Projekttage Essen der 80er

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Mitglied seit 20.01.2024
7 Beiträge (ø0,06/Tag)

Hallo zusammen!

Bei uns an der Schule haben wir bald Projekttage zu den 80ern. Ich begleite die Küchencrew "Essen in den 80ern". Jetzt bin ich mal auf Ideen gespannt. Es sollte günstig sein und in großen Mengen kochbar - ca. 300 hungrige Mäuler erwarten uns.

Was so erste Ideen wären:
- RisiBisi
- Nudelsalat
- Kartoffelsalat
- Waldorfsalat
- Götterspeise mit Vanillesauce.

Nun freue ich mich auf kreative Ideen. Die Küchencrew besteht aus ca. 20 SchülerInnen und 2 Kolleginnen. Zwei Kombiöfen, Warmtheke mit 4x 1GN und Kalttheke mit 4x1GN stehen zur Verfügung.
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Mitglied seit 01.03.2021
333 Beiträge (ø0,28/Tag)

Mir fällt auf Anhieb alles mit "Hawaii" ein, also Pizza, Schnitten, Salat.
Dann auch "Karlsbader Schnitten" - so hießen die im Ostteil Deutschlands. Ein analoges Gericht gab es bestimmt auch "im Westen".
Feuerfleisch war auch was Gängiges.

Liebe Grüße - else
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)

Herzlich willkommen hier,für deine Frage!

Wie alt sind die Schülerinnen und Schüler,die mit-überlegen? ( evtl. Eltern aus der Zeit vorhanden?)
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)

Das sind alles keine typischen Achtziger-Jahre-Gerichte, sondern welche aus den Wirtschaftswunderjahren, also den Fünfzigern und Sechzigern. Ansonsten: Waldorfsalat wurde Ende des 19. Jahrhunderts erfunden und populär, zuerst in der gehobenen Hotelgastronomie. Risi e bisi ist ein Jahrhunderte alter Klassiker der venezianischen Küche (wurde aber sicher im Deutschland der Nachkriegszeit in "germanisierter" Form populär).

Tja, was ist jetzt typisch Achtziger? Ich war ja dabei. Wichtig war, dass die Internationalisierung als Begleiterscheinung der Gastarbeitereinwanderung und des (Fern-)Tourismus damals breite Wirkung auf die Esskultur bekommen hatte, auch im Lebensmittelhandel deutlich bemerkbar. Zumindest in Städten gab es "exotische" Lebensmittel, die noch in den Siebzigern schwer zu bekommen waren, wie frischer Parmesan, Mittelmeerkräuter, Auberginen, Zucchini, Artischocken, Sojasauce usw. Parmaschinken kam schwer in Mode, gerne mit Honigmelone. Mousse au chocolat, Tiramisù Zabaione. Hamburger und Döner wurden langsam populär.

Das mal fürs Erste. Ich muss noch im Gedächtnis kramen. Die Sachen auf eure Liste galten jedenfalls schon damals als old fashioned.

Else, Toast Hawaii sind typisch Fünfziger Jahre, nicht Achtziger. Jedenfalls im Westen. Im Osten gab es nach meiner Beobachtung eine Verschiebung von mehreren Jahrzehnten. Da gab es in Restaurants noch um die Wende rum Essen wie in meiner Kindheit in den Sechziger Jahren im Westen.
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Mitglied seit 27.01.2014
1.736 Beiträge (ø0,46/Tag)

Hallo!

Müsste man alte Kochbücher ausgraben…..
Z.B.: G&U „Kochvergnügen wie noch nie“, hab noch solch alte „Schinken“.

Es gab neue Restaurants. Wir hatten dann einen „Franzosen“, den „Italiener und Pizzabäcker“ gab’s auch schon….

Meine Mutter bastelte eine Moussaka, fand ich cool!

„Es sollte günstig sein und in großen Mengen kochbar - ca. 300 hungrige Mäuler erwarten uns.“
Ohhhhjehhh…..

VG
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Mitglied seit 21.08.2023
147 Beiträge (ø0,54/Tag)

Gab es schon sowas wie Pfundstopf in den 80er?

