik" tummelten. Und dabei unterhielten wir uns, sozusagen "fachübergreifend" auch über Inhalte und Ziele aus. Das betraf immer oder sogar vor allen Dingen die Methodik/Didaktik! Zumindest deshalb denke ich, dass gute Lehr- oder besser Wissensvermittlungs-Fachmenschen, Möglichkeiten haben und beherrschen sollten, Atmosphären herzustellen und/oder zu unterstützen, ohne die Inhalte zu verwässern! Bevor ich hier zu lang rumschreibe, nur noch ein Beispiel: Meine Söhne gingen auf ein Gymnasium mit wirtschaftlicher Ausrichtung. Im Bereich BWL wurden Klausuren geschrieben. U.a. auch zu Kostenoptimierungen. Dort wurde 1. vermittelt, dass nur die Marktwirtschaft ein funktionierendes Modell sei und auch dass Kostenoptimierung, am besten und effizientesten, durch "Freistellungen" (Entlassungen) zu verwirklichen sei. Anderes wurde als "falsch" für das Ergebnis einer Klausur eingeordnet, was Auswirkungen auf Zensuren gehabt hätte. Mit sowas werden (scheinbare) Standards verankert, die Auswirkungen auf Menschen und auch auf Gesellschaft haben können, finde ich und wehre mich gegen sowas und ähnliches auch heute und mit über 70 noch. Das Thema hier ist, meiner Meinung nach, gar kein so "nur kulinarisches". Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
meine Güte - jede Wette, dass selbst die, die die 80er aktiv und erwachsen miterlebt haben, da einiges tatsächlich in diese Periode einsortieren wird?
Ich verifiziere meine Erinnerungen (und darum gehts ja nun) nicht, indem ich erst mal großartig nachforsche, ob ich richtig liege. Kulinarische Modewellen setzen nie zeitgenau an einem Punkt an, und hören zeitgenau an einem anderen wieder auf, das hatte weiter oben schon jemand geschrieben. Ich finde es toll, wenn Pädagogen sich solche Projekte überhaupt noch vornehmen - danke für die Rückmeldung... Die pädagogische Branche hat große Nachwuchssorgen - ich verstehe gerade mal wieder warum. |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
"Das pädagogisch-didaktische Anliegen? Mehr als zweitrangig! Dem Schulalltag entfliehen, Spaß haben.
|
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Mitglied seit 20.01.2024
7 Beiträge (ø0,06/Tag)
Zitat von grisou am 07.02.2024 um 12:08 Uhr
„meine Güte - jede Wette, dass selbst die, die die 80er aktiv und erwachsen miterlebt haben, da einiges tatsächlich in diese Periode einsortieren wird?
Ja, Du sprichst mir aus der Seele. Mit dem Budget und sagen wir mal 100 essenden Personen wäre das auch alles machbar gewesen. Aber noch einmal: 500 EUR und potentiell 3x 340 essenden Personen. Gut, unterm Strich gingen "nur" insgesamt 600 Essen über den Tresen. Die Essenden konnten während dem Essen schön gestaltete Plakate mit Essen der 80er bewundern und wir haben nahe an den 80ern gekocht. Auch haben wir kein rohes Fleisch verarbeiten wollen, daher Chili sin Carne. War auch ein Kostenfaktor. Sojagranulat ist günstiger. Für interessierte Menschen sind nun Bilder in einem Album, für alle Nörgler empfehle ich die Strg. Alt Entf. Tastenkombination. |
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Mitglied seit 21.05.2022
1.348 Beiträge (ø1,85/Tag)
Ich hoffe, die 80er-Party wurde nicht eröffnet mit "Liebe Schüler*innen".... das gab es in den 80ern nämlich auch nicht |
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Mitglied seit 18.11.2006
2.013 Beiträge (ø0,31/Tag)
In den 80ern gab es zumindest "Liebe Schülerinnen und Schüler". Das weiß ich ganz genau, weil meine Mutter letztes Jahr einen Karton voll alte Schulzeitungen im Keller gefunden hat. Und da ist unsere Schule von "Liebe Schülerinnen" auf "Liebe Schülerinnen und Schüler" umgeschwenkt, als der erst gemischte Jahrgang in die ehemalige Mädchenschule eingeschult wurde. |
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Mitglied seit 23.05.2007
36.836 Beiträge (ø5,93/Tag)
Ich sehe kein Fotoalbum, hast es öffentlich markiert? |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
@smokey, man sieht es leider nicht mehr beim user, sondern muss es bei den Alben *suchen*! |
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Mitglied seit 23.05.2007
36.836 Beiträge (ø5,93/Tag)
ahh OK, dann weiss ich das fürs nächste Mal, danke |
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Mitglied seit 11.03.2006
6.641 Beiträge (ø1/Tag)
Bei uns war es andersrum, Eski, sobald der erste Junge auf der Schule auftauchte - auch vorher Lyzeum - hieß es 'LIebe Schüler und Schülerinnen' ..... und am Anfangwaren es gerade mal 3 Jungs
LG Anne |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Zitat von tabletlehrer am 07.02.2024 um 12:16 Uhr
„Für interessierte Menschen sind nun Bilder in einem Album, für alle Nörgler empfehle ich die Strg. Alt Entf. Tastenkombination.“ Du hast hier nachgefragt und eine Menge Feedback bekommen. Jetzt kommt von Interessierten auch Kritik, weil du das Feedback in Teilen ignoriert hast. Ich finde es da grob unfreundlich, diese Kritiker aufzufordern, sich zu schleichen. Dann frag gar nicht erst, dann bekommst du auch keine Kritik. |
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,73/Tag)
Ich finde durchaus, dass die Idee der "3-Tage-80er / Musik / Mode / Speisen" etc. gut umgesetzt wurde. Vor allen Dingen mit den Möglichkeiten.
Ist es wirklich wichtig, dass die gefüllten Eier schon in den 60ern aufkamen und das Chili sin Carne erst später? Es geht doch nicht darum, was in den 80ern erfunden wurde, sondern was in den 80ern gegessen wurde. Und ich kann mich erinnern, dass auf den Buffets durchaus Käseigel und gefüllte Eier vorhanden waren... Außerdem haben Leher:innen einen Lehrauftrag - nicht zu verwechseln mit einem reinen Wissensvermittlungsauftrag. Und wenn die Schüler in den drei Tagen (und vorher zur Vorbereitung) gelernt haben, in Teams zusammenzuarbeiten, Musik rauszusuchen, Einkaufslisten zu schreiben und zu recherchieren, was in den 80ern so angesagt war UND darüber hinaus noch gekocht haben, wahrscheinlich eine Modenschau abgehalten, eine 80er Disco aus dem Boden gestampft haben, finde ich das bemerkenswert. Und Spaß und Zusammenhalt hat es auch noch gefördert. DAS finde ich wesentlich wichtiger. Mir hätte das gut gefallen. |
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Mitglied seit 12.01.2005
5.208 Beiträge (ø0,74/Tag)
Hallo,
freut mich, dass euch die Projekttage gut gelungen sind! Danke für den Bericht und die Bilder. Ich hol Dir einmal die Bilder herüber... ich finde den Käseigel super |
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Mitglied seit 16.12.2003
58.667 Beiträge (ø7,86/Tag)
Erzett - er hat das Feedback nicht ignoriert, sondern sich anders entschieden. Darf er, aus meiner Sicht. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Na das nenne ich doch mal " tolle Bilder " |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Zitat von tabletlehrer am 07.02.2024 um 12:16 Uhr
„... für alle Nörgler empfehle ich die Strg. Alt Entf. Tastenkombination.“ Ohh! Kritisch Anmerkende sind "Nörgler" !?? Die Reaktion enttäuscht mich allerdings sehr. Übrigens dient der "Klammergriff", den Du anregst lediglich dazu, etwas zu beenden, was nicht mehr oder richtig funktioniert. Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Immer wieder erneut soche Eskapaden?.
WARUM??? |
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,73/Tag)
Eskapaden von wem? Was meinst Du, eisbobby?