Schichtsalat auf jeden Fall.
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Mitglied seit 12.09.2016
7.512 Beiträge (ø2,68/Tag)

Sind damals nicht die Panierten Schnitzel mit übergegossenen Soßen in Mode gekommen?
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Mitglied seit 22.10.2020
8.257 Beiträge (ø6,32/Tag)

Gabs,Google ist voll von solchen Ideen 👍
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Mitglied seit 25.01.2006
15.386 Beiträge (ø2,3/Tag)

Zitat von Schichttorte am 20.01.2024 um 21:02 Uhr

„Müsste man alte Kochbücher ausgraben…“


Ich würde da eher auf Zeitschriften setzen, vor allem die E&T.
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Mitglied seit 27.01.2014
1.736 Beiträge (ø0,46/Tag)

Ja, habe ich versucht zu schauen, da war aber 2007 Schluss.
Ich habe vlt. noch so ne Kladde mit ausgerissenen Seiten, wo ich dachte, da schaue ich noch mal rein😂😂😂irgendwo wird sie sein🙈 mit was müllt man sich zu…. hab auch noch irgendwo „Gourmet Bücher“ aber da wird nix drin sein für 300 Esser.
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Mitglied seit 22.09.2014
6.089 Beiträge (ø1,73/Tag)

Muss ja doch mal fragen: Soll es ein Gericht für 300 Esser werden (also alle das gleiche) oder eine Art Buffet?

Und wie ist der Kostenrahmen? Ist ja ein Unterschied ob Gulaschsuppe mit ner Scheibe Toast, Hackbraten mit Rahmchampignons (waren Anfang der Renner bei Maggi und Knorr als Fix-Tüte) oder Schweinemedaillons mit Mandarine (aus der Dose) bestückt und Cocktailkirsche und Kroketten...
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Mitglied seit 26.03.2018
1.062 Beiträge (ø0,47/Tag)

Bezogen auf die, im Eröffnungsbeitrag, genannten Speisen, sehe ich das ähnlich, wie @Erzett!
Vor allem würde ich seeeehr differenzieren, um welche gesellschaftlichen Gruppen es gehen könnte, bei denen "typische Speisen" verbreitet waren.
Dann bin ich überzeugt davon, dass es z.T. vollständig unterschiedliche Einflüsse "von außen", in unterschiedlichen Regionen gab.
Die sog. "Gastarbeiter" kamen, von 1955 an, über die damaligen Anwerbeabkommen zwischen der Deutschland und anderen Ländern zustande.
Daraus geht ebenfalls hervor, dass diese Abkommen bereits 1973 beendet wurden (Anwerbestopp).
Ich bin im Ruhrpott aufgewachsen und für mich und meinem kulturellen Umfeld (durch Studium etc.) war es bereits, in den 70er-Jahren, ganz normal in eine Pizzeria, zum Chinesen oder Jugoslaven zu gehen ....
Meine Eltern (Bergarbeiterfamilie) kochten und aßen, auch in den 80ern, nach wie vor eine sog. deutsche gutbürgerliche Küche.
Wenn ich dann mal, zu einem asiatisch orientierten Essen einlud, war dies, für sie etwas sehr "fremdes".
Vielleicht sollte man "typische Gerichte", in der Region, in der die Schule das Projekt durchführt, finden/anschauen, statt ein Jahrzehnt in den Vordergrund zu stellen.

Gruß
Bernd Heinrich
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Mitglied seit 08.10.2012
1.325 Beiträge (ø0,31/Tag)

Hallo,

meine Oma machte gern Eintöpfe aus allem was im Garten angebaut wurde. Bohneneintopf gab es oft. An Kalbsvögerl kann ich mich auch gut erinnern. Gabs meistens auf Familienfeiern. Auch Schinken im Brotmantel und natürlich kalte Platten.

@Erzett, danke an die Gastarbeiter! Durch sie wurden auch Cevapcici und Djuvecreis bekannt. Und aus Griechenland Gyros, lange vor dem heute beliebten Döner.

@Wolfgang, panierte Schnitzel mit Sauce habe ich erst die letzten Jahre kennengelernt, die gibt es noch nicht so lang. Wem so was wohl eingefallen ist!

LG Gabi
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Mitglied seit 21.01.2009
2.551 Beiträge (ø0,46/Tag)

Was mir so einfällt wären:
Nudelsalat Tomate-Mozarella und Pesto
Würstchen im Schlafrock
Bruscette
Ratatouille
Chili con carne
Gulaschsuppe
"griechischer Krautsalat"
Ofen-Schnitzel mit Ananas, Pfirsich oder Kirschen
Blätterteigtaschen mit Spinatfüllung
Blätterteigtaschen mit Apfel und Zimt
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Mitglied seit 30.11.2007
8.544 Beiträge (ø1,42/Tag)

Hallo
Als Nachtisch gab es Tutti Frutti.
Das habe ich immer sehr gerne gegessen.

Risi Bisi

Gefüllte Eier

Ein Käseigel darf nicht fehlen.
Spargel Schinkenröllchen

Teufelsalat
Würstchen im Schlafrock
Reis Fleisch

Soweit meine Ideen.

Grüßle
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