Naja, zwischen Kritiker und Nörgler ist bei einigen ein wirklich schmaler Grat... Und mal ehrlich: Da ist man Lehrer, engagiert sich, alles ist gut gelaufen und man bekommt hier Nörgeleien von wegen "ist doch gar nicht 80er / alles verkehrt / Aufgabenziel verfehlt / hat doch mit dem Beruf eines Lehrers nichts zu tun". Ich wäre auch angefressen, ehrlich jetzt. Wohlmeinende Kritik: Kein Problem. Konstruktive auch. Auch ein "also ich würde das so niiiiieeee machen" in einem Forum. Aber Nachtreten ist echt doof irgendwie. |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
"Sine carne" paßt doch hervorragend zu den schnarchigen "Peace-Food" Läden der stets miesepetrig im Laden herumschlurfenden Makrobioten. Ende der 70er kamen die auf und hielten sich wacker bis in die 80er. |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Absolut unglaublich, dass in einem Forum, hinter dem (letztlich) die Bertelsmann-Stiftung steht, nicht mehrereTeile eines Zitates verlinkt eingefügt werden können .... Die "absolut überschaubaren" finanziellen Mittel wären sicher vorhanden, was für mich bedeutet, dass an uns Userinnen/Usern kein besonders Interesse besteht. Vielleicht sollte sich ne Gruppe finden, die eine eigenes Forum aufbaut?
Sorry, für OT!!
Zitat von TanteAnnette am 07.02.2024 um 12:44 Uhr
„Naja, zwischen Kritiker und Nörgler ist bei einigen ein wirklich schmaler Grat... Und mal ehrlich: Da ist man Lehrer, engagiert sich, alles ist gut gelaufen und man bekommt hier Nörgeleien von wegen "ist doch gar nicht 80er / alles verkehrt / Aufgabenziel verfehlt / hat doch mit dem Beruf eines Lehrers nichts zu tun".
Da ich die Teile, auf die ich antworten möchte, nicht einzeln einfügen kann, antworte ich mal, in anderer Form. Nörgler/Kritiker: Mich würde interessieren, damit ich meine Schreiberei reflektieren kann, wo/wie Du den "schmalen Grad" einschätzen würdest. Ich erlebe mich (zumindest momentan) noch nicht als "Nörgler"; andere kritisch Anmerkende bisher übrigens auch nicht. Reaktionen auf engagierte Lehrer: Ich habe nun nochmals mehrfach, Beiträge gelesen und sehe momentan noch keine Kritik, am Lehrer selbst. Falls dies, in meinen Beiträgen so angekommen sein sollte, bitte ich um Entschuldigung. Mir ging es nie um eine Kritik an @tabletlehrer, sondern immer nur um Inhalte, Ziele eines Projekttages und einen, meines Erachtens immer gegebenen Wissensvermittlungs-Kontextes. In der Zwischenzeit habe ich ausschließlich dieses differenziertere Portal, der Robert-Bosch-Stiftung, gefunden, bei dem inhaltlich mehreres steht. Und auch dort finde ich nichts, was sich auf die Realistik von Inhalten bezieht, sondern die "(Ein-)Übung" von Fähigkeiten in den Vordergrund stellt .... Interessengeleitet? Mit "sanftem" Einfluss ggf. auf "Lehrinhalte"? Nachtreten: Ich verstehe ein Nachtreten so, dass jemand, der bereits "außer Gefecht ist" weiter attakiert wird. Ich sehe @tabletlehrer nicht als "außer Gefecht" und auch keine Angriffe auf ihn, als Person. [QUOTE="m15068590"]Naja, ihr liebt ja solche permanente Unruhe ....[/QUOTE] @eisbobby Wen meinst Du mit "ihr"??? Das ist eine Info-Frage und keinesfalls ein (versteckter) Angriff! Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Ich würde mich freuen, wenn das doch, m.M.n. durchaus interessante und mit einem Hintergrund verknüpfte Thema, zu "Nebenhieben" gegen @eisbobby abgleiten würde.
Ich zumindest habe mich entschieden, auf seine Beiträge, in denen ich oft auch, für mich, inhaltlich interessantes finde, sachlich und mit einem Mindestmaß an Freundlichkeit antworten werde. Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Bernd Heinrich,
keineswegs meine ich dich. Im Grunde merkt man es doch. Wie heißt ein supi tolles Sprichwort:""" Wer sich verteidigt, klagt sich an. Ja und das ist doch gut zu lesen hier in diesem letzten Ende. Dir noch einen schönen Tag, denn zu diesem gut gelaufenem Projekt ist ohnehin alles gesagt. eisbobby |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Bitte keinesfalls als "nachkarten" verstehen!
Zitat von eisbobby am 07.02.2024 um 14:02 Uhr
„.... denn zu diesem gut gelaufenem Projekt ist ohnehin alles gesagt. “ Ich bin nicht sicher, ob "schon alles" geschrieben wurde. ICH meine damit, einen Hintergrund, der über das scheinbar inhaltliche (Rezepte der 80er) hinausgeht, den ich für wichtig halte. Ich weiß nicht mehr genau wann aber in einer (sehr) großen NRW-Stadt, wurde, vor wenigen Jahren, ein ähnliches Projekt, an einer Schule, durchgeführt. Es ging dabei um "Einflüsse von "Gastarbeitern" auf die Umgebung". Auch da, bezogen auf kulinarische Einflüsse. Konzepthintergrund (auch da??) das Schülerinnen/Schüler lernen und üben sollten mit Inhalten und Teamarbeit umzugehen. Erste Kritik kam dann von Eltern, die m.M.n. als besorgnis erregend zu sehenden politischen Gruppierungen, nahe standen. Aufmerksame Eltern haben dann auf eine Schulkonferenz gedrängt, um sicherzustellen, dass die Schülerinnen/Schüler auch reflektieren sollten, ob gesammelte Infos wirklich fachlich (oder sogar nachweislich wissenschaftlich) haltbar sind = kritisch historische Analyse. Dieser Wunsch wurde, von "interessierten" Gruppen heftig bekämpft, mit dem Argument, dass das Projekt ja kein regulärer und benoteter Inhalt sei und der Spaß/Freude im Vordergrund stehen solle .... Meiner Meinung nach, Gott Lob konnte das abgewendet werden! Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 10.11.2015
1.973 Beiträge (ø0,63/Tag)
Hallo Bernd Heinrich,
es mag wirklich interessante Diskussionsgrundlagen geben, aber hier im Forum Partyrezepte lag der Focus von tabletlehrer nun einmal ganz klar auf Anregungen zu den Gerichten und nicht auf einer Grundsatzdiskussion. Viele Grüße Sofia |
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Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)
Das Projekt habt ihr toll umgesetzt!
In den 80ern hatte ich in der Schule meine erste Kochstunde. An die werde ich mich wohl ein Leben lang erinnern. Es gab für 13 Schülerinnen zusammen 1 Scheibe gebratebe Leber(Sohle) mit 1 Päckchen Soße nach Vorschrift mit Wasser zubereitet und verklumpt. Dazu eine Tüte Kartoffelbrei. Das Beste war die riesige Tomate die von einer Mitschülerin in rein dicke Scheiben geschnitten wurde. Die ganze Klasse war schon beim Anblick satt und die Lehrerin konnte das essen für sich mitnehmen. Zum Glück würde bei uns Päckenfrei gekocht. |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Zitat von Chefkoch_Sofia am 07.02.2024 um 14:42 Uhr
„
Und die sollen, in einem nachvollziehbaren (hoffe ich) Kontext nicht auf eine event. Meta-Ebene erweitert werden? Wenn ja, schade! Und auch: sollen sich Forenteilnehmerinnen/Forenteilnehmer daran ausrichten und monokausal antworten? Es würde mich freuen, falls das "Community"-Philosophie sein sollte, Klarheit geschaffen würde, damit nicht "fälschlicherweise" auf gesellschaftliche Hintergründe erweitert wird. Nach meinem Wissen war das einer der "ursprünglichen" Bertelsmann-Aspekte. Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 10.11.2015
1.973 Beiträge (ø0,63/Tag)
Hallo Bernd Heinrich,
pauschal lässt sich das weder bejahen noch verneinen, natürlich kommt es vor, dass multikausal geantwortet wird, dann aber in der Regel auch kochtechnisch bezogen in den Kochforen. Du kannst ja gerne im passenden Forum, der Plauderecke, einen Thread neu eröffnen, aber hier in diesem Thread passt es zum einen nicht und zum anderen vermutet es auch keiner bei den Partyrezepten. Darüberhinaus ist der Threaderöffner an dieser Art der Fortführung seines Themas offensichtlich nicht interessiert. Viele Grüße Sofia |
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Mitglied seit 03.06.2007
23.193 Beiträge (ø3,74/Tag)
Hallo,
ich finde auch, das Projekt wurde gut und gelungen umgesetzt. LG Anne |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Ja, sicher ist das gut umgesetzt und erfreulich. Die (durchweg sachliche) Kritik richtet sich ja nur an die Auswahl der Gerichte, die nun mal um mindestens eine Generation verrutscht ist, was vorher hier schon ausführlich zur Sprache kam. Das ist doch legitim. |
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Mitglied seit 07.03.2007
12.296 Beiträge (ø1,96/Tag)
....ist doch schoen, wenn alle Spass daran hatten und auch die Besucher. Finde ich gut. Es ist schon eine gute und grosse Leistung. Und ich finde auch toll, dass man eine solche Schulkueche hat.
Meine Jungs hatten (leider) solche Projekttage nicht, da gab es andere Projekte....... Uebrigens - die gefuellten Eier (deviled eggs) und auch - in a way - der Kaeseigel sind hier bei mir immer noch sehr en vogue. |
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Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)
Zitat von Erzett am 07.02.2024 um 17:33 Uhr
„Ja, sicher ist das gut umgesetzt und erfreulich. Die (durchweg sachliche) Kritik richtet sich ja nur an die Auswahl der Gerichte, die nun mal um mindestens eine Generation verrutscht ist, was vorher hier schon ausführlich zur Sprache kam. Das ist doch legitim.“ Das ist vermutlich außer hier keinem aufgefallen... |
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)
Mich interessiert das alles halt sehr. Kulturgeschichte des Essens und son Zeug. Das Kochen selbst. Und auch für gemeinsames Einkaufen, Kochen und Essen kann ich mich begeistern. |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Zitat von Chefkoch_Sofia am 07.02.2024 um 16:47 Uhr
„Hallo Bernd Heinrich,
Hallo Sofia, erlaubt sind multikausale Bezüge, bezogen auf "kochtechnische" Zusammenhänge? (Infofrage und nicht Provokation!) Und es wäre eine, aus meiner Sicht, "Abkopplung", in einem anderen Thema (ich mag die Benutzung von "Thread" nicht ...) erlaubt/erwünscht? Und das würde dann mit der Grundsatzphilosophie des Betreibers des Forums (Bertelsmann Stiftung) eher übereinstimmen? Ich erlaube mir, die Kontaktpersonen, die ich in der Stiftung habe, danach zu fragen. Zusätzliche Frage: Du stehst, mit dem Themeneröffner in Kontakt und der hat mitgeteilt, dass er, als wissensvermittelnde Person, einen erweiterten Austausch nicht wünscht? Dies würde mich von weiteren Beiträgen, die über die Themenoberfläche hinaus gehen natürlich abhalten. Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 30.10.2003
319 Beiträge (ø0,04/Tag)
Ich schließe mich an und finde es auch total klasse, dass Projekte dieser Art ermöglicht werden. Es war bestimmt eine Menge Arbeit, aber die Schüler und Schülerinnen hatten sicher auch Spaß daran. Wissensvermittlung muss nicht immer im Klassenzimmer stattfinden. Können alle stolz auf ihre Leistung sein. |
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Mitglied seit 22.12.2020
802 Beiträge (ø0,64/Tag)
Alle Achtung! Ziel erreicht, würde ich sagen.
Lasst euch euren Erfolg jetzt nicht aus psychologischen, didaktischen oder sonstigen Gesichtspunkten zerreden, braucht es nicht. |
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Mitglied seit 24.10.2017
1.452 Beiträge (ø0,61/Tag)
@Annabell, ich teile deine Meinung in vollem Umfang.
Einen Tipp für die 80ger J. konnte ich nicht geben, da mir nichts Brauchbares dazu eingefallen ist . Ich finde es aber trotzdem voll daneben, hier z.T. unmögliche Kommentare in Form von miserablen 'Romanen' abzugeben!!! LG Donna |
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Mitglied seit 27.10.2008
11.396 Beiträge (ø2/Tag)
Bevor hier gleich die virtuellen Scheiterhaufen entfacht werden, sollte dieser Thread meiner bescheidenen Meinung nach geschlossen werden.
Neue und weitere Erkenntnisse sind hier ohnehin nicht mehr zu erwarten. |
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)
Zitat von turbot am 08.02.2024 um 00:18 Uhr
„.... sollte dieser Thread meiner bescheidenen Meinung nach geschlossen werden.....“ Zumindest von meiner Seite her, wäre das nicht notwendig. Ich hab mich, von meiner Berührtheit, hinreißen lassen. Für meine letzten Beiträge, die über die Themenübrschrift hinausgehen, bitte ich um Entschuldigung! Gruß Bernd Heinrich |
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)
Chapeau Bernd Heinrich.
Ich finde, es steht dem Thread besser, wenn er offen bleibt. |
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Mitglied seit 25.01.2014
12.054 Beiträge (ø3,2/Tag)
Hallo.
@Bernd: es ist ja so, dass fast alle Themen hier irgend wann abschweifen, besonders dann wenn im Grunde alles gesagt ist (wenn auch nicht von jedem. Running Gag). Da ist es natürlich manchmal schwierig zu entscheiden wie weit es abdriftet und überhaupt noch irgend etwas mit der Überschrift zu tun hat, so dass man besser zu einem Ende kommt. Genau so können sich aber, grad durch das Abschweifen, extrem spannende Diskussionen ergeben. Du musst dich nicht entschuldigen, aber nett dass du es tust. Liebe Grüße von Dorit |
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Mitglied seit 21.08.2023
147 Beiträge (ø0,54/Tag)
"Du musst dich nicht entschuldigen, aber nett dass du es tust."
Ansichtssache. Die Mods haben es echt nicht leicht hier. Zum Thema, ich hätte mich in meiner Zeit als Schüler darüber gefreut, wenn es solche Projekte gegeben hätte. Ich finde es gut umgesetzt, soweit man es hier beurteilen kann. |
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Mitglied seit 10.01.2015
16.435 Beiträge (ø4,81/Tag)
Zitat von FannyFox am 08.02.2024 um 10:27 Uhr
„"Du musst dich nicht entschuldigen, aber nett dass du es tust."
Ich kann mich da an meiner eigenen Schulzeit noch erinnern, wo solche Projekte gestartet wurden. Aber diese nur mit Kuchen aller Art. Das fand ich auch immer interessant. eisbobby |
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Mitglied seit 29.09.2003
1.875 Beiträge (ø0,25/Tag)
Wenn ich manch Maßregelung gegenüber erwachsenen Menschen lese, die – durchaus gesittet – vor sich hin plaudern, frage ich mich stets, ob es auf den Foren der Antike auch vorgeschrieben war, über was genau sich die jeweils zusammengefundenen Grüppchen auszutauschen hatten?
Wer keine Lust hat, weitere Gesprächszöpfe zu flechten, sobald das eingangs aufgerufene Thema durch ist, kann sich doch woanders unterhalten (lassen). Btw, da sie zum Überdenken manch inflationären Lobgehudels anregen, fand ich an Bernds "Romanen" nichts zu deuteln. Wem Beiträge zu textlastig sind und wer obendrein den Scrollbalken nicht findet und sich dort ungewollt durchackern muß, der ist vielleicht in der Comic-Abteilung mit knappen Einzeilern besser aufgehoben? Die vorgebrachte Einstellung zum Halali = Bobby-Mobbing – angezettelt und immer wieder nachgetreten von der CK-Claque, (was an olle Pawlows Versuche erinnert) – und – daß Heinerich sich nicht scheut, den Finger ins Böse zu pieksen, zeugt von Rückgrat. Ach ja... Falls jemand irgendwann – wenn schon nicht über eine Foren-Suche – dann halt über Schlagwortsuchen und externe Suchroutinen hier her finden sollte: In den 80ern gabs auf unseren Mitbring-Partys solche Trulli-Nudelsalate, mediterran angehauchte Kartoffelsalate (ohne Majo), kleine Knastpralinen, hausgemachte gefüllte Weinblätter, griechische Salate eine Käseplatte und vegetarische Antipasti. Als Mitternachtssnack waren Gulasch- oder Maiscreme-Suppe mit Baguette beliebt. Dessert: Tiramisu, Wackelpudding oder rote Grütze mit Vanillesauce und/oder einen Milchreis, der nach dem Abkühlen mit geschlagener Sahne aufgelockert wird und unter den geröstete, gehackte Nüssen sowie Kirschen gezogen werden. Simple Napf-. Blech- oder Kastenkuchen waren auch schnell zum Käffchen "gegessen". |
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